AT32221B - Einkammerluftdruckbremse, insbesondere für Güterzüge. - Google Patents

Einkammerluftdruckbremse, insbesondere für Güterzüge.

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  Einkammerluftdruckbremse, insbesondere für Güterzüge. 
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 lassen von Druckluft verursacht, ohne dass dazu besondere Schaltungen oder Handhabungen seitens des Eisenbahnpersonales erforderlich sind. Ferner ist es vorteilhaft, den Luftverbrauch der Bremsen zu vermindern und beim unbeabsichtigten Umschlagen der Kolben 
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 vonti), das den Lufteintritt in den zugehörigen Bremszylinder regelt und das in seiner besonderen Wirkungsweise noch ergänzt wird, wenn damit die in Fig. 1 ebenfalls dargestellte Bauart des Bremszylinders zur Anwendung kommt. Das Steuerventil bewirkt das 
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 Ventilkolben über die gewöhnliche Bremsstellung hinaus nach dem Ende seines Hubes hin bewegt wird.

   Bei jeder starken   Druckvcrminderung   in der Hauptleitung erfolgt in der 
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 wird also das Anwachsen der Bremskraft vom   Leitungsauslass   nach dem Zugende hin an den einzelnen Fahrzeugen mehr   oder weniger verzögert   und die   Bremsklötze kommen daher   am ganzen Zuge fast gleichzeitig zur Wirkung. 
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 bei der gewöhnlichen Bauart ;

   für den gleichen Bremsdruck genügt   a ! so weniger Druckluft.   Das Einlassen der Luft in den Arbeitsraum des Hauptkolbens wird der jeweiligen Länge des   Kolbenhubes selbsttätig angepasst ;   auch kann bei allen Bremsungen die in den Zylinder strömende Druckluft langsam in den   Hauptarboitsraum   übergeleitet werden, so dass anfangs nur eine mässige Bremswirkung ausgeübt wird, die darauf langsam zunimmt, die Bremsen am Zugendo also schon wirken, bevor vorn am Zuge eine starke Bremsung eingetreten ist. 



   Bei einem Steuerventile nach vorliegender Erfindung kann durch unbeabsichtigtes Umschlagen desselben in die äusserste Bremsstellung keine Störung verursacht werden, da es dabei nur die   Bremswirkung an dem betreffenden Fahrzeuge abschwächt,   aber keinerlei Einwirkung auf den Leitungsdruck ausübt, durch welche auch andere Steuerventile im Zuge zu unregelmässigen Wirkungen veranlasst werden und   zwecklose   Verluste an Leitungsluft eintreten können. Bei bekannten Steuerventilen ohne Schnellwirkung werden beim Umschlagen in die Endstellung erweiterte Luftwege freigegeben, die ein   beschleunigtes   Füllen der Zylinder verursachen, wodurch Stösse eintreten. 



   Fig. 1 zeigt eine selbsttätige Einkammerbremse für ein Fahrzeug, bestehend aus dem Steuerventil   1,   Bremszylinder   2,     Luftbebätter   3 und Hauptleitung 4, mit den nötigen Rohrverbindungen. In Fig. 2 ist der Schieber des Steuerventiles   1   in Seitenansicht gezeichnet 
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 angegebenen Schieberfläche zu der in vollen Linien gezeichneten Schieberbahn. 



   Der Luftbehälter 3 wird in bekannter Weise von der Hauptleitung aus durch das Steuerventil 1 mit Druckluft geladen, so   dass   auf beiden Seiten des Ventilkolbens 5 gleicher Druck herrscht. Wird dann Luft aus der Hauptleitung 4 ausgelassen, so entsteht über dem Kolben 5 ein   Überdruck,   der ihn abwärts treibt. Er schliesst dabei die   Füllnut   6 ab, öffnet das mit dot Kolbenstange verbundene Abstufungsventil 7 und zieht erst dann durch die Scheibe am oberen Ende der Kolbenstange den Schieber 8 mit abwärts, bis die Mündung des Kanales 9 auf den Zylinderkanal 10 trifft. Druckluft ans dem Behälter 3 strömt dann durch 11, eine   Seiten bohrung 12 (Fig,   2) im Schieber und durch das   geöffnete   Abstufungsventil 7, sowie die Kanäle 9 und 10 nach dem Bremszylinder 2.

   Wenn der Luft- 
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 ventiles, bis die Bremsung wiederholt oder der Leitungsdruck zum Lösen der   Bremse   erhöhtwird. 
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 weit herabgemindert, dass auch bei voller Öffnung derselben das Füllen des   Bremszylinders   einige   Sekunden erfordert. Wenn alsdann   eine starke Druckverminderung in der Haupt-   leitung 4 ausg@führt wird,   so kann in den Steuerventilen nahe am   Luftauslass die Druck-   
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 nur langsam nach den Zylindern überströmen kann. Die Druckverminderung fällt in einer langen Leitung nach dem Zugende hin anfangs mehr und mehr ab.

   Bei den   weiter zurück   
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   drosse ! t werden, Im hinteren Teil   des Zuges nimmt der Leitungsdruck so langsam   ab,   dass die Ventilkolben 5 ihre Schieber nicht über die in Fig. 4 gezeichnete Lage hinaus nach unten bewegen können, denn der Druck über diesen Kolben ermässigt sich durch die EntlÜftung in die zugehörigen Bremszylinder ebenso schnell, wie in   der Hauptleitung   und unter diesen Kolben. 

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 später zu wirken, füllen dann aber ihre Zylinder schneller, so dass deren Bremskolben schneller vorgetrieben worden.

   An allen Wagen eines Zuges kommen daher die   Bremsklötze   
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 worden die Bremsklötze schnell an die Räder gepresst und gleichzeitig wird auch der Arbeitsraum 23 des Hauptkolbens mit atmosphärischer Luft gefüllt, die um den Umfang dieses Kolbens, sowie durch Nuten 24 (oder ähnlich angeordnete Kanäle) einströmt, bis der Kolben 21 ganz darüber hinweggetrieben ist. Erst dann gibt der Nebenkolben 20 die Nut 25 (oder entsprechende Bohrungen) frei, durch welche die Druckluft auch in den Raum   23   strömt und durch den Hauptkolben die   Bremsklötze   mit verstärkter Kraft anpresst. Anstatt der Aussparungen oder Nuten 24 kann auch ein selbsttätiges Rückschlag- 
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 schnellen freie Luft in den Raum 23 einsaugt und welches durch die später in 23 eingelassene Druckluft geschlossen wird (Fig. 10).

   Da der Raum 23 erst mit freier Luft gefüllt wird, bevor   Druckluft zuströmt,   so wird die   Bremskraft höher,   als wenn in diesem Räume zuerst Luftleere entsteht, wie bei gewöhnlichen Bremszylindern. Bei der beschriebenen Bauart kann man daher kleinere Luftbehälter 3 verwenden, wenn kein erhöhter Druck erforderlich ist. 



   Durch das Vorfüllen der Zylinder mit freier Luft werden auch die Unterschiede in der Bremskraft erheblich vermindert, die bei einer gegebenen Ermässigung des Leitungsdruckes infolge der verschiedenen   Hublängen   der Bremskolben an den einzelnen Fahrzeugen eines Zuges auftreten. Alle Bremsungen des Zuges kommen daher mit viel gleichmässigerer Kraft zur Wirkung, namentlich bei schwachen Bremsungen. Der Nebenkolben 20 übt bei jedem Anziehen der Bremsen sofort einen mässigen Druck auf die   Bremsklötze   aus und man kann durch die Bemessung des Querschnittes der Nut 25 erreichen, dass die Druckluft durch dieselbe mehr oder weniger schnell in den Raum 23 überströmt.

   Wird diese 
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 damit um so mehr Druckluft   durchströmt,   je weiter die   Kolben 2C und 27 vorwärts   getrieben werden, oder es können den Zylindergrössen und Kolbenhüben angepasste Bohrungen 26 vorgesehen werden, die ebenfalls nach dem Raume 23 führen und die der   Nebenkolben 20   
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   Kolbenhub durch   Abnutzung der   Bremsklötze   grösser wird, gibt der   Nebenkolbon er-   weiterte   Übcrströmkanäle frei   und in gleichen Zeitabschnitten strömt mehr Druckluft in   den Raum   23 über, vorausgesetzt, dass bei 10 genügend Luft nachströmt.

   Zylinder mit verschiedenen   Kolbenhüben werden   also in gleichen Zeiten   ausgefüllt,   wodurch die Brems- 
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 wird, je weiter der Schieber über seine Mittelstellung (Fig. 4) nach dem Ende seines Bremshubeshinbewegtwird. 
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 vontil die Arbeitsräume der Bremskolben 20 und 21 durch die Bohrungen. 10 und 17 gleichzeitig mit Druckluft. Durch die in Fig. 12 dargestellte Form dieser Mündung kann man erreichen, dass bei der gewöhnlichen Bremsstellung des Steuerventiles beide   Zylinderräumo   gleichzeitig mit Druckluft gespeist werden ; wenn jedoch der Schieber noch weiter abwärts bewegt wird, so schneidet er den Einlass von Druckluft durch 17 in den Kaum 23 ab und nur durch 10 strömt Druckluft in den Zylinder 1 ein, wie früher beschrieben.

   Durch die Anwendung des beschriebenen Steuerventiles mit Bremszylindern gewöhnlicher Bauart wird eine sehr einfache Bremsvorrichtung gebildet, die an Güterzügen von der gewöhnlichen Länge sehr   gleichmässige   und stossfreie Bremsungen sichert, bei der auch unbeabsichtigte   Wirkungen   einzelner Ventile unschädlich sind. 



   Fig. 8 zeigt eine   Ausführungsform   des Bremszylinders 2 ohne jedes Steuerventil Dabei ist die Hauptleitung 30 gewöhnlich druckfrei und zum Anziehen der Bremsen wird Druck- 
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 durch ein Zweigrohr 31 in den Bremszylinder 32 einströmt. Dieser ist so eingerichtet, wie der in Fig. 1 im Schnitt gezeichnete Zylinder 2 und wirkt ebenso, wie mit Bezug auf Fig. 1 bereits beschrieben.

   In den vorderen Bremszylindern eines Zuges werden daher die   Ncbenkoiben SO   (Fig. 1) schnell vorwärts getrieben, aber da das   Überströmen   der Luft in die Arbeitsräume 23 der Hauptkolben durch die engen Nuten 25 nur langsam erfolgt, so kann bei dieser Anwendungsart die Druckluft in der Hauptleitung 30 schnell nach dem Zugonde hinströmen und alle Bremsen im Zuge   in Tätigkeit setzen, bevor die vorderen   
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 Anwendungsweise erreicht. 



   In dem   beschriebenen Bremszylindor können   die Grössen der beiden Kolben je nach den beabsichtigten   Zwecke ?   verschieden bemessen werden. Die von den beiden Kolben zu- 
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 des   beladonen     Fahrzeuges angepasst werden. Die   Grösse des   Nebenkolbens kann auch   so gewählt werden, dass seine Bremskraft für den leeren Wagen ausreicht, dagegen die von   beiden Kolben gemeinsam zu erzielende Kraft   für den beladenen Wagen. In diesem Falle werden die   Überströmkanäle   aus dem Arbeitsraum des Nebenkolbens in den Raum 23 hinter 
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 auszuüben, kann man die Kolbenstange 27 nach dem entgegengesetzten Zylinderende verlegen und mit dem Kolben 20 verbinden, statt mit   27.

   Die Stange crhätt alsdann die   Lage des in Fig. 1 mit 10 bezeichneten Rohres, welches entsprechend verschoben werden   muss.   Die Wirkungsweise der Druckluft auf die Kolben 20 und 21 ändert sich hiebei nicht, 
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 werden. Man kann natürlich auch das   Lufteinlassrohr 10 in   den   Raum.

   M führen, so dass   beimAnziehenderBremsederKolben21zuerstzurWirkungkommtunddenNebenkolben 20 mit vorzieht, wobei letzterer durch ein Ventil freie Luft in seinen   Arbeitsraum   
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 um so mehr gedrosselt werden, je weiter dieser Kolben nach der Bremsendstellung bewegt wird, zu dem Zwecke, alle Bremszylinder eines Zuges gleichmässig zu speisen und beim   unbeabsichtigten t'mschiagen einzelner Steuerventile Störungen in   der Wirkung anderer Bremsen sowie   Stösse im Zuge   zu vermeiden.

Claims (1)

  1. 2 Bei Luftdruckbrtemsen mit Steuerventil nch Anspruch 1 ein Bremszylinder mit EMI4.8 <Desc/Clms Page number 5> EMI5.1 angeordnet sind, dass bei zunehmendem Kolbenhubs sich der Luftdurchgang entsprechend vergrössert, zu dem Zwecke, gleichmässige und stossfreie Bremsungen auch bei verschiedenen Hublänge der Bremskolben zu erzielen.
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