DE2823074A1 - Eisbrechendes schiff - Google Patents
Eisbrechendes schiffInfo
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- DE2823074A1 DE2823074A1 DE19782823074 DE2823074A DE2823074A1 DE 2823074 A1 DE2823074 A1 DE 2823074A1 DE 19782823074 DE19782823074 DE 19782823074 DE 2823074 A DE2823074 A DE 2823074A DE 2823074 A1 DE2823074 A1 DE 2823074A1
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Classifications
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B63—SHIPS OR OTHER WATERBORNE VESSELS; RELATED EQUIPMENT
- B63B—SHIPS OR OTHER WATERBORNE VESSELS; EQUIPMENT FOR SHIPPING
- B63B35/00—Vessels or similar floating structures specially adapted for specific purposes and not otherwise provided for
- B63B35/08—Ice-breakers or other vessels or floating structures for operation in ice-infested waters; Ice-breakers, or other vessels or floating structures having equipment specially adapted therefor
Landscapes
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Combustion & Propulsion (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Ocean & Marine Engineering (AREA)
- Prevention Of Electric Corrosion (AREA)
Description
- Eisbrechendes Schiff
- Für die Antriebsmittel eines eisbrechenden Schiffes, vor allem für Antriebspropeller, bilden Eisschollen eine erhebliche Gefahr. Die Berührung eines Propellers mit einer Eisscholle kann zum Bruch des Propellerflügels oder mehrerer Propellerflügel führen. Deshalb sind bei einigen eisbrechenden Schiffen an der Aussenseite Mittel vorgesehen, die die Eisschollen zur Seite derart ableiten sollen, daß sie nicht mehr unter den Schiffsboden gelangen und somit nicht mehr mit dem Propeller in Berührung kommen können. Solche am Vorschiff, an der Kimm und auch unter dem Schiffs boden bekannten Leitvorrichtungen bestehen aus Führungen, die für die am Schiff entlang wandernden Eisschollen eine zwangsläufige, nach aussen gerichtete Bahn bilden, durch die die Eisschollen nach oben und zur Seite abgelenkt werden, so daß sie, sobald sie vom Schiff freikommen, ihrem Auftrieb folgen, nach oben steigen und entweder unter die noch feste Eisdecke gelangen oder auf die feste Eisdecke geschoben werden. Fest installierte und die Schiffsform überragende Leitvorrichtungen erhöhen jedoch den Reibungswiderstand des Schiffes beträchtlich und sind daher vor allem für die Fahrt des Schiffes im freien Wasser mit einer gegenüber der Fahrt im Eise erhöhten Geschwindigkeit nachteilig. Bewegliche Leitvorrichtungen mit einer Mechanik zum Einziehen oder Versenken sind teuer, wobei die zusätzlich aufzuwendenden Kosten wirtschaftlich nicht vertretbar erscheinen, zumal die großen auftretenden Kräfte und das Seewasser stark zerstörend auf solche Mechaniken einwirken.-Es ist Aufgabe der Erfindung, am Vorschiff eisbrechender Schiffe Mittel zur Ableitung der Eisschollen zu schaffen, die den Reibungswiderstand des Schiffes nicht erhöhen und die bei Fahrten des Schiffes im freien Wasser nicht störend wirken.
- Dementsprechend wird nach der Erfindung vorgeschlagen, daß im Schiffsboden in Nähe des Vorstevens Strahldüsen, insbesondere Wasserstrahldüsen angeordnet sind. Es ist vor allem vorgesehen, daß diese Strahldüsen mit ihren Achsen schräg nach unten und zur Seite gerichtet sind.
- Für den Betrieb ist Seewasser geeignet, welches an beliebiger geeigneter Stelle angesaugt und zum Beispiel mittels eines starken Pumpsystems den Strahldüsen unter relativ hohem Druck zugeführt wird. Bei der Fahrt in vereisten Gewässern können Eisschollen durch starke Wasserstrahlen aus den Strahldüsen daran gehindert werden1 allzulange unter dem flachen Schiffsboden in Schiffslängsrichtung zu wandern um dann später zu einer Gefahr für die Antriebseinrichtung des Schiffes zu werden. Der Wasserstrahl mit hohem Druck erteilt dem in seiner Umgebung befindlichen Wasservolumen und den darin enthaltenen Eis schollen einen zur Seite gerichteten Bewegungsimpuls und bildet gleichzeitig bei Anordnung der Düsen in der vorgeschriebenen Weise eine Barriere, so daß die Eisschollen schon im Vorschiffsbereich seitlich vom Schiff freikommen und dann infolge ihres natürlichen Auftriebes nach oben steigen. Bei der Fahrt im freien Wasser sind Strahldüsen nicht hinderlich. Ihre Betriebseinrichtung ist abgeschaltet und verzehrt keine Energie.
- Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist auf der Zeichnung dargestellt. Es zeigen in schematischer Anordnung: Figur t die Unteransicht eines Vorschiffes und Figur 2 einen Spantplan des Vorschiffes.
- Es ergibt sich aus der Zeichnung, daß das Vorschiff eines eisbrechenden Schiffes entsprechend dem Ausführungsbeispiel einen nach vorn ausfallenden Steven hat.
- Am unteren Ende geht der Steven in einen flachen Schiffsboden 1 über. In diesem Schiffsboden sind in Nähe des Vorstevens Wasserstrahldüsen 2 angeordnet, und zwar in einer gegenüber der Längsmitte 3 des Schiffes 4 symmetrischen Lage zueinander. Diese Wasserstrahldüsen 2 sind mit ihren Achsen schräg nach unten und zur Seite, sowie gegebenenfalls auch ein wenig schräg nach hinten gerichtet, wie es in Figur 2 angedeutet ist. Die aus den Strahldüsen 2 austretenden Wasserstrahlen bilden für von vorn nach hinten wandernde Eisschollen eine Barriere, wie es in Figur 1 mit den Pfeilen 5 angedeutet ist. Aus der Energie in den Wasserstrahlen erhalten die Eisschollen gleichzeitig einen zur Seite des Schiffes gerichteten Bewegungsimpuls, so daß sie vom Schiffskörper freikommen und in Folge ihres Auftriebes nach oben wandern. Die optimale Richtung der aus den Düsen 2 austretenden Wasserstrahlen, der dazu erforderliche Wasserdruck und die Größe der Düsen können in Eistankversuchen ermittelt werden.
- Leerseite
Claims (2)
- Patentansprüche 1. Eisbrechendes Schiff mit einem nach vorn ausfallenden Steven und einem im wesentlichen ebenen Schiffsboden, sowie mit Mitteln im Vorschiffsbereich zum seitlichen Abweisen von Eisschollen, d a d u r c h g e -k e n n z e i c h n e t , daß im Schiffsboden in Nähe des Vorstevens Strahldüsen, insbesondere Wasserstrahldüsen (2) angeordnet sind.
- 2. Eisbrechendes Schiff nach Anspruch 1, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß die Strahldüsen (2) mit ihren Achsen schräg nach unten und zur Seite gerichtet sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19782823074 DE2823074A1 (de) | 1978-05-26 | 1978-05-26 | Eisbrechendes schiff |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19782823074 DE2823074A1 (de) | 1978-05-26 | 1978-05-26 | Eisbrechendes schiff |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2823074A1 true DE2823074A1 (de) | 1979-11-29 |
Family
ID=6040266
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19782823074 Withdrawn DE2823074A1 (de) | 1978-05-26 | 1978-05-26 | Eisbrechendes schiff |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE2823074A1 (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0079002A1 (de) * | 1981-11-05 | 1983-05-18 | Thyssen Nordseewerke GmbH | Form eines Vorschiffes zum Beispiel für Eisbrecher |
US4715305A (en) * | 1984-03-12 | 1987-12-29 | Oy Wartsila Ab | Ship's hull |
-
1978
- 1978-05-26 DE DE19782823074 patent/DE2823074A1/de not_active Withdrawn
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0079002A1 (de) * | 1981-11-05 | 1983-05-18 | Thyssen Nordseewerke GmbH | Form eines Vorschiffes zum Beispiel für Eisbrecher |
US4506617A (en) * | 1981-11-05 | 1985-03-26 | Thyssen Nordseewerke Gmbh | Ship |
US4715305A (en) * | 1984-03-12 | 1987-12-29 | Oy Wartsila Ab | Ship's hull |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8139 | Disposal/non-payment of the annual fee |