DE2831032B2 - Schiffsrumpf - Google Patents

Description

Die Erfindung bezieht sich auf einen Schiffsrumpf der im Oberbegriff des Anspruchs I genannten Art.

Ein derartiger Schiffsrumpf ist aus der Zeitschrift »Marine Engineering/Log«, Nov. 1959, S. 75 — 77, bekannt. Hierbei wird vorgeschlagen, einen Schiffsrumpf aus einem Vorschiff, einem Achterschiff und einem Mittelteil herzustellen, wobei die Schiffsendteile innerhalb bestimmter Grenzen von Breiten- und Längenwerten für jeden beliebigen Schiffstyp verwendbar sind. Bei dieser bekannten Konstruktion verlaufen die Berührungsquerschnittsflächen des Achterschiffes mit dem Mittelteil und des Vorschiffes mit dem Mittelteil senkrecht zur Schiffsgrundfläche, wodurch die Verbindungsstellen des Vorschiffes mit dem Mittelteil und des Achterschiffes mit dem Mittelteil festigkeitsmäßig begrenzt sind.

Es ist daher Aufgabe der vorliegenden Erfindung, einen Schiffsrumpf der eingangs genannten Art so zu verbessern, bei dem die Berührungsquerschnittsfläche des Achterschiffes mit dem Mittelteil und des Vorschiffes mit dem Mittelteil eine höhere Verbindungsfestigkeit ermöglichen.

Zur Lösung dieser Adfgabc wird Schiffsrumpf der eingangs genannten Art vorgeschlagen, der gemäß der Erfindung im kennzeichnenden Teil des Anspruches 1 genannten Merkmale aufweist.

Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen 2 und 3 gekennzeichnet.

Mit der vorliegenden Erfindung kann ein Schiffsrumpf mit variablen Hauptabmessungen geschaffen werden, wobei die Verbindungsquerschnitte /wischen den einzelnen Abschnitten eine hohe Festigkeit aufweisen. Dabei wird durch den Einsatz identischer Formen der Achter- und Vorschiffsteile der Entwurf des Schiffsrumpfes erleichtert und die Herstellungszeit ■> wesentlich reduziert.

Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der Zeichnung dargestellt und werden im folgenden näher beschrieben. Es zeigt

F i g. 1 eine Seitenansicht eines Schiffsrumpfes mit

κι seiner Einteilung im Mittelteil, Vorschiff und Achterschiff,

Fig.2 eine Seitenansicht eines Schiffsrumpfes mit einem Mittelteil unterschiedlicher Form und Abmessungen,

ι") F i g. 3 eine Draufsicht zweier Schiffsrümpfe unterschiedlicher Form und Abmessungen, welche unter Zugrundelegung eines identischen Achterschiffes und eines identischen Vorderschiffes sowie eines breiteren und verlängerten Rumpf-Mittelleiles gebildet sind,

2(i Fig.4, 5, 6, 7 jeweils Seitenansichten von Schiffsrünipfen mit sichtbar dargestellten Berührungsquerschnittsflächen der einzelnen Rumpfteile.

Die in F i g. 1 dargestellte einfachste Konstruktionslösung eines Schiffsrumpfes zeigt ein Achterschiff 1 und

.'-> ein Vorschiff 3, welche mit einem Mittelteil 2 derart verbunden sind, daß die Berührungsquerschnittsfläche in einer zur Schiffssymmetrieebene und zur Schiffsgrundfläche senkrecht verlaufenden Ebene liegt.

Identisch mit dieser Lösung ist die in F i g. 2

in dargestellte Verbindung eines Achterschiffes 1 und eines Vorschiffes 3 mit einem größeren Mittelteil 4. Die aus der Länge Im 1 des Mittelteiles 2 und der Länge If des Vorschiffes gebildete Längensumme entspricht etwa fünf Längen des Achterschiffes 1. Die größte

π Breite Bo des Mittelteiles 2 ist gleich der Breite des Vorschiffes gemessen in Höhe der Konstruktionswasserlinie LWL Der Abstand dagegen, der zwischen dem Achterschiff 1 und dem Mittelteil 2 liegenden Berührungsquerschnittsfläche vom hinteren Lot 4P beträgt

κι das 0,8fache der Breite ßodes Grundschiffsrumpfes, und der Abstand der Berührungsquerschnittsfläche des Mittelteiles 2 mit dem Vorschiff 3 vom vorderen Lot EP beträgt das 0,6fache der Breite Bo des Grundschiffsrumpfes. Eine Änderung der gezeigten Schiffsrumpf-

n form mit den oben angegebenen Maßproportionen kann durch die Verwendung eines größeren Mittelteiles 4 mit der vergrößerten Länge Im 2 und der Breite S 1 bei unveränderten Formen und Abmessungen des Achterschiffes 1 und des Vorschiffes 3 erreicht werden.

'id Ein weiteres Lösungsbeispiel für die Verbindung des Achterschiffes 1 ur.d des Vorschilfes 3 mit dem Mittelteil 2 hinsichtlich der Lage der Beriihrungsquerschnittsflächen dieser Teile ist in Fig.4 dargestellt und besteht darin, daß die durch diese Berührungsquerschnittsflä-

v> chen gebildeten Flächen senkrecht zur Schiffssymmetrieebene und unter einem Winkel von 60° zur Grundfläche des Schiffes verlaufen. Ein derartiger Verlauf der Verbindungsflächen der einzelnen Rumpfteile kann bei schlanken Rumpfformen angewendet

wi werden, wo es keine Möglichkeil gibt, die Wasserlinien des Mittelteiles 2 ohne beträchtlichere Knickt· der Außenhaut an den Verbindungsstellen zu führen.

In Fig. 5 ist eine weitere Berührungsquerschnitlsfläche des Achterschiffes I und des Vorschiffes 3 mit dem

<■/< Mittelteil 2 dargestellt. Die einzelnen Abschnitte der Herührungsquerschniitsfläche dieser Teile liegen in mehreren senkrecht zur Schiffssymmetrieebenc verlaufenden Ebenen und bilden eine geknickte Linie. Die

Berührungsquerschnittsfläche zwischen dem Achterschiff 1 und dem Mittelteil 2 sowie zwischen dem Vorschiff 3 und dem Mittelteil 2 (dargestellt in F i g. 6 und7) liegen auf einer Zylinderfläche, deren Erzeugende senkrecht zur Schifissymmetrieebene verläuft.

Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

Claims (3)

Patentansprüche:

1. Schiffsrumpf bestehend aus einem Vorschiff und einem Achterschiff, deren Form und Abmessungen festgelegt und unveränderlich sind und welche jeweils mit Mittelteilen variabler Abmessungen verbunden sind, wobei die Länge des Mittelteils einschließlich der Länge des Vorschiffes der drei- bis achtfachen Länge des Achterschiffes entspricht, dadurch gekennzeichnet, daß die Berührungsquerschnittsfläche des Achterschiffes (1) mit dem Mittelteil (2) und des Vorschiffes (3) mit dem Mittelteil (2) auf senkrecht zur Symmetrieebene des Schiffes verlaufenden Flächen liegen, die 30° bis 90° zur Schiffsgrundfläche geneigt sind.

2. Schiffsrumpf nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß jede der Berührungsquerschnittsflächen des Achterschiffes (1) mit dem Mittelteil (2) und des Vorschiffes (3) mit dem Mittelteil (2) aus drei miteinander verbundenen Abschnitten besteht, die in einer senkrecht zur Schiffssymmetrieebene verlaufenden Ebene liegen, wobei ein Berührungsquerschnittsflächenabschnitt senkrecht, ein zweiter parallel und ein dritter unter einem Winkel von 30° bis 90° zur Schiffsgrundfläche verläuft.

3. Schiffsrumpf nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Berührungsquerschnittsfläche des Achterschiffes (1) mit dem Mittelteil (2) und dem Vorderschiff (3) mit dem Mittelteil (2) auf einer Zylinderfläche mit einer Erzeugenden senkrecht zur Schiffssymmetrieebene liegt.