DE3912079B3 - Explosive Auslöseeinheit - Google Patents

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Robert Ronald Reading Evans
Francis Richard Reading Gordon
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Cobham Mission Systems Wimborne Ltd
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    • F42BEXPLOSIVE CHARGES, e.g. FOR BLASTING, FIREWORKS, AMMUNITION
    • F42B3/00Blasting cartridges, i.e. case and explosive
    • F42B3/006Explosive bolts; Explosive actuators
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Abstract

Explosive Auslöseeinheit zum Abwerfen eines Speichers von einem Flugkörper während des Fluges, mit einer Verbrennungskammer (61) für eine Explosivladung (62), einem Teleskopstößel (1), der durch den in der Brennkammer während der Explosion einer Ladung erzeugten hohen Druck ausgefahren wird, dadurch gekennzeichnet, daß ein Ventil (62) mit veränderlicher Öffnung in dem Strömungsweg zwischen der Verbrennungskammer (61) und der Innenseite des Teleskopstößels (1) angeordnet ist, das Ventil (62) mit veränderlicher Öffnung ein Betätigungsglied (8) aufweist, das mit dem Teleskopstößel (1) so verbunden ist, daß der Strömungsquerschnitt des Ventils mit veränderlicher Öffnung kleiner ist, wenn der Teleskopstößel zurückgezogen wird, um den in der Verbrennungskammer (61) erzeugten Druck zu drosseln, der Strömungsquerschnitt der veränderlichen Öffnung hingegen größer wird, wenn der Teleskopstößel ausgefahren ist.

Description

  • Für das kontrollierte Auslösen und Abwerfen von Speichern von im Flug befindlichen Flugkörpern ist es üblich, den Flugkörper mit einer oder mehreren explosiven Auslöseeinheiten zu versehen, von welchen die Speicher gehalten sind und die nach einer Ansteuerung den Speicher freigeben und ihn wirksam vom Flugkörper entfernen. Derartige explosive Auslöseinheiten enthalten typischerweise eine Teleskopstößelanordnung, die sehr rasch ausgefahren wird, nachdem die Explosivladung detoniert hat, um den Speicher vom Flugkörper zu entfernen. Damit ist sichergestellt, daß der Speicher nicht von dem den Flugkörper passierenden Luft strom eingefangen wird und z.B. mit dem Heck des Flug körpers kollidiert. Speicher meint einen Sammelbegriff, der Bomben, Geschosse, Behälter, die eine Anzahl von Waffen enthalten, Versorgungsgüter und andere Ausrüstung umfaßt, die an einem militärischen Flugkörper angehängt sind und während des Fluges auszulösen sind.
  • Die von der explosiven Auslöseeinheit aufzubringende Kraft, um den Speicher abzuwerfen, hat die Größe, die Konfiguration und das Gewicht des Speichers, den Abwurfwinkel, die Geschwindigkeit des Flugkörpers, die mechanische Festigkeit von der Flugkörperstruktur und dem Gehäuse oder dem Mantel des Speichers zu berücksichtigen. In der Praxis wird dafür Sorge getragen, daß die explosive Auslöseeinheit die Struktur des Flugkörpers oder das Gehäuse des Speichers nicht zu stark belastet, um diese Teile nicht zu beschädigen; diese Bedingung wird dazu verwendet, den maximalen Druck zu bestimmen, der auf die Teleskopstößelanordnung aufzubringen ist. Um den auf den Speicher mittels der explosiven Auslöseeinheit aufzubringenden Druck zu begrenzen, verwendet die Auslöseeinheit typischerweise eine oder mehrere Drosseln, die zwischen der Explosivladung und dem Teleskopstößel angeordnet sind. Die Drosseln begrenzen den auf den Teleskopstößel aufgebrachten Maximaldruck und mithin die maximale Belastung des Gehäuses des Speichers durch den Stößel und die maximale Reaktion an der Struktur des Flugkörpers. Derartige Drosseln zur Begrenzung der maximalen Belastung auf den Speicher sind wirksam, beeinträchtigen jedoch insgesamt die Leistung der explosiven Auslöseeinheit und begrenzen die maximale Abwurfkraft, die von der explosiven Auslöseeinheit erzeugt werden kann, wodurch die Trenngeschwindigkeit des Speichers ähnlich begrenzt wird.
  • Bei einem ersten Aspekt der Erfindung weist eine explosive Auslöseeinheit zum Abwerfen eines Speichers von einem Flugkörper im Flug eine Verbrennungskammer auf für eine Explosivladung; ein Teleskopstößel kann von einem Gas unter hohem Druck, das in der Verbrennungskammer während der Explosion der Ladung erzeugt wird, ausgefahren werden, und ein Ventil mit veränderlicher Öffnung ist in dem Strömungsweg zwischen der Verbrennungskammer und der Innenseite des Teleskopstößels angeordnet, wobei das Ventil mit veränderlicher Öffnung ein Betätigungsglied aufweist, das mit dem Teleskopstößel verbunden und so angeordnet ist, daß der Strömungsquerschnitt der veränderlichen Öffnung des Ventils klein ist, um den in der Verbrennungskammer erzeugten Druck zu drosseln, wenn der Stößel zurückgezogen wird, jedoch der Strömungsquerschnitt der veränderlichen Öffnung vergrößert wird, wenn der Stößel ausfährt.
  • Somit vergrößert das Ventil mit veränderbarer Öffnung graduell den Druck, der auf die Innenseite des Teleskopstößels aufgebracht wird, wenn der Stößel ausgefahren wird. Dies führt zu einer ansteigenden auf den Speicher wirkenden Auswurfkraft mit dem Ergebnis, daß, wenn der Speicher vom Flugkörper fort beschleunigt wird, die auf die Innenseite des Stößels aufgebrachte Last den Speicher verstärkt beschleunigt. Mit einer derartigen Anordnung wird der ursprünglich durch die Explosivladung in der Verbrennungskammer ausgeübte Druck auf den Stößel gedrosselt und unterhalb eines bestimmten Schwellenwerts gehalten, wodurch die ursprünglich vom Stößel auf den Speicher ausgeübte Kraft unterhalb eines Schwellenwertes gehalten ist, bei dem eine Beschädigung des Speichers stattfindet, wenn jedoch der Speicher vom Flugkörper fort zu beschleunigen beginnt und der Druck in der Verbrennungskammer seine Spitze überschreitet, öffnet die Drossel zunehmend, um den Druck im Teleskopstößel zu erhöhen mit der Folge, daß der Stößel eine hohe Kraft auf das Gehäuse des Speichers aufbringt, obgleich dieses vom Flugkörper fort beschleunigt wird. Obwohl die auf das Gehäuse des Speichers ausgeübte Kraft niemals einen Schwellenwert überschreitet, bei dem eine Beschädigung des Speichers stattfindet, wird somit der Speicher wirksam vom Flugkörper fortgedrückt, wobei der auf die Innenseite des Teleskopstößels während des Auswerfens aufgebrachte Druck den zu Beginn des Auswerfens überschreitet und in diesem Zustand den Speicher zerstören würde. Vorzugsweise ist das Profil des Anstiegs des Druck auf den Teleskopstößel auf den besonderen auszuwerfenden Speicher zugeschnitten. Durch Veränderung der Weise, in welcher der Querschnittsbereich des Ventils veränderlicher Öffnung vergrößert wird beim Ausfahren des Teleskopstößels kann das Zeitprofil der Auswerfkraft, die von der explosiven Auslöseeinheit erzeugt wird, so zugeschnitten sein, daß die Abmessungen, die Form, das Gewicht, der Abwurfwinkel und die Geschwindigkeit des Flugkörpers während des Abwerfens, die mechanische Festigkeit des Flugkörpers oder des Gehäuses oder der Hülle des Speichers Berücksichtigung finden können.
  • Das Ventil veränderlicher Öffnung kann als ein Zylinder geformt sein mit einer Anzahl von entlang seiner Länge angeordneten Öffnungen, wobei ein Kolben innerhalb des Zylinders gleitend angeordnet sein kann und mit dem Teleskopstößel so verbunden ist, daß, wenn der Stößel ausgefahren wird, der Kolben sich entlang des Zylinders bewegt und so eine wachsende Anzahl von Öffnungen in der Seitenwand des Zylinders freigibt und damit den verfügbaren Querschnittsbereich, durch den Gas durch den Zylinder und somit durch das Ventil fließen kann, erhöht.
  • Alternativ kann das Ventil veränderlicher Öffnung ein Nadelventil sein mit einer mit dem Teleskopstößel verbundenen geformten Nadel, die in einer Öffnung vorgegebener Abmessung angeordnet ist. Wird der Teleskopstößel ausgefahren, wird die Nadel aus der Öffnung herausgezogen, wodurch der Querschnittsbereich der Öffnung mit der herausgezogenen Nadel vergrößert wird.
  • Entsprechend einem zweiten Gesichtspunkt der Erfindung weist die explosive Abwerfeinheit einen Teleskopstößel auf, von dem teleskopierbare Abschnitte miteinander in Eingriff stehende in Längsrichtung sich erstreckende Verzahnungen aufweisen, um eine Relativdrehung der teleskopierbaren Abschnitte während des Ausfahrens und des Einfahrens zu verhindern.
  • Die in Längsrichtung sich erstreckenden Verzahnungen können an benachbarten Flächen von zwei benachbarten teleskopierbaren Abschnitten angeordnet sein oder alternativ an einem der teleskopierbaren Abschnitte oder einem festen Teil des Gehäuses der explosiven Auswerfeinheit entfernt vom teleskopierbaren Abschnitt angeordnet werden.
  • Die miteinander in Eingriff stehenden Verzahnungen verhindern eine Relativdrehung zwischen den teleskopierbaren Abschnitten. Dies ist von erster Bedeutung, wenn zum Auswerfen von Geschossen Joche mit den Stößelenden verbunden sind, weil dadurch sichergestellt ist, daß die Joche in vorgegebener Winkellage anbringbar sind. Die Verzahnung stellt sicher, daß die vorgegebene Orientierung der Joche während des Zurückziehens beibehalten bleibt.
  • Der Teleskopstößel wird vorzugsweise mittels Gasdruck zurückgezogen; für diesen Fall ist eine ringförmige Kammer mit Gleitdichtungen an der Außenseite des Stößels zwischen benachbarten teleskopierbaren Abschnitten angeordnet, und die explosive Auslöseeinheit weist Mittel auf, um Gas unter Druck in die Ringkammer zwischen benachbarten teleskopierbaren Abschnitten einzuleiten und die Teleskopstößelanordnung zurückzuziehen.
  • Nach einem dritten Gesichtspunkt der Erfindung weist eine explosive Auslöseeinheit eine Verbrennungskammer für eine Explosivladung auf, wobei ein Teleskopstößel durch die Zuführung eines Gases mit hohem Druck, der in der Verbrennungskammer während der Explosion der Ladung erzeugt und auf die Innenseite des Teleskopstößels aufgebracht wird, ausgefahren wird, wobei ferner von der Außenseite an dazwischen benachbarten Abschnitten eine Ringkammer mit axial gleitenden Dichtungen angeordnet ist, ferner eine Druckspeicherkammer zum Speichern des hohen von der Verbrennungskammer während der Explosion der Ladung erzeugten Drucks vorgesehen ist und ein Ventil zwischen der Verbrennungskammer, der Druckspeicherkammer und der Ringkammer angeordnet ist, das ein auf Druck ansprechendes Schließglied aufweist, das zwischen einer Position, in der es die Verbindung zwischen der Verbrennungskammer und der Druckspeicherkammer sperrt und einer weiteren Position, in der es die Verbindung zwischen der Druckspeicherkammer und der Ringkammer sperrt, beweglich ist, wobei die Anordnung derart ist, daß eine Explosion der Ladung in der Verbrennungskammer das Ventilschließglied in die andere Position treibt, so daß das Gas, das unter hohem Druck in der Verbrennungskammer erzeugt wird, in die Druckspeicherkammer eingeleitet und darin gespeichert wird, wenn jedoch der Druck in der Verbrennungskammer fällt, das Ventilglied sich in die andere Position bewegt, um die Druckspeicherkammer mit der Ringkammer zu verbinden, so daß der in der Druckspeicherkammer gespeicherte hohe Druck in die Ringkammer gegeben wird, um ein Zurückziehen des Teleskopstößels zu bewirken.
  • Vorzugsweise weist der Teleskopstößel eine Entlüftung auf, die geöffnet wird, wenn der Teleskopstößel vollständig ausgefahren ist, um die Innenseite des Teleskopstößels mit Atmosphäre zu verbinden. Vorzugsweise weist die Entlüftung einen Stift auf, der durch den Druck innerhalb des Stößels nach außen gedrückt wird und der im Betrieb die Oberfläche des Speichers, der von der explosiven Auslöseeinheit gehalten wird, berührt, so daß, wenn der Stößel vollständig ausgefahren und der Speicher ausgelöst ist, der Stift dann frei wird, um sicher unter dem Druck innerhalb des Stößels nach außen bewegt zu werden und die Entlüftung zu öffnen und den Druck innerhalb des Teleskopstößels zu entlasten.
  • Vorzugsweise weist der Stößel ein an dem Flugkörper befestigbares Gehäuses auf und mindestens zwei axial gleitende teleskopierbare Abschnitte. Für diesen Fall ist die Ringkammer vorzugsweise zwischen dem Gehäuse und einem ersten axial gleitenden teleskopierbaren Abschnitt angeordnet. Es ist ferner von Vorteil, wenn das Betätigungsglied des Ventils veränderlicher Öffnung mit dem am weitesten innen liegenden teleskopierbaren Abschnitt verbunden ist.
  • Die explosive Auslöseeinheit kann auch eine Feder aufweisen, die zwischen zwei teleskopierbaren Abschnitten oder einem der teleskopierbaren Abschnitte und dem festen Gehäuse der explosiven Auslöseeinheit angeordnet ist, um den Stößel zurückzuziehen. Vorzugsweise weist die explosive Auslöseeinheit alle drei Aspekte der vorliegenden Erfindung auf.
  • Vorzugsweise weist die explosive Auslöseeinheit außerdem ein Hakenauslösesystem von konventioneller Ausführung auf, und die Verbrennungskammer ist auch mit einer Kolben- und Zylinderanordnung verbunden, die vom Hakenauslösegestänge betätigt wird, so daß bei einem Zünden der Explosivladung die Kolben- und Zylinderanordnung zunächst das Hakenauslösegestänge betätigt, um den Aufhängehaken auszulösen, durch den der Speicher mit dem Flugkörper verbunden ist.
  • Eine besondere, die verschiedenen Aspekte der Erfindung verkörpernde explosive Auslöseeinheit wird nachfolgend anhand von Zeichnungen näher beschrieben.
  • 1 zeigt eine Blockdarstellung einer explosiven Auslöseeinheit.
  • 2 zeigt eine teilweise geschnittene Seitenansicht einer Teleskopstößelanordnung in zurückgezogener Lage.
  • 3 zeigt eine teilweise geschnittene Seitenansicht einer Teleskopstößelanordnung in teilweise ausgefahrener Lage.
  • 4 zeigt eine teilweise geschnittene Seitenansicht einer Teleskopstößelanordnung in vollständig ausgefahrener Lage.
  • 5 zeigt teilweise im Schnitt eine Seitenansicht einer Teleskopstößelanordnung, die mit Atmosphäre verbunden verbunden ist.
  • 6 zeigt teilweise im Schnitt eine Seitenansicht einer Druckspeicherkammer und eines Ventils während des Ladens.
  • 7 zeigt teilweise im Schnitt eine Seitenansicht einer Druckspeicherkammer und eines Ventils während der Entladung und des Zurückziehens.
  • 8 zeigt teilweise im Schnitt eine Seitenansicht eines alternativen Ventils mit veränderlicher Öffnung in vergrößertem Maßstab.
  • Das Beispiel einer explosiven Auslöseeinheit enthält zwei ähnliche Teleskopstößelanordnungen 1, eine Verbrennungskammer 61, die drei pyrotechnische Patronen 62 aufweist, eine Druckspeicherkammer- und Ventilanordnung 2, und eine Aufhängehakenanordnung 63. Die Verbrennungskammer 62 und die Aufhängehakenanordnung 63 sind konventionell in ihrem Aufbau und werden im einzelnen nicht beschrieben. Die Teleskopstößelanordnungen 1 enthalten jede ein Gehäuse 3, das mit der Zelle des Flugkörpers verbunden ist, einen inneren gleitenden Kolben 4 und einen äußeren gleitenden Kolben 5. Eine Ventilanordnung 6 veränderlicher Öffnung wird von einem Ventilgehäuse 7 und einem Drosseleinsatz 60, der mit dem Gehäuse verbunden ist, gebildet und ist mit einer Nadel 8 in der Mitte des inneren Kolbens angeordnet, und ein Entlüftungsventil 9, das von einem Entlüftungsventilgehäuse 10 und einem Entlüftungskanal 11 gebildet ist, der am unteren Ende der Nadel 8 angeordnet ist, ist am Boden des inneren Kolbens 4 angeordnet.
  • Eine Zugfeder 12 ist zwischen einem Halter 13, der mit dem oberen Ende des äußeren Kolbens 5 verbunden ist, und einem Federhalter 14 verbunden, der mit dem unteren Ende des inneren Kolbens 4 verbunden ist. Gleitdichtungen 15 und 16 bilden axiale Gleitdichtungen zwischen dem Gehäuse 3 und dem äußeren Kolben 5, und weitere Gleitdichtungen 17 bilden axiale Dichtungen zwischen dem inneren Kolben 4 und dem äußeren Kolben 5. Im Eingriff stehende axiale Verzahnungen 18 und 19 am inneren Kolben 4 und am äußeren Kolben 5 verhindern eine Relativdrehung zwischen dem inneren und dem äußeren Kolben. Längliche axiale Verzahnungen 20 und 21 am sternförmigen Halter 13 und am Ventilgehäuse 7 verhindern eine Relativdrehung des äußeren Kolbens 5 bezüglich des Gehäuses und somit bezüglich der Flugkörperzelle. Die äußere Oberfläche des äußeren Kolbens 5 ist ausgenommen und bildet eine Ringkammer 22, die ebenfalls von den axialen Gleitdichtungen 15 und 16 abgedichtet ist, wobei die äußere Ringkammer 22 über eine Öffnung 23 und einen Einlaß 24 mit der Druckspeicherkammer und Ventilanordnung 2 in Verbindung steht. Die Verbrennungskammer ist mit einer Einlaßöffnung 25 verbunden und dann über ein Zuführungsrohr 26 mit einem mittleren Abschnitt des Ventilgehäuses 7. Im Betrieb wird ein Joch 28, das in strichpunktierten Linien gezeigt und an dem Speicher 29 anbringbar ist, mit dem unteren Ende des inneren Kolbens 4 verbunden und in seiner Lage durch das Entlüftungsventilgehäuse 10 gehalten. Die besondere Form des oberen Endes der Nadel 8 ist an den besonderen Speicher 29, der von der Explosionsauslöseeinheit gehandhabt wird, angepaßt. Wenn der Speichertyp, der vom Flugkörper abgeworfen werden soll, gewechselt wird, braucht der Ausrüster nur das Ventilgehäuse 10 und das Joch 28 abzuschrauben und dann diese Komponenten durch solche zu ersetzen, die an einen anderen Speicher angepaßt sind, oder er entfernt nur das Ventilgehäuse 10 und die Nadel 8 und ändert die Nadel 8 für einen anderen Typ, bevor das Ventilgehäuse 10 ersetzt wird.
  • Der deutlich in den 6 und 7 gezeigte Druckspeicherkammer- und Ventilmechanismus 2 enthält eine Druckspeicherkammer 30 und ein mit seitlichen Öffnungen versehenes Wechselventil 31, das ein unteres Ende 32 aufweist, das einen unteren Ventilsitz 33 schließt, der an einem Einlaßkanal 34 endet, der von der Verbrennungskammer kommt. Die Seitenöffnung 35 im Wechselventil ist über eine Öffnung 37 mit dem Inneren der Druckspeicherkammer 30 verbunden. Das Wechselventil ist durch die Druckfeder 38 nach unten gedrückt, so daß sein Ende 32 gegen den Sitz 33 angedrückt ist. Das andere Ende 39 des Wechselventils 31 bildet eine Dichtung mit einer Ventildichtung 40, die über eine Rohrleitung 41 mit dem Einlaß 24 der Teleskopstößelanordnungen 1 in Verbindung steht.
  • Zunächst unterstellt, daß keine pyrotechnischen Patronen 62 in die Verbrennungskammer 61 eingesetzt sind und die Verbrennungskammer 61 mit Atmosphäre verbunden ist, werden zum Beladen mit dem Speicher das Joch 28 und die Kolbenanordnung manuell ausgefahren bis zum kompletten Ausfahrhub des äußeren Kolbens. Der federbelastete innere Kolben bleibt unausgefahren, d.h. in der zurückgezogenen Position. Der Speicher 29 kann dann am ausgefahrenen Joch 28 positioniert und nach dem Angriff der rotationsverhindernden Anschläge in seine Flugposition gebracht werden, wobei er durch die Joche 28 geführt ist. Der Eingriff des Speichers 29 mit dem Joch 28 hebt das Entlüftungsnadelventil 11, das vorsteht, in seine obere dichtende Position an. Die Haken 64 und die nicht gezeigten Keile des Verriegelungsmechanismus 63 werden dann entweder manuell oder automatisch um die Aufhängehaken oder Ösen 65 am Speicher geschlossen. Es ist zu beachten, daß die Einstellung bezüglich der Orientierung des Speichers leicht durchgeführt werden kann, während er seitlich zwischen den Ladepunkten stabil bleibt. Dies ist von großer Bedeutung, wenn konforme Speicher geladen werden, d.h. Speicher, die teilweise vom Profil des Flugkörpers aufgenommen werden und solchen, die mit Abstandshülsen oder offenseitigen Schienenaufhängeösen verbunden sind. Sobald der Speicher in seine Position gebracht ist, werden die pyrotechnischen Patronen 62 in die Patronenhalter eingesetzt und in die Verriegelungshülsen eingeschraubt. Im vorliegenden Beispiel werden drei Patronen 62 verwendet. Im Betrieb werden alle drei Patronen gleichzeitig gezündet.
  • Zu Auslösezwecken des Speichers werden die Patronen gezündet, wodurch ein Druckaufbau in der Verbrennungskammer 61 stattfindet, wobei der Druckaufbau auch im Einlaßrohr 25 und im Zuführrohr 26, ferner im Einlaß 34 der Druckspeicherkammer- und Ventilanordnung über ein Verbindungsrohr 66 stattfindet. Dieser Aufbau des Drucks betätigt auch den Hakenauslösegestängebetätigungskolben und die Zylinderanordnung 67, um gleichzeitig beide Aufhängehaken 64 zu öffnen, wenn der Kolbenkopf gegen den Lappen 68 des Betätigungsnockens des Auslösesystems schlägt und ihn gegen die Druckbelastung in die Entlagenposition verstellt. Eine Drehung eines angebrachten Winkelhebels wird durch ein mechanisches Glied übertragen, um sowohl den vorderen als auch den hinteren Aufhängehaken 64 zu öffnen. Das mechanische Gestänge ist in 1 nur schematisch dargestellt. Sobald der am Eingang 34 anstehende Druck, der auf das Ende 32 des Wechselventils 31 wirkt, ausreicht, um die Vorspannung der Feder 38 zu überwinden, bewegt sich das Wechselventil aufwärts, wodurch sich das Ende 39 gegen den Ventilsitz 40 anlegt und einen Kanal vom Einlaß 34 über die seitliche Öffnung 37 zwischen der Verbrennungskammer und der Druckspeicherkammer 30 öffnet, um einen Druck innerhalb der Druckspeicherkammer 30 aufzubauen und die Kammer 30 von der Entlüftung zu trennen.
  • Das unter hohem Druck stehende Gas in der Zuführleitung 26 wird in die Mitte des Ventilgehäuses 7 eingeführt. Eine geringe Menge entweicht durch die ringförmige Öffnung, die von der Nadel 8 und dem Drosseleinsatz 60 gebildet ist, um den Druck innerhalb der teleskopischen Stößelanordnungen 1 zu erhöhen und zu bewirken, daß die Kolben sich nach unten bewegen. Wenn sich die äußeren und inneren Kolbenanordnungen gemeinsam nach unten bewegen, geschieht dies auch mit der Nadel 8, wodurch der Querschnittsbereich der ringförmigen Öffnung, der zwischen der Nadel und seinem Sitz gebildet ist, in seinem Querschnitt verändert wird, wodurch eine größere Menge von Gas unter hohem Druck durch das in seiner Öffnung veränderbare Ventil 8 hindurchfließen kann. Das Gas unter höherem Druck übt dann einen größeren Druck auf die Kolbenanordnungen auf und damit auf den Speicher 29, um ihn von der Flugkörperzelle fortzudrücken. Eine weitere Bewegung der Kolbenanordnungen zieht die Nadel 8 zum Ende des Ventilgehäuses 7 hin. Dies ist die Position, die in 3 gezeigt ist, wenn der äußere Kolben 5 vollständig ausgefahren ist und gegen einen Haltering 29 anliegt.
  • Ein kontinuierlich an der Innenseite der Teleskopstößelanordnung wirkender Druck drückt den inneren Kolben 4 weiter nach unten. Nachdem die Nadel 8 das untere Ende des Ventilgehäuses 7 verlassen hat, wird der volle Druck in der Verbrennungskammer auf die Innenseite der Teleskopstößelanordnung aufgebracht, um eine maximale Beschleunigung der Teleskopstößelanordnung zu bewirken. Der äußere Kolben 5 wird an einer Drehung bezüglich des Gehäuses 1 durch die miteinander in Eingriff stehenden Verzahnungen 20 und 21 gehindert. Dieser Eingriff setzt sich fort, wenn der äußere Kolben 5 sich bewegt, wobei die Verzahnung 20 am Halter 13 ihren Eingriff mit der Verzahnung 21 an der Außenseite des Ventilgehäuses 7 fortsetzt. Dieser Vorgang setzt sich fort, bis eine Schulter auf der Außenseite des äußeren Kolbens 5 an eine Kolbenhaltehülse angreift, die am Ende des Gehäuses 7 angebracht ist und die Axialgleitdichtung 16 hält. Dies ist die maximale Ausfahrposition des Teleskopstößels und in 4 gezeigt. In der Leitung, welche die beiden Teleskopstößel verbindet, kann eine Drossel 69 vorgesehen sein, so daß ein unterschiedlicher Druck auf diese ausgeübt werden kann. Auf diese Weise wird ein höherer Druck auf den vorderen Stößel aufgebracht, wobei der Speicher mit nach unten zeigender Nase gestartet werden kann. Die Beschleunigung, die dann auf den Speicher 29 aufgebracht wird, führt zu einem genügenden Moment an dem Speicher, um ihn vom Flugkörper fort zu bewegen. Wenn der Speicher sich vom Ende der Nadel 8 fortbewegt, verursacht der auf die Innenseite des Teleskopstößels wirkende Druck auf die Nadel 8, daß sie sich in eine Position nach unten bewegt, wie in 5 gezeigt. In dieser Position ist dann der Kanal 11 in Verbindung sowohl mit der Innenseite des Teleskopstößels als auch mit Atmosphäre, wodurch der hohe Druck an der Innenseite des Teleskopstößels und damit auch in der Verbrennungskammer 61 zur Atmosphäre entlüftet wird. Wenn dieser hohe Druck zur Atmosphäre entlüftet wird, drückt die Feder 38 das Wechselventil 31 nach unten, um sein Ende 32 gegen den Sitz 33 zu bringen und die Verbindung zwischen dem Inneren der Druckspeicherkammer 30 und der Verbrennungskammer zu schließen. Wenn kein Gasdruck an der Innenseite des Teleskopstößels 1 vorhanden ist, um den Stößel in seiner ausgefahrenen Position zu halten, zieht die Feder 12, die während der Ausfahrphase des inneren Kolbens ausgedehnt wurde und zwischen dem Halter 13 und dem Federhalter 14 wirkt und mit dem unteren Ende des inneren Kolbens 4 verbunden ist, den inneren Kolben 4 nach oben in den äußeren Kolben 5 hinein. Die axiale Gleitbewegung des Kolbens 4 bezüglich des Kolbens 5 wird wiederum durch die miteinander in Eingriff stehenden Verzahnungen 18 und 19 kontrolliert, um eine relative Drehung zu verhindern. Wenn das eine Ende 33 des Wechselventils 31 auf dem Sitz 32 ruht, wird das Ende 39 des Wechselventils gleichzeitig vom Sitz 40 entfernt, um einen Verbindungskanal zwischen dem Inneren der Druckspeicherkammer 30, der Öffnung 37, dem Sitz 40 und einem Auslaßrohr 41 zum Einlaß 24 im Gehäuse 1 der Teleskopstößel zu öffnen. Damit wird der in der Druckspeicherkammer 30 gespeicherte Druck dann auf die Ringkammer 22 an der Außenseite des äußeren Kolbens 5 aufgebracht. Dieser Druck wirkt gegen die Schulter, um den Kolben 5 nach oben in das Gehäuse 1 zu treiben. Dieses zieht somit den äußeren Kolben 5 in das Gehäuse 1 hinein, um den Teleskopstößel zu einer Anordnung zurückzubringen, wie sie in 2 gezeigt ist mit Ausnahme der Tatsache, daß die Nadel 8 sich im Hinblick auf das Entlüftungsventilgehäuse 10 in der untersten Position befindet, wie in 5 gezeigt.
  • 8 zeigt eine alternative Ventilanordnung mit veränderlicher Öffnung. In 8 weist das Ventilgehäuse 7' eine Anzahl von Öffnungen 51, 52, 53, 54 und 55 in seiner Seitenwand auf. Die Nadel 8 ist in einem ersten Beispiel durch einen Kolben 8' ersetzt, der über eine Kolbenstange 59 mit der Entlüftungsventilanordnung 9 verbunden ist. Außer diesen Änderungen ist die Teleskopstößelanordnung 1 die gleiche. Wenn im Betrieb der Druck in der Verbrennungskammer nach dem Zünden der pyrotechnischen Patronen 62 aufgebaut wird, wirkt das Gas unter hohem Druck aus der Zuführleitung 26 auf die obere Fläche des Kolbens 8' direkt um die Seiten des Kolbens 8' herum zwischen dem Kolben 8' und dem Ventilgehäuse 7', um den Druck an der Innenseite der Teleskopstößelanordnung zu erhöhen. Wenn der Druck sich aufbaut und der innere Kolben 4 beginnt sich nach unten zu bewegen, bewegt sich der Kolben 8' zunächst an den Öffnungen 50 vorbei. Die Öffnungen 50 vergrößern den Strömungspfad zwischen dem Volumen oberhalb des Kolbens 8' und der Innenseite des Teleskopstößels, wodurch der Druck an der Innenseite des Stößels schnell aufge baut wird. Dieser Prozeß wird für die Öffnungen 51, 52, 53 wiederholt, bis der Kolben 8' das Ventilgehäuse 7' verläßt, wenn der äußere Kolben 5 sich entlang dem Gehäuse 1 bewegt. In diesem Beispiel ist es notwendig, das Ventilgehäuse 7' zu wechseln, um das Ausfahrdruckprofil der Teleskopstößel zu ändern.

Claims (12)

  1. Explosive Auslöseeinheit zum Abwerfen eines Speichers von einem Flugkörper während des Fluges, mit einer Verbrennungskammer (61) für eine Explosivladung (62), einem Teleskopstößel (1), der durch den in der Brennkammer während der Explosion einer Ladung erzeugten hohen Druck ausgefahren wird, dadurch gekennzeichnet, daß ein Ventil (62) mit veränderlicher Öffnung in dem Strömungsweg zwischen der Verbrennungskammer (61) und der Innenseite des Teleskopstößels (1) angeordnet ist, das Ventil (62) mit veränderlicher Öffnung ein Betätigungsglied (8) aufweist, das mit dem Teleskopstößel (1) so verbunden ist, daß der Strömungsquerschnitt des Ventils mit veränderlicher Öffnung kleiner ist, wenn der Teleskopstößel zurückgezogen wird, um den in der Verbrennungskammer (61) erzeugten Druck zu drosseln, der Strömungsquerschnitt der veränderlichen Öffnung hingegen größer wird, wenn der Teleskopstößel ausgefahren ist.
  2. Auslöseeinheit nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Ventil (6) mit veränderlicher Öffnung von einem Zylinder (7') gebildet ist, der eine Reihe von Öffnungen (50, 51, 52, 53, 54) entlang seiner Länge aufweist und einen Kolben (8'), der sich im Gleitsitz innerhalb des Zylinders (7') befindet und der mit dem Teleskopstößel (1) so verbunden ist, daß beim Ausfahren des Stößels (1) der Kolben (8') sich entlang dem Zylinder (7') bewegt und eine wachsende Anzahl von Öffnungen (50 bis 54) in der Seitenwand des Zylinders (7') freilegt und so den verfügbaren Querschnittsbereich vergrößert, durch den Gasdruck in den Zylinder (7') und somit durch das Ventil (6') strömen kann.
  3. Auslöseeinheit nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Ventil mit der veränderlichen Öffnung (6) ein Nadelventil ist mit einer geformten Nadel (8), die mit dem Teleskopstößel (1) verbunden ist und in einer Öffnung (7, 60) von fester Abmessung angeordnet ist, wobei im Betrieb beim Ausfahren des Teleskopstößels (1) die Nadel (8) aus der Öffnung (7, 60) herausgezogen wird und somit den Querschnittsbereich der Öffnung vergrößert wird, wenn die Nadel (8) herausgezogen wird.
  4. Auslöseeinheit nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die teleskopierbaren Abschnitte (3, 4, 5) des Teleskopstößels (1) miteinander in Eingriff stehende längliche Verzahnungen (18, 19, 20, 21) aufweisen, die eine gegenseitige Drehung der teleskopierbaren Abschnitte (3, 4, 5) während des Ausfahrens und des Einziehens verhinder.
  5. Auslöseeinheit, die einen Teleskopstößel (1) mit teleskopierbaren Abschnitten (3, 4, 5) aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß die teleskopierbaren Abschnitte (3, 4, 5) miteinander in Eingriff stehende sich in Längsrichtung erstreckende Verzahnungen (18, 19, 20, 21) aufweisen, die während des Ausfahrens und des Einziehens eine gegenseitige Drehung des teleskopierbaren Abschnitte (3, 4, 5) verhindern.
  6. Auslöseeinheit nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Teleskopstößel (1) durch Gasdruck zurückgezogen wird und daß eine Ringkammer (22) mit Gleitdichtungen (15, 16) an der Außenseite des Stößels (1) zwischen benachbarten teleskopierbaren Abschnitten (3, 5) gebildet ist, daß ferner Mittel (2) vorgesehen sind, die Gas unter Druck in die Ringkammer (22), die zwischen benachbarten teleskopierbaren Abschnitten (3, 5) gebildet ist, einleiten, um die Teleskopstößelanordnung (1) zurückzuziehen.
  7. Auslöseeinheit, die eine Verbrennungskammer (61) für eine Explosivladung, eine Teleskopstößelanordnung (1), die durch das Einleiten durch Gas unter hohem Druck, das in der Verbrennungskammer (61) während der Explosion der Ladung (62) erzeugt und zur Innenseite des Teleskop stößels (1) geführt ist, ausgefahren wird, einer Ringkammer (22) mit gleitenden Axialdichtungen (15, 16), die an der Außenseite des Teleskopstößels (1) zwischen benachbarten Abschnitten (3, 5) gebildet ist, und einer Druckspeicherkammer (30) zum Speichern eines höheren Drucks, der während der Explosion der Ladung (62) in der Verbrennungskammer (61) erzeugt wird, gekennzeichnet durch ein Ventil zwischen der Verbrennungskammer (61), der Druckspeicherkammer (30) und der Ringkammer (22), das ein auf Druck ansprechendes Schließglied (31) aufweist, das zwischen einer Position, in der es die Verbindung zwischen der Verbrennungskammer (61) und der Druckspeicherkammer (30) sperrt, und einer anderen Position, in welcher es die Verbindung zwischen der Druckspeicherkammer (30) und der Ringkammer (22) sperrt, bewegbar ist, dergestalt, daß die Explosion der Ladung (62) in der Verbrennungskammer (61) das Ventilschließglied (31) in die andere Position treibt, so daß das in der Verbrennungskammer (61) erzeugte Gas hohen Drucks in die Druckspeicherkammer (30) eingeführt und darin gespeichert wird und dann in Ansprache auf den fallenden Druck in der Verbrennungskammer (61) das Schließglied (31) in die eine Position bewegt wird, um die Druckspeicherkammer (30) mit der Ringkammer (22) zu verbinden, so daß der in der Druckspeicherkammer (30) gespeicherte hohe Druck auf die Ringkammer (22) gegeben wird, um ein Zurückziehen des Teleskopstößels (1) zu bewirken.
  8. Auslöseeinheit nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Stößel (1) ein Gehäuse (3) aufweist zur Befestigung an einem Flugkörper und mindestens zwei axial gleitende teleskopierbare Abschnitte (4, 5), daß die Ringkammer (22) zwischen dem Gehäuse (3) und einem ersten (5) axial gleitenden teleskopierbaren Abschnitt gebildet ist und daß das Betätigungsglied (8, 8') des Ventils mit veränderlicher Öffnung mit dem innersten axial gleitenden teleskopierbaren Abschnitt (4) verbunden ist.
  9. Auslöseeinheit nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß es eine Feder aufweist, die zwischen zwei (4, 5) der teleskopierbaren Abschnitte oder zwischen einem teleskopierbaren Abschnitt (4) und dem festen Gehäuse (3) der Auslöseeinheit angeordnet ist, um den Stößel (1) zurückzuziehen.
  10. Auslöseeinheit nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß der Teleskopstößel (1) eine Entlüftung (9) aufweist, die geöffnet ist, wenn der Teleskopstößel (1) vollständig ausgefahren ist, um das Innere des Teleskopstößels (1) nach Atmosphäre hin zu entlüften.
  11. Auslöseeinheit nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Entlüftung (9) einen Stift (11) aufweist, der durch den Druck im Stößel (1) nach außen gedrückt wird und der im Betrieb die Oberfläche des von der explosiven Auslöseeinheit getragenen Speichers berührt, so daß wenn der Stößel in seiner vollständig ausgefahrenen Position und der Speicher (29) ausgelöst ist, der Stift (11) dann frei wird, um unter dem Druck im Inneren des Stößels (1) nach außen bewegt zu werden, um die Entlüftung (9) zu öffnen und den Druck im Inneren des Teleskopstößels zu entlasten.
  12. Auslöseeinheit nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß es ein Hakenauslösesystem (63) von herkömmlichem Aufbau aufweist, wobei die Verbrennungskammer (61) auch mit einer Kolben- und Zylinderanordnung für ein Hakenauslösegestänge (63) verbunden ist, so daß wenn die Explosivladung (62) gezündet wird, der Kolben- und Zylinderbetätiger zunächst das Hakenauslösegestänge (63) betätigt, um Aufhängehaken (64) auszulösen, durch welche der Speicher (29) mit dem Flugkörper verbindbar ist.
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