DE686144C - Luft- und Wassertorpedo - Google Patents
Luft- und WassertorpedoInfo
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
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- F42B—EXPLOSIVE CHARGES, e.g. FOR BLASTING, FIREWORKS, AMMUNITION
- F42B17/00—Rocket torpedoes, i.e. missiles provided with separate propulsion means for movement through air and through water
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Description
Die Erfindung betrifft einen Luft- und Wassertorpedo mit durch das Aufschlagen
auf das Wasser lösbaren Lufttragteilen, bei deren Loslösung auch die Antriebsmittel
für die Wasserschraube in Betrieb gesetzt werden.
Es sind auf diesem Gebiet bereits verschiedene Vorschläge gemacht worden. So geht
ein konkreter Vorschlag dahin, die zur lösbaren Verbindung des Torpedos mit den Lufttragflächen
dienenden Kupplungsorgane pneumatisch oder durch Federwerke oder auf elektrischem
Wege so zu beeinflussen, daß in einem von vornherein bestimmbaren Zeitpunkt die Entkupplung beider Körper und gleichzeitig
auch die Inbetriebsetzung der Wasserschraube erfolgt. Nach einem anderen, ,als
Vervollständigung des eben geschilderten Vorschlages gemachten Vorschlag soll diese
Abkupplung der Tragflächen auch erst bei ihrem Aufschlagen auf das Wasser geschehen.
Hierbei wäre der Torpedo mit einem Höhensteuier auszurüsten, das ebenfalls durch pneumatische
oder elektrische Beeinflussung den Torpedo zu einem geeigneten Zeitpunkt nach abwärts steuert, worauf dann durch Aufschlagen
der Tragflächen auf das Wasser letztere vom Torpedokörper gelöst werden. Dieser Vorschlag enthält jedoch keine greifbare
Lösung der in Rede stehenden Aufgabe und ist daher als bloße Anregung praktisch bedeutungslos.
Der Erfindungsgegenstand zeigt dagegen eine bestimmte Lösung der vorliegenden Aufgabe.
Hiernach besteht das Erfinderische in der Anordnung unmittelbar wirkender Vorkehrungen
zum Abkuppeln des Torpedos von den Lufttragflächen und gleichzeitigem Inbetriebsetzen
der Wasserschraube beim Aufschlagen der Tragflächen auf das Wasser, indem durch Aufprallen der Eintauchbugwelle
des Torpedos auf eine auf seiner Oberseite zentral angebrachte Prallplatte die die Tragfläche
und den Torpedokörper verbindende Verriegelung gelöst wird, wobei letztere gleichzeitig den mit ihr in Verbindung stehenden
Schalthebel für den Wasserschraubenmotor entsprechend beeinflußt.
Nach alledem hat die erfindungsgemäß hergestellte Vorrichtung gegenüber dem Vorveröffentlichteri
den Vorzug großer Einfachheit bei gleichzeitig wirkungsvoller Bauweise; denn sie gestattet, vollkommen und unabhängig
von Uhrwerken, pneumatischen und fernelektrischen Steuerungen, im Moment des im
Gleitflug wassernden Torpedos die Tragflächen zu lösen und die Wasserschraube in
Betrieb zu setzen.
Ein Au'sführungsbeispiel ist in der Zeichnung bei einer Flugzeugbombe dargestellt.
Fig. ι stellt eine Aufrißansicht der Torpedobombe
mit Tragflügel dar,
Fig. 2 eine Einzeldarstellung im Schnitt und vergrößertem Maßstabe.
Der Tragflügel ι ist beispielsweise mit dem
Torpedokörper 12 durch eine Stütze ia verbunden,
die in einer Hülse 2 gehalten wird. Die letztere ist am Torpedokörper befestigt,
Die Stütze ia wird in der Hülse 2 durch,
einen drehbaren Riegel 3 gehalten, der auf
eine Achse mit Steuerhebel 4 aufgekeilt ist.;. An den Hebel 4 ist eine Stange 7 angelenkt,
die in einer Prallplatte 6 endet und mittels to einer zwischen Platte 6 und einem Lagerbock
gespannten Feder 8 in vorderster Stellung gehalten wird.
Die Achse des Riegels 3 trägt einen zweiten Hebel 5, welcher mittels einer Stange 9
mit Feder 10 in den Wirkungsbereich eines Schalthebels 11 reicht.
Wenn die Luftflugbahn des Torpedos beendet ist, tritt der letztere mit seiner verbleibenden
Geschwindigkeit ins Wasser. Die Einwirkung des Wassers auf die Prallplatte 6
hat eine Entriegelung der Befestigung des Tragflügels 1 zur Folge; der letztere verläßt
den Körper des Torpedos. Gleichzeitig schwenkt der Hebel 5 mittels der Stange 9 den Hebel 11, und dieser schaltet die Motoren
ein, die die Schraubenflügel 13 treiben.
Währenddem ist der Torpedo untergetaucht, die Wasserkammer hat sich angefüllt,
und er setzt seine Geschoßbahn unter Wasser fort, weiche durch die bekannten Vorrichtungen
des hydrostatischen Kolbens, des Pendels und der Bewegungsübertragung auf
das horizontale Steuer geregelt wird.
Die erzielten Vorzüge sind in erster Linie: Große Geschwindigkeit der Bombe oder des
Geschosses, verglichen mit derjenigen des gewöhnlichen Torpedos, die größere Sicherheit,
das Ziel ze treffen, die größere Angriffsmöglichkeit
gegenüber den im Wasser befindliehen Teilen des Rumpfes der Schiffe.
Die gleichen Vorzüge werden gleichfalls durch die Verwendung von Geschossen mit
Tragflügeln erzielt, welche von einem Schiff abgefeuert werden und welche als Torpedos
am Ende ihrer Geschoßbahn wirken.
Diese Anwendungsmöglichkeiten können ■.evtl. mit Geschoßvortrieb des Gerätes in der
,Luft kombiniert werden.
/Andere Ausgestaltungen und Anwendungsarten der Erfindung ergeben sich für den Fachmann ohne weiteres.
/Andere Ausgestaltungen und Anwendungsarten der Erfindung ergeben sich für den Fachmann ohne weiteres.
Claims (2)
1. Luft- und Wassertorpedo mit durch das Aufschlagen auf das Wasser lösbaren
Lufttragteilen, bei deren Loslösung auch die Antriebsmittel für die Wasserschraube
in Betrieb gesetzt werden, dadurch gekennzeichnet, daß die über der Wasserungslinie
des Torpedos (12) angeordneten Lufttragflügel (1) durch Aufprallen
der Eintauchbugwelle des Torpedos. (12) auf eine auf der Oberseite des Torpedos
zentral angebrachte Prallplatte (6) ausgelöst werden und durch die gleiche Prallwirkung
gleichzeitig der Antriebsmotor für die Wasserschrauben (13) eingeschaltet
wird.
2. Luft- und Wassertorpedo nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der
Lufttragflügel (1) mittels einer Stütze (ia)
in einer Hülse (2) des Torpedokörpers (12) geführt und darin mittels eines drehbaren
Riegels (3) gesichert ist, der durch eine zentral zum Torpedokörper vorn angeordnete
Prallplatte beeinflußt wird, indem den Riegel (3) eine ihn mit der Prallplatte
(6) gelenkig verbindende und gegen letztere abgefederte Stoßstange (7) in der Verriegelungsstellung hält, und daß an
den Riegel gleichzeitig eine zweite, entsprechend abgefederte Stoßstange angelenkt
ist, die im Betriebsbereich des Schalthebels für den Antriebsmotor der Wasserschrauben
liegt.
Hierzu ι Blatt Zeichnungen
I&RLIN. (SEDRUCKT Ifi ÖER
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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FR686144X | 1935-09-09 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE686144C true DE686144C (de) | 1940-01-04 |
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ID=9025382
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE1936S0124084 Expired DE686144C (de) | 1935-09-09 | 1936-09-08 | Luft- und Wassertorpedo |
Country Status (3)
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DE (1) | DE686144C (de) |
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Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
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1935
- 1935-09-09 FR FR806431D patent/FR806431A/fr not_active Expired
-
1936
- 1936-09-04 US US99463A patent/US2147550A/en not_active Expired - Lifetime
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Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE977466C (de) * | 1957-09-20 | 1967-06-22 | Electroacustic Ges Mit Beschra | Elektrischer Schallzuender fuer Unterwasserziele |
Also Published As
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US2147550A (en) | 1939-02-14 |
FR806431A (fr) | 1936-12-16 |
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