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Schiffsform.
Es sind Schiffsformen bekanntgeworden, bei denen die Spanten einander parallel angeordnet und zur Horizontalen in einem bestimmten Winkel geneigt sind. Durch diese eigenartige Spantform werden von vorn nach hinten durchlaufende Leitfäden gebildet, die einen glatten und widerstandsvermindernden Wasserablauf zur Folge haben.
Es hat sich nun gezeigt, dass zur Erzielung solcher geeigneter Leitflächen die Spanten nicht in jedem Fall durch die ganze Länge des Schiffes einander parallel zu sein brauchen. Man hat z. B. vorgeschlagen, insbesondere um ein stärkeres Einsinken des Hinterschiffes bei höheren Geschwindigkeiten zu vermeiden, die Neigung der Spanten zur Horizontalen im Hinterschiff geringer zu wählen, wobei entweder die Spanten im Vor- und Achterschiff unter sich parallel sein oder so angeordnet sein können, dass die Spanten, vom Vorderende des Schiffes beginnend, nach dem Hinterende zu fortlaufend flacher gestellt sind.
Es ist nun gefunden worden, dass derartig geformte Leitf1ächpn nicht in jedrm Fall befriedigen, da hiedurch, besonders bei langsamer laufenden Schiffen, wieder andere Nachteile zu sehr in den Vordergrund treten, beispielsweise ein schlechterer und unzureichender Wasserzufluss zum Propeller.
Dieser Nachteil kann dadurch beseitigt werden, dass man sowohl den Richtungsverlauf der Spanten des Vorschiffes als auch den der Spanten des Hinterschiffes durch Strahlen bestimmt, deren Ausgangspunkt in beiden Fällen unter der Bodenlinie des Schiffes sieh befindet. Hiebei muss der Ausgangspunkt der die Richtung der Spanten des Hinterschiffes angebenden Strahlen unterhalb der Bodenlinie und rechts von der Mittellinie des Spantenrisses liegen, während der entsprechende Punkt für das Vorschiff ebenfalls unter der Bodenlinie,
aber links von der Mittellinie des Schiffes liegen muss. Durch diese Konstruktion wird der Neigungsgrad der Spanten vom Mittelschiff aus nach dem Vorder-und Hinterende des Schiffes zu zunehmend steiler und dieser Umstand bewirkt im Achterschiff einen gleichmässigen Zufluss des Wassers zur Schraube. Etwaige Vertrimmungserseheinungen können auch hiebei dadurch vermieden werden, dass man den Strahlenausgangspunkt für das Hinterschiff näher an die Bodenlinie des Schiffes heranbringt als denjenigen des Vorschiffes, so dass auch in diesem Fall die durchschnittliche Spantneigung des Vorschiffes steiler ist als die des Hinterschiffes.
Es ist noch besonders hervorzuheben, dass durch die neue Schiffsform die bei der Maierform unvermeidlichen grossen Überhänge am Vor-und Hinterende vermieden und dadurch die Baukosten und das Gewicht des toten Werkes an den Schiffsenden bedeutend verringert werden, so dass diese Formgebung von besonderer Bedeutung für die äussersten Enden eines Maierschiffes ist.
Auf der Zeichnung ist die Erfindung beispielsweise veranschaulicht, u. zw. zeigt Fig. 1 einen Spantenriss, Fig. 2 einen Längsriss des Schiffes.
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schiffs dar.
Von einem Punkte < ? i. welcher unter der Bodenlinie B liegt, jedoch je nach dem Verhältnis der Breite des Schiffes zum Tiefgang sowie je nach der verlangten Geschwindigkeit sich mehr oder weniger von der Symmetrielinie o, y und von der Bodenlinie B entfernt, werden zu festgelegten Punkten a, 6,7, 8, 9 und 0 der Hauptsente ), C Srahlen gezogen, welche eindentig die Spanten Sp@ des Vorschiffes ergeben.
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