DE349223C

DE349223C - Schraubensicherung

Info

Publication number: DE349223C
Application number: DE1921349223D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1920-02-03
Filing date: 1921-01-07
Publication date: 1922-02-27
Also published as: FR509374A; GB158878A; US1394880A

Description

DEUTSCHES REICH

AUSGEGEBEN AM 27. FEBRUAR 1922

REICHSPATENTAMT

PATENTSCHRIFT

- JVi 349223 KLASSE 47a GRUPPE 12

Louis Badois und Dolphy Kahn in Paris.

Schraubensicherung. Patentiert im Deutschen Reiche vom 7. Januar 1921 ab.

Für diese Anmeldung ist gemgß dem Unionsvertrage vom 2. Juni 19η die Priorität auf Grund der Anmeldung in Frankreich vom 3. Februar 1920 beansprucht.

Die Erfindung betrifft eine Schraubensicherung, bei der die Schraubenmutter mit dem

äußere Kräfte, z. B. Erschütteriungen, nicht ohne weiteres voneinander getrennt werden

Gegenstand, auf den sie pressen soll, durch können, einen besonderen Zwischenkörper verbunden i Die Erfindung ist in der Zeichnung an wird, so 'daß die beiden Einheiten durch , zwei Beispielen erläutert, ,und zwar zeigen:

M9223

Abi?, ι die Seitenansicht einer Anordnung ! mit Schraubenmutter und Gegenmutter, wobei der Verbindungskörper fortgelassen ist, Abb. 2 einen achsialen Schnitt dazu mit angeordnetem Verbindungskörper,

Abb. 3 einen Schnitt nach der Linie ΙΙΙ-ΙΠ \ der Abb. 2, !

Abb. 4 einen der Abb. 2 entsprechenden ■ Schnitt einer anderen Ausführungsform. . ' ίο Mit Bezug auf Abb. ι bis 3 ist 1 der Schraubenbolzen mit dem Kopf 2, gegen welchen die zu vereinigenden Stücke 3 und 4 durch die Schraubenmutter 5 angepreßt werden sollen. Mit der Schraubenmutter 5 arbeitet die Gegenmutter 6 zusammen. Erfindungsgemäß sind die Schraubenmutter 5 und die Gegenmutter 6 je mit einem zylindrischen oder kegelstumpfförmigen Vorsprung 7 bzw. 8 ausgestattet, welcher bei der Herstellung der Muttern ausgeführt werden kann, da er eines genauen Abdrehens niciht bedarf. Diese Vorsprünge 7, 8 sind .bestimmt, auf einen Verbindiungsring 9 derart einzuwirken, daß dieser Ring 9 eine gewisse Formänderung erfährt, welche dem Austreiben von Metallstücken durch Stempel ähnlich ist. Der innere Durchmesser des Ringes 9 ist etwas geringer als der Durchmesser der Vorsprünge 7 und 8, während die Höhe h des Ringes 9 ebenfalls etwas geringer ist, als die Entfernung h' zwischen* . den benachbarten Flächen der Schraubenmutter 5 und der Gegenmutter 6. Auf diese Weise wird- durch den Ring 9 nicht die übliche Verkeilwirkung gestört, welche beim Aufeinanderpressen der beiden Muttern stattfindet. Der Ring 9 übt bei seiner Formänderung auf die beiden Muttern 5, 6 eine verklemmende Wirkung aus, so daß sie in sicherer Weise festgestellt sind.

Der Ring 9 wird in einfacher Weise durch Abschneiden von einem Rohr aus weichem Stahl hergestellt, wobei das Material derart gewählt werden muß, daß das Austreiben durch die gemeinsame Wirkung der beiden ! A'~orsprünge 7 und 8 ohne Zerstörung des Ge- | füges vor sich gehen kann. Der aufgetriebene 1 Ring 9 bildet auf diese Weise einen Verbin- i dungskörper, durch den die beiden Mut- \ tern 5, 6 zu einem Ganzen vorübergehend fest verbunden werden, so daß Einzelverstellungen ; der Teile unter der Einwirkung von Erschüt- ; terungen nicht stattfinden können. i

Um das Ganze zu entschrauben, genügt es,

die Gegenmutter 6 zu lookern, wobei die Schraubenmutter 5 .festgehalten wird, um die Verkeilwirkung ,zwischen den beiden Muttern und dem Ring 9 aufzuheben. Alsdann werden die beiden Muttern 5, 6 von demselben Schlüssel gemeinsam gegriffen und 'das Ganze wird zusammen wie eine gewöhnliche Schraubenmutter gedreht. Das Festschrauben des Ganzen erfolgt in umgekehrter Weise, indem man die Gegenmutter 6 gegen die Schraubenmutter 5 unter Zwischenschaltung des Ringes 9 festdreht, nachdem die Mutter 5 gegen ⁶S die zu vereinigenden Stücke 3, 4 fest angezogen worden ist.

Bei der Ausführungsform nach Abb. 4 handelt es sich um die Feststellung des Sdhraubenbolzens 11 mit dem Kopf 10, nachdem dieser Kopf in die genaue Lage eingestellt worden ist.. Der Schraubenbolzen 11 ist in den Block 12 eingeschraubt. Der der Schraubenmutter 14 benachbarte Teil 13 des Blockes 12 ist derart abgedreht, daß ein zylindrischer bzw. kegelförmiger Vorsprung 15 gebildet ist, welcher die gleiche Aufgabe erfüllen soll, wie der Vorsprung 7 .bei der Ausführungsform nach Abb. 2. Der Rand 16 des Vorsprunges 15 ist 'abgerundet. Der abgedrehte Teil 17 der Schraubenmutter 14 besitzt einen ähnlich abgerundeten Rand 18. Der Veribindungsring 19 besitzt eine zylindrische Form, wobei 'das Zusammenwirken der beiden abgerundeten Ränder 16, 18 das Austreiben des Ringes 19 erleichtert.

Claims

Patent-Anspruch:

Schraubensicherung, dadurch gekennzeichnet, daß die einander zugekehrten Teile der Schraubenmutter (5) und der Gegenmutter (6) bzw. der Schraubenmutter (14) und des Werkstückes (12, 13) mit je einem zylindrischen oder schwach kegelfönmigen Vorsprung (7, 8 ,bzw. 15, 17) versehen sind, welche (7, 8 ,bzw. 15, 17) mit einem zwischen die genannten, einander zugekehrten Teile eingelegten Ring (9 bzw. 19) von etwas geringerer Lochweite als der Vorsprungsdurchmesser derart zusammenwirken, daß beim. Anpressen der beiden einander zugekehrten Teile gegeneinander eine dem Austreiben ähnliche Formänderung des Ringes (9 bzw. 19) erfolgt, wobei die Höhe des Ringes (9 'bzw. i°5 19) derart gewählt ist, daß die normale Verkeilwirkung der beiden einander zugekehrten Teile (15, 17) bzw. der Schraubenmutter (5) auf die Gegenmutter (6) - nicht gehindert wird. "°

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.