DE560648C - Landungssegel fuer Flugzeuge - Google Patents

Landungssegel fuer Flugzeuge

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DE560648C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B63SHIPS OR OTHER WATERBORNE VESSELS; RELATED EQUIPMENT
    • B63BSHIPS OR OTHER WATERBORNE VESSELS; EQUIPMENT FOR SHIPPING 
    • B63B35/00Vessels or similar floating structures specially adapted for specific purposes and not otherwise provided for
    • B63B35/50Vessels or floating structures for aircraft
    • B63B35/52Nets, slipways or the like, for recovering aircraft from the water

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  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Ocean & Marine Engineering (AREA)
  • Other Liquid Machine Or Engine Such As Wave Power Use (AREA)

Description

Es sind Landungssegel verschiedener Art bekannt. Sie bestehen in den meisten Fällen aus einem vom Heck des Fahrzeuges nachgeschleppten Segeltuch, das durch die Fahrtgeschwindigkeit des schleppenden Fahrzeuges in einen bestimmten Winkel zur Wasseroberfläche und in Spannung gebracht werden soll. Die Spannung wird in den meisten Fällen dadurch hervorgerufen, daß unter dem auf der Wasseroberfläche liegenden Teil des Segeltuches Widerstandskörper angebracht sind, deren Schleppwiderstände die Spannung des Landungssegels erzeugen. Es hat sich herausgestellt, daß diese Schleppwiderstände bei den in Frage kommenden Geschwindigkeitsgraden am Ende des Landungssegels einen derartigen Wirbel hervorrufen, daß die Landung des Flugzeuges auf dem Segel unmöglich wird. Dieser Nachteil
ao ist auch bei Landungssegeln vorhanden, welche am hinteren Ende mit einem dem Wasserstrom sich entgegenstellenden netzartigen Widerstandskörper versehen sind. Durch letzteren wird der Wasserwiderstand außerordentlich erhöht und damit die Wirbelbildung am hinteren Segetende, insbesondere bei höheren Geschwindigkeitsgraden, begünstigt; auch entsteht eine starke stufenartige Absenkung des Wasserspiegels hinter dem Segel, welche das Aufgleiten des Flugzeuges sehr erschwert oder sogar verhindert. Der Kraftaufwand zum Schleppen solcher Segel bei den für eine Flugzeuglandung notwendigen Geschwindigkeiten erreicht eine Höhe, welche praktisch dem Gerät nicht zugemutet und nur bei starker Maschinenanlage des schleppenden Schiffes bewältigt werden kann.
Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist ein Landungssegel, das die vorstehend geschilderten Nachteile vermeiden soll.
Unter dem auf dem Wasser gleitenden hinteren Teil des Landungssegels, welches das Flugzeug tragen soll, sind zu diesem Zweck Leitkanäle vorgesehen, welche die Wirkung haben, sowohl den Fahrtstrom als auch den Schraubenstrom zu entwirbeln sowie das Gieren des Segelendes zu verhüten. Hierbei ist jeder dem Strom sich entgegenstellende Widerstandskörper im Bereich der Segelbahn vermieden. Die Tragfähigkeit des Segels wird nicht durch sprungtuchartige Spannung der Segelfläche, sondern durch Gleitbrettwirkung erzielt. Eine stufenartige Senkung des Wasserspiegels am hinteren Ende des Segels findet nicht statt, da die Leitflächen ein widerstandsloses, regelmäßiges Abströmen bewirken.
Die Leitflächen bestehen zweckmäßig aus senkrechten oder nach unten gerichteten, längslaufenden Flossen aus Segeltuch oder einem anderen geeigneten Stoff. Die äußeren in Flucht der Längskanten des Segels verlaufenden senkrechten Flossen sind" um ein erhebliches Maß über den hinteren Rand des Segels verlängert, damit zwischen diesen äußeren Flossen die Beruhigung der Wasseroberfläche hinter dem Segel noch verbessert
wird. Ferner sind auch die dazwischenliegenden Flossen über den Hinterrand des Segels schräg nach unten verlaufend verlängert. An den Enden sämtlicher Flossen können Widerstandskörper befestigt sein, welche das ganze System strecken und die Flossen und das Segel in der richtigen Lage halten, welche für eine gute Gleitbrettwirkung des Segelendes günstig ist. Die Unterkanten der senkrechten Flossen können durch eine dem Landungssegel parallel liegende waagerechte Flosse derart miteinander verbunden sein, daß der Wasserstrom eine geschlossene Führung erhält, wodurch eine weitere Glättung des Lees hinter dem Segel und eine Sicherung des Segels gegen ungewollte Vertikalbewegung bewirkt wird. Hinter dem hinteren Rand des Segels kann mittels eines oder mehrerer, die abgeschrägten Oberkanten der Flossen verbindenden Taue eine schrägstehende Anlaufbahn geschaffen werden, auf welche das landende Flugzeug ohne Gefahr der Beschädigung mit hoher Fahrt aufsetzen kann.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel dargestellt. Abb. ι zeigt das Landungssegel in der Längsansicht, Abb. 2 im Grundriß und Abb. 3 im Querschnitt. Von dem Fahrzeug J? wird das Landungssegel α nachgeschleppt. Die Strecke, auf welcher das Flugzeug landen soll, sei n. Auf der Unterseite des Segelendes, etwa im Längsbereich von n, sind in diesem Falle drei mittlere Flossen b und zwei äußere längere Randflössen c angebracht. Die unteren Ränder aller Flossen sind durch eine Horizontalfiosse e verbunden. An den Enden der Flossen b und c sind die Widerstandskörper d angebracht. Oberhalb der schrägstehenden hinteren Ränder der Flossen b sind in diesem Falle drei Quertaue / vorgesehen, welche das Aufsetzen des Flugzeuges auf das Segel erleichtern. Bei dem vorstehend beschriebenen Landungssegel sind grundsätzlich alle den Wasserstrom unter dem Segel anstauenden Vorrichtungen vermieden; vielmehr ist Wert darauf gelegt, daß unter dem Segel ein glatter Wasserstrom entsteht, wodurch eine gute Gleitbrettwirkung des Segelendes erzielt wird.

Claims (6)

Patentansprüche:
1. Landungssegel für Flugzeuge, das von einem fahrenden Schiff geschleppt wird und das mit Einrichtungen zur Entwirbelung des Wassers und zur Verhütung des Gierens versehen ist, dadurch gekennzeichnet, daß an der Unterseite des auf dem Wasser gleitenden Segelendes Leitkanäle zur Entwirbelung des Wassers und Verhütung des Gierens vorgesehen sind.
2. Landungssegel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Seitenwände der Leitkanäle über den hinteren Rand des Segels verlängert und an ihnen die Widerstandskörper befestigt sind.
3. Landungssegel nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Leitkanäle (b) auf einen Teil ihrer Länge ringsum geschlossen sind.
4. Landungssegel nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die in Verlängerung der Außenränder des Segels liegenden Seitenwände der Kanäle nach hinten länger als die dazwischenliegenden Kanalwände sind.
5. Landungssegel nach Anspruch r bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß an den hinteren Enden der Leitkörper (&, c) Widerstandskörper angebracht sind.
6. Landungssegel nach Anspruch t bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß sich an das hintere Ende des Segels eine unter Wasser befindliche wasserdurchlässige schräge Anlaufbahn anschließt.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
DE1930560648D 1930-11-21 1930-11-21 Landungssegel fuer Flugzeuge Expired DE560648C (de)

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