DE1269911B - Schiffsform fuer schnellfahrende Frachtschiffe - Google Patents

Schiffsform fuer schnellfahrende Frachtschiffe

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DE1269911B
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DE
Germany
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ship
stream
cargo ships
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moving cargo
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Pending
Application number
DEP1269A
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English (en)
Inventor
Dr-Ing Constantin Gallin
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Blohm and Voss GmbH
Original Assignee
Blohm and Voss GmbH
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Publication date
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B63SHIPS OR OTHER WATERBORNE VESSELS; RELATED EQUIPMENT
    • B63BSHIPS OR OTHER WATERBORNE VESSELS; EQUIPMENT FOR SHIPPING 
    • B63B3/00Hulls characterised by their structure or component parts
    • B63B3/14Hull parts
    • B63B3/16Shells
    • B63B3/18Shells characterised by being formed predominantly of parts that may be developed into plane surfaces
    • B63B3/185Shells characterised by being formed predominantly of parts that may be developed into plane surfaces comprising only flat panels

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Combustion & Propulsion (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Ocean & Marine Engineering (AREA)
  • Butt Welding And Welding Of Specific Article (AREA)

Description

  • Schiffsform für schnellfahrende Frachtschiffe Die Erfindung bezieht sich auf eine Schiffsform für schnellfahrende Frachtschiffe.
  • Bei schnellfahrenden Frachtschiffen, bei denen aus betriebswirtschaftlichen Gründen ein möglichst günstiges Verhältnis zwischen der erreichbaren Schiffsgeschwindigkeit und der Antriebsleistung gefordert wird, ist es erforderlich, die die Außenhaut bildenden Platten in Abhängigkeit von den strakenden Linien wenigstens in einer Richtung, vielfach aber in zwei Richtungen zu biegen. Diese notwendige Bearbeitung der zu der Außenhaut zusammengefügten Platten stellt einen erheblichen zeit- und kostenmäßigen Aufwand im Schiffbau dar und macht die Anwendung von Walzen, Biegepressen, Lehren, Schablonen u. dgl. notwendig. Bei kompliziert zu biegenden Platten ist vielfach auch noch die Anwendung von Wärme erforderlich. Der gleiche Aufwand ergibt sich bei der Herstellung der Spanten, die ebenfalls der Form des mit strakenden Linien gebildeten Schiffskörpers angepaßt werden müssen und daher ebenfalls komplizierte Biegevorgänge unter Erwärmung erforderlich machen. Man hat diesen bei der Herstellung des Schiffskörpers anfallenden Aufwand hingenommen, da man der Auffassung war, daß sich nur bei durch strakende Linien gebildeten Schiffskörpern ein betriebswirtschaftlich vertretbares Verhältnis von Geschwindigkeit und Antriebsleistung erreichen läßt.
  • Hier setzt nun die Erfindung ein. Ihr liegt die Aufgabe zugrunde, bei gegebener Wasserverdrängung unter Beibehaltung des gleich oder ähnlich günstigen Verhältnisses von Geschwindigkeit zu Antriebsleistung wie es bei konventionellen Schiffsformen mit strakenden Linien üblich ist, den Bau des Schiffskörpers zu vereinfachen und zu verbilligen.
  • Bei der Lösung dieser Aufgabe ist das allgemein bestehende technische Vorurteil - strakende Linien seien unumgänglich - überwunden und erkannt, daß sich auch schnellfahrende Schiffskörper unter Verwendung ebener Flächen für die Schiffsaußenhaut bauen lassen und daß diese Schiffe ein gleich oder ähnlich günstiges Verhältnis von Geschwindigkeit und Antriebsleistung aufweisen, wenn bei der Anwendung ebener Flächen bestimmte Winkelverhältnisse zwischen den jeweils benachbarten Flächen eingehalten werden.
  • Zwar ist bei Frachtschiffen und bei Schwimmkörpern, bei denen die Erreichung einer hohen Geschwindigkeit nicht gefordert wird, beispielsweise bei Schlepp-Prahmen, bei Schwimmkörpern für Kräne, bei Pontons und ähnlichen eine nur aus ebenen Flächen gebildete Kastenform bekannt, die gegebenenfalls am Bug und am Heck zugespitzt verlaufen kann, aber aus ebenen Flächen gebildete Schiffskörper für schnellfahrende Frachtschiffe sind niemals angewendet worden, weil man den bei zunehmender Geschwindigkeit rasch ansteigenden Widerstand als nachteilig befürchtete.
  • Ungeachtet dessen besteht die Erfindung darin, daß die Schiffsaußenhaut ausschließlich aus ebenen, Brei-oder mehreckigen Flächen gebildet ist und daß die durch die aneinanderstoßenden Flächen an deren Kanten gebildeten Winkel, die in der Ebene zu messen sind, die durch den Schnittpunkt der Kante mit dem Stromfaden sowie durch die an den Stromfaden gelegte Tangente und durch den Stromfaden selbst bestimmt ist, vom Schiffsinnern aus gesehen, zwischen 150 und 180° und am Ende der Stromfäden nicht über 120' betragen.
  • Das bedeutet, daß auch eine räumlich verhältnismäßig scharfe Kante widerstandsmäßig tragbar ist je kleiner der Winkel zwischen Kante und Stromfaden ist bzw. je weitgehender der Richtungsverlauf der Kante mit dem sich bei Fahrt ausbildenden Stromfadenverlauf übereinstimmt. Das heißt, die durch die Erfindung erteilte Lehre besagt, daß es der Konstrukteur durch Beeinflussung des Stromlinienverlaufs einerseits und durch die Wahl der Lage und Richtung der Kanten andererseits in der Hand hat, auch bei ebenflächigen und daher Kanten bildenden schnellfahrenden Schiffskörpern einen geringen Widerstand zu erzielen.
  • Denn mit Hilfe der Erfindung ist es möglich, die energieverbrauchende Wirbel- und Wellenbildung so zu halten, daß der Schiffswiderstand in der gleichen Größenordnung verbleibt, wie bei einem Schiff mit strakenden Linien, wenn ein normal entwickelter Schiffskörper mit klassisch gekrümmten Linien, die auf günstigsten Widerstandseigenschaften entwickelt sind, derart umgeformt wird, daß die Hauptabmessungen u. dgl. erhalten bleiben, jedoch ebene Flächen unter Einhaltung der angegebenen Winkel benutzt werden.
  • Der technische Fortschritt, der durch die erfindungsgemäße Schiffsform erzielt wird, liegt auf der Hand; er äußert sich in der erheblichen Verringerung des arbeits- und kostenmäßigen Aufwandes bei der Herstellung des Schiffskörpers bei Aufrechterhaltung gleicher oder praktisch gleicher Wirtschaftlichkeit und in einer mindestens gleichwertigen Seefähigkeit.
  • In weiterer Ausbildung der Erfindung wird das Vorschiff durch die Flächen a, b und die Bodenfläche c, an die sich die Flächen d, e und g sowie die Bodenfläche h anschließen, gebildet.
  • Der Hinweis dafür, daß die erfindungsgemäße Schiffsform einen Widerstand in der gleichen Größenordnung aufweist wie ein Schiff mit strakenden Linien, ist durch Schleppversuche an mehreren nach der Erfindung ausgebildeten Modellen erbracht.
  • Die Zeichnungen zeigen eine bespielsweise Ausführungsform der Erfindung, und es bedeutet F i g. 1 einen schiffbauüblichen Linienriß eines erfindungsgemäßen Schiffskörpers, bei dem die von außen sichtbaren, durch die aneinanderstoßenden Flächen gebildeten Kanten sichtbar gemacht sind, F i g. 2 Darstellung gemäß F i g. 1 mit Sichtbarmachung der Kanten sowie der Konstruktionsspanten, Wasserlinien und Längsschnitte, indessen ohne am Bug angeordneten Wulst, F i g. 3 perspektivische Darstellung einer Seitenansicht des erfindungsgemäßen Schiffskörpers, F i g. 4 perspektivische. Vorderansicht gemäß Fig.3.
  • -In .den F i g. 1 bis-4 ist die Ausbildung und Anordnung der die Außenhaut des Schiffes bildenden Flächen ersichtlich. Das Vorschiff wird gebildet durch die Flächen a, b und die Bodenfläche c, an die sich die Flächen d, e, g und die Bodenfläche h anschließen, an welche sich wiederum die Flächen i und k anschließen. Die Flächen a und e bilden die Kante A; die Flächen e und d bilden die Kante B, und die Flächen d und i bilden die Kante C. Die zwischen den übrigen Flächen gebildeten Kanten sind nicht näher bezeichnet, jedoch aus den Zeichnungen ohne weiteres ersichtlich.
  • Um das erfindungsgemäße Merkmal, das sich auf die Ausbildung der Winkel zwischen den benachbarten Flächen erstreckt, zu erläutern, ist in der F i g. 1 strichpunktiert ein Strömungsfaden l eingezeichnet, der keinen Anspruch auf Richtigkeit erhebt, sondern lediglich eine Phantasie-Linie darstellt, die das erfindungsgemäße Merkmal erläutern soll. In dem Punkt, in dem der Strömungsfaden l die Kante A schneidet, wird an den Strömungsfaden eine Tangente m gelegt. Das gleiche geschieht in dem Schnitt der Linie l und der Kante B, wo die Tangente n angelegt, und in dem Schnitt der Linie l und der Kante C, wo die Tangente o angelegt ist. In den durch diese Tangenten und durch die Stromfäden selbst verlaufenden Ebenen müssen die zwischen den einzelnen Platten a bis k gebildeten Winkel liegen. Am Ende der Stromfäden, d. h. an dem Punkt, an dem die Stromfäden sich vom Schiffskörper ablösen, müssen die auf gleiche Weise festgestellten Winkel der zweiten Bedingung des Hauptanspruchs genügen.
  • F i g. 2 zeigt den Linienriß in üblicher Weise, so daß jeder Fachmann sich ein Bild von der tatsächlichen Form machen kann, die im übrigen auch aus den F i g. 3 und 4 ersichtlich ist, bei denen die Flächen mit den gleichen Buchstaben wie in F i g. 1 gekennzeichnet sind.
  • Die F i g. 1 zeigt einen an dem Bug des Schiffskörpers angeordneten Wulst f, der in letzter Zeit vielfach verwendet wird, und der die Schiffsgeschwindigkeit durch Beeinflussung des Stromfadenverlaufs begünstigt. Gemäß F i g. 1 ist dieser Wulst f in Verlängerung der Bodenfläche h des Schiffskörpers angeordnet und verläuft zylinderförmig mit einer kugelförmigen oder annähernd kugelförmigen Kappe.

Claims (3)

  1. Patentansprüche: 1. Schiffsform für schnellfahrende Frachtschiffe, dadurch gekennzeichnet, daß die Schiffsaußenhaut aus ebenen, drei- oder mehreckigen Flächen gebildet ist, und daß die durch die aneinanderstoßenden Flächen an deren Kanten gebildeten Winkel, die in der Ebene zu messen sind, die durch den Schnittpunkt der Kante mit dem Stromfaden sowie durch die an den Stromfaden gelegte Tangente und durch den Stromfaden selbst bestimmt ist, vom Schiffsinnern aus gesehen, zwischen 150 und 180° und am Ende der Stromfäden nicht über 120° betragen.
  2. 2. Schiffsform nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Vorschiff durch die Flächen a, b und die Bodenfläche c, an die sich die Flächen d, e und g sowie die Bodenfläche h anschließen, gebildet wird. In Betracht gezogene Druckschriften: Österreichische Patentschrift Nr. 45 959; britische Patentschrift Nr. 105 814; USA.-Patentschrift Nr. 1359 059; »Die Yacht«, 1954, H.
  3. 3, S. 55.
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