DE2840216A1 - Geschosspatrone und munition fuer kleinkaliberwaffen o.dgl. - Google Patents
Geschosspatrone und munition fuer kleinkaliberwaffen o.dgl.Info
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- F42B6/10—Air gun pellets ; Ammunition for air guns, e.g. propellant-gas containers
Description
Hilvenna Limited The Hawthorns, Norton
Lea, Nortcn Lindsley, Warwickshire, England
Geschoßpatrone und Munition für Kleinkaliberwaffen o.dgl.
Die Erfindung betrifft Munition für Kleinkaliberwaffen wie Pistolen, Gewehre und automatische Kleinkaliberwaffen,
sowie Kleinkaliberwaffen, die abgewandelt und an eine
derartige Munition anpaßbar sind. Die Erfindung betrifft insbesondere eine Geschoßpatrone für Kleinkaliberwaffen mit
einer Geschoßhalterung zum lösbaren Pesthalten eines Geschosses,
einer länglichen, ein Druckgas enthaltenden Druckkammer, Durchtrittskanälen, welche die Druckkammer mit der Geschoßhalterung
verbinden, sowie mit einer Ventilanordnung an dem der Geschoß-
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halterung zugewandten Ende der Druckkammer, wobei die Ventilanordnung
den Durchtritt von Druckgas aus der Druckkammer in die Durchtrittskanäle freigibt, wenn die Druckkammer gegenüber
der Geschoßhalterung eine auf diese zu gerichtete Relativbewegung ausführt.
Bei kleineren Waffen unterscheidet man normalerweise zwei Klassen, nämlich Luftdruckwaffen (Luftgewehre und Luftpistolen)
die unabhängig von der Zufuhr oder der Kompression von Luft oder einem anderen Treibgas mit einem oder mehreren Geschossen
geladen werden, und Feuerwaffen, bei denen jedes einzelne Geschoß in der Mündungsöffnung einer ein explosives Treibmittel
enthaltenden Patrone aufgenommen ist und zusammen mit dieser in die Waffe eingelegt wird.
Auch die Geschosse teilen sich in zwei Klassen auf, nämlich in Kugeln, Bolzen, Pfeile od.dgl. Luftgewehr- Geschosse, die
sich für Luftdruckwaffen eignen, sowie in Kugeln für Feuerwaffen. Die Geschosse für Luftdruckwaffen haben ein geringeres
Gewicht als die Geschosse für Feuerwaffen, um der begrenzten Energiemenge gerecht zu werden, die in Luftdruckwaffen zur
Verfügung steht, verglichen mit der großen Energie, die von einem explosiven Sprengstoff erzeugt wird.
Jede der beiden Waffenarten besitzt die bekannten Vorteile und Nachteile, und zwar insbesonder im Hinblick auf die leichte
Handhabung und die im Gebrauch entstehenden Kosten. Beide Klassen besitzen auch ihre eigenen Abschuß- und Handhabungseigenschaften. Auch wenn ein Schütze, der beruflich oder
als Hobby Feuerwaffen benutzt, zur Einsparung von Kosten mit einer Luftdruckwaffe übt, so muß er dennoch unbedingt auch
mit seiner Feuerwaffe üben, da diese andere Abschuß- und Handhabungseigenschaften besitzt.
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-loin den Jahren von 188o bis 19oo gab es viele Vorschläge für Luftdruckmunition zur Verwendung in hierfür geeigneten Waffen,
bei denen die mit den Feuerwaffen verbundenen Kosten und anderen Nachteile nicht voll zum tragen kamen. Aus vielerlei
Gründen haben sich diese Vorschläge nicht bewährt und seitdem scheint der Gedanke aufgegeben worden zu sein.
Beim Gegenstand der Erfindung geht es allgemein gesprochen um Munition mit einer Geschoßpatrone, die mit einer Geschoßhalterung
zum lösbaren Pesthalten eines Geschosses versehen ist. Zu der mit einer GeschOßhalterung versehenen Geschoßpatrone
gehören eine längliche Druckkammer zur Aufnahme eines Druckgases, Durchtrittskanäle, die sich zwischen der Druckkammer
und der Geschoßhalterung erstrecken, sowie eine an dem der Geschoßhalterung zugewandten Ende der Druckkammer angeordneten
Ventilanordnung, die den Druchtritt von Druckgas aus der Druckkammer in die Durchtrittskanäle freigibt, wenn die
Munition in die Abschußkammer einer Feuerwaffe eingelegt ist und abgefeuert wird.
Die DE-PS 119 323 offenbart drei Ausführungsformen einer
Munition, bei der die Geschoßpatrone die zuvor erwähnte allgemeine Form besitzt. Gemäß Fig. 1 der DE-PS ist eine Kugel
in der Sitzfläche eines im Inneren der Druckkammer an einem Ende derselben vorgesehenen, hohlzylindrischen Halsstückes
aufgenommen. Vom Basisabschnitt einer Gewehrkugel erstreckt sich ein kurzes Schlagrohr in das Halsstück bis unmittelbar zur
Kugel. In diesem Zusammenhang ist vorgeschlagen worden, auf das andere Ende der Druckkammer einen Schlagbolzen einwirken
zu lassen, der sich auf das Geschoß zubewegt, so daß die Kugel von dem Schlagrohr von ihrer Sitzfläche weggedrückt
wird und die Druckluft durch das Schlagrohr aus der Druckkammer austritt. Dieser Vorschlag besitzt jedoch mehrere Nachteile,
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a) weil die Kugel vor dem Lösen des Schusses nur durch die Druckluft in ihrer Stellung gehalten wird und ein relativ
leichter Schlag die Kugel aus ihrem Sitz entfernt, so daß sich der Schuß unkontrolliert löst;
b) weil kleine Fremdkörper sowie Unregelmäßigkeiten in der Sitzfläche und in der Kugel dazu führen, daß Druckluft
austritt;
c) weil das Schlagrohr zusammen mit dem Geschoß ausgeworfen wird;
d) weil sich die Geschoßpatrone nicht ohne weiteres wieder aufladen läßt;
e) weil nach dem Abfeuern Schmutz in die Druckkammer eintreten kann.
Das Hauptproblem, das in der DE-PS 119 323 erkannt wurde,
liegt darin, daß eine verhältnismäßig große Menge an Druckluft benötigt wird. Das Volumen der Druckkammer ist begrenzt,
so daß mit hohem Druck gearbeitet werden muß, und der Patentinhaber
gibt zu, daß die beiden ersten Ausführungsformen für
hohen Druck nicht geeignet sind. Die dritte Ausführungsform
ist für hohen Druck ausgelegt, doch sind bei dieser Ausführungsform die Durchtrittsöffnungen in dem Halsstück durch die Wandung
des Schlagrohres verschlossen, welches im Halsstück verschiebbar geführt ist. Bei dieser Ausführungsform besteht der Nachteil,
daß die Passungstoleranz, die eine Verschiebebewegung beim Lösen des Schusses ermöglichen muß, auch den Austritt von Druckluft
gestattet. Außerdem werden beim Abfeuern des Schusses die Durchtrittsoffnungen im Schlagrohr zu den Durchtrittsöffnungen
im Halsstück nur für einen kurzen Augenblick zueinander ausgerichtet, bis sich die Druckkammer wieder nach hinten oder das
Geschoß nach vorn bewegt.
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Keine der drei Ausführungsformen löst das Hauptproblem, das
darin liegt, bei einer Luftdruckmunition für so viel gespeicherte Energie zu sorgen, daß wie mit Feuerwaffen geübt werden kann,
noch werden die damit im Zusammenhang stehenden Probleme gelöst, die verbrauchte Patrone wieder aufzuladen und gegen eine zufällige
Entladung zu sichern.
Der allgemeine Gedanke der Verwendung eines einen Druck erzeugenden Elementes zum Schließen eines bei Druckluftmunition
verwendeten Ventils findet sich bereits in der GB-PS 2o77
aus dem Jahre 1886. Aus den in der DE-PS 119 323 angegebenen Gründen läßt sich der Vorschlag jedoch nicht verwirklichen.
Grund hierfür ist der sehr begrenzte Raum, der für die Druckluft zur Verfügung steht und die Schwierigkeit, die Munition
abzufeuern. Weitere Nachteile des aus der GB-PS bekannten Aufbaues bestehen darin, daß das Druckgas beim Abfeuern
des Schusses an einer vom Geschoß entfernten Stelle austritt und durch lange und in der Form komplizierte Kanäle
strömen muß, daß keine wirksame Abdichtung an dem dem Geschoß zugewandten Ende des Zylinders vorhanden ist, daß die Kugel
selbst die Lage des Zylinders bestimmt und das Gewicht des vorderen Endes des Zylinders aufnimmt, wenn die Munition eine
horizontale Lage einnimmt, und daß schließlich eine Abschußkammer mit ganz speziellem Aufbau vorhanden sein muß, damit rund um
die Patrone Durchtrittskanäle vorhanden sind.
In der DE-PS 119 323 wird auch die CH-PS 16 o72 aus dem
Jahre .1898 erwähnt, deren Gegenstand eine komplizierte Geschoßpatrone
ist. In der DE-PS 119 323 wird zutreffend festgestellt, daß sich die komplizierte Geschoßpatrone nur unter
großen Schwierigkeiten, vielleicht sogar überhaupt nicht herstellen läßt. Als Kleinkalibermunition der zuvor beschriebenen
Art wäre sie völlig ungeeignet.
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Darüber hinaus wären die verschiedenen, in der CH-PS beschriebenen
Stopfbüchsen bei dem Gasdruck wertlos, der in der verhältnismäßig kleinen Druckkammer vorhanden sein muß,
um das in der DE-PS 119 32 3 beschriebene, verhältnismäßig
große Geschoß auf seine Flugbahn zu bringen. Die vorliegende Erfindung betrifft keine komplizierte, ausgefallene Ausführungsform, bei der Ventilanordnungen der Einwirkung des Schlagbolzens
eines Gewehres unmittelbar ausgesetzt sind.
Alle bisher gemachten Vorschläge versagen insofern, als über die notwendige Zeitspanne hinweg keine ausreichende Menge
an Druckgas zur Verfügung steht. Dies gilt besonders im Hinblick auf die Tatsache, daß es sich bei den nach dem
Stand der Technik zur Verwendung kommenden Geschossen ausschließlich um Geschosse für Feuerwaffen handelt.
Eine Abwandlung des aus der DE-PS 119 323 bekannten Aufbaues dahingehend, daß man eine Druckfeder vorsieht, um die Durckkammer
in einfacher Weise wieder aufladen zu können, scheint im ersten Augenblick sehr erfolgversprechend zu sein, doch
werden in der Praxis dadurch die Hauptschwierigkeiten aus den folgenden Gründen nicht beseitigt:
a) Wenn das Schlagrohr am Gehäuse befestigt ist, so baut sich der Gasdruck beim Lösen des Schusses sofort zwischen
dem Geschoß und der Druckkammer auf, so daß diese in ihre Ausgangsstellung zurückgeht und das Ventil rasch schließt;
b) wird das Schlagrohr am Geschoß befestigt, so nimmt das Geschoß, wenn es sich zu bewegen beginnt, das Schlagrohr
mit und öffnet das Ventil; wirkt nun auf das Geschoß genügend Energie ein, so daß es das Geschoßgehäuse
verläßt, so geht das Schlagrohr verloren;
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c) ist das Schlagrohr zwischen dem Geschoß und dem Halsstück frei beweglich, so bewegt es sich beim Abfeuern des
Schusses mit dem Geschoß und schließt hierdurch das Ventil; wiederum geht das Schlagrohr verloren, wenn das
Geschoß den Lauf verläßt.
d) ist das Schlagrohr mit Schiebesitz im Halsstück der Druckkammer aufgenommen, so wird das Ventil anfänglich
offen gehalten, bis das Geschoß seinen Sitz verläßt; zu diesem Zeitpunkt sucht der auf die Kugel einwirkende
Gasdruck das Ventil zu schließen, indem er das Schlagrohr aus dem Halsstück des Zylinders herausschiebt.
Das in der DE-PS 119 323 vorgeschlagene Volumen und der in der Druckkammer aufgebaute Druck stellen zu wenig gespeicherte
Energie zur Verfügung, um das dort dargestellte und beschriebene Geschoß auf eine stabile Plugbahn zu bringen, und zwar selbst
dann, wenn die beschriebenen Nachteile beseitigt werden könnten.
Bestehende Probleme lassen sich gemäß dem in der Patentanmeldung P 27 47 932.9 behandelten Vorschlag dadurch lösen,
a) daß die Geschoßpatrone so dimensioniert ist, daß sie in die Abschußkammer einer bestimmten Kleinkaliberwaffe paßt,
b) daß das Geschoß eine Kugel, ein Bolzen, ein Pfeil od.dgl.
ist, dessen Gewicht etwa dem Gewicht der Kugel für ein Luftgewehr entspricht,
c) daß mit Hilfe der Druckkammer und der Ventilanordnung ein Druckgas in solcher Menge zu speichern ist, daß die gepeicherte
Energie beim Abfeuern der Kleinkaliberwaffe für eine stabile Flugbahn des Geschosses sorgt, und
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d) daß die Ventilanordnung eine von selbst schließende Ausführungsform
besitzt, die das Wiederaufladen der Geschoßpatrone gestattet.
Gemäß dem Vorschlag der oben genannten älteren eigenen Patentanmeldung lassen sich die erwähnten Schwierigkeiten
und Nachteile einer Geschoßpatrone dadurch lösen,
a) daß die Ventilanordnung eine von selbst schließende Ausführungsform
besitzt, indem ein in der Geschoßpatrone aufgenommenes, einen Druck erzeugendes Element auf ein
Teil der Ventilanordnung einwirkt,
b) daß die Druckkammer zum öffnen der Ventilanordnung gegen
die Kraft des einen Druck erzeugenden Elementes verschiebbar ist, und
c) daß in der Druckkammer und der Ventilanordnung ein für den stabilen Flug des Geschosses ausreichender Druck aufzubauen
ist, wobei das Geschoß eine Kugel, ein Bolzen, ein Pfeil od.dgl ist und ein etwa dem Gewicht einer
Luftgewehrkugel entsprechendes Gewicht besitzt, wenn es aus einer bestimmten Kleinkaliberwaffe abgefeuert wird.
Eine solche Geschoßpatrone läßt sich leicht und einfach mit Druckgas laden und mit einem Luftgewehrgeschoß bestücken;
sie läßt sich nach dem Abfeuern des Schusses in einfacher Weise wieder aufladen und führt somit zu einer beträchtlichen
Senkung der laufenden Ausgaben.
Feuerwaffen sind gewöhnlich mit Schlag- bzw. Zündstiften ausgerüstet, mit denen zum Abfeuern gegen die Munition
geschlagen wird, wobei die Größe der Schlagkraft außerordentlich unterschiedlich ist. Einige Schlag-
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oder Zündstifte bewegen sich nach dem Abfeuern unmittelbar wieder in ihre Ausgangsposition zurück, während
andere in der die Zündung bewirkenden Position verbleiben, in der sie durch die sie antreibenden Federn gehalten
werden. Bei einer Ausführungsform der in der Patentanmeldung
P 27 47 9 32 beschriebenen Geschoßpatrone kann sich beim Abfeuern in den Durchtrittskanälen ein Gegenbzw.
Staudruck ausbilden, der gegen das der Geschoßhalterung zugewandte Ende der Druckkammer wirkt, wodurch
diese Druckkammer unter Schließung der Ventilanordnung wieder in ihre Ausgangsstellung zurückbewegt werden
kann, so daß nicht die gesamte an sich in der Druckkammer gespeicherte Antriebsenergie ausgenützt wird und damit
die Wirksamkeit unter Umständen soweit herabgesetzt werden kann, daß das Abfeuern des Geschosses beeinträchtigt wird.
Ausgehend davon liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine Geschoßpatrone derart zu gestalten, daß sie leicht
und mit höchster Effizienz unter voller Ausnutzung der in der Druckkammer gespeicherten Antriebsenergie (Druckgas)
abgefeuert werden kann.
Aufbauend auf einer Geschoßpatrone der oben beschriebenen Art (Patentanmeldung P 27 47 932) ist die erfindungsgemäße
Geschoßpatrone weiterhin dadurch gekennzeichnet, daß ein Entlüftungssystem vorhanden ist, um beim Abfeuern jeden
Gegendruck auszuschalten, der einer Relativbewegung zwischen Druckkammer und Geschoßhalterung entgegenwirken könnte,
und daß die Ventilanordnung und die Durchtrittskanäle so dimensioniert sind, daß beim Abfeuern in einer ausreichenden
Geschwindigkeit genug Druckgas aus der Druckkammer zur Einwirkung auf das Geschoß gebracht werden kann.
Die erfindungsgemäße Geschoßpatrone zeichnet sich
dadurch aus, daß zwischen der Druckkammer und einem am hinteren Ende der Geschoßhalterung liegenden Ringflansch
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ein Ringraum liegt, daß die Durchtrittskanäle einen durch den Ringflansch hindurchgeführten bzw. daran anschließenden
Zylinderstutzen umfassen, der durch den Ringraum hindurchgeführt ist derart, daß dieser Ringraum gegenüber dem Innenraum
des Zylinderstutzens und gegenüber dem das Geschoß aufnehmenden Hohlraum der Geschoßhalterung isoliert ist, und
daß zur Verhinderung eines Gegendrucks innerhalb des Ringraumes ein Entlüftungssystem vorgesehen ist.
Infolge der gasdichten Anordnung der Durchtrittskanäle und der entsprechenden Wandungsabschnitte ist die auf das
Geschoß einwirkende Schubkraft getrennt von dem der Geschoßhalterung zugewandten Ende der Druckkammer, so daß
von dem die Schubkraft bewirkenden Druckgas kein Rückbzw. Gegendruck auf die Druckkammer ausgeübt werden kann.
Infolge der Entlüftung des Raumes zwischen der Geschoßhalterung und der Druckkammer kann sich kein Gegenbzw.
Staudruck aufbauen.
Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung
ist vorgesehen, daß der Zylinderstutzen verschiebbar in einem Boden der Druckkammer geführt ist, und daß das
in der Druckkammer liegende Ende des Zylinderstutzens mit Ausnahme von an dem Umfang angeordneten öffnungen geschlossen
Gemäß weiterer Erfindung ist vorgesehen, daß zu der Ventilanordnung
ein Ventilsitz an der innerhalb der Druckkammer liegenden Stirnseite des Bodens und ein mit dem
Ventilsitz zusammenwirkender, an dem geschlossenen Ende des Zylinderstutzen anggebrachter Ventilkörper gehören,
und daß Ventilsitz und Ventilkörper relativ zueinander beweglich sind.
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Die Ventilsitzfläche liegt im wesentlichen senkrecht zur
Längsachse der Druckkammer, während der Ventilkörper sich innerhalb der Druckkammer befindet und relativ zu dieser
beweglich ist, wodurch bevorzugte Strömungswege für das Druckgas aus der Druckkammer in die Durchtrittskanäle
mit minimalen Leckverlusten gewährleistet sind.
Ein geringer Gegen- bzw. Staudruck ist unvermeidlich und hängt von der Wanddicke des Zylinderstutzens ab, der
aus diesem Grund möglichst dünnwandig gestaltet ist. Um optimale Strömungsverhältnisse des Druckgases durch
den dünnwandigen Zylinderstutzen zu halten, ist die Gesamtfläche der seitlichen Öffnungen im Zylinderstutzen
vorzugsweise mindestens gleich groß wie der Bohrungsquerschnitt des Zylinderstutzens, wobei die seitlichen
Öffnungen vozugsweise eine rechteckige Form haben.
Die Geschoßpatrone kann vorzugsweise zwei unterschiedliche Hauptformen haben, die sich hauptsächlich dadurch unterscheiden,
daß bei der einen Ausführungsform die Druckkammer
durch einen Zylinder gebildet ist, der in einem zylindrischen Gehäuse verschiebbar ist, von dem das eine
Ende als Geschoßhalterung ausgestaltet ist oder die Geschoßhalterung aufnimmt, während bei der anderen Ausführungsform
die Druckkammer durch das Gehäuse selbst gebildet ist, daß dann eine Öffnung zur beweglichen
Aufnahme der Geschoßhalterung aufweist.
Die Erfindung wird im folgenden an Hand der beiliegenden Zeichnungen näher beschrieben.
Es zeigen:
Es zeigen:
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Fig. 1 einen Längsschnitt einer ersten Ausführungsform
der erfindungsgemäßen Geschoßpatrone im Ladezustand; Fig. 2 einen Längsschnitt der Geschoßpatrone nach dem
Abfeuern;
Fig. 3 bis 7 Längsschnitte abgewandelter Ausf ührungsformen
Fig. 3 bis 7 Längsschnitte abgewandelter Ausf ührungsformen
einer erfindungsgemäßen Geschoßpatrone; Fig. 8 und 9 einen Längsschnitt und einen Radialschnitt einer
weiteren abgewandelten Ausführungsform der Erfindung.
Die Geschoßpatrone enthält bei allen Ausführungsformen
eine Geschoßhalterung 1o für die lösbare Halterung eines Geschosses. Es ist weiterhin eine längliche Druckkammer
12 zur Aufnahme von Druckgas vorgesehen. Die Geschoßhalterung 1o steht über einen Kanal 13 mit der Druckkammer
12 in Verbindung. Eine Ventilanordnung 14 dient dazu, zum Antrieb eines in die Geschoßhalterung 1o eingesetzten
Geschosses Druckgas aus der Druckkammer 12 in den Kanal 13 strömen zu lassen, wenn die Druckkammer 12
relativ zur Geschoßhalterung 1o auf diese zubewegt wird. Die Ventilanordnung 14 steht direkt oder indirekt unter
dem Einfluß einer Feder 15, von der die Ventilanordnung in ihre Schließstellung gedrückt wird. Zwischen der
Druckkammer 12 und einen Ringflansch 17, der im wesentlichen den der Druckkammer 12 zugewandten Boden der Geschoßhalterung
1o bildet, befindet sich ein Ringraum 16, der belüftet ist, um einen Gegendruck zu verhindern.
Bei der in den Fig. 1 und 2 dargestellten ersten Ausführungsform der Erfindung wird die Druckkammer 12
von einem Gehäuse 2o gebildet, in dessen vordere Stirnseite ein Einsatzkörper 21 eingesetzt ist. Das Gehäuse
2o und der Einsatzkörper 21 sind durch Verschweißen, Löten, Stauchen, Verschrauben oder eine Kombination
dieser Befestigungsarten miteinander verbunden. Der Ein-
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satzkörper 28 ist als Hohlkörper ausgebildet, in den die Geschoßhalterung 1o eingesetzt ist. Der in das
Gehäuse 2o eingesetzte Einsatzkörper 21 bildet im wesentlichen das Verschlußglied für die Druckkammer
an der einen Stirnseite derselben. Der Einsatzkörper
21 ist im wesentlichen mit einer Stufenbohrung versehen, deren Bohrungsabschnitt mit geringerem Durchmesser dazu
dient, eine Verbindung zwischen der Druckkammer 12 und dem die Geschoßhalterung 1o aufnehmenden Hohlraum des
Einsatzkörpers 21 herzustellen. Die andere Stirnseite des Gehäuses 2o ist mit einem festen Boden 23 versehen,
der an seinem Außenumfang mit einer Abziehwulst 24 und einer Nut 25 versehen ist.
Die Geschoßhalterung 1o weist einen vorderen im wesentlichen hohlzylindrischen Absatz 26 zur Aufnahme
eines strichpunktiert dargestellten Geschosses 27 o.dgl. auf, das durch Reibungskraft in dem hohlzylindrischen Absatz 26 festgehalten wird. An den
hohlzylindrischen Absatz 26 der Geschoßhalterung schließt sich ein Zylinderstutzen 3o verringerten
Druchmessers an, der durch die Bohrung des die eine Stirnseite der Druckkammer 12 verschließenden Bodens
22 des Einsatzkörpers 21 hindurchgeführt ist. Die Ringschulter im Bereich des Überganges von dem Zylinderstutzen
3o zu dem hohlzylindrischen Absatz 26 bildet im übrigen den oben erwähnten Ringflansch 17. Durch
den Zylinderstutζen 3o verläuft der Kanal 13, und an
diesem Zylinderstutζen 3o ist außerdem auch die Ventilanordnung
14 befestigt, so daß insgesamt die Geschoßhalterung 1o, der Kanal 13 und der Ringflansch 17
zusammengehören und als Betätigungselement für die Ventilanordnung dienen.
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Der den Kanal 13 bildende Zylinderstutzen 3o erstreckt
sich durch den Ringraum 16 derart, daß der Ringflansch 17 in der in Fig. 2 dargestellten Weise die Öffnungsbewegung der Ventilanordnung 14 begrenzt. Der Zylinderstutzen
3o ist mit an die Ventilanordnung 14 angrenzenden Seitenöffnungen 31 versehen, die in den Kanal 13 münden.
Die gesamte Querschnittsfläche dieser Seitenöffnungen ist geringfügig größer als die Querschnittsfläche des
Kanals 13.
Die Ventilanordnung 14 umfaßt einen Ventilsitz 4o, der durch die äußere Stirnseite des Bodens 22 gebildet ist,
und einen beweglichen Ventilkörper 41, der fest auf einem den Kanal 13 in Achsrichtung verschließenden Abschlußelement
32 montiert ist, das einstückig mit den Zylinderstutzen 3o ausgebildet ist. Dem Ventilkörper 41 ist
ein insbesondere aus Kunststoff bestehender Dichtungsring 42 zugeordnet, der in der in Fig. 1 dargestellten Verschlußstellung
der Ventilanordnung die Abdichtung zwischen dem Ventilkörper 41 und dem Ventilsitz 4o gewährleistet.
Das die Schließstellung der Ventilanordnung 14 bewirkende
unter einer Vorspannung stehende Element 15 hat die Form einer Schraubenfeder 5o, die koaxial
innerhalb der Druckkammer 12 angeordnet ist, um einerseits den beweglichen Ventilkörper 41 in Richtung auf
die Geschoßhalterung und andererseits den festen Boden 23 des Gehäuses 2o von der Geschoßhalterung 1o wegzudrücken,
derart, daß der Dichtungsring 42 gegen den durch den Boden 22 gebildeten Ventilsitz 4o gedrückt wird.
Der Ventilkörper 41 ist zu Zentrierung der Schraubenfeder 5ο mit einem Vorsprung 51 versehen.
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Der Ringraum 16 steht über einen den hohlzylindrischen Absatz 26 der Geschoßhalterung 1o umgebenden Ringspalt
mit der Atmosphäre in Verbindung, so daß bei der Relativbewegung zwischen der Druckkammer 12 und
der Geschoßhalterung 1o und damit der Ventilbetätigungseinrichtung
bei der Verkleinerung des Ringraumes während des Öffnens der Ventilanordnung und bei der Vergrößerung
des Ringraumes beim Schließen der Ventilanordnung Luft aus diesem Ringraum austreten bzw. in den Ringraum einströmen
kann, so daß dieser Relativbewegung keine Gegenkraft entgegensteht. Durch diesen den hohlzylindrischen
Absatz 26 umgebenden Ringspalt kann auch solches Druckgas frei in die Atmosphäre ausströmen, welches nicht
durch den Kanal 13 strömt, sondern unter Umständen entlang der Außenseite des Zylinderstutzens 3o.
Für den Fall einer Benutzung wird die Druckkammer 12 durch den Hohlraum des hohlzylindrischen Absatzes 26,
den Kanal 34 bzw. 13 des Zylinderstutzens 3o und die Seitenöffnungen 31 mit Druckluft oder einem anderen
Druckgas beschickt, und ein Geschoß 27 wird zum Laden der Geschoßpatrone in den Hohlraum des hohlzylindrischen
Absatzes 26 eingedrückt. Die Kraft, die zum öffnen der Ventilanordnung 14 aufgebracht werden muß, soll vorzugsweise
beträchtlich größer sein als die für das Einschieben eines Geschosses benötigt Kraft.
Die geladene Geschoßpatrone kann dann in die Abschußkammer einer in entsprechender Weise modifizierten
Pistole oder Schußwaffe eingesetzt werden, und zwar entweder direkt oder mittels eines Magazines, eines Bandes,
oder einer Trommel oder eines Lademechanismus. Die in den
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Fig. 1 und 2 schematisch in strichpunktierten Linien dargestellte Abschußkammer 1oo einer 9mm-Automatikpistole
weist ein rückwärtiges Ende auf, in das sich in bekannter weise ein Patronenauszieher 1o1 erstreckt. In den Lauf
103 der Waffe ist eine Auskleidungshülse 1o2 eingesetzt,
um die Laufbohrung an das Kaliber des Geschosses 27 anzupassen. Die Auskleidungshülse 1o2 ist an ihrem
hinterem Ende mit einem Rohrzapfen 1o4 versehen, der in die Abschußkammer 1oo ragt und einen solchen Außendurchmesser
aufweist, daß er in den Hohlraum des Einsatzkörpers 21 eingeschoben und gegen die vordere Stirnseite der
Geschoßhalterung 1o zur Anlage gebracht werden kann.
Auf diese Weise besteht die Möglichkeit zur Betätigung der
Ventilanordnung, indem die Geschoßhalterung 1o mittels der Auskleidungshülse 1o2 und dem Rohrzapfen 1o4 nach
hinten gedrückt wird. Fig. 1 zeigt die Geschoßpatrone innerhalb der Abschußkammer 1oo vor und nach dem Abschuß,
wobei jedoch der Abstand zwischen dem Rohrzapfen
104 und der Geschoßhalterung 1o übertrieben groß dargestellt
ist. Fig. 1 zeigt, daß das Gehäuse 2o relativ frei und lose in die Abschußkammer eingesetzt ist, und
zwar verglichen mit einer normalen 9mm-Sprengstoffpatrone. Zum Zwecke des Abschusses wird der Zündstift 1o5
gegen den Boden 23 zur Anlage gebracht und drückt das Gehäuse 2o nach vorn, bis die in Fig. 2 dargestellte
Position erreicht wird, in der der Einsatzkörper 21 über die Geschoßhalterung 1o hinaus nach vorn geschoben ist,
wodurch die Ventilanordnung durch Abheben des Ventilkörpers 21 und des Dichtungsringes 22 von dem Ventilsitzt
4o geöffnet und die Seitenöffnungen 31 freigelegt werden. Das in der Druckkammer befindliche Druckgas
kann dadurch durch die Seitenöffnungen 41 und den Kanal 13, 34 zum Antrieb des Geschosses 27 in den
hohlzylindrischen Absatz 26 strömen. Nach dem Abschuß wird die Ventilanordnung wieder mittels der Schrauben-
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feder 5o geschlossen, wobei das Gehäuse 2o nach hinten gedrückt und wieder von dem Patronenauszieher 1o1 ergriffen
wird.
Bei der in Fig. 3 dargestellten zweiten Ausführungsform
der erfindungsgemäßen Geschoßpatrone, insbesondere für Kleinkaliberwaffen, wird die Druckkammer 12 von
einem Zylinder 112 gebildet, der verschiebbar in einem Gehäuse 12o untergebracht ist. Das hintere Ende des
Gehäuses 12o ist mit einer Abziehwulst 24A versehen. Das
hintere Ende des Zylinders 112 ist durch den Boden 123 und das vordere Ende durch einen Boden 122 verschlossen.
Die Geschoßhalterung 1o, die Kanalanordnung 13 und der Ringfl'ansch 17 sind ebenso wie bei der Ausführungsform gemäß den Fig. 1 und 2 einstückig ausgebildet, um
im wesentlichen eine vergleichbare Betätigungseinrichtung für die Ventilanordnung zu bilden. Der Einsatzkörper 121
ist jedoch fest an dem dem Boden 123 gegenüberliegenden
Ende in das Gehäuse 12o eingesetzt.
Der weitere Boden 122 ist starr an dem Zylinder 112 befestigt und weist eine durchgehende Bohrung für den
Zylinderstutzen 3o der Geschoßhalterung 1o auf. Der Boden 122 bildet mit seiner innenliegenden Stirnfläche den
Ventilsitz 4o, und zwar im wesentlichen vergleichbar mit dem Boden 22 der Ausführungsform gemäß den Fig. 1 und 2.
Das hintere Ende des Gehäuses 12o ist offen, so daß der Boden 123 von hinter her frei zugänglich ist. Um den
Zylinder 112 in dem Gehäuse 12o festzuhalten, ist im Bereich
der hinteren öffnung des Gehäuses 12o ein nach innen gerichteter Flanschring 24B angebracht.
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Die Ventilanordnung 14 umfaßt den bereits beschriebenen
Ventilsitz 4o an der innenliegenden Radialfläche des Bodens 122 und einen beweglichen Ventilkörper 141. Der
Ventilkörper 141 besteht vollständig aus Kunststoff und hat eine gegen den Ventilsitz 4o zur Anlage bringbare
Ventilfläche. Der Ventilkörper sitzt auf dem Abschlußelement 32 des Zylinderstutzens 3o, ohne daß er jedoch damit
fest verbunden sein muß. Der Ventilkörper 141 hat eine zylindrische Innenbohrung zur Aufnahme dieses Abschlußelementes
32.
Das die Schließkraft auf die Ventilanordnung ausübende Vorspannungselement 15 entspricht im Großen und Ganzen
dem entsprechenden Element gemäß den Fig. 1 bis 2 und besteht aus der in der Druckkammer angeordneten Schraubenfeder
5o. Die Entlüftungsanordnuung für den Ringraum 16 besteht in diesem Fall jedoch aus einem Ringschlitz zwischen
der Außenwand des Zylinders 112 und der Innenwand des Gehäuses 12o, d.h. der Ringraum 16 steht über diesen
Ringschlitz und durch die am hinteren Ende des Gehäuses 12o angeordnete öffnung mit der Atmosphäre in Verbindung.
Bei den in den Fig. 4 bis 7 dargestellten weiteren dritten,
vierten, fünften und sechsten Ausführungsformen der Erfindung
ist die Druckkammer im wesentlichen in der gleichen Weise gestaltet, wie bei der Ausführungsform gemäß
der Fig. 3, nämlich in Form eines hohlen Zylinders 112, der innerhalb eines hohlen Gehäuses 12o verschiebbar untergebracht
ist. Die in den Fig. 4 bis 7 dargestellten Ausführungsformen weichen jedoch in mindestens einer Einzelheit
von der oben beschriebenen Ausführungsform ab. Zur Vereinfachung sind jedoch die übereinstimmenden Bau-
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elemente mit den gleichen Bezugszeichen versehen, wobei diese übereinstimmenden Bauteile im einzelnen nicht
mehr beschrieben werden.
Die in Fig. 4 dargestellte Ausführungsform unterscheidet
sich von der Ausführungsform gemäß Fig. 3 in drei Punkten:
a) Das hintere Ende bzw. der Boden des Gehäuses 12o ist mit einer Abziehwulst 24 und einer Nut 25 gemäß der
Ausführungsform der Fig. 1 und 2 versehen, wobei dieses
Ende innen mit einer Abstufung versehen ist und eine konische Stützschulter 24C als Anschlag und Zentrierungsorgan für den Zylinder 112 aufweist.
b) Der vordere Abschnitt der Geschoßhalterung 1o ist
mit einer sich kegeistumpfförmig nach außen erweiternden
öffnung 126 versehen, an die sich nach hinten ein hohlzylindrischer Abschnitt 26 anschließt,
wodurch das Einsetzen des Geschosses in die Geschoßhalterung erleichtert wird.
c) Der Zylinderstutzen 3o ist mit einem sich kegelstumpfförmig
nach außen verjüngendem Abschlußelement 132 versehen, um das Aufsetzten des beweglichen Ventilkörpers
141 in einer genau zentrierten Stellung zu erleichtern, und zwar insbesondere dann, wenn die
Ventilanordnung sich automatisch schließt, nachdem die Druckkammer wieder erneut mit Druckgas beschickt
worden ist.
Die in Fig. 5 dargestellte vierte Ausführungsform der
Erfindung hat gegenüber der Anordnung gemäß Fig. 3 folgende Abweichungen;
d) Der Zylinder 112 ist an seinem Außenumfang mit einem
Ringflansch 6o versehen, von dem zu Entlüftungszwecken
ein Ringspalt freigelassen ist.
Θ09813/0899
e) Der bewegliche Ventilkörper 141 steht nicht in direkten
Kontakt mit dem Vorspannungselement 15 und hat demzufolge auch keinen entsprechenden Vorsprung zur
Zentrierung dieses Vorspannungselementes; der bewegliche Ventilkörper 141 ist starr bzw. fest an dem den Zylinderstutzen
3o verschließenden Abschlußelement 32 befestigt.
f) Das Vorspannungselement 15 hat die Form einer Schraubenfeder
15o, die den Zylinder 112 außen umgibt und koaxial
zu diesem liegt und zwischen den Ringflansch 17 des Einsatzkörpers 121 und dem Ringflansch 16o
abgestützt ist, so daß die Schließkraft auf die Ventilanordnung 14 über den Zylinder 112 und den Boden
übertragen wird.
Die in Fig. 6 dargestellte fünfte Ausführungsform unterscheidet
sich von der Ausführungsform gemäß Fig. 3 in
folgenden Punkten:
g) Die Geschoßhalterung 1o und der Ringflansch 17 bilden
ein Teil, während die Kanalanordnung 13 davon getrennt ist derart, daß der Zylinderstutzen 13o abdichtend
in den Ringflansch 17 eingesetzt ist. Der Zylinderstutzen 13o ist mit einem in den Ringraum 16 ragenden Bund 61
versehen, der beim Abschießen gegen den Ringflansch anliegt und als Anschlag für den Boden 122 des Zylinders
112 dient.
h) Der Boden 122 ist an seiner Innenseite mit einer Aussparung 62 versehen, die von dem Ventilsitz 4o umgeben
ist. Diese Aussparung 62 steht durch öffnungen 131 mit dem Kanal 34 des Zylinderstutzens 13o in Verbindung.
Die öffnungen 131 haben Kreisform.
Θ09813/0899
i) Das den Zylinderstutzen 13o verschließende Abschlußelement 132A ist konisch gestaltet, und der bewegliche
Ventilkörper 141A ist mit einer der Form des Abschlußelementes
132A entsprechenden Bohrung versehen, wodurch die zentrierende Befestigung des beweglichen Ventilkörpers
141A auf dem Abschlußelement 132A erleichter bzw. verbessert wird.
Die in Fig. 7 dargestellte sechste Ausführungsform der
Erfindung unterscheidet sich von der in Fig. 3 dargestellten Ausführungsform in erster Linie dadurch, daß der Ringflansch
17 von der Geschoßhalterung getrennt ist. Es liegen außerdem·noch folgende Unterschiede vor:
j) Das Entlüftungssystem kann in der Wand des Gehäuses 12o Entlüftungsbohrungen 63 aufweisen, und der Zylinder
112 kann abdichtend geführt in das Gehäuse 12o eingesetzt
sein, wobei die Entlüftungsbohrungen 63 in unmittelbarer Nähe des Ringflansches 17 liegen.
k) Dieser Ringflansch 17 hat die Form eines an dem Zylinderstutzen
3o befestigten'Flansches 117, dessen Umfang an der Innenwand des Gehäuses 12o befestigt ist,
so daß nur die Kanalanordnung und dieser Ringflansch als Betatigungselemente für die Ventilanordnung
dienen.
1) Die Geschoßhalterung 1o kann einen gesonderten, gestrichelt dargestellten Einsatzkörper 121 umfassen,
wobei jedoch auch das vordere Ende 11o des Gehäuses T2o alternativ so gestaltet sein kann,
daß es die Funktion eines Geschoßhalters ausüben kann.
§09813/0899
Die Abwandlungen (a) bis (1) können in wechselnden Kombinationen einander zugeordnet werden.
Die in den Figuren 3 bis 7 dargestellten Ausführungsformen der Erfindung können mit Druckgas beschickt und
mit einem geeigneten Geschoß, beispielsweise einem Geschoß 27, geladen und anschließend durch Aufprallen
beispielsweise eines Schlag- oder Zündstiftes 1o5 (Fig. 2) ausgelöst werden, den man gegen den Boden 123 des Zylinders
112 aufprallen läßt, wodurch der Zylinder zum öffnen der Ventilanordnung 14 gegen die Geschoßhalterung 1o
vorwärtsbewegt wird. Aus dem Hohlraum 16 verdrängte Luft bzw. in diesen Ringraum 16 ausleckendes Druckgas
können durch das Ventilationssystem und die Öffnung im Boden des Gehäuses 12o in die Atmosphäre entweichen.
Die an Hand der Fig. 3 bis 7 dargestellten Ausführungsformen der Erfindung können weiterhin so modifiziert
werden, daß eine Geschoßanordnung erhalten wird, mit der es möglich ist, aufeinanderfolgend mehrere Geschosse
abzufeuern; diese weitere abgewandelte Ausführungsform
der Erfindung ist in den Fig. 8 und 9 dargestellt. Bei dieser Ausführungsform hat das Gehäuse 12oA die Form
eines an sich bekannten Mehrkammergehäuses, das in einen Trommelrevolver eingesetzt ist. Das Gehäuse 12oA
ist bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel mit vier Geschoßkammern 12oB versehen, obwohl die Zahl der
Geschoßkammern auch anders sein kann. Jede Geschoßkammer 12oB enthält einen Zylinder 112, eine Geschoßhalterung
1o, eine Kanalanordnung 13, eine Ventilanordnung 14, ein Vorspannungselement 15, einen Ringraum 16, einen
Ringflansch 17 und ein Entlüftungssystem der im Großen und Ganzen bereits oben beschriebenen Art.
Ö09813/0899
- 3ο -
Das Gehäuse 12oA ist mit einem in axialer Richtung wirkenden Schubmechanismus 2o1 versehen, um die Geschoßanordnung
in Richtung auf den Revolverlauf 2o3 zu drücken, um Leckverluste im Bereich der Stoßstelle
zwischen dem Revolverlauf und der Geschoßanordnung minimal zu halten, wobei jede Druckkammer 12 leicht
mittels des Zündstiftes 2o5 des Revolvers vorwärtsbewegt und entladen werden kann, wenn die jeweilige Druckkammer
12 mit dem Lauf 2o3 und der Auskleidungshülse 1o2 fluchtet.
Die Geschoßanordnung kann nach Herausnahme aus dem
Revolver geladen werden, indem man sie in einen unter einen ausreichenden Druck stehenden Druckbehälter einführt.
Ein derariger Druckbehälter kann auch zum Laden der an Hand der Fig. 1 bis 7 beschriebenen Geschoßanordnungen
verwand werden. Die Geschosse werden dann in die Geschoßhalterungen eingeschoben.
Das vordere Ende jeder Kammer 12oB kann ein Gewinde aufweisen, so daß die entsprechende Geschoßhalterung in dieses
Gewinde eingeschraubt werden kann, wodurch Reparaturarbeiten bzw. Wartungsarbeiten erleichtert werden, wenn die
Ventilanordnung beispielsweise durch Schmutzteilchen
od.dgl. schadhaft geworden ist.
Bei allen Ausführungsformen wird als Treibgas vorzugsweise
Druckluft verwendet, und das Druckkammervolumen und der Ladedruck können von vornherein an die jeweiligen Landesgesetze
angepaßt werden. Es lassen sich verschiedene Geschoßarten verwenden wie Kugeln, Bolzen, Pfeile u.dgl.,
deren Gewicht in der Größenordnung des Gewichtes üblicher
§09813/0899
Luftgewehrgeschosse liegt, um ausreichend stabile Flugeigenschaften
zu erzielen.
Vorhandene Feuerwaffen können zu den verschiedenen Ausführungsformen der erfindungsgemäßen Waffe umgearbeitet
bzw. umkonstruiert werden, um diese Waffen nicht mehr unter die Feuerwaffengesetze fallen zu lassen,
indem man beispielsweise gemäß Fig. 8 in den Lauf einen Schnitt 64 einsägt, oder in dem zur Verhinderung des
Abfeuerns von Explosionsgeschossen im Querschnitt kleinere Auskleidungshülsen eingesetzt werden.
Bei allen Ausführungsformen ist es vorteilhaft, wenn der
Zylinderstutzen 3o, 13o eine möglichst geringe Wanddicke hat; die Wanddicke muß jedoch ausreichend sein, um zu
gewährleisten, daß dieser Zylinderstutzen eine ausreichende Festigkeit hat, die Ventilanordnung zu öffnen und dem
Druck des Druckgases während des Ladens und Entladens zu widerstehen. Die vordere Mündung des hohlzylindrischen
Absatzes 26 kann zur Erleichterung des Einsetzens von Geschossen konisch nach außen erweitert sein.
Die einzelnen in Verbindung mit den Ausführungsformen
der Fig. 3 bis 7 beschriebenen Modifikationen lassen sich auch auf die Ausführungsform gemäß den Fig. 1 und 2 übertragen,
beispielsweise die Entlüftungsbohrungen 23 im Bereich des Gehäuses bzw. Einsatzkörpers 2o, 21, (siehe
Fig. 1). Bei allen Ausführungsformen kann an Stelle des
ebenen Ventilsitzes auch ein konischer oder teilkonischer Ventilsitz vorgesehen sein.
Θ09813/0899
Claims (26)
1.) Geschoßpatrone für Kleinkaliberwaffen, mit einer *""" Geschoßhalterung zum lösbaren Festhalten eines
Geschosses, einer länglichen, ein Druckgas enthaltenden Druckkammer, Durchtrittskanälen, welche die Druckkammer
mit der Geschoßhalterung verbinden, sowie mit einer Ventilanordnung an dem der Geschoßhalterung
zugewandten Ende der Druckkammer, wobei die Ventilanordnung den Durchtritt von Druckgas aus der Druckkammer
in die Durchtrittskanäle freigibt, wenn die Druckkammer gegenüber der Geschoßhalterung eine auf
diese zu gerichtete Relativbewegung ausführt, dadurch gekennzeichnet,
a) daß die Ventilanordnung (14) eine von selbst schließende Ausführungsform besitzt, indem ein in der
Geschoßpatrone aufgenommenes, einen Druck erzeugendes Element bzw. Vorspannungselement (15) auf einen
Teil der Ventilanordnung (14) einwirkt,
b) daß die Druckkammer (12) zum Öffnen der Ventilanordnung
(14) gegen die Kraft des Vorspannungselementes (15) relativ zur Geschoßhalterung (1o)
verschiebbar ist,
c) daß mit Hilfe der Druckkammer'(12) und der Ventilanordnung
(14) ein für eine stabile Flugbahn des Geschosses (27) ausreichender Druck aufzubauen ist,
wobei das Geschoß (27) eine Kugel, ein Bolzen, ein Pfeil o.dgl. ist und ein etwa dem Gewicht
einer Luftgewehrkugel entsprechendes Gewicht besitzt, wenn es aus einer Kleinkaliberwaffe o.dgl.
abgefeuert wird,
d) daß zwischen der Druckkammer (12) und einem am hinteren Ende der Geschoßhalterung (1o) liegenden
Ringflansch (17) ein Ringraum (16) liegt,
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ORIGINAL INSPECTED
e) daß die Durchtrittskanäle einen durch den Ringflansch
(17) hindurchgeführten bzw. daran anschließenden Zylinderstutzen (3o; 13o) umfassen,
der durch den Ringraum (16) hindurchgeführt ist
derart, daß dieser Ringraum (16) gegenüber dem
Innenraum des Zylinderstutzens (3o) und gegenüber dem das Geschoß aufnehmenden Hohlraum der
Geschoßhalterung (1o) isoliert ist, und
f) daß zur Verhinderung eines Gegendrucks innerhalb des Ringraumes (16) ein Entlüftungssystem
vorgesehen ist.
2. Geschoßpatrone nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Zylinderstutzen (3o; 13o) verschiebbar in einem
Boden (22; 122) der Druckkammer (12) geführt ist, und daß das in der Druckkammer liegende Ende des
Zylinderstutzens (3o) mit Ausnahme von an dem Umfang angeordneten öffnungen (31; 131) geschlossen ist.
3. Geschoßpatrone nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß zu der Ventilanordnung (14) ein Ventilsitz (4o) an der innerhalb der Druckkammer liegenden Stirnseite des
Bodens (12o; 122) und ein mit dem Ventilsitz (4o) zusammenwirkender, an dem geschlossenen Ende des Zylinderstutzens
(3o; 13o) angebrachter Ventilkörper (41; 141; 141A) gehören, und daß Ventilsitz und Ventilkörper relativ
zueinander beweglich sind.
4. Geschoßpatrone nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Vorspannungselement (15) die Form einer koaxial
in der Druckkammer angeordneten Schraubenfeder (5o) hat, um den beweglichen Ventilkörper (41, 141, 141A)
gegen den Ventilsitz (4o) zu drücken.
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~ 3 —
5. Geschoßpatrone nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß die seitlichen öffnungen (31) des Zylinderstutzens (3o) rechteckig sind,
6. Geschoßpatrone nach einem der Ansprüche 2 bis 5,
dadurch gekennzeichnet, daß der Gesamtquerschnitt der seitlichen öffnungen (31) mindestens gleich dem
Bohrungsquerschnitt des Zylinderstutzens (3o) ist.
7. Geschoßpatrone nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Zylinderstutzen (3o)
dünnwandig ist.
8. Geschoßpatrone nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Ringflansch (17)
starr und gasdicht am hinteren Ende der Geschoßhalterung (1o) befestigt ist.
9. Geschoßpatrone nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet,
daß der Ringflansch (17) und der Zylinderstutzen (3o) in starrer Verbindung miteinander sind.
10. Geschoßpatrone nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet,
daß die Druckkammer (12) innerhalb eines Gehäuses (2o) liegt, das an dem einen Ende eine öffnung zur Aufnahme
der Geschoßhalterung (1o) aufweist, und daß die Relativbewegung zwischen der Druckkammer und der
Geschoßhalterung mittels des Zylinderstutzens (3o) geführt ist.
11. Geschoßpatrone nach einem oder mehreren der Ansprüche
3 bis 1o, dadurch gekennzeichnet, daß an dem geschlossenen,
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in die Druckkammer ragende Ende des Zylinderstutzens (3o) der bewegliche Ventilkörper (41, 141, 141A) befestigt
ist.
12. Geschoßpatrone nach Anspruch 1o oder 11, dadurch gekennzeichnet,
daß die Geschoßhalterung zur Bildung des Entluftungssystemes unter Bildung eines Zwischenraumes
lose in das Gehäuse eingesetzt ist, um während des Abfeuerns eingeschlossene Luft entweichen zu lassen.
13. Geschoßpatrone nach Anspruch 1o oder 11, dadurch gekennzeichnet,
daß in der Gehäusewandung mindestens eine Entlüftungsbohrung (63) angeordnet ist.
14. Geschoßpatrone nach einem der Ansprüche 1 bis 9,
gekennzeichnet durch ein Gehäuse (12o), dessen eines Ende eine Öffnung aufweist, während in das andere
Ende die Geschoßhalterung (1o) eingesetzt ist, wobei im Gehäuse (12o) ein die Druckkammer (12) bildender
Zylinder (112) verschiebbar ist, auf dessen von der Geschoßhalterung (1o) abgewandte Stirnwand der Schlagbzw.
Zündstift (1o5) der Kleinkaliberwaffe o.dgl. einzuwirken vermag.
15. Geschoßpatrone nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet,
daß der Zylinder (112) zur Bildung des Entluftungssystemes
unter Freilassung eines Ringspaltes lose in das Gehäuse (12o) eingesetzt ist.
16. Geschoßpatrone nach Anspruch 14 oder 15, dadurch gekennzeichnet,
daß das Entlüftungssystem mindestens eine Öffnung in dem Gehäuse umfaßt.
§09813/0899
17. Geschoßpatrone nach einem der Ansprüche 14 bis 15 in Abhängigkeit von Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die seitlichen öffnungen des Zylinderstutzens (13o)
kreisrund sind.
18. Geschoßpatrone nach einem der Ansprüche 14 bis 17 in
Abhängigkeit von Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der bewegliche Ventilkörper verschiebbar auf dem
Zylinderstutζen geführt ist.
19. Geschoßpatrone nach einem der Ansprüche 14 bis 18, in Abhängigkeit von Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
daß in dem Ventilsitzt (4o) eine die seitlichen öffnungen des Zylinderstutzens umgebende Aussparung (62) angeordnet
ist.
20. Geschoßpatrone nach einem der Ansprüche 14 bis 19, in
Abhängigkeit von Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Ventilkörper (41, 141, 141A) einen in die Feder
(5o) ragenden Vorsprung (51) aufweist.
21. Geschoßpatrone nach einem der Ansprüche 14 bis 2o, in Abhängigkeit von Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet,
daß der Zylinderstutzen (13o) verschiebbar in dem
Ringflansch (17 bzw. 117) geführt ist und als Anschlag gegenüber diesem Ringflansch mit einem Bund (61) versehen ist.
Ringflansch (17 bzw. 117) geführt ist und als Anschlag gegenüber diesem Ringflansch mit einem Bund (61) versehen ist.
22. Geschoßpatrone nach einem der Ansprüche 14 bis 21,
dadurch gekennzeichnet, daß die Geschoßhaiterung
eine sich nach außen erweiternde öffnung zur Aufnahme eines Geschosses (27) aufweist.
dadurch gekennzeichnet, daß die Geschoßhaiterung
eine sich nach außen erweiternde öffnung zur Aufnahme eines Geschosses (27) aufweist.
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23. Geschoßpatronenanordnvmg unter Verwendung einer Geschoßpatrone
nach einem der Ansprüche 14 bis 22, dadurch gekennzeichnet, daß in einem Gehäuse (12oA)
mehrere Geschoßpatronen mit jeweils einer Druckkammer, einer Geschoßhalterung, einen Ringflansch, einer Ventilanordnung
mit zugeordneten Durchtrittskanälen zum Anschluß an die Druckkammer an die Geschoßhalterung
und ein Entlüftungssystem vorgesehen sind.
24. Geschoßpatronenanordnung nach Anspruch 23, dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse (12oA) in einer Feuerwaffe
o.dgl. einsetzbar ist und die Form einer Mehrkammertroiranel
aufweist.
25. Geschoßpatronenanordnung nach Anspruch 24, dadurch gekennzeichnet, daß dem Gehäuse (12oA) ein axialer
Schubmechanismus (2o1) zugeordnet ist, um die Geschoßpatronenanordnung bei Verwendung in Richtung auf den
Waffenlauf zu drücken.
26. Munition für eine Kleinkaliberwaffe, mit einer Geschoßpatrone mit folgendem Aufbau: Einer Geschoßhalterung
mit lösbar darin festgehaltenem Geschoß, einer länglichen Druckkammer zur Aufnahme eines Druckgases,
Durchtrittskanälen, die sich zwischen der Druckkammer und der Geschoßhalterung erstrecken, sowie einer an dem
der Geschoßhalterung zugewandten Ende der Druckkammer angeordneten Ventilanordnung, die den Durchtritt von
Druckgas aus der Druckkammer in die Durchtrittskanäle freigibt, wenn die Munition in die Abschußkamraer einer
Feuerwaffe eingelegt ist und abgefeuert wird, dadurch gekennzeichnet,
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a) daß die Geschoßpatrone so dimensioniert ist, daß sie in die Abschußkammer einer vorgegebenen Kleinkaliberwaffe
paßt,
b) daß das Geschoß eine Kugel, ein Bolzen, ein Pfeil o.dgl. ist, dessen Gewicht dem eines Luftgewehrgeschosses
entspricht,
c) daß mit Hilfe der Druckkamer und der Ventilanordnung ein Druckgas in solcher Menge zu
speichern ist, daß die gespeicherte Energie beim Abfeuern der Kleinkaliberwaffe für eine
stabile Flugbahn des Geschosses sorgt,
d) daß die Ventilanordnung zum Wiederaufladen der
Geschoßpatrone selbstschließend ist,
e) daß ein Entlüftungssystem vorhanden ist, um beim Abfeuern jeden Gegendruck auszuschalten,
der einer Relativbewegung zwischen Druckkammer und Geschoßhalterung entgegenwirken könnte, und
f) daß die Ventilanordnung und die Durchtrittskanäle
so dimensioniert sind, daß beim Abfeuern in einer ausreichenden Geschwindigkeit genug
Druckgas aus der Druckkammer zur Einwirkung auf das Geschoß gebracht werden kann.
909813/0899
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OHN | Withdrawal |