DE1053961B - Wasserfahrzeug - Google Patents

Wasserfahrzeug

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Publication number
DE1053961B
DE1053961B DED25022A DED0025022A DE1053961B DE 1053961 B DE1053961 B DE 1053961B DE D25022 A DED25022 A DE D25022A DE D0025022 A DED0025022 A DE D0025022A DE 1053961 B DE1053961 B DE 1053961B
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DE
Germany
Prior art keywords
watercraft
edges
shipbuilding
outer skin
kink
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Pending
Application number
DED25022A
Other languages
English (en)
Inventor
Dipl-Ing Arthur Neesen
Dr-Ing Siegfried Schuster
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
IND WERKE AG DEUTSCHE
Original Assignee
IND WERKE AG DEUTSCHE
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Filing date
Publication date
Application filed by IND WERKE AG DEUTSCHE filed Critical IND WERKE AG DEUTSCHE
Priority to DED25022A priority Critical patent/DE1053961B/de
Publication of DE1053961B publication Critical patent/DE1053961B/de
Pending legal-status Critical Current

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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B63SHIPS OR OTHER WATERBORNE VESSELS; RELATED EQUIPMENT
    • B63BSHIPS OR OTHER WATERBORNE VESSELS; EQUIPMENT FOR SHIPPING 
    • B63B1/00Hydrodynamic or hydrostatic features of hulls or of hydrofoils
    • B63B1/02Hydrodynamic or hydrostatic features of hulls or of hydrofoils deriving lift mainly from water displacement
    • B63B1/04Hydrodynamic or hydrostatic features of hulls or of hydrofoils deriving lift mainly from water displacement with single hull

Landscapes

  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Fluid Mechanics (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Combustion & Propulsion (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Ocean & Marine Engineering (AREA)
  • Vibration Prevention Devices (AREA)

Description

  • Wasserfahrzeug Wasserfahrzeuge mit mindestens zwei Knick-Kanten auf beiden Seiten in der Außenhaut, die bei der Dienstgeschwindigkeit und Dienstbelastung unter Wasser liegen, sind bekannt.
  • Die Erfindung soll die Kursbeständigkeit derartiger Wasserfahrzeuge verbessern. Die Erfindung besteht darin, daß die Knick-Kantenlängen in der Ruhelage des Fahrzeuges in stärkerem Umfang hinter dem Schwerpunkt des Wasserfahrzeuges liegen. Hierdurch wird eine kursstabilisierende Wirkung erzielt, weil schon bei geringen Kursabweichungen die Umströmung der Kanten einen Kantenwiderstand entgegen der Umströmungsrichtung hervorruft, der ein rückdrehendes Moment um die Hochachse zur Folge hat. Auch das im Seegang treibende, nicht selbst angetriebene Wasserfahrzeug stellt sich infolge dieser Wirkung wie eine Windfahne mit dem Bug gegen die Wellenfortschrittsrichtung, wodurch ein sonst besonders bei Spiegelheckbooten gegenüber achterlicher See vorhandener Nachteil vermieden wird. Diese kursstabilisierende Wirkung der Kanten wird bei größeren, bewußt herbeigeführten Schrägströmungen, z. B. bei Einleitung eines Drehmanövers durch Ruderlegen, wieder aufgehoben. Bei Kurvenfahrten werden die Kanten derart umströmt, daß auf der zuströmenden Seite das Wasser wie an einem Spiegelheck in Vorausfahrt glatt abreißt. Das Wasserfahrzeug setzt daher einer Drehung nur geringen Widerstand entgegen, sein Heck schwingt leicht herum, d. h., das Wasserfahrzeug läßt sich auch leicht steuern und fährt kleine Drehkreise. Diese Wirkung sowohl in bezug auf gute Kursstabilisierung als auch auf leichte Drehfähigkeit läßt sich wie folgt erklären: Im sogenannten unterkritischen Zustand hat das Wasser das Bestreben, die Außenhaut eines relativ zu ihm bewegten Körpers einschließlich der ihm dargebotenen Hindernisse zu umströmen. Sind die ihm zugemuteten Krümmungen zu scharf, dann löst es sich von dem Körper und füllt den Totraum mit Wirbeln aus. Dabei wird Energie verzehrt. Wird die Geschwindigkeit nun gesteigert, .d. h. der Fließzustand des Wassers wird überkritisch, dann reißt die Strömung ab, und der Strömungswiderstand sinkt erheblich. Genau dasselbe tritt nun, in Querrichtung gesehen, an den Kanten auf. Bei kleinen Kursabweichungen sind die Quergeschwindigkeiten gering, so daß eine Umströmung der Kanten eine Erhöhung des Widerstandes in Querrichtung zur Folge hat, d. h., das Boot wehrt sich gegen eine Abweichung von der Geradeausfahrt, es ist kursstabil. Wird die Quergeschwindigkeit dagegen nach einem Ruderausschlag so groß, daß das Wasser an den Kanten :glatt abreißen kann, dann wird der Querwiderstand gering, d. h., im Drehkreis schwenkt das Boot mit seinem Hinterschiff leicht herum. Die Unterschiede gegenüber einem Boot mit Rundspanten sind logischerweise etwa dieselben wie die Unterschiede in der Wirkung eines Spiegelhecks bei langsamer und schneller Fahrt gegenüber einem Spitzgattheck.
  • Die beschriebene Wirkung auf der abströmenden Seite ist selbstverständlich auch mit einer Kante statt, wie hier vorgesehen, mit zweien zu erreichen. Der Vorteil der zwei Kanten in bezug auf die Drehkreisfahrt ist auf der zuströmenden Seite zu suchen. Bei einer Kante wäre der Winkel zwischen den in der Kante zusammenstoßenden Außenhautflächen sowenig stumpf, daß bei der Umströmung von der Seite her unterhalb der Kante die Strömung abreist und, ähnlich wie vorhin beschrieben, hierbei Wirbel bildet, was den Vorteil auf der abströmenden Seite wieder zunichte macht. Wegen der bei Verwendung von zwei Kanten hinreichend stumpfen Winkel wird aber eine saubere Umlenkung der Strömung möglich gemacht.
  • Derartige Wasserfahrzeuge können aus Stahl, Leichtmetall oder Kunststoff hergestellt, mit oder ohne Motor gefahren und überall dort, wo es auf gute Fahr-, Manövrier- und Seegangseigenschaften ankommt, beispielsweise als Rettungsboote, Lotsenversetzboote, Arbeitsboote, Fährboote, Tanker und Verkehrsboote günstig verwendet werden.
  • In den Figuren ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes dargestellt.
  • Fig. A zeigt ein Boot in Seitenansicht; Fig. B zeigt ein Boot in Aufsicht; Fig. C zeigt ein Boot im Schnitt (Hauptspant). Das Wasserfahrzeug 1 mit seinen bekannten planabwickelbaren Außenhautflächen und seinem Spiegelheck 2 - natürlich sind auch andere Heckformen möglich - zeigt auf jeder Fahrzeugseite zwei Kanten 3 und 4, die, bei der Dienstgeschwindigkeit und Dienstbelastung unter Wasser liegend, mit der örtlichen Strömung gleichgerichtet sind. Erfindungsgemäß liegen mehr Kantenlängen hinter dem Schwerpunkt als davor. Der Kantenwinkel zwischen den in den Kanten zusammenstoßenden Außenhautflächen ist in bekannter Weise größer als 120' und kleiner als 160'. Besonders im Bereich dieser Kanten wird das Wasserfahrzeug gegen Biege- und Drehkräfte verstärkt durch zwei durchlaufende Längs-Kastenträger 5, die die Außenhaut einbeziehen und die durch die End-Kästen 6 und 7 verbunden sind. Wenn mehr als zwei Kanten auf jeder Seite vorgesehen sind, können im Bereich der Kanten auch mehrere voneinander getrennte Längsträger und bei großen Längen auch mehr als zwei Querkästen oder -träger vorgesehen sein.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Wasserfahrzeug mit mindestens zwei Knick-Kanten in der Außenhaut auf jeder Seite, die bei Dienstgeschwindigkeit und Dienstbelastung unter Wasser liegen, dadurch gekennzeichnet, daß die Knick-Kantenlängen in der Ruhelage des Fahrzeuges in stärkerem Umfang hinter dem Schwerpunkt des Wasserfahrzeuges liegen.
  2. 2. Wasserfahrzeug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Knick-Kanten in bekannter Weise mit der örtlichen Strömung gleichgerichtet sind. In Betracht gezogene Druckschriften: Französische Patentschrift Nr. 936 188; Shipbuilding and Shipping Record, vom 17.12. 1953, S. 815 bis 817; Shipbuilding and Shipping Record International Design and Equipment, 1955, S. 69; Schiff und Hafen, 54, Heft 8, S. 474; Hansa, 1955, S. 1055 bis 1058.
DED25022A 1957-02-27 1957-02-27 Wasserfahrzeug Pending DE1053961B (de)

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DE1053961B true DE1053961B (de) 1959-03-26

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3508771A1 (de) * 1984-03-12 1985-09-12 Oy Wärtsilä Ab, Helsinki Schiffsrumpf

Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR936188A (fr) * 1946-10-18 1948-07-12 Flotteurs type radeaux de sauvetage, et leurs apparaux de manceuvre

Patent Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR936188A (fr) * 1946-10-18 1948-07-12 Flotteurs type radeaux de sauvetage, et leurs apparaux de manceuvre

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE3508771A1 (de) * 1984-03-12 1985-09-12 Oy Wärtsilä Ab, Helsinki Schiffsrumpf

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