DE969828C - Fischereifahrzeug - Google Patents

Fischereifahrzeug

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DE969828C
DE969828C DEV8674A DEV0008674A DE969828C DE 969828 C DE969828 C DE 969828C DE V8674 A DEV8674 A DE V8674A DE V0008674 A DEV0008674 A DE V0008674A DE 969828 C DE969828 C DE 969828C
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DE
Germany
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net
stern
fishing vessel
ship
fishing
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Expired
Application number
DEV8674A
Other languages
English (en)
Inventor
Dipl-Ing Wolfgang Baer
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
JM Voith GmbH
Original Assignee
JM Voith GmbH
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Publication date
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B63SHIPS OR OTHER WATERBORNE VESSELS; RELATED EQUIPMENT
    • B63BSHIPS OR OTHER WATERBORNE VESSELS; EQUIPMENT FOR SHIPPING 
    • B63B35/00Vessels or similar floating structures specially adapted for specific purposes and not otherwise provided for
    • B63B35/14Fishing vessels

Landscapes

  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Marine Sciences & Fisheries (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Combustion & Propulsion (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Ocean & Marine Engineering (AREA)

Description

  • Fischereifahrzeug An den Antrieb und die Steuerung von Fischereifahrzeugen werden besonders hohe Anforderungen gestellt, da hierbei zu den üblichen Betriebsbedingungen von Hochseeschiffen noch die zusätzlichen Schwierigkeiten hinzukommen, die sich während des Netzschleppens durch die Kurrleinen ergeben. Durch die Kurrleine werden auf das Schiff Kräfte ausgeübt, die zumeist an der Bordseite des Schiffes angreifen und auf das Fahrzeug ein Drehmoment ausüben, das das Schiff aus seiner Fahrtrichtung abzulenken versucht. Zur Aufrechterhaltung des jeweiligen-Kurses muß daher bei der Netzschleppfahrt durch Ruderlegen ein Gegendrehmoment erzeug werden, was den Widerstand des Fischereifahrzeuges erhöht.
  • Zur Vermeidung dieses Nachteiles ist es bekannt, die Antriebsleistung des Fischereifahrzeuges auf mehrere, vorzugsweise auf zwei Propulsionsorgane aufzuteilen, so daß bei Netzschleppfahrt die resultierende Schubkraft der Propulsionsorgane etwa im Bereich der aus dem, Schiffswiderstand und dem Kurrleinenzug resultierenden Wirkungslinie liegt und dieser somit das Gleichgewicht hält.
  • Die Anordnung von zwei Propellern hat man jedoch bisher bei Fischereifahrzeugen möglichst vermieden, da bei zwei Propellern die Gefahr einer Kollision des Propellers mit dem Netz zu groß ist. Aus den gleichen Gründen ist die allgemein bekannte Anordnung der Netzschleppeinrichtung über das Heck nachteilig.
  • Andererseits ist es allgemein bekannt, bei Schleppern allgemeiner Art vertikalachsige Flügelradpropel'ler im Vorschiff anzuordnen. Die Erfindang stellt eine Kombination dieser beiden Merkmale dar und hat gegenüber den bekannten Ausführungen wesentliche Vorteile.
  • Gemäß der Erfindung soll bei einem Fischereifahrzeug das. Propulsionsorgan in an sich bekannter Weise am Bug und vorzugsweise als vertikalachsiger Flügelradpropeller unter dem Vorschiff angeordnet sein, während die Netzschleppeinrichtungen am Heck angeordnet sind. Hierdurch wird der Vorteil erreicht, daß das Heck für Fischereizwecke freibleibt und über Heck einwandfrei gefischt werden kann. Eine Gefahr des Hängenbleibens der Kurrleine an den Flügeln des Propulsionsorganes ist völlig ausgeschlossen. Bei Bugantrieb kann jedoch in gleicher Weise wie bisher bekannt auch über die Seite gefischt werden. Zusätzlich werden die bekannten guten Steuereigenschaften eines mit Flügelradpropeller am Bug ausgestatteten Schiffes erzielt, die es gestatten, den höchsten Anforderungen bei Freifahrt und auch bei Netzschleppfahrt gerecht zu werden.
  • Als besonderer Vorteil ist auch die hohe Kursstabilität eines solchen Fischereifahrzeuges zu erwähnen, die sich durch den Bugantrieb und das am Heck angehängte Netz erzielen läßt. Dies sei an folgendem Beispiel erläutert: Ein über Heck fischender Trawler mit am Heck angeordneter Propeller- und Rudereinrichtung möge sich vor dem Netz laufend in gerader Vorausfahrt befinden. Wenn nun hierbei seitlicher Wind von Backbord auftritt, so wird das Fährzeug wegen der hohen Decksaufbauten am Vorschiff einerseits und wegen der Belastung durch das Netz am hinteren Ende andererseits mit seinem Bug nach Steuerbord abgetrieben. Um der dadurch gegebenen Kursänderung entgegenzuwirken, muß Backbord-Ruder gelegt werden, d. h. es muß das Heck des Schiffes aus seiner ursprünglichen Lage heraus seitlich mach Steuerbord verschoben. werden, um das Fahrzeug in seiner Längsrichtung wieder auf den alten Kurs zu bringen. Infolge seines großen Widerstandes macht .das Netz während eines solchen Mannövers die seitliche Lagenveränderung des Heckes nicht mit, so daß dann die Kurrleinen nicht mehr in Schiffslängsrichtung unter einem Winkel auflaufen. Dieser Winkel ist besonders beim Einholen des Netzes störend, weil das Netz nicht in Richtung der Aufschleppe aufläuft. Darüber hinaus ist damit der Nachteil verbunden; daß große Rudermomente erforderlich sind, um entgegen diesem Netzquerzug das Schiff auf dem gewünschten Kurs zu halten.
  • Bei einer Ausführung gemäß der Erfindung spielt sich unter gleichen Bedingungen - folgender Vorgang ab: Durch Lenkung des Propellerschubes nach Backbord, also des Propellerstrahles nach Steuerbord, wird der abtreibenden Kraft das Gleichgewicht gehalten und das Schiff behält seinen Kurs bei, ohne daß das Heck hierbei wesentliche Querversetzungen erleidet.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Fischereifahrzeug, dadurch gekennzeichnet, daß das Propulsionsorgan in an sich bekannter Weise am Bug und vorzugsweise als vertikalachsiger Flügelradpropeller unter dem Vorschiff und die Netzschleppeinrichtung irr an sich ebenfalls bekannter Weise am Heck angeordnet sind.
DEV8674A 1955-03-23 1955-03-23 Fischereifahrzeug Expired DE969828C (de)

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