DE630638C - Unmittelbar mit der See kommunizierende Stabilisierungstanks fuer Schiffe - Google Patents
Unmittelbar mit der See kommunizierende Stabilisierungstanks fuer SchiffeInfo
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- DE630638C DE630638C DES114740D DES0114740D DE630638C DE 630638 C DE630638 C DE 630638C DE S114740 D DES114740 D DE S114740D DE S0114740 D DES0114740 D DE S0114740D DE 630638 C DE630638 C DE 630638C
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-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B63—SHIPS OR OTHER WATERBORNE VESSELS; RELATED EQUIPMENT
- B63B—SHIPS OR OTHER WATERBORNE VESSELS; EQUIPMENT FOR SHIPPING
- B63B39/00—Equipment to decrease pitch, roll, or like unwanted vessel movements; Apparatus for indicating vessel attitude
- B63B39/02—Equipment to decrease pitch, roll, or like unwanted vessel movements; Apparatus for indicating vessel attitude to decrease vessel movements by displacement of masses
- B63B39/03—Equipment to decrease pitch, roll, or like unwanted vessel movements; Apparatus for indicating vessel attitude to decrease vessel movements by displacement of masses by transferring liquids
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Description
DEUTSCHES REICH
bihiioffieek
, lad, £ig
15 JUL. 1S35
15 JUL. 1S35
AUSGEGEBEN AM
3. JUNI 1936
3. JUNI 1936
REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
KLASSE 65a2 GRUPPE
Patentiert im Deutschen Reiche vom 17. Juli 1934 ab
Für die Stabilisierung von Schiffen haben sich Tanks mit Außenbordöffnungen als sehr
nützlich erwiesen, da sie gegenüber solchen Tanksystemen, in welchen die einander gegenüberliegenden
Tanks durch eine querschiffs oder längsschiffs verlaufende Flüssigkeitsleitung
miteinander verbunden sind, den Vorteil geringerer Reibungsverluste besitzen und
demzufolge einen schnelleren Wasserwechsel ermöglichen'. Letzteres ist insbesondere in
künstlich gesteuerten Tankstabilisierungsanlagen erwünscht. Jeder der unmittelbar an der
Bordwand angeordneten Tanks besitzt hierbei eine oder mehrere Öffnungen in der Bordwand
von beliebiger, beispielsweise rechteckiger- oder kreisförmiger Gestalt. Die Öffnungen
bilden Ausschnitte aus der Bordwand, an denen das Seewasser bei fahrendem Schiff
entlang strömt.
Es ergeben sich bei diesen glatten Öffnungen in der Boi^vand beträchtliche Schwierigkeiten,
die zur Stabilisierung notwendigen Wassermengen genügend schnell bzw. --- wie
es bei künstlich gesteuerten Stabilisierungsanlagen angestrebt wird — möglichst plötzlich
in die Tanks herein- und wieder hinauszubringen, ohne zu große Energieverluste zu
erhalten oder zu große Öffnungen in der Bordwand vorsehen zu müssen.
Es ist an sich bekannt, bei Schiffen die
für Kühlwasserpum-
Wassereinströmöffnung
pen usw. im Sinne der Erzielung eines möglichst geringen Widerstandes mit Leitflächen
zu versehen. Naturgemäß tritt bei diesen Anordnungen eine Änderung der Strömungsrichtung
nicht auf. Demgegenüber bezweckt die vorliegende Erfindung eine strömungstechnisch
günstige Ausbildung der Einström und Ausströmöffnungen für unmittelbar mit der See kommunizierende Stabüisierungstanks.
Die Besonderheit dieser Aufgabe beruht darin, eine Anordnung zu finden, die sowohl für den Einströmvorgang wie für
den Ausströmvorgang gleich günstige Verhältnisse bietet.
Die Aufgabe ist erfindungsgemäß auf zwei Wegen gelöst. Das Wesen des einen Lösungsweges besteht in der Anwendung von zur Beschleunigung
des Wasserein- und -ausstroms dienenden Leitflächen, die in den gleichzeitig zum Ein- und Ausströmen dienenden Außenbordöffnungen
um vertikale Achsen derart drehbar angeordnet sind, daß sie durch entsprechende Verstellung sowohl das Beschleunigen
des Wassereinstroms wie das Beschleunigen des Wasserausstroms bewirken.
Der zweite Lösungsweg besteht in der Anwendung feststehender Leitflächen, die in
voneinander getrennten Ein- und Austrittsöffnungen für das Tankwasser vorgesehen sind.
Zwei beispielsweise Ausführungsformen der Erfindung sind in der Zeichnung dargestellt,
*) J'on dein Patentsnclii'r ist als der Erfinder angegeben worden:
Dr. Hans G er dien in Berlin-Charlotlenburs,
und zwar zeigen die Fig. ia bis ic frei drehbar
gelagerte Leitflächen und die Fig. 2a bis 2c feststehend angeordnete , Leitflächen,
jeweils in Vorderansicht, Seitenansicht und einem Querschnitt.
Gemäß Fig. la und ib besitzt der an der
Längswand w des Schiffes angeordnete Schlingertank/1 an seinem unteren Ende in
bekannter Weise mehrere nebeneinanderliegende Ein- und Austrittsöffnungen. O1 bis O4
von beispielsweise rechteckiger Gestalt. In ' diesen Öffnungen sind Leitflächen L1 bis Z4
von vorzugsweise stromlinienförmigem Querschnitt angeordnet, welche jeweils um eine
vertikale Achse aL bis ax, die an der Bordwand
des Schiffes und möglichst im Innern des Tanks gelagert ist, frei drehbar sind. Wie aus dem in Höhe der Linie A-A der
Fig. ia geführten Querschnitt gemäß Fig. ic
ersichtlich ist, liegen die Drehachsen der Leitflächen ungefähr in der Mitte dieser Leitflächen.
Wenn das Schiff "in Richtung des Pfeiles P mit einer bestimmten Geschwindigkeit
fährt, werden die Leitflächen Z1 bis Z1
die in Fig. ic angegebene Stellung beim Einströmen des Wassers einnehmen. Beim Ausströmen
des Wassers werden diese Leitflächen sich etwa um 90° in die punktiert gezeichnete
Stellung einstellen und somit in jedem Falle eine das Ein- und Austreten erleichternde
Führung der Wasserströmung gewährleisten. Unter Umständen empfiehlt es sich, in der für die Öffnung O4 angegebenen
Weise an jeder Kante der Einströmöffnung eine Leitfläche vorzusehen. Falls die Öffnungen
O1 bis O1 zu einer einzigen langgestreckten
(')ffnung zusammengezogen werden, müßten ohnehin in dieser Öffnung mehrere Leitflächen
nebeneinander angeordnet werden. Bei der Ausführungsform gemäß Fig. 2a bis 2c ist zunächst eine obenliegende Reihe
von Ausströmöffnungen O1' bis O4' und ferner
eine darunterliegende Reihe von Einströmöffgen O1" bis o." vorgesehen. Aus Fig. 2c,
deren obere Hälfte einen Schnitt gemäß A-A und deren untere Hälfte einen Schnitt gemäß
B-B der Fig. 2a zeigt, ist ' ersichtlich, daß die Leitflächen I1' bis I3' bzw. I1" bis /-"
fest an den zwischen den Öffnungen verblcibenden Stegen der Bordwand angeordnet und so verschieden schräg gestellt sind, daß
die. Wände dieser Leitflächen bei normaler Fahrt des Schiffes sich an das einströmende
bzw. ausströmende Wasser anschmiegen, das Ein- und Ausströmen also erleichtern. Statt
die Ein- - und Ausströmöffnungen in zwei Reihen untereinander vorzusehen, könnten
diese auch in gleicher · Höhe angeordnet werden, zweckmäßig in abwechselnder Reihenfolge.
Claims (6)
- Patentansprüche:I. Unmittelbar mit der See kommunizierende Stabilisierungstanks für Schiffe, gekennzeichnet durch die Anwendung von zur Beschleunigung des Wasserein- und -ausstroms dienenden Leitflächen, die in den gleichzeitig zum Ein- und Ausströmen dienenden Außenbordöffnungen um vertikale Achsen derart drehbar angeordnet sind, daß sie durch entsprechende Verstellung sowohl das Beschleunigen des Wassereinstroms wie das Beschleunigen des Wasserausstroms bewirken.
- 2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Leitflächen um die vertikalen Achsen in an sich bekannter Weise frei drehbar sind und sich infolgedessen in ihrer Stellung dem Einström-, und Ausströmvorgang selbsttätig anpassen.
- 3. Unmittelbar mit der See kommunizierende Stabilisierungstanks für Schiffe, gekennzeichnet durch die Anwendung feststehender Leitflächen, die in voneinander getrennten Ein- und Austrittsöffnungen für das Tankwasser vorgesehen sind.
- 4. Tanks nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die bei den Einströmöffnungen und bei den Ausströmöffnungen verschieden ■ schräg stehend angeordneten Leitflächen an den zwischen zwei nebeneinanderliegenden Öffnungen vo'r-■ handenen Stegen der Bordwand befestigt sind.
- 5. Tanks nach Anspruch 3 und 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Einströmöffnungen und die Ausströmöffnungen in zwei horizontalen, untereinanderliegenden Reihen angeordnet sind.
- 6. Tanks nach Anspruch 3 und 4, dadurch gekennzeichnet, daß in einer längsschiffs horizontal verlaufenden Reihe ab'-wechselnd Einströmöffnungen und Aus-Strömöffnungen angeordnet sind.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DES114740D DE630638C (de) | 1934-07-17 | 1934-07-17 | Unmittelbar mit der See kommunizierende Stabilisierungstanks fuer Schiffe |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DES114740D DE630638C (de) | 1934-07-17 | 1934-07-17 | Unmittelbar mit der See kommunizierende Stabilisierungstanks fuer Schiffe |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE630638C true DE630638C (de) | 1936-06-03 |
Family
ID=7533346
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DES114740D Expired DE630638C (de) | 1934-07-17 | 1934-07-17 | Unmittelbar mit der See kommunizierende Stabilisierungstanks fuer Schiffe |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE630638C (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1295404B (de) * | 1965-08-22 | 1969-05-14 | Motora Seizo | Schwimmkoerper |
US3854297A (en) * | 1970-11-09 | 1974-12-17 | Shell Oil Co | Method and apparatus for laying marine pipelines |
-
1934
- 1934-07-17 DE DES114740D patent/DE630638C/de not_active Expired
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1295404B (de) * | 1965-08-22 | 1969-05-14 | Motora Seizo | Schwimmkoerper |
US3854297A (en) * | 1970-11-09 | 1974-12-17 | Shell Oil Co | Method and apparatus for laying marine pipelines |
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