DE467308C - Vorrichtung zur Aufnahme von Kraeften aus stroemenden Medien - Google Patents

Vorrichtung zur Aufnahme von Kraeften aus stroemenden Medien

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DE467308C
DE467308C DEW73200D DEW0073200D DE467308C DE 467308 C DE467308 C DE 467308C DE W73200 D DEW73200 D DE W73200D DE W0073200 D DEW0073200 D DE W0073200D DE 467308 C DE467308 C DE 467308C
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wind
forces
flowing media
absorbing forces
rotation
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DEW73200D
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JOHANN HEINRICH WITTMANN
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B64AIRCRAFT; AVIATION; COSMONAUTICS
    • B64CAEROPLANES; HELICOPTERS
    • B64C3/00Wings
    • B64C3/38Adjustment of complete wings or parts thereof
    • B64C3/385Variable incidence wings

Description

  • Vorrichtung zur Aufnahme von Kräften aus strömenden Medien Der Gegenstand der Erfindung betrifft eire Vorrichtung zur Gewinnung nutzbarer Widerstandskräfte aus strömender Luft und strömender Flüssigkeit und besteht darin, daß mittels frei im Strome umlaufender Flächenformen und ihrer Anordnung zueinander die Stromkräfte in eine bestimmte Richtung gebracht «erden und fallhemmend, tragend und treibend auf die Vorrichtung einwirken.
  • Die Vorrichtung besteht im wesentlichen aus zwei nach Abb. i in bestimmter Anordnung zueinander liegenden profilierten Flächen d und e, denen durch geeignete Lagerung die freie Umdrehung ermöglicht wird. Die waagerechten geraden Linien a in Abb. i stellen Windströmung dar in der Richtung der sechs Pfeile. Die gekrümmten Pfeile zeigen die Drehrichtung der miteinander verbundenen umlaufenden Flächen d und e. Der Punkt k deutet die Achse an. Die Drehung wird verursacht durch die Widerstandsunterschiede der Flächen d und e. Während die Fläche d in ihrer der Windrichtung zugekehrten Konkav wölbung den Windstrom ergiebig aufnimmt, erfährt die gegen den Wind laufende Fläche e mit ihrer dem Winde zugekehrten Konvexwölbung - durch diese ein leichtes Abfluten des Windes bedingende Form - eine an der windzugekehrten Seite der Fläche e auftretende Dämpfung bzw. Widerstandsverminderung gegen den Wind. Das durch die Form der Flächen d und e und ihrer durch den Umlauf wechselnden Lage zur Windrichtung schon bedingte Drehmoment wird dadurch verstärkt, daß der Luftspalt k die durch ihn hindurchtretenden verdichteten Luftteile zwischen b und c in die Konkavwölhung hinter der Fläche f: drückt, damit gleichzeitig verhindernd, claß hinter c ein rücksaugendes Vakuum entstehen kann. Ferner wirkt auf das Drehmoment günstig, daß die Fläche c1 infolge der L.tiftverdfinnting in dem mit l bezeichneten Raum angesogen wird. Die Pfeilrichtung R zeigt die ungefähre restiltierende Druckrichtung der aus den Flächen d und e in ihrer Lage nach Abb. i gewonnenen Kräfte an.
  • Abb.2 A bis E lassen Beispiele v erschiedeneY Ausführungsformen erkennen. Die Linien a zeigen die Stromrichtung in ihrer Pfeilrichtung an, die Pfeile b die ungefähre Druckrichtung der Kräfte der miteinander verbundenen rotierenden Flächen, die durch starken Druck ohne besondere Bezeichnung erkenntlich sind. Der Luftspalt ist mit k bezeichnet, der Punkt stellt die Achse dar. In Abb. 2 E ist der Luftdurchlaß durch Verlängerung der beiden Umlaufflächen als Kanal zwischen der Länge der Flächen ausgebildet, wie bei Abb. 3 E zu- erkennen ist.
  • Abb. 3 A bis E veranschaulichen die Flächenformen zu Abb. 2 A bis E.
  • Abb. d. A bis C zeigen die Vorrichtung mit Fang- oder Stabilisierungsscheiben f. Bei Abb. d. A sind außer den beiden an den beiden Enden der Vorrichtung befindlichen Fangflächen beispielsweise zwei Zwischenscheiben bei jedem Drittel der Flächen angegeben. Bei Abb. 4. C sind nur die beiden Fangflächen an den Enden der Vorrichtung unter Fortlassung der Zwischenscheiben gezeichnet. Die Drehpunkte sind mit g bezeichnet.
  • Abb. 5 A und B zeigen in Kreuzform angeordnete Flächen.
  • Abb. 6 A zeigt eine stufenförmige Anordnung der Flächen; la ist je eine Stufe.
  • Abb. 6 B und C zeigen verschraubte bzw. verwundene Flächen. h ist der Luftspalt, f sind die Fang- oder Stabilisierungsscheiben und g die Drehpunkte. Die Fang- oder Stabilisierungsscheiben nach den Abh. d.A bis C, Abb. 5 A und B und Abb. 6 A bis C fangen den seitlich abstrebenden Strom ab, ihn in seiner ganzen Stärke durch den Luftspalt zwingend, und wirken gleichzeitig beruhigend, stabilisierend auf die Vorrichtung.
  • Nach Abb. 7 A, B und C fallen belastete und unbelastete Vorrichtungen des Erfindungsgegenstandes in strömender Luft -Wind zu Boden. Mit einer einfachen Steuerfläche versehen, hält sich die Vorrichtung in der gewünschten Richtung zum Winde.
  • In Abb. 7 bezeichnen die Pfeile a die Wind-, die Pfeile b die Schwerkraftrichtung, die punktierten Linien den durchlaufenen Weg der Vorrichtung, und zwar Kurve A und Kurve C sowie Fallinie B. Der gekrümmte Pfeil zeigt die Drehrichtung; G2 und G- sind die Belastungsgewichte. Kurve C zeigt den Weg der unbelasteten, Fallinie B den Weg der bestimmt belasteten und Kurve A den Weg der stärker als bestimmt belasteten, fallenden Vorrichtung. An diesen Beispielen ist zu erkennen, daß die Gewichtsveränderung bei der Belastung der Vorrichtung auf die Fallrichtung von Einfluß ist und nach Abb. 7 A bei weiterer Gewichtserhöhung ihr Maximum erreicht. Das Gewicht ist als Fixierung zu betrachten. Es ist hierbei noch zu bemerken, daß die Vorrichtung gleichmäßig und aus eigener gesetzmäßiger Stabilität zu Boden kommt.
  • Die beschriebenen Kräfte sind imstande, die Vorrichtung z. B. als einen an der Schnur fixierten Drachen in Abb.8 im Luftstrom (Wind) zu tragen und bei stärker werdendem Wind höher und steiler zu treiben, als in Abb. 8 gezeigt. Das erklärt sich aus den bei Abb. i erläuterten Widerstandsunterschieden. In Abb. 8 zeigt der Pfeil a die Windrichtung und der gekrümmte Pfeil die Drehrichtung des rotierenden Drachens an.
  • In Abb. g B, einem eiförmigen Diagramm, wird die ungefähre Größe und Richtung der Kräfte durch die mit i bis 9 bezeichneten Linien angedeutet. Diese Linien sind anzu-,v enden auf die mit den gleichen Zahlen versehenen Lagen der Vorrichtung unter Abb, 92#, bei der der langgestreckte Pfeil die Windrichtung anzeigt. Die Linie L-M zerlegt die während einer halben Umdrehung wirksam werdenden Kräfte in nach oben und nach unten wirkende und zeigt ein ungefähres Maß für sie. Die Linie K-R gibt die ungefähre Richtung (Resultierende) der nach oben- wirkenden Kraft an. Die Einwirkung der Schwerkraft ist hierbei nicht berücksichtigt. Die punktierte Linie im Diagramm g B läßt erkenneri,-wie-sich die Kräfte zueinander verschieben, wenn der Windstrom geringer wird; die Resultierende würde in diesem Falle in Linie 6 liegen.
  • Die zweckwidrige Umkehrung der Vorrichtung, d. h. ein Fixieren der Vorrichtung im Sinne der Abb. ioA im Windstrom a, bei der auch die Drehung im umgekehrten Sinne erfolgte, wie aus dem gekrümmten Pfeil ersichtlich, zeigt nach Abb. ioB die Umkehrung der Fragenden Kräfte in fallbeschleunigende.
  • Ein weiterer Vorteil der Vorrichtung besteht darin, daß sie beim Fallen, ob im Winde oder bei Windstille, nicht abstürzen kann, da sie sich - schon allein durch die aus der Fallgeschwindigkeit resultierenden Luftströmung, die genügend Rotation hervorruft - gegen die Schwerkraft in Widerstand setzt und im rollenden Gleitfluge landet.
  • Was die Vorrichtung an sich leisten soll, ist kurz folgendes: Im rollenden Gleitflug fallhemmend oder, als Drachen ausgebildet, Auftrieb erzeugend zu wirken, das soll sie auch in Verbindung mit einem Flugzeug jeglicher Art leisten, und zwar: beim Gleitflug des Flugzeugs ebenfalls fallhemmend und Vortrieb erzeugend, beim Streckenflug Auf- und Vortrieb verstärkend. An der Vorderkante der Flugzeugtragdecks angebracht, wird die Vorrichtung das Flugzeug vorn aufrichten und gegen den Flugwind vorwärts treiben, demnach den Flug begünstigen und Kraft sparen. Bei dem Absturz eines Flugzeugs nach vorn wird die Vorrichtung als automatische Sicherung wirken, da der durch einen Sturz verstärkte Flugwind die Vorrichtung in entsprechend schnellere Drehung versetzt. Der hierdurch entstehende stärkere Auftrieb richtet das Flugzeug vorn auf und bringt es von der Sturzbahn in eine ungefährlichere Gleitflugbahn,

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Vorrichtung zur Aufnahme von Kräften aus strömenden Medien, dadurch gekennzeichnet, daß miteinander verbundene, ebene, winkelförmige, gekrümmte oder sonstwie profilierte Flächen zu je zwei oder mehr in ihrer Längsrichtung parallel zu ihrer Längsachse derart mit einem Zwischenraum zueinander angeordnet sind, daß sie durch eine gasförmige oder flüssige Strömung in Umlauf gesetzt «-erlen. wodurch eine auftreibende und vortreibende Wirkung herbeigeführt wird. z. Vorrichtung nach Anspruch i, gekennzeichnet durch ihre Verbindung mit Flugzeugtragflächen jeder Art und mit Drachenflächen, um ihnen Vortrieb und .`.uftrieb zu erteilen.
DEW73200D 1926-07-27 1926-07-27 Vorrichtung zur Aufnahme von Kraeften aus stroemenden Medien Expired DE467308C (de)

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DE467308C true DE467308C (de) 1928-10-23

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