DE2344599C2 - Vorrichtung zum Schutz des Fundaments eines teilweise im Wasser eingetauchten Bauwerks gegen Wellen - Google Patents
Vorrichtung zum Schutz des Fundaments eines teilweise im Wasser eingetauchten Bauwerks gegen WellenInfo
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- E—FIXED CONSTRUCTIONS
- E02—HYDRAULIC ENGINEERING; FOUNDATIONS; SOIL SHIFTING
- E02B—HYDRAULIC ENGINEERING
- E02B3/00—Engineering works in connection with control or use of streams, rivers, coasts, or other marine sites; Sealings or joints for engineering works in general
- E02B3/04—Structures or apparatus for, or methods of, protecting banks, coasts, or harbours
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- E02B17/00—Artificial islands mounted on piles or like supports, e.g. platforms on raisable legs or offshore constructions; Construction methods therefor
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- E02B17/02—Artificial islands mounted on piles or like supports, e.g. platforms on raisable legs or offshore constructions; Construction methods therefor placed by lowering the supporting construction to the bottom, e.g. with subsequent fixing thereto
- E02B17/025—Reinforced concrete structures
Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Schutz des Fundaments eines teilweise im Wasser eingetauchten
Bauwerkes gegen Wellen, die von einer Wand gebildet wird, die mit Abstand von dem Bauwerk, jedoch in
dessen Nähe angeordnet ist und auf unterschiedlichen Höhen untereinander angeordnete Durchlässe aufweist,
wobei das zu schützende Bauwerk und die Wand zusammen auf einer gemeinsamen Fundamentplatte errichtet
sind und ein nach oben offenes Becken begrenzen, das über die Durchlässe mit-dem offenen Gewässer
in Verbindung steht.
Zum Schutz von Bauwerken z. B. von im Meer vorgesehenen
Straßendämmen od. dgl. ist es bereits bekannt (vgl. die Rg. 16 der USA-Patentschrift 31 18 282), in einem
bestimmten Abstand von einer Mauer des Bauwerks und etwa parallel zu ihr auf der Seite des offenen
Gewässers eine Wand vorzusehen, welche ober- und unterhalb des mittleren Wasserspiegels dieser Wasserfläche
mit zahlreichen Durchlässen versehen ist und deren Krone eine Höhe hat, die größer ist als der Kamm
der höchsten Wellenberge, so daß diese Krone immer aus dem Wasser ragt Die Mauer des Bauwerks und die
ίο Schutzwand bilden miteinander ein Becken, das sich
durch diese Durchlässe füllt und die Wellen absorbiert, weiche längs der mit Durchlässen versehenen Wand ansteigen.
Das Becken gibt das Wasser durch die Durchlässe hindurch wieder ab, wenn die mit Durchlässen versehene
Wand in einem Wellental freigegeben wird.
Dabei wird hauptsächlich angestrebt, daß sich die reflektierten
Wellen abschwächen und außer Phase geraten; dies ist u. a. eine Folge davon, daß ein beachtlicher
Teil der Energie der Wellen durch Reibung und Turbulenzen in Wärme umgewandelt wird.
Durch die Errichtung des Bauwerks und der Schutzwand auf einer gemeinsamen Fundamentplatte wird erreicht,
daß einer Unterspülung des Bauwerks selbst entgegengewirkt wird. Es besteht jedoch die Gefahr, daß
der Boden unterhalb der Schutzwand durch die Wellenenergie weggespült wird.
Aufgabe der Erfindung ist es daher, eine Vorrichtung der anfangs beschriebenen Art so auszubilden, daß eine
Strömung erzeugt wird, die eine IJnterspülung nicht nur verhindert, sondern darüber hinaus ein Anspülen von
Sand- und Schlickpartikeln fördert.
Diese Aufgabe wird durch die im kennzeichnenden Teil des Anspruchs 1 bzw. Anspruchs 2 beschriebenen
Merkmale gelöst. Durch die erfindungsgemäß ausgebildete Vorrichtung wird der Vorteil erreicht, daß die
Energie der Wellen herangezogen wird, für eine stabile Lage des Bauwerks zu sorgen.
Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind Gegenstand der Ansprüche 3 bis 5.
Die Erfindung ist nachstehend anhand von in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispielen näher
erläutert. Es zeigt
F i g. 1 einen Vertikalschnitt durch eine Kaimauer od. dgl. und durch eine im Abstand davon angeordnete,
mit Durchlässen versehene Schutzwand,
F i g. 2 einen Schnitt durch eine abgewandelte Form eines Durchlasses und
Fig.3 einen Vertikalschnitt durch eine andere Ausführungsform
der Schutzwand.
F i g. 1 zeigt eine Mauer 1 aus Beton oder Mauerwerk, z. B. für einen Kai, eine Mole od. dgl. Diese Mauer 1 soll
gegen Wellen geschützt werden, die von rechts (bezogen auf F i g. 1) kommen. Insbesondere soll diese Mauer
1 gegen Unterspülungen geschützt werden.
Hierzu wird eine Wand 2 von ausreichender Dicke, z. B. von 1 m, im Abstand von der Mauer 1 und parallel
zu ihr auf einer diesen beiden Bauteilen 1 und 2 gemeinsamen Fundamentplatte 3 errichtet. Die Wand 2 ist mit
zahlreichen Durchlässen 4a, 4b, 4c versehen, die über die gesamte Höhe verteilt sind, so daß das durch die Bauteile
1 bzw. 3 begrenzte Becken 8 mit dem offenen Gewässer 9 in Verbindung steht.
Wenn ein Wellenberg bei der Wand 2 ankommt, strömt das Wasser durch die oberen Durchlässe 4b dieser
Wand 2, die auch kurzzeitig von der Welle überspült werden kann. Infolge des hydrostatischen Drucks
strömt das Wasser auch durch die tiefergelegenen Durchlässe 4a bis herunter zur Fundamentplatte 3 der
Wand 2; wenn sich das Wellental bei der Wand 2 befindet, kehrt sich dieser Vorgang um, d. h. das Wasser
strömt dann in umgekehrter Richtung.
Bei der Ausbildung und Anordnung der Durchlässe 4a und 4b gemäß der F i g. 1 verläuft dieser Vorgang
nicht symmetrisch. Im Bereich der Durchlässe 4a im unteren Abschnitt der Wand 2 erhäit man eine mittlere
Strömung in der Richtung zum Becken 8, während sich an den Durchlässen 4b des oberen Abschnitts der Wand
2 eine mittlere Strömung vom Becken 8 weg ergibt. Die in F i g. 1 eingezeichneten Strömungspfeile veranschaulichen
diesen Vorgang. (Unter »mittlere Strömung« ist dabei der Durchschnittswert über der Zeit zu verstehen.)
Diese Strömungsverhcitnisse werden dadurch be- is
wirkt daß die Durchlässe 4a im Bereich des unteren Abschnitts der Wand 2 nach F i g. 1 eine Form haben,
die sich zum Becken 8 hin verengt
Diese Anordnung hat zur Folge, daß das Wasser, welches durch die Durchlässe 4a in Richtung zum Becken 8
strömt, ohne merklichen Widerstand beschleunigt wird,
während bei der Rückströmung zum offenen Gewässer 9 dieselben Durchlässe 4a sich die Strömungr'äden des
Wassers von der Wand des Durchlasses 4a lösen und Wirbel erzeugen. Dadurch entsteht ein Strömungswiderstand
durch weichen die Strömung in dieser Richtung gehemmt wird.
Die Durchlässe 4a werden also abwechselnd in der einen und der anderen Richtung durchströmt, so daß im
Zusammenwirken mit oberen Durchlässen 46 — auf deren Ausbildung noch näher eingegangen wird — eine
mittlere Strömung in Richtung zum Becken 8 hin begünstigt wird.
Die Durchlässe 4b im Bereich des oberen Abschnitts der Wand 2 haben bei der Ausführungsform nach F i g. 1
jeweils eine Form, weiche sich in Richtung zum offenen Gewässer 9 verengt Hier begünstigen demzufolge die
Durchlässe 4b die Strömung in Richtung vom Becken 8 zum offenen Gewässer 9. Die Wirkung der Durchlässe
4b überlagert sich mit derjenigen der Durchlässe 4a im Bereich des unteren Abschnitts der Wand 2, so daß man
im unteren Bereich eine mittlere Strömung vom offenen Gewässer 9 zum Becken 8 und im oberen Bereich der
Wand 2 eine mittlere Strömung vom Becken 8 zum offenen Gewässer 9 erhält
Die Durchlässe 4a und 4b sind konisch ausgebildet, wobei der Spitzenwinkel 2 χ des Kegels im allgemeinen
etwa zwischen 25 und 45° und vorzugsweise zwischen 34 und 38° liegt; der Radius des kleinsten Querschnitts
(Einschnürungsstelle) liegt dabei in der Größenordnung von 03 bis 0,5 m.
Im Bereich zwischen dem oberen und dem unleren
Abschnitt e'er Wand 2 können Durchlässe angeordnet sein, die über die ganze Länge einen gleichbleibenden
Querschnitt aufweisen. Nach der F i g. 1 sind diese Durchlässe 4c zylindrisch.
Die Durchlässe 4a sind in einem Höhenbereich unterhalb des mittleren Niveaus der freien Wasserfläche oder
ihres niedrigsten Niveaus (bei Meeren mit Gezeiten) angeordnet, die Durchlässe 4b über diesem Niveau.
Man kann auch nur eine der vorstehend beschriebenen Anordnungen vorsehen und sieh z. B. damit begnügen,
nur im Bereich des unteren Abschnitts der Wand 2 konisch ausgebildete Durchlässe 4a vorzusehen, wobei
der Rest der Wand 2 mit zylindrischen Durchlässen 4c versehen ist, wie das F i g. 3 zeigt. Umgekehrt kann man
sich auch damit begnügen, im oberen Abschnitt der Wand 2 Durchlässe 4b vorzusehen, welche in Richtung
zum offenen Gewässer sich verengen, wobei Dann die Durchlässe im unteren Bereich der Wand 2 zylindrisch
ausgebildet sind (nicht dargestellt). Wesentlich für die angestrebte Wirkung ist es, daß die Formen der Durchlässe
im Bereich des unteren Abschnitts der Wand 2 und in einem höher gelegenen Bereich so kombiniert werden,
daß bei einem Durchlauf, der zunächst durch einen Durchlaß im unteren Bereich der Wand 2 zum Becken 8
und von dort durch einen Durchlaß im oberen Bereich der Wand 2 zum offenen Gewässer 9 führt, das Wasser
mindestens einen sich verengenden Durchlaß durchströmt
Die F i g. 3 zeigt außerdem, daß die Wand 2 niedriger als die Mauer 1 und sogar vollständig eingetaucht sein
kann.
Statt einer sich kontinuierlich erweiternden Form, wie sie z. B. F i g. 1 zeigt können die Durchlässe 4a bzw.
4b auch eine diskontinuierliche Form haben. Zum Beispiel zeigt F i g. 2 einen Durchlaß mit zwei zylindrischen
Abschnitten 5 und 6 unterschiedlichen Durchmessers, welche durch eine abgerundete Fläche 7 miteinander
verbunden sein können.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (5)
1. Vorrichtung zum Schutz des Fundaments eines teilweise im Wasser eingetauchten Bauwerkes gegen
Wellen, die von einer Wand gebildet wird, die mit Abstand von dem Bauwerk, jedoch in dessen
Nähe angeordnet ist und auf unterschiedlichen Hohen untereinander angeordnete Durchlässe aufweist,
wobei das zu schützende Bauwerk und die Wand zusammen auf einer gemeinsamen Fundamentplatte
errichtet sind und ein nach oben offenes Becken begrenzen, das über die Durchlässe mit dem
offenen Gewässer in Verbindung steht, dadurch
gekennzeichnet, daß im Bereich des unteren Abschnitts der Wand (2) Durchlässe (4a) angeordnet
sind, deren Querschnitte sich in Richtung zum Bekken (8) hin verengen, und daß im Bereich des oberen
Abschnitts der Wand (2) Durchlässe (4b, 4c) ange-
* ordnet sind, deren Querschnitte sich in Richtung zum offeiisn Gewässer (9) hin verengen oder auf
' ihrer gesamten Länge einer, gleichbleibenden Querschnitt
aufweisen.
2. Vorrichtung zum Schutz des Fundaments eines teilweise im Wasser eingetauchten Bauwerkes gegen
Wellen die von einer Wand gebildet wird, die mit Abstand von dem Bauwerk, jedoch in dessen Nähe
angeordnet ist und auf unterschiedlichen Höhen untereinander angeordnete Durchlässe aufweist, wobei
das zu schützende Bauwerk und die Wand zusammen auf einer gemeinsamen Fundamentplatte
errichtet sind und ein nach oben offenes Becken begrenzen, das über die Durchlässe mit dem offenen
Gewässer in Verbindung Meht, dadurch gekennzeichnet,
daß im Bereich des unteren Abschnitts der Wand (2) Durchlässe (4c) angeordnet sind, die auf
ihrer gesamten Länge eine gleichbleibenden Querschnitt aufweisen, und daß im Bereich des oberen
Abschnitts der Wand (2) Durchlässe (4b) angeordnet sind, deren Querschnitte sich in Richtung zum offenen
Gewässer (9) hin verengen.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Durchlässe 4a und 4b) eine
konische Form aufweisen.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Durchlässe stufenförmig
ausgebildet sind. (Fig. 2).
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Durchlässe (4c) mit
gleichbleibenden Querschnitten zylindrisch ausgebildet sind.
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