DE28701C - Neuerungen an schweren Geschützen - Google Patents

Neuerungen an schweren Geschützen

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DE28701C
DE28701C DENDAT28701D DE28701DA DE28701C DE 28701 C DE28701 C DE 28701C DE NDAT28701 D DENDAT28701 D DE NDAT28701D DE 28701D A DE28701D A DE 28701DA DE 28701 C DE28701 C DE 28701C
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piston
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cylinder
projectile
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DENDAT28701D
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J. B. G. A. CANET in Paris
Publication of DE28701C publication Critical patent/DE28701C/de
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F41WEAPONS
    • F41AFUNCTIONAL FEATURES OR DETAILS COMMON TO BOTH SMALLARMS AND ORDNANCE, e.g. CANNONS; MOUNTINGS FOR SMALLARMS OR ORDNANCE
    • F41A9/00Feeding or loading of ammunition; Magazines; Guiding means for the extracting of cartridges
    • F41A9/50External power or control systems
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F41WEAPONS
    • F41AFUNCTIONAL FEATURES OR DETAILS COMMON TO BOTH SMALLARMS AND ORDNANCE, e.g. CANNONS; MOUNTINGS FOR SMALLARMS OR ORDNANCE
    • F41A25/00Gun mountings permitting recoil or return to battery, e.g. gun cradles; Barrel buffers or brakes
    • F41A25/02Fluid-operated systems
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F41WEAPONS
    • F41AFUNCTIONAL FEATURES OR DETAILS COMMON TO BOTH SMALLARMS AND ORDNANCE, e.g. CANNONS; MOUNTINGS FOR SMALLARMS OR ORDNANCE
    • F41A9/00Feeding or loading of ammunition; Magazines; Guiding means for the extracting of cartridges
    • F41A9/01Feeding of unbelted ammunition
    • F41A9/06Feeding of unbelted ammunition using cyclically moving conveyors, i.e. conveyors having ammunition pusher or carrier elements which are emptied or disengaged from the ammunition during the return stroke
    • F41A9/09Movable ammunition carriers or loading trays, e.g. for feeding from magazines
    • F41A9/20Movable ammunition carriers or loading trays, e.g. for feeding from magazines sliding, e.g. reciprocating
    • F41A9/21Movable ammunition carriers or loading trays, e.g. for feeding from magazines sliding, e.g. reciprocating in a vertical direction

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Other Liquid Machine Or Engine Such As Wave Power Use (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
ÜM&nth&ri
Diese Erfindung bezieht sich auf Verbesserungen an Ladungsapparaten für Kanonen in drehbaren Panzerthürmen, für' jede beliebige Stellung der Plattform, auf welcher die Kanone montirt ist, um das Laden zu bewirken, während die Kanone den Bewegungen des angegriffenen Schiffes folgt, und ferner in der Anordnung des Apparates zum Hemmen des Rücklaufes der Kanone.
Diese Erfindung kann ferner: für die Laffeten solcher Kanonen in Anwendung kommen, die nicht in Panzerthürmen aufgestellt sind, und eignet sich für Land- und SeediensU.
Der Zweck dieser Erfindung ist, die Operation des Ladens von Kanonen zu vereinfachen und leichter und schneller zu machen, und ferner dieselbe für alle Lagen der Kanone dadurch zu ermöglichen, dafs dieselbe von einem im Mittelpunkte des Thurmes .liegenden Apparate bewirkt wird, dessen Umhüllung die Drehachse des Thurmes bildet. '. ..
Diese Anordnung, welche es in gewissen Fällen ermöglicht, den Durchmesser des Thurmes wesentlich zu verringern und folglich dessen Gewicht bedeutend zu reduciren, ist~in folgenden Figuren gezeichnet: '■'. '.
.Fig. ι ist ein Längenschnitt durch die Mitte eines rotirenden Thurmes und durch die hydraulische Bremse. ·'■■.' .. ■...'. . ' ■ .
. Fig. 2 ist ein Schnitt durch' die Mittellinie des hydraulischen Cylinders, welcher dazu dient, die Kanone vorwärts und rückwärts zu bewegenr und ferner ein Schnitt durch den Ventilkasten, welcher für diesen Zweck dient.
Fig. 3 ist ein Horizontalschnitt eines Regulators für die hydraulische Bremse, wenn eine solche benutzt wird, zum Vorwärts- und Rückwärtsbewegen der Kanone; die Cylinder selbst sind im Grundrifs gezeichnet.
Fig. 4 ist ein Verticalschnitt durch das teleskopisch Hebelwerk zum Heben des Projectile und der Pulverladungen hinter das Verschlufsstück der Kanone, und ferner durch den Apparat, welchen ich »Vertheiler« nenne und welcher den hydraulisch beweglichen Theilen der Laffete das nöthige Wasser unter Druck zuführt. Ein Grundrifs dieses Theiles ist ebenfalls gezeichnet.
Fig. 5 zeigt eine Modification des Hebe. Werkes, in welchem die die Ladung compo. nirenden Theile in ein rotirendes Gehäuse gelegt sind.
Fig. 7 ist eine theilweise Ansicht von Fig. 1.
Es wird einleuchten, dafs es infolge dieser Verbesserungen nicht mehr nöthig ist, zum Zweck des Ladens der Kanone den Thurm in eine bestimmte Lage oder Stellung zu bringen; dieses Resultat ist dadurch erzielt, dafs ein besonderes, im Mittelpunkt der Plattform, auf welcher die.Kanone montirt ist, angebrachtes Hebewerk, dessen Körper als Drehachse des ganzen Thurmes dient, benutzt wird. Dieses Hebewerk besteht aus einem hydraulischen Cylinder K1 welcher mit zwei oder mehr teleskopischen Kolben k k\ von denen der kleinere den Tisch T trägt, versehen ist. Der Tisch T ist auf-der Oberfläche mit den Rollen t versehen, auf welchen ein Gehäuse P ruht, welches das Geschofs und die in zwei Hälften getheilte Pulverladung trägt.
Der Tisch T ist in seiner Auf- und Abwärtsbewegung durch die zwei Flächen it1 eines
Kreuzkopfes geführt, die in den Nuthen der Führungen // gleiten, welche innen am Rohr L befestigt sind. Das Geschofsgehäuse wird in einer Horizontalbewegung durch zwei seitlich angebrachte Rollen J>3 beeinflufst, welche in Nuthen J laufen, die ebenfalls in die Führungen // geschnitten sind, jedoch von gröfserer Tiefe als die für den Tisch. Diese Nuthen J zweigen sich oben von der Verticalen ab, wodurch das Geschofsgehäuse P gezwungen ist, auf den Rollen / des Tisches T sich rückwärts zu bewegen und dasselbe hinter das Verschlufsstück der Kanone zu bringen.
Beim weiteren Heben verlassen die Rollen/3 die Nuthen J und das Geschofsgehäuse kommt zwischen den Querbalken und die unter dem Verschlufsstück der Kanone befestigte Console/3. Sobald das Geschofs in der Höhe der Mittellinie der Kanone angelangt ist, befindet sich der Kolben in seiner obersten Stellung und das Geschofs wird nun entweder mittelst Hand- oder Maschinenarbeit in das Geschütz eingesetzt. Da der Tisch T des hydraulischen Hebewerkes auf einer Kolbenstange sitzt, welche sich in der verticalen Mittellinie des Thurmes bewegt, und da derselbe ferner auf einer Kolbenstange drehbar ist, so wird es einleuchten, dafs das Geschofs in jeder beliebigen Stellung des Geschützes in dessen Mittellinie gebracht werden kann.
Das Geschofsgehäuse sowohl als der Tisch T und die relative Bewegung derselben zu einander können je nach Umständen und nach dem zu benutzenden Verschlufssystem modificirt werden.
Fig. 5 zeigt eine Modification, in welcher das Geschofsgehäuse P der Fig. ι durch ein Gehäuse V ersetzt ist, welches am Ende des Hebels F' montirt und um den Punkt z>" drehbar ist. In diesem Falle sind die Führungsnuthen für die Rollen /3 derart gebogen, dafs, sobalddie Rollen die verticale Führung verlassen, das Gehäuse ein wenig nach hinten kippt. Zwei Rollen pi ruhen auf einer schiefen Bahn, wodurch das Gehäuse mehr und mehr in eine horizontale Lage kommt, bis es bei Vollendung des Hubes des Tisches T genau in die zum Laden nöthige Lage hinter dem Verschlufsstück gelangt ist. In diesem Falle mufs der zum Einschieben der, Ladung benutzte Apparat in einer schiefen Lage angebracht werden. Das Gehäuse V hat drei Kammern, deren jede durch theilweises Drehen mit Hülfe eines in die Löcher o* und o5 eingesetzten Hebels der Achse des Geschützes gegenüber gebracht werden kann. In einer dieser Kammern befindet sich das Geschofs, in den zwei anderen je die Hälfte der ,Pulverladung.
Fig. 6 illustrirt eine andere Modification des Geschofsgehäuses, welche in besonderen Fällen Anwendung finden mag. In dieser Anordnung ist das Geschofsgehäuse ebenfalls in drei Kammern getheilt, die symmetrisch um eine Längsachse gelegt und um dieselbe drehbar ist. Jede dieser Kammern kann durch Drehen um 1J3 Kreis der Achse des Geschützes gegenüber gebracht werden und kann die Drehung mit Hülfe eines Hebels, wie im vorigen Falle, oder mit Hülfe einer Schrauben- und Radanordnung bewerkstelligt werden.
Irgend ein passender Apparat kann benutzt werden, um das Geschütz zu richten, den Thurm zu drehen und das Geschofs einzusetzen, nachdem es in die geeignete Höhe und Stellung gebracht ist, wie oben beschrieben.
Das Rohr, welches das unter Druck befindliche zur Bedienung des im Innern des Thurmes befindlichen hydraulischen Apparates besorgt, schliefst sich an das obere Ende des ■ Vertheilungsapparates Man, dessen obere Hälfte, durch die Führungen // des Tisches T gezwungen, die Drehung des Thurmes mitmacht und sich also um den hydraulischen Cylinder K dreht, während die untere Hälfte an diesem Cylinder befestigt ist und das Wassereinströmungsrohr ml trägt.
Das Wasservertheilungsrohr ist bei m angeschraubt, steigt parallel zur Achse nach oben und verzweigt sich oberhalb des Cylinders L in drei Theile, wovon der eine nach dem Cylinder zum Richten des Geschützes, einer nach dem Apparat zum Vor- und Rückwärtsbewegen desselben, und ein dritter zum Apparat zum Einsetzen des Geschosses und der Pulverladung geht.
Das Ventilgehäuse, Fig. 2, regulirt die nöthige Wasservertheilung, und ist letztere so eingerichtet, dafs beim Zurückstofs des Geschützes nach dem Feuern das Wasser entweder in den Accumulator zurückläuft, oder aber nach aufsen entweichen kann. Ich benutze diesen Apparat, wenn ich zum Hemmen des Rücklaufes noch eine besondere hydraulische Bremse anwende. Die Kolbenstange hat zwei Bohrungen; durch die eine tritt das Wasser vor, durch die andere hinter den Kolben. Diese beiden Bohrungen sind mit zwei Oeffnungen 1 und 2 des Ventilgehäuses Tx verbunden, wie in der Figur in punktirten Linien angedeutet ist, und sind dort durch das federbelastete Ventil / getrennt.
In der Normalstellung ist dieses Ventil sowohl als auch die ringförmige Fläche der inneren Kolbenseite dem Wasserdruck des Accumulators ausgesetzt. Wenn das Geschütz vorwärts geschoben wird, ist der Druck pro Flächeneinheit auf beiden Seiten des Kolbens derselbe, da aber die äufsere Kolbenfläche bedeutend gröfser, ist als die innere, so wird die Geschützlaffete trotz aller Schwankungen des Schiffes doch stets dieselbe Lage haben.
Vor dem Feuern werden die zwei Schraubenventile u und ν geschlossen, und , wenn die
Kanone abgeschossen ist und zurückläuft, so schiebt sich der Cylinder C3, welcher an der Kanone befestigt ist, über seinen Kolben, welcher letztere mit den Schienen verbunden ist. Das im Cylinder befindliche Wasser wird nach dem Ventilgehäuse zurückgedrängt, hebt infolge des Ueberdruckes das Ventil /, und ein Theil tritt nach dem Accumulator zurück, während ein anderer Theil den Druck auf der inneren Kölbenseite vergröfsert. Sobald der Rücklauf durch die Cylinderbremsen gehemmt ist, schliefst sich das Ventil t und die Laffete ist in der von ihr eingenommenen Stellung selbst gegen das Schwanken des Schiffes gesichert, weil vor und hinter dem Kolben Druck waltet.
Um die Kanone zum Zwecke des Feuerns nach aufsen zu schieben, wird mit Hülfe eines Handrades das Ventil ν geöffnet, worauf der Wasserdruck gegen die äufsere Kolbenfläche gerichtet wird, so dafs der Cylinder an dem festen Kolben sich rückwärts bewegt und die Kanone in die Feuerungsposition bringt.
Soll die Laffete in irgend welcher Zwischenstellung aufgehalten werden, so wird das Ventil ν geschlossen, und wenn die Laffete zurückgeschoben werden soll, öffnet man das Ventil u.
Es wird einleuchten, dafs die Laffete nach aufsen gebracht werden kann, ohne dafs ein Verlust an Wasser eintrete, so lange nur der Inhalt des Accumulators grofs genug ist, um die beim Rückschlag in denselben eintretende Wassermasse aufzunehmen.
Um einen plötzlichen starken Stofs zu vermeiden, wenn die Laffete fast ganz herausgeschoben ist, wird die Oeffnung o, durch welche das Wasser hinter den Kolben fliefst, von der Form gemacht, wie dies in Fig. 2 separat gezeichnet ist, wodurch die Oeffnung allmälig reducirt wird und sich schliefst, wenn der Hub fast beendet ist. Für eine ähnliche Wirkung am anderen Ende des Hubes ist am Deckel des Cylinders, dem Rohre gegenüber, ein konischer Stift angebracht, welcher die Oeffnung allmälig schliefst, und das so eingeschlossene Wasser wirkt wie ein hydraulischer Buffer.
Fig. 3 zeigt eine neue Anordnung einer hydraulischen Bremse, wodurch der Bremscylinder dazu benutzt werden kann, die Laffete rückwärts und vorwärts zu bewegen.
Der Regulator der hydraulischen Bremse dieses Apparates besteht aus einer Stange c, welche an dem einen Ende eine Rolle e trägt, die in einer an der Laffete befestigten Führung gleitet; das andere Ende der Stange ist konisch und kann die Oeffnung, welche den vorderen und hinteren Theil der Cylinder mit einander in Verbindung setzt, mehr oder weniger schliefsen, und zwar derart, dafs der Druck in den Cylindern während der ganzen Zeit des Rückschlages ein gleichmäfsiger bleibt; die Form der Nuth ist berechnet worden, um dieses Resultat zu erzielen.
Die Wirkungsweise dieses Regulators ist wie folgt:
Im Innern des Ventilgehäuses K befindet sich ein Kolben b, welcher durch Federdruck etwas höher belastet ist als der Druck des Accumulators oder der Druck der Pumpen. Wenn die Kanone in ihrer Feuerungsstellung ist, so schliefst das Ventil die Verbindung zwischen den beiden Kanälen 1 und 2, durch welche das Wasser in das hintere Ende der Cylinder geleitet wird, und ebenso die Kanäle 3 und 4, welche das Wasser dem vorderen Ende der Cylinder zuführen. Der Querschnitt der Oeffnung zwischen den Kanälen 3 und 4 und dem durch das Federventil geschlossenen Kanal variirt mit der Stellung des konischen Endes der Stange c, und die Oeffnung ist völlig geschlossen, wenn sich die Kanone in der äufsersten Stellung des Rückschlages befindet.
Es wird einleuchten, dafs bei dieser Anordnung das Wasser nur dann zwischen dem vorderen und hinteren Ende der zwei Cylinder circuliren kann, wenn das Ventil b gehoben ist.
Im Moment des Feuerns wird das Ventil b gegen seinen Federdruck dadurch gehoben, dafs unter dem Kolben des Cylinders an der rechten und über dem Kolben des Cylinders an der linken Seite ein verstärkter Druck stattfindet. Infolge dessen fliefst das Wasser frei von der einen zur anderen Seite der Kolben durch die Kanäle 3 und 4; während der ersten paar Zoll des Rückschlages öffnet die Stange c die Oeffnung mehr und mehr, bis die Neigung der Führungsnuth d sich ändert, wodurch die Oeffnung allmälig wieder geschlossen wird, bis dieselbe am Ende des Rücklaufes gänzlich geschlossen ist.
Sobald die Kanone ihren Rücklauf beendigt, schliefst das Ventil b die Verbindung zwischen den beiden Enden der Cylinder vollkommen, und da dieselben mit Wasser gefüllt sind, welches nicht entweichen kann, so wird die Laffete in dieser Stellung festgehalten. Um dieselbe wieder zum Feuern herauszuschieben, werden die beiden Rohre 5 und 6, welche in punktirten Linien gezeichnet sind, benutzt. Dieselben sind mit einem Ventil verbunden und beide können abwechselnd als Einströmungs- und Austrittsrohre dienen. Das Rohr 5 wird mit dem Accumulator oder der Pumpe in Verbindung gesetzt, das Wasser drückt auf die rechte Seite der Kolben, und da dieselben an der Laffete befestigt sind, so bewegt sich letztere mit; das Auswärtsschieben der Laffete wird folglich durch einen Druck bewirkt, der sich darstellt aus dem Product des Druckes pro Flächeneinheit im Accumulator oder in der Pumpe, multiplicirt mit der vollen Fläche des Kolbens, wozu noch

Claims (3)

  1. die Ringfläche auf der anderen Seite des Kolbens zu addiren ist.
    Wenn es dagegen nöthig ist, die Kanonenlaffete nach rückwärts zu bewegen, so wird das Rohr S mit der äufseren Luft in Verbindung gesetzt und das Rohr 6 wird mit den Pumpen verbunden; der Druck wird dann auf der linken Seite des Kolbens ausgeübt; die Druckfläche setzt sich zusammen aus der ganzen Oberfläche des unteren Kolbens und der Ringfläche des oberen Kolbens.
    Die Druckflächen dieser Kolben sind derart berechnet, dafs das Geschütz unter jedem beliebigen Grade von Inclination leicht herausbewegt werden kann, und ist dabei auch noch der gröfstmögliche Winkel in Rechnung genommen, der durch das Schwanken des Schiffes in Betracht kommen kann.
    Die Form der Leitfugen d kann je nach den Verhältnissen geändert werden.
    Die besondere Anordnung der Kolbenstangen der Cylinder in Fig. 3 bildet keinen speciellen Punkt dieser Erfindung, und es ist leicht ersichtlich, dafs dieselben in anderer wünschenswerther und thunlicher Weise angeordnet werden können. Statt dafs die Cylinder an den Schienen befestigt sind, mag es in manchen Fällen vorzuziehen sein, dieselben an der Laffete und die Kolben an den Schienen zu befestigen.
    Die hier beschriebenen Neuerungen können auf Kanonen der verschiedensten Systeme angewendet und in Form und Dimensionen je nach Bedarf abgeändert werden.
    P ATEN τ-Ansprüche:
    i. Die Combination von Ladevorrichtungen für Kanonen mit einem beweglichen centralen Rohr Z, welches an der Plattform der Laffete befestigt ist und sich mit derselben bewegt, wobei genanntes Rohr Z zum Durchlafs für das Geschofs und die Ladung dient und sie in die zum Laden geeignete Stellung hebt, entweder durch Führungen / mit den geraden Nuthen J mit schräger Gabel oder Abzweigung, Fig. ι und 6, oder durch Führungen / und ein Gabelgelenk v1 zum Tragen der Pulverladung und des Geschosses, welche längs der schiefen Ebene gleiten, um hinter den Verschlufstheil der Kanone zu gelangen, Fig. S, wobei der Tisch T in beiden Fällen durch ein hydraulisches, teleskopisches Hebewerk K oder durch Ketten, Schrauben oder ein anderes geeignetes Hebewerk gehoben wird und das Geschofsgehäuse selbst entweder auf dem Tisch T, Fig. 1 und 6, gleiten kann oder auf demselben eine schwingende oder rotirende Bewegung macht, wie in Fig. 5 dargestellt.
  2. 2. Bei Apparaten zur Handhabung von Kanonen die in Fig. 2 dargestellte Combination gewöhnlicher hydraulischer Buffervorrichtungen zum Hemmen des Rücklaufes von Kanonen mit einem besonderen hydraulischen Cylinder C2 und einem Ventilgehäuse T1, welches das aus dem Cylinder C2 während des Rücklaufes ausgetriebene Wasser nach dem Accumulator zurücktreibt, durch Heben des Federventils t zwischen den Kanälen, welche bezüglich mit den gegenüberliegenden Seiten des Kolbens in dem Cylinder C2 communiciren und wobei die Mündungen dieser Kanäle nach dem Cylinder hin so geformt sind und regulirt werden können, dafs der Wasseraustritt allmälig geschlossen wird, je nachdem die Kanone sich der Grenze ihrer Bewegung nach vorn oder rückwärts nähert, zum Zweck, jeden plötzlichen Stofs zu vermeiden.
  3. 3. Bei Apparaten zur Handhabung von Kanonen und zur Hemmung ihres Rücklaufes die Anordnung hydraulischer Cylinder nach Fig. 3, in welchen das Wasser während des Rücklaufes von der einen Seite der Kolben nach der anderen dadurch getrieben wird, dafs( der Federkolben b im Innern des Ventilgehäuses A zurückgedrückt wird, welches die bezüglichen, von einem Ende beider Cylinder ausgehenden Kanäle 1, 2, 3 und 4 verbindet, wobei der Durchflufs des Wassers' nach den verschiedenen Kolbenseiten in den' Cylindern dadurch regulirt wird, dafs der Querschnitt einer Mündung in dem Ventilgehäuse A mittelst einer Stange c mit konischem Ende und einer Walze e auf der entgegengesetzten Seite variirt werden kann, welche Walze in einer in den Schieber d eingeschnittenen Nuth arbeitet, die so geformt ist, dafs während der ganzen Dauer des Rücklaufes der Kanone ein constanter Druck dadurch gesichert ist, dafs die Lage des konischen Endes der Stange c in der Mündung des Ventilgehäuses A regulirt wird, durch welches das Wasser auf seinem Wege von der einen Seite des Kolbens nach der anderen passiren mufs.
    Hierzu 3 Blatt Zeichnungen.
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