DE2160703A1 - Schwimmkai- bzw. Hafenanlage - Google Patents
Schwimmkai- bzw. HafenanlageInfo
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Description
Anmelder: A/S AKERS MEK. VERKSTED
Munkedamsveien 45t Oslo 2/ Norwegen
JENS M. SLOTNAES
2350 Nes pa Hedmark / Norwegen
Schw/Lankai- bzw· Hafenanlage
Die Erfindung betrifft eine Sehwimmkai- bzw. Hafenanlage,
bestehend aus wenigstens zwei Körpern, die sich über die
Wasseroberfläche erstrecken und zusammen in Aufsicht wenigstens eine im wesentlichen U- oder V-förmige Anordnung
bilden· Bei einer derartigen Anlage, die mit dem Land nicht
verbunden ist, kann das Be- und Entladen von Seefahrzeugen im wesentlichen durch Wetter, Wind und Wellen ungestört erfolgen·
Die Anlage gemäss der Erfindung ist insbesondere für die Überführung von Öl oder Gas von unter Wasser befindlichen
Bohreinrichtungen zu Schiffen für den Transport zu Verbraucher- oder Raffinierungsanlagen an Land geeignet,
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kann jedoch auch für die Übliche Handhabung von Waren
an einer Küste verwendet werden, die für den Bau eines ständigen Hafens nicht geeignet ist, wobei die Möglichkeit des Abtransports durch Seefahrzeuge mit einer
Grosse, die jetzt mehr und mehr gängig wird, besteht·
Um einen mehr oder weniger zufriedenstellenden Schutz
der Schiffe zu erhalten, die Lasten zu und von Einrichtungen, wie Bohranlagen, transportieren müssen,
die nicht mit dem Land verbunden sind, ist es bekannt, W pontonartige, verankerte Schwimmkörper zu verwenden,
die zusammen in Aufsicht eine im wesentlichen U- oder V-förmige Anordnung bilden· Solch eine Pontonanlage
nimmt, wenn die Verankerung an der U- oder V-Spitze erfolgt, eine Stellung ein, in der die Spitze gegen
den ¥ind gerichtet ist, so dass ein relativ ruhiges Becken zwischen den Armen gebildet wird, in das ein
oder mehrere Schiffe einfahren und sich während des Be- und/oder Entladens geschützt aufhalten können.
Eine derartige verankerte Pontonanordnung istjedoch
dann nicht zufriedenstellend, wenn Wind- und Strömungsfc richtungen nicht stets übereinstimmen. Eine solche Anlage
würde unter dem Einfluss starker Wellen oder Strömungen nicht nur Kräften ausgesetzt sein, die im
voraus kaum berechnet werden können, sondern würde auch Bewegungen durchführen, die eine sichere Be- und/
oder Entladung infolge der Bruchgefahr der Verbindungen
zwischen Schiff und Pontonanlage stören oder unmöglich
machen.
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Die Erfindung beruht auf der Erkenntnis, dass die Teile
der Anlage, die die Stabilität bestimmen, bei einem gleichzeitigen Schutz des Beckens unter der Wasseroberfläche
liegen müssen, wo die Verhältnisse stabil sind.
Die Anlage gemäss der Erfindung zeichnet sich daher dadurch
aus, dass die Oberflächenkörper von mehreren Auftriebskörpern getragen werden, die unter der Wasseroberfläche
angeordnet sind und deren Längsachsen parallel zueinander und rechtwinklig zu der Hauptachse
der U- bzw. V-förmigen Anordnung verlaufen, die von den Oberflächenkörpern gebildet wird. Dadurch bilden die
Oberflächenkörper zusammen den gewünschten Schutz gegen Wind und Wetter und die tiefliegenden Auftriebskörper
halten deren Lage aufrecht« Dadurch kann die Lage der gesamten Anlage von Wellen und Strömungen in der See,
wie stark diese auch sein mögen und welche Richtung sie aufweisen, unabhängig sein· Es wird dadurch eine Anlage
geschaffen, die die erforderliche mechanische Festigkeit und Stabilität aufweist.
Die Oberflächenkörper können mit den Auftriebskörpern
durch vertikale Stützen verbunden sein, am zweckmässigsten
ist es jedoch, die Oberflächenkörper so anzuordnen, dass sie sich nach unten in die Auftriebskörper eretrekken,
so dass die Oberflächenkörper vollständige Wände bilden, die sich von über der Seeoberfläche nach unten
zu der Oberseite der Auftriebskörper erstrecken, wodurch die gesamte Anlage die erforderliche Stabilität und
mechanische Festigkeit erhält und gleichzeitig das Wasser in dem Becken zwischen den Oberflächenkörpern Über deren
gesamte Tiefe ruhig gehalten wird,»
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-4- ■ ■
¥enn die Anlage vor allem zum Be- und/oder Entladen von
Lasten mit einem spezifischen Gewicht verwendet werden soll, das geringer als das von Seewasser ist, kann es
zweckmäesig sein, die Auftriebskörper unten offen zu
lassen, d.h. völlig oder teilweise ohne Bodenwand auszubilden, so dass sie wie ein Gasbehälter wirken.
Die Auftriebskörper können in Einzelkammern unterteilt
sein, so dass sie zusätzlich zu ihrer Funktion als Auftriebskörper auch als Speicherbehälter für Gas oder
Öl wirken und die Anlage stets für das Beladen von
W Schiffen unter Verwendung von Pumpengetrieben mit einer höheren Kapazität als die der Quelle bereit ist.
Die Unterteilung im Behälter kann auch für den Zweck
• der Einstellung des Auftriebs eines einzelnen Körpers
oder die genaue Einstellung der horizontalen Lage der Anlage insgesamt zweckmässig sein, wobei der Fasserinhalt
jedes einzelnen Behälters dann beliebig einstellbar ist, z.B. in Abhängigkeit von der Zu- und Abfuhr von
Nutzlast in dem gleichen oder einem anderen"Auftriebskörper.
* Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nachstehend
"*' anhand der Figuren 1 bis 3 erläutert. Es zeigt:
Fig. 1 eine Aufsicht der Anlage,
Fig» 2 einen Teilschnitt längs der Linie H-II in Fig. 1,
und
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Fig, 3 eine Seitenansicht eines Teils der Anlage, gesehen
in Richtung des Pfeils III in Fig. 1.
In den Zeichnungen sind zwei sich in Längsrichtung erstreckende Oberflächenkörper 1, 2 gezeigt, die unter
einem Winkel zueinander angeordnet sind und die an dem Ende, an dem sie sich treffen, so geformt sind, dass
sie bei 3 verbunden werden können, um ein bugartiges Gebilde zu bilden, so dass die Anlage, wenn sie an
dieser Stelle verankert wird, dem ¥ind schräg verlaufende Wände aussetzt.
Unter den Körpern 1 , 2 und quer zu diesen sind mehrere
Auftriebskörper k angeordnet, die mit ihren Längsachsen
parallel verlaufen und rechtwinklig zu der Hauptachse des Winkels zwischen den Körpern 1 und 2 angeordnet sind.
Bei der gezeigten Ausführungsform sind die Körper 1, 2
und k verbunden, so dass die Körper 1, 2 sich nach unten
in die Körper k erstrecken, wie in den Figuren 2 und 3
gezeigt ist, so dass die Körper zusammen ein völlig starres Gebilde darstellen« Es ist jedoch auch möglich,
die Körper I9 2 mit den Körpern k durch vertikale Stützen
zu verbinden. Eine derartige Anordnung ist jedoch nicht gezeigt.
Wie in Fig.1 gezeigt ist, formen die Körper 1, 2 zwischen
sich ein U- bzw. V-förmiges Becken 5 mit einem von den
Oberflächen der Körper 4 gebildeten Boden. In diesem
Becken können ein oder mehrere Schiffe 6 an den Körpern
1, 2 befestigt werden. In Fig. 2 ist 7 die Seeoberfläche.
Um die Bildung von Wellen in dem Becken 5 zu verhindern,
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iat am freien Ende eines jeden Körpers 1, 2 ein Flügel 8 bzw. 9 angeordnet, der sich von der Seeoberfläche 7
nach unten zu der Oberfläche des Heckschwimmkörpers k
in Längsrichtung zu diesem erstreckt, um ein Tor 10 zwischen den freien Enden der Flügel 8 und 9 zu bilden,
durch das ein Schiff 6 in das Becken 5 einfahren und dieses verlassen kann und das die Bildung von Wellen in
dem Becken verhindert.
Die Anordnung der Flügel 8 und 9 erleichtert eine mögliche
Anbringung eines Tankrohrs, so dass mit Öl gemischtes Ballastwasser eines Schiffes 6, das in das
Becken eingefahren ist, innerhalb des Beckens zur Rückgewinnung des Öls gehalten werden kann und eine Verschmutzung
der See um die Anlage verhindert wird.
An dem Bugende 3 kann ein Deck 11 mit darunter liegenden
Räumen für eine nicht gezeigte Verankerungseinrichtung
vorgesehen werden und die Körper 1 und 2 sind mit Verankerungseinrichtungen für Schiffe 6 versehen.
Die Körper 1, 2 und 4 sind durch horizontale und/oder
vertikale Querwände 12 und 13 unterteilt, um einzelne
Behälter zu bilden, die als Speicherbehälter für Nutzlast, ζ.Β, Öl oder Gas oder nur als Ballastbehälter
oder als Kombination hiervon verwendet werden können. Auf diese Weise ist es möglich, vor allem den Auftrieb
der Körper k und damit den Tiefgang der Anlage insgesamt durch Einstellung des Verhältnisses zwischen dem
Inhalt an Luft, Öl oder Gas und Wasser in den Auftriebs-
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körpern insgesamt einzustellen. Auch die horizontale Lage
der Anlage kann durch Einstellung dieser Verhältnisse in den einzelnen Auftriebskorpern relativ zueinander während
des Be- und Entladens eines Schiffes eingestellt werden«
Die Auftriebskörper h oder ihre einzelnen Behälter können
als geschlossene Einheiten oder mit einer mehr oder weniger offenen Bodenfläche aufgebaut sein, so dass sie in
der Art eines Gasbehälters arbeiten, wobei die obere Schicht von Öl oder Gas gebildet wird.
Von grösserer Bedeutung ist es jedoch, dass die grossen
Körper 1, 2 und k zweckmässigerweise als Speicherbehälter
für Nutzlast verwendet werden können. Bei einer nahezu konstanten Abgabe einer Gas- oder Ölquelle und bei nur,
periodischem Abtransport durch Schiffe können alle Oberflächen- und Auftriebskörper oder alle oder einige der
einzelnen Behälter in diesen zur Speicherung verwendet werden· Entsprechend dem Reinheitsgrad des Öls, d.h. je
nachdem, um wieviel das spezifische Gewicht davon kleiner ist als das von Wasser oder im Falle von Gas entsprechend
dem Füllgrad der Speicherbehälter, wird der Auftrieb beeinflusset xind es ist daher nötig, steuerbare Verbindungen,
möglichst Pumpen, zwischen den einzelnen Behältern und Körpern zusätzlich zu der Pumpe anzuordnen, die für
die überführung der Nutzlast zu einem im Becken befindlichen Schiff erforderlich ist. Derartige Anlagen sind
in der Zeichnungen nicht dargestellt.
In dem Raum "ik am freien Ende eines oder beider Oberflächenkörper 1, 2 können Antriebsvorrichtungen, z.B.
ein -Voith-Schneider-Antriehssystem angeordnet werden,
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-8-
däe die Anlage in Richtung auf den Bug 3 oder von diesem
weg oder in Querrichtung hierzu antreibt, um die Anlage relativ zu der Richtung des Windes und/oder der Strömung
einzustellen und dadurch das Festmachen von Schiffen in dem Becken zu erleichtern.
Die in den Zeichnungen gezeigte Anlage besteht aus zwei Körpern 1 und 2, die unter einem Winkel zueinander angeordnet
sind, es kann jedoch auch eine grössere Anzahl von Oberflächenkorpern unter Verwendung des gleichen
Satzes von Körpern h verwendet werden, wenn die Bedingungen
dies erfordern, z.B. in Verbindung mit einer
starken Öl- oder Gasquelle, um eine Anzahl von Becken zu bilden, bei denen z.B. die Körper 1 und 2 zwei
Becken gemeinsam sind, die nebeneinander mit einem gemeinsamen Bug 3 angeordnet sind.
Bei den Abmessungen, die eine derartige Anlage in der Praxis hat, besteht keine Schwierigkeit, Maschinen-
und Unterkunftsräume einzurichten, wenn dies erforderlich ist.
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Claims (6)
1.ySchwimmkai- bzw.«. Hafenanlage, bestehend aus wenigstens
zwei Körpern, die sich über die Wasseroberfläche erstrecken
und zusammen in Aufsicht wenigstens eine im wesentlichen U- oder V-förmige Anordnung bilden,
dadurch gekennzeichnet, dass die Oberflächenkörper
(1,2) von mehreren Auftriebskörpern (4) getragen
werden, die unter der Wasseroberfläche angeordnet
sind und deren Längsachsen parallel zueinander und
rechtwinklig zu der Hauptachse der U- bzw« V-förmigen Anordnung verlaufen, die von den Oberflächenkörpern
gebildet wird.
dadurch gekennzeichnet, dass die Oberflächenkörper
(1,2) von mehreren Auftriebskörpern (4) getragen
werden, die unter der Wasseroberfläche angeordnet
sind und deren Längsachsen parallel zueinander und
rechtwinklig zu der Hauptachse der U- bzw« V-förmigen Anordnung verlaufen, die von den Oberflächenkörpern
gebildet wird.
2. Anlage nach Anspruch 1, dadurchgekennzeichnet, dass
die Oberflächenkörper (i,2) mit den Auftriebskörpern
(4) durch vertikale Stützen verbunden sind«
3· Anlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der untere Teil der öberflächenkörper (1,2) sich nach
unten in den oberen Teil der Auftriebskörper (4) erstreckt. :
4. Anlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Auftriebskörper (4) einen offenen Boden aufweisen.
5· Anlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Auftriebskörper (4) in Einzelkammern unterteilt
sind.
sind.
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-10-
6. Anlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass
vertikale Flügel (8,9) an den freien Enden (1*O der
Oberflächenkörper (1,2) paarweise und gegeneinander
gerichtet angeordnet sind, so dass ein Tor (1O)
zwischen deren freien Enden gebildet wird.
7· Anlage nach einem der Ansprüche 1 bis 7 t gekennzeichnet
durch mehrere U- oder V-förmige Anordnungen, die
durch mehrere Oberflächenkörper (1,2) gebildet sind.
V/Rg.
209 8 26/0677
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