DE1634501A1 - Durch einen Auftriebkoerper gebildete Bohrinsel - Google Patents
Durch einen Auftriebkoerper gebildete BohrinselInfo
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Description
DIPL.-ING. F.Weickmann, Dr. Ing. A.Weickmanns Dipl.-Ing. H.Weickmann
Dipl.-Phys. Dr. K. Fincke Patentanwälte
8 MÜNCHEN 27, MCIHLSTRASSE 22, RUFNUMMER 483921/22 Β.Ο·3973
N.T. WBRi1 GUSIO v/h Firma A.E. SMÜLDERS, Schiedam/Mederlande
Die -vorliegende Erfindung "betrifft eine durch einen Auftriebkörper
gebildete Bohrinsel, das heißt eine verfahrbare Platt- %
form, die aus einem Ponton-ähnlichen Gebilde besteht. Dieses Gebilde besitzt, wie bekannt, eine Mehrzahl senkrecht zu
seiner Ebene stehende, in der Höhe oder Länge einstellbare Säulen oder Stützen. Die einfachste Ausführungsform ist dabei
die, daß die Plattform drei Säulen aufweist, die dazu bestimmt sind, gegenüber dem Meeresboden abzustützen. Es sind auch
Bohrinseln mit vier an den Ecken eines Rechteckes angeordneten Säulen bekannt .und ebenfalls solche mit sechs oder acht
Stützen, welche dann in Gruppen von drei bzw. vier an den ä
Längsseiten des Rechteckes angeordnet sind,,
Besitzt die Bohrinsel nur drei Stützen, so ergeben sich Schwierigkeiten, wenn eine Stütze unterspült ist. Die Bohrinsel
neigt sich und kann bei Vorliegen ungünstiger Verhält nisse sogar umkippen. Die Belastung einer Stütze bei Vorliegen
eintr Bohrinsel mit drei Stützen kann nicht beliebig
erhöht werden, es sei denn, daß man diese eine Stütze durch
— 1 —
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zusätzlichen Ballast beschwert; das 1st aber kompliziert. Sine Erhöhung des Ballastes läßt sich aber deshalb schwer
durchführen, well die Belastung normalerweise durch das Gewicht der gesamten Insel bestimmt ist. Bei einer Insel
mit drei Stützen ist diese Gesamtbelastung über die drei Stützen verteilt.
Besitzt eine Bohrinsel vier Stützen, so läßt sich das Gewicht theoretisch wohl über zwei sich diagonal gegenüber-
^ liegende Stützen verteilen, wenn man die Belastung auf den beiden anderen Stützen verringert, jedoch gerät auch in
diesem Falle -die Insel in eine labile Lage. Eine solche Änderung der Belastung ist sicher nur dann möglich, wenn
sich der Schwerpur der Insel im Zentrum befindet. Das
ist jedoch nur selten der Fall. Wird bei einer Insel mit vier Stützen eine der Stützen unterspült, so kann sich
ebenfalls eine labile Lage ergeben, wenn die unterspülte Stütze einen wesentlichen Teil der Belastung zu tragen hat.
Bei einer Bohrinsel mit sechs oder acht Stützen stellen
sich die oben beschriebenen Schwierigkeiten im allgemeinen nicht ein. Bei einer Bohrinsel mit einer derartigen Anzahl
von Stützen ist die Erhöhung der Belastung bei bestimmten Stützen durch Verringerung der Belastung der anderen Stützen
sehr wohl zu verwirklichen. Das Unterspülen einer Stütze braucht nicht notwendig Schwierigkeiten herbeizuführen.
Nur wenn eine Eokstütze ausfällt, so können sich unter be-
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stimmten Verhältnissen Schwierigkeiten ergeben, z.B. dann,
wenn eine starke Wind- oder Wellen-Belastung quer zur diagonalen Verbindungslinie zwischen denjenigen beiden Ecken des
Rechteckes vorliegt, welche der Ecke mit der unterstützten Stütze am näohsten liegen. Das kann jedoch als Ausnahme angesehen
werden.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zu Grunde,
eine Bohrinsel zu schaffen, bei der bei Vorliegen einer geringen Anzahl von Stützen besondere Schwierigkeiten beim ä
Unterspülen einer Stütze sich nicht ergeben und bei der auch die Belastung der einzelnen Stützen geändert werden kann.
Gelöst ist diese Aufgabe dadurch, daß die Bohrinsel fünf an den Ecken eines gleichschenkeligen Fünfeckes einmündende Stützen
besitzt.
Diese Anordnung bietet den Vorteil, daß bt»:^. Ausfallen einer
Stütze und unter bestimmten Verhältnissen, sogar beim Ausfallen von zwei nicht an der gleichen Fünfeck-Seite liegenden
Stützen, die Insel doch immer auf vier oder drei Stützen stehen bleibt. Die Dreipunktabstutzung ist damit immer gewahrt·
Auch kann man durch Hochziehen einer oder mehrerer Stützen die Belastung auf die übriggebliebenen. Stützen ändern.
Die Anzahl der Stützen ist gegenüber einer Bohrinsel mit sechs und acht Stützen erheblich verringert.
Die beiliegende Zeichnung zeigt eine Aueführungsform einer erfindungsgemäßen Bohrinsel, und zwars
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Fig. 1 die Bohrinsel schematisch in Draufsicht, Fig. 2 im Aufriß.
Die Bohrinsel besteht aus der Plattform 1, welche als
Auftriebskörper die Form eines Pontons besitzt und, von oben gesehen, die Form eines gleichseitigen Fünfeckesaufweist.
In die Ecken dieses Fünfeckes münden die ausziehbaren und feststellbaren Säulen oder Stützen 2 bis 6
ein. Diese Säulen münden in Öffnungen des Pontons ein,
7 an die sich oben eine Einrichtung/anschließt, diejdie
Konstruktions-Elemente zum Führen, Bewegen und Verankern der Säulen enthält. Die Säulen sind mit einer Verzahnung
versehen, welche mit Riegelbalken und Hydraulikzylindern zusammenwirken.
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Claims (1)
- Patentanspruch:Durch einen Auftriebkörper gebildete Bohrinsel mit mehreren etwa senkrecht zu ihrer Ebene in der Länge einstellbaren Säulen oder Stützen, dadurch gekennzeichnet, daß die Bohrinsel fünf an den Ecken eines gleichseitigen Fünfeckes in die Bohrinsel einmündende Säulen trägt.1098^2/0255
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NL6405458A NL6405458A (de) | 1964-05-15 | 1964-05-15 |
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Family Applications (1)
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Also Published As
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