DE614103C - Einrichtung zur Sicherung der Schraubenbolzen und Muttern von Flanschverbindungen an Turbinenlaeufern - Google Patents
Einrichtung zur Sicherung der Schraubenbolzen und Muttern von Flanschverbindungen an TurbinenlaeufernInfo
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- DE614103C DE614103C DEK132208D DEK0132208D DE614103C DE 614103 C DE614103 C DE 614103C DE K132208 D DEK132208 D DE K132208D DE K0132208 D DEK0132208 D DE K0132208D DE 614103 C DE614103 C DE 614103C
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Classifications
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F01—MACHINES OR ENGINES IN GENERAL; ENGINE PLANTS IN GENERAL; STEAM ENGINES
- F01D—NON-POSITIVE DISPLACEMENT MACHINES OR ENGINES, e.g. STEAM TURBINES
- F01D5/00—Blades; Blade-carrying members; Heating, heat-insulating, cooling or antivibration means on the blades or the members
- F01D5/02—Blade-carrying members, e.g. rotors
- F01D5/06—Rotors for more than one axial stage, e.g. of drum or multiple disc type; Details thereof, e.g. shafts, shaft connections
- F01D5/066—Connecting means for joining rotor-discs or rotor-elements together, e.g. by a central bolt, by clamps
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- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- General Engineering & Computer Science (AREA)
- Connection Of Plates (AREA)
Description
DEUTSCHES REICH
AUSGEGEBEN AM
1. JUNI 1935
1. JUNI 1935
REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
KLASSE 14c GRUPPE 2202
an Turbinenläufern
Patentiert im Deutschen Reiche vom 21. November 1933 ab
Zweck der Erfindung ist es, eine zuverlässige Sicherung zu schaffen, die imstande ist,
das gefährliche Fortschleudern abgerissener Schraubenbolzen und Muttern von Flanschverbindungen
rasch umlaufender Maschinenteile wirksam zu verhindern.
Man hat schon Vorschläge in dieser Richtung gemacht und hat z. B. Stemmsicherungen
angewendet, bei denen der Werkstoff des Flansches am Rande des Schraubenloches in
besondere Nuten oder über hierfür vorgesehene Lappen des zu sichernden Teiles rerstemmt
wird. Solche Sicherungen haben aber den Nachteil, daß sie beim Lösen der Schraubenverbindung
zerstört werden und deshalb nur einmal brauchbar sind. Eine derartige Sicherung muß aber so eingerichtet sein, daß
die Schraubenverbindung jederzeit ohne weiteres lösbar bleibt und das Sicherungsglied
ebenfalls leicht losgenommen und wieder angebracht werden kann.
Bei einer anderen bekannten Sicherung dieser Art hat man den zu sichernden Schraubenbolzen
selbst längs durchbohrt und eine dünnere Kernschraube mit Endmuttern eingesetzt,
die beim Reißen des Bolzens die Teile zusammenhalten soll. Abgesehen davon, daß durch eine solche Längsbohrung der zu
sichernde Schraubenbolzen selbst unnötig geschwächt wird, kann bei einem Reißen des
Bolzens die dünne Kernschraube schon durch den dabei auf sie wirkenden Stoß selbst leicht
reißen, so daß diese Art Sicherung unzweckmäßig und unsicher ist.
Auch die vielgestaltigen bekannten Sieherangen, die in erster Linie nur ein Losdrehen
der Bolzenmuttern verhindern sollen, eignen sich nicht zur Übertragung auf den eingangs angegebenen besonderen Zweck
der vorliegenden Erfindung. So hat man das Losdrehen der Muttern durch Anordnung
frei tragender Federarme zu sichern gesucht, die aber der Bewegungsenergie abgerissener und unter großer Fliehkraft
fortgeschleuderter Bolzenteile keinen genügenden Widerstand entgegensetzen können.
Ebensowenig genügen diesem Zweck die bekannten Spreizsicherungen, bei denen ein biegsames, elastisches oder unelastisches Metallstäbchen
in zunächst gekrümmter Form in eine Nut der Mutter eingelegt wird und durch Strecken mit seinen Enden in seitliche
Bohrungen oder Unterschneidungen der Flanschen eingeschoben wird. Solche Spreizsicherungen
können zwar ein Losdrehen der Mutter wirksam verhindern, dagegen werden sie von einer in der Richtung der Bolzen auf
sie wirkenden Kraft ohne weiteres genau so
*) Von dem Patentsucher ist als der Erfinder angegeben worden:
Max Jaeger in Kiel.
leicht aus ihrer Lagerung wieder herausgezogen, wie sie eingebracht worden waren.
Auch sie eignen sich also für den hier vorliegenden Zweck nicht. _
Die Erfindung bezweckt nun, die Nachteile der bekannten Sicherungen zu vermeiden und
eine einfache und unbedingt zuverlässige Sicherung gegen das durch die Fliehkraftwirkung
verursachte Fortschleudern abgerissener Teile von Verbindungsschrauben an Flanschen zu schaffen, welche außerdem ein
leichtes Lösen der Schraubenverbindung gestattet.
Die Erfindung besteht darin, daß die zu sichernden Bolzenmuttern versenkt in einer
in den Flansch eingeschnittenen Ringnut angeordnet sind, in deren Seitenwandungen
ringförmige Unterschneidungen vorgesehen sind, die an einer Stelle zu einer Füllöffnung
ausgeschnitten sind, und daß für jeden Schraubenbolzen ein mit einer mittleren
Bohrung versehenes Sicherungsstahlblech vorgesehen ist, das durch die Füllöffnung in die
Unterschneidungen eingebracht und bis an den zu sichernden Schraubenbolzen herangeschoben
wird, wobei die Elastizität des Sicherungsbleches gerade nur so groß ist, daß es durch federndes Anheben mit einem am
Ende der zu sichernden Schraubenbolzen vorgesehenen kurzen Zapfen in Eingriff gebracht
werden kann.
Der Gegenstand der Erfindung ist auf der Zeichnung in einem Ausführungsbeispiel dargestellt,
und zwar zeigt Abb. 1 die Flanschverbindung einer Turbinenwellenkupplung in
Draufsicht auf den oberen Flansch, Abb. 2 einen Schnitt durch die Flanschverbindung
nach Linie 2-2 der Abb. 1.
Die Flanschen α und b zweier Wellenstücke sind durch Schraubenbolzen, z. B. durch
Stiftschrauben c mit Muttern m, miteinander verbunden. An jedem Bolzenende befindet
sich ein kurzer Zapfen d, mit dem bei hergestellter Sicherung eine mittlere runde OfF-
*5 nung / eines Sicherungsstahlbleches e in Eingriff
steht. Das Sicherungsblech e greift mit seinen Kanten in ringförmige Unterschneidungen
g, h einer Ringnut i ein, die in die äußere Stirnseite des Flansches α tief genug
eingeschnitten sein müssen, um das Sicherungsblech gegen den Druck eines abgerisse
nen BolzenteUs zu halten.
Das Einbringen des Bleches e erfolgt durch eine Füllöffnung k, ähnlich wie beim Einbringen
von Turbinenschaufeln. Das Blech wird sodann in die Unterschneidungen g, h
eingeschoben und durch Verschieben und federndes Anheben mit dem Zapfen d in Eingriff
gebracht. Beim Zurückfedern in die ebene Lage schiebt sich der Zapfen d in die
mittlere Öffnung/ des Bleches ein und hält es in seiner Lage fest. Der Ausbau des
Sicherungsbleches e geschieht in umgekehrter Reihenfolge. Das Blech soll dabei nicht mehr
Elastizität besitzen, als daß man es gerade eben um den für das Ineingriffbringen mit
dem Zapfen f notwendige Maß anheben kann.
Die Tiefe der Unterschneidungen g, h und die Steifigkeit der Sicherungsbleche e müssen
dabei so gewählt sein, daß das Sicherheitsblech durch den Druck eines abgerissenen
Teiles der Schraubenverbindung niemals so weit federnd durchgebogen werden Kann, daß
es aus den Nuten g, h austritt.
Claims (1)
- Patentanspruch:Einrichtung zur Sicherung der Schraubenbolzen und Muttern von Flanschverbindungen an Turbinenläufern gegen Herausschleudern im Falle eines Bolzenbruches, dadurch gekennzeichnet, daß die zu sichernden Bolzenmuttern im) versenkt in einer in den Flansch eingeschnittenen Ringnut (z) angeordnet sind, in deren Seitenwandungen ringförmige Unterschneidungen (g-, h) vorgesehen sind, die an einer Stelle zu einer Füllöffnung (k) ausgeschnitten sind, und daß für jeden Schraubenbolzen ein mit einer mittleren Bohrung (f) versehenes Sicherungsstahlblech (e) vorgesehen ist, das durch die Füllöffnung (k) in die Unterschneidungen (g, h) eingebracht und bis an den zu sichernden Schraubenbolzen (c) herangeschoben wird, wobei die Elastizität des Sicherungsbleches gerade nur so groß ist, daß es durch federndes Anheben mit einem am Ende der zu sichernden Schraubenbolzen (c) vorgesehenen kurzen Zapfen (d) in Eingriff gebracht werden kann.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEK132208D DE614103C (de) | 1933-11-21 | 1933-11-21 | Einrichtung zur Sicherung der Schraubenbolzen und Muttern von Flanschverbindungen an Turbinenlaeufern |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEK132208D DE614103C (de) | 1933-11-21 | 1933-11-21 | Einrichtung zur Sicherung der Schraubenbolzen und Muttern von Flanschverbindungen an Turbinenlaeufern |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE614103C true DE614103C (de) | 1935-06-01 |
Family
ID=7247555
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEK132208D Expired DE614103C (de) | 1933-11-21 | 1933-11-21 | Einrichtung zur Sicherung der Schraubenbolzen und Muttern von Flanschverbindungen an Turbinenlaeufern |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE614103C (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US5725353A (en) * | 1996-12-04 | 1998-03-10 | United Technologies Corporation | Turbine engine rotor disk |
US5810559A (en) * | 1997-12-18 | 1998-09-22 | Framatome Technologies, Inc. | Reactor coolant pump safety shroud |
-
1933
- 1933-11-21 DE DEK132208D patent/DE614103C/de not_active Expired
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US5725353A (en) * | 1996-12-04 | 1998-03-10 | United Technologies Corporation | Turbine engine rotor disk |
US5810559A (en) * | 1997-12-18 | 1998-09-22 | Framatome Technologies, Inc. | Reactor coolant pump safety shroud |
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