AT155335B - Leitvorrichtung, die unterhalb eines Schaufelrad-Propellers angeordnet ist. - Google Patents

Leitvorrichtung, die unterhalb eines Schaufelrad-Propellers angeordnet ist.

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AT155335B
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Ernst Schneider
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Ernst Schneider
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Description


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  Leitvorrichtung, die unterhalb eines Schaufelrad-Propellers angeordnet ist. 
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   Durch die knapp unterhalb des Schaufelrades angeordnete Leitvorrichtung gemäss der vorliegenden Erfindung soll nun die im Bereiche der Schaufeln erzeugte Strömung, wie sie in den Fig. 1 und 2 veranschaulicht ist, nicht gestört, sondern so erfasst werden, dass einerseits eine günstige Beaufschlagung der Schaufeln gewährleistet und anderseits eine Saugwirkung an der Leitvorrichtung erzeugt wird, die den Schub des Schaufelrades vergrössert. Dies wird dadurch erreicht, dass die Leitvorrichtung aus einer oder mehreren Leitflächen besteht, die knapp unterhalb der Bahn der Schaufelspitzen so angeordnet sind, dass sie sich zur Gänze oder vorwiegend von den Schaufelspitzen weg entgegen der   Strömungsrichtung   erstrecken, also zur Gänze oder zum grössten Teil mit ihrer dem Schaufelrad zugekehrten Seite in einem Unterdruckfeld liegen. 



   Eine Ausführungsform der Leitvorrichtung gemäss der Erfindung ist in den Fig. 3 und 4 in einem lotrechten Mittelschnitt und einem Schnitt nach der   Linie s-s   der Fig. 3 dargestellt. Die Leitvorrichtung besteht hier aus den beiden Teilen (Leitflächen) 16 und   17,   von denen die erste 16 unterhalb der vorderen (linken Radhälfte) und die zweite 17 unterhalb der hinteren (rechten) Radhälfte, u. zw. knapp unterhalb der Bahn der Spitzen der Schaufeln S angeordnet ist. Die Fig. 3 zeigt, dass die beiden Leitflächen 16 und 17 in der Richtung der im Bereiche der Schaufelspitzen bestehenden Strömung angeordnet sind, die im Wesen durch den Pfeil 18 angedeutet ist.

   Dabei erstreckt sich die Leitfläche 16 von der Bahn der Spitzen der über ihr umlaufenden Schaufeln weg entgegen der Richtung der   Strömung     18,   liegt also zum grössten Teil vor den Schaufeln der vorderen Radhälfte. Ebenso liegt die   Leitfläche   17 zum grössten Teil vor den über ihr vorbeilaufenden Schaufeln der hinteren Radhälfte. Zwischen den beiden   Leitflächen   16 und 17 befindet sich ein freier Raum   19,   durch den der Wasserstrom hindurchgehen kann. 



   Bei der dargestellten Ausführungsform sind die beiden Leitflächen 16 und 17 an ihren seitlichen Enden miteinander verbunden, so dass sie zusammen eine Art Ring bilden (Fig. 4), durch dessen Hohlraum 19 das Wasser schräg aufwärts   hindurehströmen kann.   



   Diese ringartige Leitvorrichtung wird von zwei an dem Boden 20 des Schiffes befestigten lotrechten Armen 21, 22 getragen, deren Querschnitt   flächenartig   gestaltet und so angeordnet ist, dass 
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   Es empfiehlt sich, die Querschnitte der   Leitflächen   16 und 17 ebenso wie die der Tragarme 21, 22 als entsprechend dicke Tropfenprofile auszubilden, damit die Strömung an den vorderen Enden der   Flächen   eine sanfte ablösungsfreie Umlenkung erfährt. 



   Die beiden   Leitflächen 16   und 17 sind so angeordnet und gestaltet, dass sie in   der Wasserströmung 18   wie die   Tragflächen   eines gestaffelten Doppeldeekers wirken, wobei an der Oberseite der   Leitflächen,   also an der dem Schaufelrad zugekehrten Seite infolge der Wirkung der Schaufeln des Propellers eine absaugende Beschleunigung des Wassers eintritt.

   Es entsteht daher an der Oberseite der Flächen 16 und 17 ein Unterdruckfeld mit einem in der Strömungsrichtung gerichteten Gefälle, und hiedurch werden an den   Leitflächen. 26   und 17 Auftriebskräfte erzeugt, die die Leitflächen 16 und 17 vor den Schaufeln angreifen und durch die Pfeile 23 und 24 in Fig. 3 angedeutet sind, und die so gerichtet sind, dass eine ihrer Komponenten in der Fahrtrichtung des Schiffes verläuft und daher den Schub des Propellers verstärkt, indem die in der Fahrtrichtung des Schiffes verlaufende Komponente der Kräfte 23, 24 durch Vermittlung der Tragarme 21, 22 auf den   Schiffskörper wirkt.   



   Bei grösseren Ausführungen kann es   nötig werden, zwischen   den beiden Tragarmen 21 und 22 noch eine oder mehrere weitere Tragarme für die Leitflächen 16, 17 anzuordnen, und auch diese Tragarme müssen dann so gestaltet und angeordnet sein, dass sie der durch das Schaufelrad erzeugten Strömung angepasst sind. Wenn die Leitflächen 16 und 17 völlig getrennt voneinander angeordnet werden, so muss jede von ihnen von Tragarmen getragen werden, für die das gleiche gilt. 



   Jede der   Leitflächen   für die vordere und für die hintere Radhälfte kann auch für sich unterteilt werden. In manchen Fällen kann es auch genügen, entweder nur unterhalb der vorderen Radhälfte oder nur unterhalb der hinteren Radhälfte eine oder mehrere   Leitflächen   anzuordnen. 



   Sind mehrere Propeller mit Leitvorrichtungen nebeneinander angeordnet, so kann man die Leitvorrichtungen und deren Tragarme miteinander verbinden.. 



   Die Tragarme der Leitflächen müssen nicht immer lotrecht, sie können auch schräg angeordnet werden. Ihre Anordnung und bauliche Ausbildung wird auch von der Gestalt des Schiffsbodens oder überhaupt des Schiffskörpers im Bereiche des Schaufelrades abhängen. 



   Die Fig. 5 zeigt schematisch die linke Hälfte der Rückansicht eines Hinterschiffes, das zu beiden Seiten muldenartig ausgenommen ist, wobei in jeder dieser   muldenförmigen   Ausnehmungen ein Schaufelrad-Propeller untergebracht ist. Der Spant   25   geht durch die Achse   x-x   des Schaufelrades hindurch, von dem drei Schaufeln 27, 28 und 29 gezeichnet sind. Die Spanten 30, 31 und 32 zeigen den Übergang des Hinterschiffes zur Schiffsmitte hin. Die Leitvorrichtung 33 wird aussen von einem mehr oder minder lotrechten Tragarm   34   und innen (gegen die Längsmittelebene des Schiffes hin) durch einen schrägen Tragarm 35 gehalten. Durch diese schräge Anordnung des Tragarmes 35 wird bei der dargestellten Schiffsform seine freie Länge verkürzt. 



   Die Ausführungsform nach Fig, 6 zeigt die Rückansicht eines Hinterschiffes, das in der Mitte muldenförmig ausgenommen ist, um dort ein Schaufelrad aufnehmen zu   können,   dessen Achse m-m 

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 in der Längsmittelebene des Schiffes liegt. Die Leitvorrichtung 36 wird hier von zwei schrägen Tragarmen 37, 38 getragen. Die Mulde, die von der Leitvorrichtung 36 und den Tragarmen 37, 38 gewissermassen überbrückt wird, kann sich beliebig weit gegen die Schiffsmitte hin und darüber hinaus bis zum Bug erstrecken, der einen Doppelkiel aufweisen kann. 



   Die Fig. 7 zeigt eine andere Ausführungsform des Schiffes, u. zw. auf der linken Seite in Rückansicht bis zur Quermittelebene des Schaufelrades und auf der rechten Seite den Übergang zur Schiffsmitte und zum Bug. Die Spanten sind in diesem Fall so gestaltet, dass der Kiel sich am Bug teilt und daher ein Doppelkiel entsteht. Auch hier wird die Leitvorrichtung 39 durch schräge Arme 40 getragen und überbrückt die Mulde, in der das Schaufelrad angeordnet ist. 



   PATENT-ANSPRUCHE :
1. Leitvorrichtung, die unterhalb eines Schaufelrad-Propellers angeordnet ist, der am Boden eines Schiffes gelagert ist und dessen in einem Kreis angeordnete, abwärts ragende Schaufeln um eine lotrechte oder schräge Achse umlaufen und dabei je um eine Achse, die parallel oder nahezu parallel zur Drehachse des Rades gelagert sind, Drehungen oder Schwingungen ausführen, dadurch gekennzeichnet, dass die Leitvorrichtung aus einer oder mehreren Leitflächen besteht, die unterhalb der Bahn der   Sehaufelspitzen   so angeordnet sind, dass sie sich zur Gänze oder vorwiegend von den Schaufelspitzen weg, entgegen der Strömungsrichtung erstrecken, also zur Gänze oder zum grössten Teil mit ihrer dem Schaufelrad zugekehrten Seite in einem Unterdruckfeld liegen.

Claims (1)

  1. 2. Leitvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass Leitflächen sowohl unterhalb der vorderen Radhälfte als auch unterhalb der hinteren Radhälfte angeordnet sind und zwischen den beiden Leitflächen oder Gruppen von Leitflächen ein vom Wasser durchströmter Zwischenraum (19) vorhanden ist, so dass die beiden Leitflächen oder Leitflächengruppen nach Art eines gestaffelten Doppeldeckers wirken.
    3. Leitvorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die unterhalb der vorderen und unterhalb der hinteren Radhälfte angeordneten Leitflächen (16, 17) zu einer Art Ring miteinander verbunden sind.
    4. Leitvorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Leitflächen der in ihrem Bereich bestehenden Strömung entsprechend geneigt sind.
    5. Leitvorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Leitflächen von an dem Schiffskörper befestigten flächenartigen, lotrechten oder schrägen Tragarmen gehalten sind, deren Querschnittsrichtung der Wasserströmung angepasst ist.
    6. Leitvorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass EMI3.1 förmig gestaltet ist.
    7. Leitvorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass sie mit ihren Tragarmen eine Mulde des Schiffskörpers überbrückt.
AT155335D 1937-08-06 1937-08-06 Leitvorrichtung, die unterhalb eines Schaufelrad-Propellers angeordnet ist. AT155335B (de)

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