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Schiffsform für schnellfahrende Schiffe
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Hauptabmessungen, Verdrängung, Verdrängungsschwerpunkt u. dgl. erhalten bleiben, jedoch, entsprechend dem der Erfindung zugrundeliegenden Merkmal, ebene Flächen unter Einhaltung der angegebenen Winkel benutzt werden.
Der technische Fortschritt, der durch die erfindungsgemässe Schiffsform begründet wird, liegt auf der Hand ; er äussert sich in der erheblichen Verringerung des Arbeits- und kostenmässigen Aufwandes bei der Herstellung des Schiffskörpers bei Aufrechterhaltung gleicher oder praktisch gleicher Wirtschaftlichkeit.
Ein weiteres Merkmal der Erfindung besteht darin, dass die Spantebenen ausserhalb des Kieles auf jeder Schiffsseite von nicht mehr als drei Kanten geschnitten sind. Durch diese Massnahme ist eine wirtschaftliche Herstellung der Spanten mit einfachen Mitteln möglich.
Der Nachweis dafür, dass die erfindungsgemässe Schiffsform einen Widerstand in der gleichen Grössenordnung aufweist wie ein Schiff mit strakenden Linien, wurde durch Schleppversuche an einem nach der Erfindung ausgebildeten Modell erbracht.
Durch die Erfindung wird es möglich, Schiffe mit aus ebenen Flächen gebildeter Aussenhaut herzustellen, die in ihrer Geschwindigkeit und in ihrem Leistungsbedarf den bisher gebauten Schiffen mit strakenden Linien in ihrer Wirtschaftlichkeit gleichwertig sind, bei wesentlich einfacherer Herstellungsmöglichkeit.
Die Zeichnungen zeigen eine beispielsweise Ausführungsform der Erfindung, und es bedeuten Fig. l einen schiffsüblichen Linienriss eines erfindungsgemässen Schiffskörpers, bei dem die von aussen sichtbaren, durch die aneinanderstossenden Flächen gebildeten Kanten sichtbar gemacht sind, Fig. 2 eine Darstellung gemäss Fig. l ohne Sichtbarmachung der Kanten und ohne am Bug angeordneten Wulst, Fig. 3 in schaubildlicher Darstellung eine Seitenansicht des erfindungsgemässen Schiffskörpers, Fig. 4 eine schaubildliche Vorderansicht gemäss Fig. 3, und die Fig. 5 und 6 Ausschnitte aus Konstruktionszeichnungen des Hecks der erfindungsgemässen Schiffsform mit einem Propellertunnel.
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den Zeichnungen ohne weiteres ersichtlich.
Um das erfmdungsgemässe Merkmal, das sich auf die Ausbildung der Winkel zwischen den benachbarten Flächen erstreckt, zu erläutern, ist in Fig. l strichpunktiert ein Strömungsfaden-l-- eingezeichnet, der keinen Anspruch auf Richtigkeit erhebt, sondern lediglich eine Phantasie-Linie darstellt, die das erfindungsgemässe Merkmal erläutern soll. In dem Punkt, in dem der Strömungsfaden - l-die Kante-A-schneidet, wird an den Strömungsfaden eine Tangente-m-gelegt. Das gleiche geschieht in dem Schnitt der Linie --1-- und der Kante-B-, wo die Tangente-n--
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angelegt ist. In den durch diese Tangenten senkrecht zu den Kanten verlaufenden Ebenen müssen die zwischen den einzelnen Platten-a bis k-gebildeten Winkel liegen.
Am Ende der Stromfäden, d. h. an dem Punkt, an dem sich die Stromfäden vom Schiffskörper ablösen, müssen auf gleiche Weise festgestellte Winkel der zweiten Bedingung des Hauptanspruches genügen.
Fig. 2 zeigt den jedem Schiffbauer verständlichen Linienriss in üblicher Weise, so dass jeder Fachmann sich ein Bild von der tatsächlichen Form machen kann, die im übrigen auch aus den Fig. 3 und 4 ersichtlich ist, bei denen die Flächen mit den gleichen Buchstaben wie in Fig. l gekennzeichnet sind.
Fig. l zeigt einen an dem Bug des Schiffskörpers angeordneten Wulst-f-, der in jüngerer Zeit in der Regel verwendet wird, und der die Schiffsgeschwindigkeit begünstigt. Gemäss Fig. l ist dieser Wulst--f-in Verlängerung der Bodenfläche-h-des Schiffskörpers angeordnet und verläuft zylinderförmig mit einer kugelförmigen oder annähernd kugelförmigen Kappe.
Die Fig. 5 und 6 zeigen den am Schiffsheck ausgebildeten Propellertunnel--g--, der durch die Durchdringung zweier Kegelstümpfe gebildet ist.