DE3508771A1 - Schiffsrumpf - Google Patents
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Description
Schiffsrumpf
Die Erfindung betrifft einen Schiffsrumpf, der für Schiffe geeignet ist, die in Wasser fahren, in dem
Eis treibt.
Wenn sich ein Schiff durch ein Eisfeld bewegt, werden vor dem Schiff befindliche Eisblöcke durch die Vor-
2Q wärtsbewegung des Schiffes unter die Wasseroberfläche
gedrückt. Dort gleiten die Eisblöcke an der Außenfläche des Unterwasserschiffs entlang, und manchmal geraten
sie längs der Bodenfläche des Rumpfes und können dann leicht die Schiffsschraube oder den Propeller behin-
,g dem. Dadurch wird nicht nur die Antriebsleistung verringert,
sondern die Eisblöcke können den Propeller auch beschädigen. Die längs der Unterseite des Schiffs
entlanggleitenden Eisblöcke können sogar in die Schiffsschraube gelangen, insbesondere wenn das Schiff mit zwei
oder drei Schrauben oder Propellern ausgestattet ist.
Aufgabe der Erfindung ist es, für einen Schiffsrumpf eines in Eiswasser operierenden Schiffs eine so günstige
Form zu finden, daß Eisblöcke so abgelenkt werden, daß sie die geringstmögliche nachteilige Auswirkung
auf die Vorwärtsbewegung des Schiffs haben.
Die Gestalt eines Schiffsrumpfes läßt sich am zweckmäßigsten
durch einen Linienriß darstellen, in dem die
O0 sogenannte Spantenform, d.h. der äußere Querschnitt
des Rumpfes an bestimmter Stelle längs der Länge des Schiffes gezeigt ist. Dabei können in einer einzigen
Figur mehrere Spantenformen gezeigt werden, wie das zum Beispiel in Fig. 1 der Fall ist. Der Hauptspantschnitt
liegt in der Mitte der konstruktiven Wasserlinienlänge des Schiffsrumpfes.
Als "Seitenfläche" des Rumpfes sind diejenigen Bereiche
des Rumpfes bezeichnet, die sich von der Oberkante des Rumpfes an der Backbord- und Steuerbordseite nach unten
erstrecken und vertikal oder gegenüber der Senkrechten unter kleinerem Winkel als gegenüber der Waagerechten geneigt
sind. Die "Bodenfläche" des Rumpfes ist derjenige Teil des Rumpfes unterhalb der Seitenflächen, der gegenüber
der Waagerechten unter kleinerem Winkel geneigt ist ^q als gegenüber der Senkrechten.
Es liegt auf der Hand, daß zur Erzielung, des größtmöglichen Rauminhalts oder Fassungsvermögens in einem Schiffsrumpf
innerhalb der gegebenen Gesamtabmessungen der Rumpf je normalerweise so konstruiert wird, daß der Mittschiffsteil
eine im wesentlichen gleichbleibende Breite hat und daß die Bodenfläche des Rumpfes innerhalb dieses Mittschiffsteils
innerhalb der von den Seiten des Schiffs bestimmten Grenzen so breit wie möglich gemacht wird.
Die Erfindung betrifft einen Schiffsrumpf oder ein Schiff mit einem Rumpf der in den Ansprüchen gekennzeichneten
Art.
„ε Wenn ein erfindungsgemäßer Schiffsrumpf durch ein Eisfeld
bewegt wird, geraten nur sehr wenige Eisblöcke unter den horizontalen Bodenbereich des Rumpfes, weil dieser ziemlich
schmal ist. Durch ihren Auftrieb werden die unter den geneigten Bodenbereich gelangenden Eisblöcke zu den
Seiten bewegt. Da der Bug des Schiffs in der Wasserlinienebene im wesentlichen V-förmige Gestalt hat, ist der
horizontale Hauptschnitt des Bugs keilförmig, wodurch das Eis zu den Seiten gedrängt wird. Es ist jedoch nicht
wesentlich für die Erfindung, daß der Teil ganz vorn am Bug der konstruktiven Wasserlinie angespitzt ist. Der Bug
kann eine Konstruktion gemäß US PS 4 351 255 aufweisen.
Bei einem bevorzugten Ausführungsbeispiel der Erfindung, g welches für den Einsatz unter extrem schwierigen Eisbedingungen
gedacht ist, ist der untere Teil jeder Seitenfläche geneigt. Es ist auch wichtig, daß sich der horizontale
Bodenbereich und der geneigte Bodenbereich gemeinsam über einen beträchtlichen Anteil der Länge des Schiffs er-
IQ strecken. In der Praxis bedeutet das, daß die Länge desjenigen
Teils des Schiffs, der die festgelegte allgemeine Spantform aufweist, sich über mindestens 201, vorzugsweise
mindestens über 3OS der konstruktiven Wasserlinienlänge erstreckt. Am meisten erwünscht ist es, wenn die festge-
-^c legte allgemeine Spantform für die Form des Hauptspantschnitts
des Schiffs gilt. Wenn das Schiff einen Mittschiffsteil von gleichförmiger Breite hat, dessen Länge
mindestens 25! der Wasserlinie des Schiffs entspricht, sollte vorzugsweise die festgelegte allgemeine Spantform
2Q an einer Stelle gelten, deren Abstand nach achtern von
der vordersten Stelle des die gleichförmige Breite aufweisenden Mittschiffsteils 2OS der konstruktiven Wasserlinienlänge
entspricht, vorausgesetzt daß diese Stelle vor dem Hauptspantschnitt liegt.
Wenn der horizontale Bodenbereich zu schmal ist, hat der Rumpf, wie schon gesagt, eine ungünstiges Fassungsvermögen,
weil der Innenraum im Schiff im Verhältnis zu den Gesamtabmessungen des Schiffs klein ist. Deshalb ist
O0 es am günstigsten, wenn der horizontale Bodenbereich mindestens
301 der maximalen Breite des Schiffs ausmacht. Wenn das Schiff nur einen Antriebspropeller hat, sollte
die Breite des horizontalen Bodenbereichs vorzugsweise mindestens so groß sein wie der Durchmesser des Propellers.
a5 Sind zwei Propeller für den Antrieb des Schiffs vorgesehen,
so sollte die Gesamtbreite des horizontalen Bodenbereichs vorzugsweise mindestens 801 der Entfernung zwischen den
Achsen dieser beiden Propeller entsprechen. Der horizontale Bodenbereich kann mindestens über einen Teil seiner Länge
vor der Stelle, an der die Bodenlinie des Schiffs zum Heck des Schiffs anzusteigen beginnt, gleichmäßige Breite
haben. Der horizontale Bodenbereich kann sogar zum Heck breiter werden. Im zuletzt genannten Fall wird hinsicht-
•jQ lieh des Fassungsvermögens eine günstigere Rumpfform erhalten
und gleichzeitig ein wirksameres Ablenken der Eisblöcke zu den Seiten erzielt. Der horizontale Bodenbereich
kann dann vorzugsweise im vorderen, schmaler werdenden Bereich des Schiffs schmal sein und nur eine Breite von
,g höchstens 15? der maximalen Breite des Schiffs haben. An
der Stelle des Bugbereichs, an der die Bodenlinie des eigentlichen Schiffsrumpfes in Vorwärtsrichtung steigt,
kann der horizontale Bodenbereich am Boden einer keilförmigen Konstruktion liegen, die vom eigentlichen Rumpf des
Schiffs nach unten vorsteht.
Wenn das Schiff zur Senkrechten geneigte Seitenflächen
hat, sollte der Neigungswinkel nicht zu groß sein, weil das einen nachteiligen Einfluß auf das Fassungsvermögen
2g im Rumpf hätte.
Der Neigungswinkel der Seitenflächen ist vorzugsweise
kleiner als der Winkel zwischen dem geneigten Bodenbereich und der Waagerechten. Auch das hat einen vorteil-
_n haften Einfluß auf die Lenkung von Eisblöcken. Der Nei-
gungswinkel des geneigten Bodenbereichs gegenüber der Horizontalen liegt vorzugsweise zwischen 5 und 30 , noch
besser zwischen 8° und 20°. Bei einem besonders bevorzugten Ausführungsbeispiel der Erfindung hat die Seitenflä-
_,. ehe einen geneigten Bereich, der sich von einer Außenkante
des geneigten Bodenbereichs so weit nach oben über die konstruktive Wasserlinie des Schiffs erstreckt, daß sein
Endbereich selbst dann oberhalb der konstruktiven Wasserlinie des Schiffs bleibt, wenn das Schiff eine Krängung
im maximal der Konstruktion des Schiffs zugrunde gelegten Winkel durchführt. Der geneigte Bodenbereich erstreckt
sich vorzugsweise in Längsrichtung des Schiffs sowohl nach vorn als auch nach achtern mindestens bis zu der Stelle,
!Ο an der die Bodenlinie des Schiffs zu steigen beginnt und
reicht nach achtern vorzugsweise ein beträchtliches Stück über diese Stelle hinaus.
Es ist von großem Vorteil, einen Schiffsrumpf gemäß der Erfindung mit einem Luftblasensystem gemäß US PS 3 580
zu versehen. Dabei sind an der Unterkante des geneigten Bodenbereichs Luftaustrittsöffnungen vorgesehen, durch
die die Rumpfform die günstige Wirkung der Luftblasen fördert, während die Luftblasenbildung die günstige Auswirkung
der Rumpfform unterstreicht. Es ist ratsam, die Luftaustrittsöffnungen über denjenigen Längsabschnitt des
Rumpfes vorzusehen, über den sich die Bodenlinie des Schiffs im wesentlichen waagerecht erstreckt. Es ist auch
vorteilhaft, vor diesem Bereich Luftaustrittsöffnungen Og vorzusehen. Das läßt sich leicht machen, wenn der Bugbereich
des Schiffs so gebaut ist, daß er sich vom eigentlichen Rumpf nach unten erstreckt, wie bereits erwähnt.
Eine Rumpfform mit geneigter Seitenfläche unterhalb der Wasserlinie fördert am besten die Wirkung der Luftblasen.
Im folgenden ist die Erfindung mit vorteilhaften Einzelheiten
anhand schematisch dargestellter Ausführungsbeispiele näher erläutert. In den Zeichnungen zeigt:
Fig. 1 einen Linienriß eines ersten Schiffsrumpfs,bei
g5 dem die linke Seite den Rumpf von achtern und die
rechte Seite den Rumpf von vorn betrachtet zeigt;
Fig. 2 eine Seitenansicht des Schiffsrumpfes gemäß
Fig. 1;
Fig. 3 eine Draufsicht auf den Schiffsrumpf gemäß g Fig. 1 von unten;
Fig. 4 eine Draufsicht auf einen zweiten Schiffsrumpf von unten;
Fig. 5 eine Seitenansicht des Schiffsrumpfes gemäß Fig. 4;
Fig. 6 eine Vorderansicht des in Fig. 4 gezeigten Schiffs-,Q
rumpfes;
Fig. 7 eine Rückansicht des in Fig. 4 gezeigten Schiffsrumpfes.
Die in Fig. 1 gezeigten Spantlinien 0-10 entsprechen elf ,c vertikalen Querschnitten 0-10, die in Fig. 2 gezeigt sind.
Die Konstruktionsspanten 0 und 10 entsprechen den Endpunkten der konstruktiven Wasserlinie L des Schiffs, die
folglich von der vertikalen Querschnittsebene 0 bis zur vertikalen Querschnittsebene 10 reicht. Der Abstand zwion
sehen zwei einander benachbarten vertikalen Querschnittsebenen in Fig. Z ist 10S der konstruktiven Wasserlinienlänge
des Schiffs. Zwischen den Enden liegt die vertikale Querschnittsebene, die den Hauptspantschnitt 5 darstellt.
Die Querschnittsdarstellungen sind nicht so aufzufassen, daß unbedingt an der fraglichen Stelle tatsächlich ein
Spant angeordnet ist.
In den Zeichnungen ist der Schiffsrumpf 11, sein horizontaler Bodenbereich 12 und sein geneigter Bodenbereich 13
zu erkennen. Der horizontale Bodenbereich 12 hat eine maximale Breite A und der geneigte Bodenbereich 13 eine
maximale Breite B. Die Dimension B ist in einer horizontaler Ebene gemessen.
o_ Beide Dimensionen A und B entsprechen mindestens 201 der
maximalen Breite C des Schiffs. Die Dimension A macht
außerdem mindestens 301 der maximalen Breite C mindestens
an der Stelle des Hauptspantschnitts 5 aus. Bei einem Schiff mit nur einem Propeller ist die Dimension A mindestens
so groß wie der Durchmesser D des Propellers 17, während bei einem Schiff mit zwei Propellern die Dimension
A mindestens 80! der Entfernung 2F zwischen den Achsen der Propeller 17 ausmacht. Zwischen den Spantschnitten 2
und 7 besteht die Seite des Schiffs aus zwei Teilen, dem oberen vertikalen Seitenteil 14 und dem unteren geneigten
Seitenteil 15, der sich um das Maß H über die Ebene 16 der konstruktiven Wasserlinie des Schiffs erstreckt. Das
Maß H sollte vorzugsweise so gewählt sein, daß ein Teil des geneigten Seitenteils 15 selbst dann oberhalb der
Wasserlinie bleibt, wenn das Schiff um den der Konstruktion des Schiffs zugrunde gelegten maximalen Neigungswinkel
b krängt.
Zwischen den Spantenschnitten 2 und 7 ist die Form an vier «ο Stellen ohne glatten Obergang,nämlich an den Übergängen
zwischen den Bodenbereichen 12 und 13 und zwischen den Bodenbereichen 13 und den Seitenteilen 15. Diese Übergänge
sind vorzugsweise scharf, obwohl es, insbesondere am Bug des Schiffes auch nötig sein kann, daß mindestens
die Übergänge zwischen den Bodenbereichen 13 und den Seitenteilen 15 etwas gekrümmt sind. Auf jeden Fall ist in
Berücksichtigung der allgemeinen Konstruktion des Rumpfes der Krümmungsradius so klein wie möglich. Die Querschnittsgestalt des geneigten Bodenbereichs 13 und/oder des Seiten-
QQ teils 15 kann etwas gekrümmt sein, obwohl das meistens die
Konstruktionskosten für das Schiff erhöht, ohne daß damit Verbesserungen hinsichtlich der Leistungsfähigkeit im Eis
einhergehen.
Bei dem in Fig. 1 gezeigten Schiff ist der Winkel d zwischen dem geneigten Bodenbereich 13 und der Waagerechten
größer als der Winkel e zwischen dem geneigten Seitenteil 15 und der Senkrechten. Der Winkel d liegt im allgemeinen
zwischen 5° und 30°, vorzugsweise zwischen 8° und 20°.
Wenn man das Schiff in der konstruktiven Wasserlinienebene und in anderen horizontalen Ebenen betrachtet, hat es einen
im wesentlichen V-förmigen Bugbereich 18 und einen verjüngten Heckbereich 19. Der Mittschiffsteil 20 des Schiffs hat
gleichförmige Breite und nimmt das Maß M zwischen dem Bug- und dem Heckteil ein. Derjenige Teil des Schiffs, in
dem sich die Bodenlinie 22 bei einer Betrachtung von der Seite (Fig. 2) im wesentlichen horizontal erstreckt, ist
mit dem Buchstaben P gekennzeichnet. Der horizontale Bodenbereich 12 erstreckt sich in gleichförmiger Breite nach
hinten bis zum Ende 21 des Bereichs P, wo die Bodenlinie 22 des Schiffs zu steigen beginnt. Der geneigte Bodenbereich
13 erstreckt sich nach hinten über die Stelle 21 hinaus.
In den Fig. 4 bis 7 ist ein Schiff gezeigt, bei dem die Breite des horizontalen Bodenbereichs 12 in Richtung zum
Heck des Schiffs zunimmt. In diesem Fall hat der horizontale Bodenbereich eine im wesentlichen dreieckige Gestalt,
wie in der Draufsicht gemäß Fig. 4 zu erkennen ist. Bei dem Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 4 bis 7 ist das Maß M,
d.h. der Mittschiffsteil 20 von gleichförmiger Breite, lang.
Bei dieser Art von Schiff, bei der das Maß M mindestens 251 der konstruktiven Wasserlinienlänge L des Schiffs aus-
O0 macht, ist der wichtigste Teil, in dem die für die Erfindung
charakteristische Spantform angewandt werden sollte, derjenige Teil, der um eine Entfernung entsprechend 2OS
der konstruktiven Wasserlinienlänge L hinter dem vorderen Ende 23 des Mittschiffsteils 20 liegt. Dieser theoretische
Vergleichspunkt ist in Fig. 4 mit 24 bezeichnet. Dieser
Vergleichungspunkt liegt allerdings niemals hinter dem Mittelpunkt der konstruktiven Wasserlinienlänge L, d.h.
achtern im Verhältnis zum Hauptspantschnitt des Schiffs.
Das in Fig. 4 bis 7 gezeigte Schiff hat zum Antrieb zwei Propeller 17, die in entsprechenden Düsen 25 angeordnet
sind. Hinter den beiden Propellern sind die Ruder 26 angeordnet.
Bei dem Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 1 bis 3 endet der horizontale Bodenbereich 12 an derjenigen Stelle im vorderen
Teil des Schiffs, an der die Bodenlinie 22 zu steigen beginnt. Das in Fig. 4 bis 7 gezeigte Schiff kann
ähnlich konstruiert sein, und der horizontale Bodenbereich 12 würde etwa an der Stelle der Querschnittsebene 23 enden.
Es ist jedoch auch möglich, den horizontalen Bodenbereich 12 so nach vorn fortzusetzen, daß eine vorstehende
Keilkonstruktion 27 entsteht, die sich vom eigentlichen
2Q Rumpf nach unten und nach vorn erstreckt. Die Unterseite
der Keilkonstruktion bildet den am weitesten vorn liegenden Teil des horizontalen Bodenbereichs 12. Wenn sich der
horizontale Bodenbereich nach hinten erweitert, sollte sein vorderes Ende vorzugsweise schmäler sein als 151 der
2g maximalen Breite C des Schiffs.
Es ist sehr vorteilhaft, das vorstehend genannte Luftblasensystem in einem Schiff gemäß der Erfindung so zu verwirklichen,
daß längs der Unterkante des geneigten Boden-
on bereichs 13 Luftauslaßöffnungen 28 vorgesehen sind. In
Fig. 1 sind diese Luftauslaßöffnungen und die aus ihnen
austretende Luft durch Pfeile 28a gekennzeichnet. Es ist ratsam, die Luftauslaßöffnungen 28 so nahe es die Konstruktion
ermöglicht an den Obergängen des geneigten Boden-
ae. bereichs 13 und des horizontalen Bodenbereichs 12 vorzusehen.
Wie Fig. 2 zeigt, sind Luftauslaßöffnungen 28 über
die gesamte Länge des Bereichs P vorgesehen.
Bei einem Schiff mit Keilkonstruktion 27, die vom eigentliehen
Rumpf nach unten und nach vorn zum Bug vorsteht, ist es vorteilhaft, auch in diesem Bereich des Schiffs
Luftauslaßöffnungen 28 vorzusehen. Hierdurch ist es möglich,
Luftauslaßöffnungen auf tieferem Niveau näher am Bug des Schiffes vorzusehen, was sonst unmöglich ist, weil die
Unterwasserbuglinie eines zum Einsatz in Eisgewässern bestimmten Schiffs im allgemeinen sehr stark gegenüber der
Senkrechten geneigt ist.
- Leerseite -
Claims (21)
1. Schiffsrumpf oder Schiff mit einem Rumpf mit
einem Bug von im wesentlichen V-förmiger Gestalt in der konstruktiven Wasserlinienebene des Schiffs
und einer allgemeinen Spantform, die eine Bodenfläehe und zwei Seitenflächen begrenzt, von denen die
Bodenfläche einen Bodenbereich hat, der in einem Querschnitt des Rumpfes horizontal ist und sich in
Längsrichtung des Rumpfes in der Mitte zwischen den beiden Seitenflächen des Rumpfes erstreckt, dadurch
gekennzeichnet, daß die Bodenfläche des Schiffsrumpfes (11) auch zwei geneigte Bodenbereiche (13)
hat, die völlig unterhalb der konstruktiven Wasserlinienebene (16) liegen und mit dem horizontalen
Bodenbereich (12) längs der entsprechenden Seiten desselben und mit den Seitenteilen (15) verbunden
sind, wobei jede dieser Verbindungen längs einer klar definierten, sich in Längsrichtung erstreckenden
Kreuzungskante verläuft, wodurch jede Seite des Rumpfes in mindestens drei klar definierte Bereiche
unterteilt ist, daß die Breite(A)des horizontalen Bodenbereichs (12) und jedes der geneigten
Bodenbereiche (13) mindestens 20! der maximalen Breite(C)des Schiffsrumpfes entspricht, und daß
sich die geneigten Bodenbereiche (13) über einen wesentlichen Teil der Länge des Schiffsrumpfes (11)
erstrecken.
2. Schiff oder Rumpf nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß jede Seitenfläche mindestens einen
unteren Teil (15) hat, der in Richtung nach oben auswärts geneigt ist.
3. Schiff oder Rumpf nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der zwischen dem geneigten Bodenbereich
(13) und der Waagerechten eingeschlossene Winkel (d) größer ist als der zwischen dem unteren Teil
(15) der Seitenfläche und der Senkrechten eingeschlossene
Winkel (e).
4. Schiff oder Rumpf nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der untere Teil (15) der Seitenfläche
sich oberhalb der konstruktiven Wasserlinienebene
(16) so weit erstreckt, daß er selbst dann über der Wasseroberfläche bleibt, wenn das Schiff eine Krängung
um den seiner Konstruktion zugrunde liegenden maximalen Winkel (b) erfährt.
5. Schiff oder Rumpf nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß jede Seitenfläche
mindestens einen oberen Teil (14) hat, der senkrecht ν e r 1 äu f t.
6. Schiff oder Rumpf nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der horizontale
Bodenbereich (12) und der geneigte Bodenbereich
(13) sich jeweils in Längsrichtung des Rumpfes über mindestens 2OS der konstruktiven Wasserlinienlänge (L)
des Schiffsrumpfes (11) erstrecken.
7. Schiff oder Rumpf nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß sich die Bodenbereiche jeweils über
mindestens 3OS der konstruktiven Wasserlinienlänge (L)
des Schiffsrumpfes (11) erstrecken.
8. Schiff oder Rumpf nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Breite des
horizontalen Bodenbereichs (12) mindestens 301 der maximalen Breite (C) des Schiffsrumpfes (11) entspricht.
9. Schiff oder Rumpf nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß es einen einzigen
Antriebspropeller (17) aufweist, und daß die Breite des horizontalen Bodenbereichs (12) mindestens dem
Durchmesser (d) des Propellers entspricht.
10. Schiff oder Rumpf nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß es zwei Antriebspropeller
(17) aufweist, und daß die Breite des horizontalen Bodenbereichs (12) mindestens 801 der Entfernung (2F)
zwischen den Drehachsen der Propeller entspricht.
11. Schiff oder Rumpf nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Neigungswinkel
(d) des geneigten Bodenbereichs (13) gegenüber der Waagerechten von 5 bis 30 , vorzugsweise
von 8° bis 20° beträgt.
12. Schiff oder Rumpf nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die allgemeine
Spantform im Hauptspantschnitt (5) des Schiffsrumpfs
vorliegt, welche in Längsrichtung in der Mitte der konstruktiven Wasserlinienebene des Schiffsrumpfes
(11) liegt.
13. Schiff oder Rumpf nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß sein Mittschiffsteil (20)
von im wesentlichen gleichförmiger Breite sich über
mindestens 25! der konstruktiven Wasserlinienlänge (L) des Schiffsrumpfes (11) erstreckt, daß die allgemeine
Spantform in einem Querschnitt (24) des Rumpfes vorliegt, der um eine Entfernung hinter dem
vorderen Ende des Mittschiffsteils (20) liegt, welche
20! der konstruktiven Wasserlinienlänge (L) des Schiffsrumpfes (11) entspricht,und vor dem Hauptspantschnitt
(5) angeordnet ist, der in Längsrichtung in der Mitte der Wasserlinienebene des Schiffsrumpfes
(11) liegt.
14. Schiff oder Rumpf nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der hintere
Teil des horizontalen Bodenbereichs (12) eine im wesentlichen gleichförmige Breite (A) über denjenigen
Teil des Schiffsrumpfes (11) hat, in dem die Bodenlinie (22) des Schiffsrumpfes sich von der Seite
des Schiffs gesehen im wesentlichen horizontal erstreckt, und von diesem Teil des Schiffsrumpfes (11)
nach hinten reicht.
15. Schiff oder Rumpf nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Breite
des horizontalen Bodenbereichs (12) nach achtern längs des Schiffsrumpfes (11) zunimmt.
16. Schiff oder Rumpf nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet,
daß der horizontale Bodenbereich (12) an seinem vorderen Ende eine Breite hat, die geringer
ist als 15! der maximalen Breite (C) des Schiffsrumpfes (11).
17. Schiff oder Rumpf nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß ein horizontaler Bodenbereich (12)
am Boden einer horizontalen Keilkonstruktion (27) vorgesehen ist,
welche vom Schiffsrumpf (11) im vorderen Bereich desselben, wo die Bodenlinie (22) des Rumpfes selbst
von der Seite des Schiffs gesehen nach oben geneigt ist, vorsteht.
18. Schiff oder Rumpf nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß sich der geneigte
Bodenbereich (13) zur Rückseite des Schiffsrumpfes über diejenige Stelle hinaus erstreckt, an
der die Bodenlinie (22) des Schiffsrumpfes (11) nach achtern aufwärts geneigt ist.
19. Schiff oder Rumpf nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß ein Luftblasensystem
vorgesehen ist, welches Luftaustrittsöffnungen
(28) hat, die so bemessen sind, daß sie solche Luftmengen
in das Wasser abgeben, daß die aufsteigenden Luftblasen starke aufsteigende Wasserströme schaffen,
und daß die Luftaustrittsöffnungen an der Unterkante
der geneigten Bodenbereiche (13) vorgesehen sind.
20. Schiff oder Rumpf nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet, daß die Luftaustrittsöffnungen (28)
über den sich in Längsrichtung erstreckenden Teil des Schiffsrumpfes vorgesehen sind, in dem die Bodenlinie
(22) des Schiffsrumpfes (11) sich von der Seite des Schiffs gesehen im wesentlichen horizontal erstreckt.
21. Schiff oder Rumpf nach Anspruch 20,dadurch gekennzeichnet,
daß Luftaustrittsöffnungen (28) auch
in der im vorderen Bereich vom Schiffsrumpf (11) vorstehenden, horizontalen Keilkonstruktion (27) vorgesehen
sind.
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