DE44255C - Lancirrohr für Torpedos mit ausschiebbarem Tragebalken - Google Patents

Lancirrohr für Torpedos mit ausschiebbarem Tragebalken

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DE44255C
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DE
Germany
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torpedo
support beam
tube
lancir
torpedoes
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Expired - Lifetime
Application number
DENDAT44255D
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English (en)
Original Assignee
BERLINER MASCHINENBAU -ACTIEN - GESELLSCHAFT VORMALS L. SCHWARTZKOPFF in Berlin N., Chausseestr. Nr. 17/18
Publication of DE44255C publication Critical patent/DE44255C/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Lifetime legal-status Critical Current

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Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F41WEAPONS
    • F41FAPPARATUS FOR LAUNCHING PROJECTILES OR MISSILES FROM BARRELS, e.g. CANNONS; LAUNCHERS FOR ROCKETS OR TORPEDOES; HARPOON GUNS
    • F41F3/00Rocket or torpedo launchers
    • F41F3/08Rocket or torpedo launchers for marine torpedoes

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Ocean & Marine Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Control Of Position, Course, Altitude, Or Attitude Of Moving Bodies (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT
Wenn ein Torpedo beim Schiefsen bis etwas über die Mitte seiner Länge das bis jetzt gebräuchliche Lancirrohr verlassen hat, so verliert derselbe, da sein Schwerpunkt nicht in der Mitte der Länge, sondern weiter nach vorn liegt, infolge seiner Verjüngung nach hinten die Stütze und beginnt mit seinem Vordertheil zu fallen, ehe der Schwanz das Lancirrohr verlassen hat. Infolge dieses Umstandes fällt ein aus einem horizontal eingebauten gewöhnlichen Lancirrohr geschossener Torpedo nicht horizontal, sondern mit einem Winkel in das Wasser, welcher von der Höhe abhängt, in der das Rohr über Wasser eingebaut ist. Die einmal eingeleitete Fallbewegung, welche ein Neigen des Torpedos hervorruft, nimmt, so lange der Torpedo durch die Luft fliegt, ihren ungehinderten Fortgang. Deswegen fällt der Torpedo bei sehr hoch eingebauten Rohren, selbst wenn dessen Lage eine horizontale ist, mit einem sehr steilen Winkel ins Wasser und veranlafst dieses ein Ingrundgehen des Torpedos.
Die unten beschriebene Construction verfolgt nun den Zweck, dem abgeschossenen Torpedo jede gewünschte Neigung durch die Veränderlichkeit der Länge eines ausschiebbaren Tragebalkens zu geben, in den Grenzen, welche man beim Schiefsen des Torpedos mit gewöhnlichem Rohr erhält, bis zum horizontalen Falle des Torpedos. Je nachdem der oben in der Mitte des Torpedos befindliche Tragknaggen vor oder nach dem Austritt des Schwanzendes aus dem Rohr von der Nuth des Tragbalkens frei wird, wird der abgeschossene Torpedo mit gröfserer oder geringerer Neigung bezw. in horizontaler Lage zu Wasser fallen. Es ist daher der Winkel gegen die Horizontale, unter welchem der Torpedo seinen Weg durch das Wasser nimmt, bei vorliegender Construction abhängig von der Länge der Ausschiebung des Tragebalkens. Ist der Balken ganz ausgeschoben, so ist die Länge so bemessen, dafs der vordere Knaggen die Führung erst in dem Augenblicke verläfst, wenn das Schwanzende des Torpedos eben von der Rohrmündung frei wird. Der Torpedo fällt somit unter dieser Bedingung horizontal oder parallel der Achsrichtung des Lancirrohres herab. Bei weniger weit vorgeschobenem Balken beginnt der Torpedo seinen Fall vorn früher in dem Augenblicke, wo der Knaggen frei wird, während er mit dem Schwanzende noch im Rohre geführt ist. Der Torpedo nimmt also eine entsprechende Neigung beim Fall ein.
Hieraus ist ersichtlich, dafs durch die Veränderlichkeit der Ausschiebung des Tragbalkens die Neigung, mit der der Torpedo zu Wasser geschossen wird, beliebig bestimmt werden kann und die Manövrirfähigkeit der Torpedos bedeutend gesteigert wird.
Die Construction ist folgende: Oben auf dem Lancirrohr befindet sich ein der Länge nach angeordneter, allseitig geschlossener Kasten a, welcher, wie aus Fig. 3 ersichtlich, aus den beiden Verticalwandungen b b und dem Deckel c gebildet ist. In diesem Kasten befindet sich ein Balken d, welcher oben zu einer Zahnstange ausgebildet ist. In diese Zahnstange
greift bei f ein mittelst Kurbel g bewegliches kleines Zahnrad ein, so dafs durch diesen oder einen ähnlichen Mechanismus die Zahnstange d entweder in den Kasten α ganz zurückgezogen oder ganz nach aufsen geschoben, oder jede andere dazwischen liegende Mittelstellung gewählt werden kann. Die in Fig. ι sichtbaren Schrauben η η sollen zur Feststellung der Lage dieses Tragbalkens dienen. Die Bewegung des aus- und einziehbaren Tragbalkens kann auch mit beliebigen anderen Bewegungsmechanismen
O OO j
(Schraube, Hebel etc.) erfolgen.
Die untere Seite des Balkens ist mit einer Längsnuth m versehen, in welcher ein auf dem Torpedo befestigter T- förmiger Knaggen ρ derart gleitet, dafs auf die ganze Länge dieses aufgeschobenen Tragbalkens durch diesen Knaggen der Torpedo getragen wird, so dafs derselbe beim Lanciren erst dann frei fallen kann, wenn dieser Knaggen ρ die Führungsnuth in des Tragbalkens d verlassen hat.
Ist der Verlängerungsbalken d in sein Ge
häuse α ganz zurückgezogen, so kann die äufsere Oeffnung des Längskastens a mit demselben Schleusenschieber oder mit derselben Klappe, welche zweckentsprechend geformt ist, geschlossen werden, mit welcher die Mündung des Lancirrohrs selbst aufsenbords geschlossen wird.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Bei Torpedo-Lancirrohren die Anordnung eines ausschiebbaren Tragebalkens, in welchem eine Längsnuth enthalten ist, in welcher ein an dem Torpedo befestigter Knaggen derartig gleitet, dafs der Balken den Torpedo auf die ganze Länge der Ausschiebung trägt, derart, dafs dieser Tragebalken beliebig weit aus dem Rohre herausgezogen bezw. eingezogen werden kann, und dafs im ganz eingezogenen Zustande ein vollkommen geschlossenes gewöhnliches Lancirrohr sich bildet, welches beliebig durch übliche Schleusenschieber oder Klappen geschlossen werden kann, das Ganze zu dem Zwecke, durch die veränderliche Länge des Tragebalkens die beliebige Veränderlichkeit des Einfallwinkels für den Torpedo zu bewirken.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
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Cited By (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
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