AT120033B - Schiffskörper. - Google Patents

Schiffskörper.

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AT120033B
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Christof Ruthof Fa
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Description


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  Schiffskörper. 



   Bei Radschiffen bilden sich hinter den   Schaufelrädern   starke Wellen, welche, wie durch Modellversuche festgestellt, den Schiffswiderstand bedeutend erhöhen. Ursache dieser Erscheinung ist die Beschleunigung des Wassers durch die   Schaufelräder.   Zur Überwindung des Schiffswiderstandes müssen die   Radschaufeln   mit einer grösseren Geschwindigkeit, als die entsprechende Geschwindigkeit des Schiffes, gegen das Wasser bewegt werden. Das dem Schaufelrad etwa mit der Geschwindigkeit des Schiffes zufliessende Wasser wird also durch dieses beschleunigt und verlässt das Schaufelrad mit einer entsprechend grösseren Geschwindigkeit.

   Hiedurch entsteht hinter dem Schaufelrad eine Kontraktion des abfliessenden Wassers, welche zur Bildung eines leeren Raumes an der Schiffswand führt, in den von unten Wasser mit grosser Geschwindigkeit einströmt und so eine Aufwärtsbewegung der Wassermassen verursacht. Die oben angeführte Wellenbildung und die Erhöhung des Schiffswiderstandes finden darin ihre Erklärung. 



   Gegenstand der Erfindung ist ein Schiffskörper, der so ausgebildet ist, dass dieser leere Raum hinter dem Rad nicht entstehen kann und somit eine Vermehrung der Wellenbildung und Erhöhung des   Schiffswiderstandes   nahezu vermieden wird. Zu diesem Zweck ist die Seitenwand des   Schiffskörpers   hinter jedem Rad so weit nach aussen gerückt, dass der leere Raum hiedurch ausgefüllt wird. Modellversuche haben gezeigt, dass durch eine derartige Anordnung der Gesamtwiderstand des Schiffes bei der gleichen Geschwindigkeit um 8 bis 10 v. H. vermindert wird. 



   Das   Hinausrücken   der Seitenwand kann auch durch einen besonders angesetzten Teil von entsprechender Breite ersetzt werden, was namentlich bei schon vorhandenen Schiffen zweckmässig erscheint. 



   An Stelle oder neben dieser Verbreiterung bzw. dieses Ansatzes können auch in einiger Entfernung von der Schiffswand parallel zu ihr Flossen angeordnet werden, die den Wasserquerschnitt an dieser Stelle verringern und dadurch auch bewirken, dass der leere Raum im Wasser nicht entstehen kann. 



  Diese Flossen können tropfenförmig oder ähnlich ausgeführt sein und werden zweckmässig an der zu den Radkasten führenden Seitengalerie befestigt. 



   Man kann eine oder mehrere solcher Flossen nebeneinander anordnen. 



   In der Zeichnung sind mehrere Ausführungsformen einer derartigen Einrichtung dargestellt. 



   Fig. 1 zeigt von oben gesehen den   Schiffskörper a   mit den beiden Rädern b. Unmittelbar hinter den Rädern ist auf jeder Seite die Seitenwand um ein Stück c nach aussen gerückt, wodurch der sonst an dieser Stelle entstehende leere Raum im Wasser, der die Veranlassung zur Entstehung einer Welle an dieser Stelle ist, ausgefüllt wird. Zweckmässig geht der verbreiterte   Schiffskörper   mittels einer schrägliegenden Fläche d in die normale Schiffsform über. 



   Bei der Ausführungsform nach Fig. 2 ist an Stelle der Verbreiterung an jeder Seite eine besondere Auflage e an der Schiffswand befestigt, die, soweit sie vom Wasser berührt wird, dieselbe Gestalt hat wie die Verbreiterung nach Fig. 1. Diese Ausführungsform kommt in erster Linie dann in Frage, wenn es sich um schon fertige Schiffe handelt. 



   Bei der Ausführungsform nach Fig. 3 sind ausser der zusätzlichen Verbreiterung c noch zwei Flossen f, g auf jeder Seite parallel zur Schiffswand angeordnet, die mit dem Radkasten bzw. mit der zu ihr führenden Seitengalerie verbunden sind. Diese Flossen haben Tropfenform oder annähernde 

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Tropfenform und dienen auch dazu, den leeren Raum im Wasser zu vermeiden. Die Flossen können an
Stelle der Verbreiterung oder gleichzeitig mit ihr vorhanden sein.   Unter Umständen   genügt auch nur eine Flosse, gegebenenfalls kann man auch mehr als zwei benutzen. 



   Die Verbreiterung bzw. die Flossen können bis auf die Kiellinie des Schiffes heruntergehen, können aber auch nur einen Teil der Seitenwand des Schiffes einnehmen. 



    PATENT-ANSPRÜCHE :     1. Schiffskörper für Radschiffe, dadurch   gekennzeichnet, dass hinter den Rädern die Seitenwand des Schiffes um das Mass der Zusammenziehung des Wasserstrahles hinter dem Rad nach aussen gerückt ist.

Claims (1)

  1. 2. Ausführungsform des Schiffskörpers nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die zusätzliche Verbreiterung des Schiffskörpers durch eine besondere Auflage auf die Seitenwand ersetzt ist.
    3. Ausführungsform des Schiffskörpers nach den vorhergehenden Ansprüchen, dadurch gekenn- zeichnet, dass an Stelle der zusätzlichen Verbreiterung oder auch neben ihr eine oder mehrere, zweckmässig tropfenförmige Flossen in bestimmten Abstand parallel zur Schiffswand angeordnet sind. EMI2.1
AT120033D 1928-10-30 1929-10-25 Schiffskörper. AT120033B (de)

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