DE2820698A1 - Wasserstrahlantrieb fuer wasserfahrzeuge - Google Patents
Wasserstrahlantrieb fuer wasserfahrzeugeInfo
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Description
G 938
KAWASÄKI JUKOGYO KAHJSHIKI KAISHA
14 Higashikawasaki-cho 2-chome, Ikuta-ku, Kobe-shi,
Hyοgo-ken, Japan
Wasserstrahlantrieb für Wasserfahrzeuge
Die Erfindung betrifft Wasserstrahlantriebe für Wasserfahrzeuge. Insbesondere befaßt sich die Erfindung mit
Wasserstrahlantrieben für Wasserfahrzeuge mit kleinen Abmessungen.
Im allgemeinen müssen Wasserfahrzeuge mit kleinen Abmessungen oder Boote für Sportrennen so kompakt wie
möglich ausgelegt werden, um eine zufriedenstellende Manövrierfähigkeit und einen leichten Transport der
Boote sicherzustellen. Insbesondere zur Sicherstellung der Manövrierfähigkeit sollte die Breite des Wasserfahrzeuges
so klein wie möglich sein. Bei solchen kleinen Wasserfahrzeugen ist der Körper des Wasserfahrzeuges
einem Staudruck ausgesetzt, der ausgehend von dem Wasser während der Fahrt einwirkt, wodurch eine
Hubkraft erzeugt wird, die die Rollstabilität des Vasser-
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fahrzeuges aufrecht erhält. Im stationären Zustand jedoch kann eine entsprechende Auftriebskraft nicht
erzeugt werden, so daß der Körper des Wasserfahrzeuges zum übermäßigen Untertauchen neigt. Insbesondere
der Heckteil des Wasserfahrzeuges kann sich unterhalb des Wasserspiegels infolge des Gewichtes
einer Person absenken, die sich auf dem Wasserfahrzeug befindet. In einem derartigen Zustand tritt
häufig ein Umkippen bzw. Kentern auf, da eine Rückstellkraft fehlt. Deshalb war es bisher bei derartigen
klein bemessenen Sportwasserfahrzeugen schwierig, zwei Personen auf das Wasserfahrzeug zu bringen.
Desweiteren ist im allgemeinen bei Wasserfahrzeugen der Körper des Wasserfahrzeuges einem hecklastigen
Moment ausgesetzt, sobald sich das Wasserfahrzeug nach dem Starten vorwärts zu bewegen beginnt und die
Beschleunigung fortschreitet, so daß sich der Bug des Wasserfahrzeugkörpers allmählich emporhebt und
das Heck allmählich absinkt, bis ein maximaler hecklastiger Winkel erreicht wird. In der Stellung mit
dem maximalen hecklastigen Winkel, die gewöhnlich als "kritischer Zustand" bezeichnet wird, ist der Wasserfahrzeugkörper
einer maximalen Widerstandskraft ausgesetzt und wenn das Wasserfahrzeug die Widerstandskraft
in dem kritischen Zustand überwindet, senkt sich der Bug des Wasserfahrzeugkörpers allmählich ab
und die Widerstandskraft nimmt entsprechend ab, so daß das Wasserfahrzeug in den normalen Fahrtzustand
kommt.
Bei Wasserfahrzeugen mit einer vergleichsweise kleinen Bodenfläche sinkt der Heckteil des Wasserfahrzeugkörpers
unter dem kritischen Zustand übermäßig ab, so
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daß der Wasserfahrzeugkörper das Wasser nacli vorne
drücken kann, so daß eine beträchtlich, hohe Widerstandskraft
entsteht. Hierdurch entsteht eine extrem nachteilige Beeinträchtigung beim Beschleunigungsverhalten
des Wasserfahrzeuges und bei einigen Anwendungsfällen kann das Wasserfahrzeug die Widerstandskraft
im kritischen Zustand nicht überwinden. t
Die Erfindung zielt darauf ab, einen Wasserstrahlantrieb zu schaffen, der die zuvor genannten Schwierigkeiten
und Nachteile überwindet.
Vorzugsweise soll ein Wasserstrahlantrieb derart ausgebildet werden, daß eine Einrichtung vorgesehen ist,
die eine vertikale Hubkraft liefert, so daß der Heckteil des Wasserfahrzeuges an einem übermäßigen Einsinken
gehindert ist.
Vorzugsweise soll ein Wasserstrahlantrieb derart ausgelegt werden, daß eine Einrichtung vorhanden ist, die
eine Änderung der Auslaßrichtung des Wasserstrahlstromes von einer horizontalen, nach rückwärts gerichteten
Richtung zu einer vertikalen, nach unten gerichteten Richtung gestattet.
Erfindungsgemäß zeichnet sich ein Wasserstrahlantrieb dadurch aus, daß eine Wasserführung mit einem Einlaß
und einem Auslaß, kraftbetriebenen Schaufelrad- bzw. Laufradeinrichtungen in der Wasserführung vorgesehen
sind, die das Wasser von dem Einlaß zu dem Auslaß forciert bewegen, daß in dem Auslaß der Wasserführung
eine Einrichtung vorgesehen ist, die den über den Auslaß abgegebenen Wasserstrom in seiner Richtung von
einer im wesentlichen horizontalen, nach rückwärts gerichteten Richtung zu einer im wesentlichen nach unten
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gerichteten Richtung ändert.
Gemäß einer einfachen, jedoch vorteilhaft ausgestatteten
Ausführungsform der Erfindung wird die Auslaßeinrichtung der Wasserführung von einer nach rückwärts
gerichteten Hauptauslaßdüse und einer nach unten gerichteten Hilfsauslaßdüse gebildet und es sind Stelleinrichtungen
vorgesehen, die den Wasserstrom durch die Hauptauslaßdüse begrenzen. Die Hauptauslaßöffnung
kann selbstverständlich mit einer an sich bekannten Einrichtung versehen sein, die den über die Hauptauslaßöffnung
abgegebenen Wasserstrom in einer im wesentlichen horizontalen Ebene ändert.
Gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung nach der Erfindung
umfaßt der Auslaß der Wasserführung Auslaßdüsen, deren Richtung sich von einer Richtung horizontal
nach rückwärts zu vertikal nach unten ändern läßt. Die Düse umfaßt ein oberes Düsenelement, das zwischen
einer horizontalen und einer vertikalen Position beweglich ist und das eine Querschnittsgestalt besitzt,
die sich nach unten öffnet, wenn das Düsenelement seine horizontale Position einnimmt. Die Düse umfaßt ferner
ein unteres Düsenelement, das ebenfalls zwischen einer horizontalen und einer vertikalen Position beweglich
ist und das eine Querschnittsgestalt besitzt, die sich nach oben öffnet, wenn dieses Element seine horizontale
Position einnimmt, um einen geschlossenen Flächenbereich in Verbindung mit dem oberen Düsenelement zu bilden.
Ferner ist eine Einrichtung vorgesehen, die das obere Ende der Düse bedeckt, wenn die Dusenelemente ihre
vertikalen Positionen einnehmen, so daß der Wasserstrom durch die Düse nach unten gelenkt wird. Vorzugsweise
sind die Düsenelemente an einem Element angebracht, das um eine vertikale Achse derart schwenkbar ist, daß
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die Richtung des Wasserstromes durch die Düse in
einer horizontalen Ebene geändert werden kann.
Ein bevorzugter Gedanke der Erfindung liegt in einem Wasserstrahlantrieb für Wasserfahrzeuge, der eine
Wasserführung mit einem Einlaß und einem Auslaß und ein Laufrad bzw. ein Schaufelrad umfaßt, das in der
Wasserführung angeordnet ist. Der Auslaß besitzt eine Variable Auslaßdüse, die Wasser nach unten ausgeben
kann, wenn eine Hubkraft zum Anheben des Hecks des Wasserfahrzeuges wunschgemäß geliefert werden soll.
Die Anordnung ermöglicht eine verbesserte RollStabilität
im stationären Zustand und die Anordnung gestattet auch wirksam die Verminderung einer Widerstandskraft
im kritischen Zustand.
Weitere Einzelheiten, Merkmale und Vorteile der Erfindung
ergeben sich aus der folgenden* !Beschreibung von bevorzugten Ausführungsbeispielen unter Bezugnahme
auf die beigefügte Zeichnung.
Figur 1 ist eine perspektivische Ansicht eines wasserstrahlangetriebenen
Wasserfahrzeuges, für das der Antrieb nach der Erfindung bestimmt ist,
Figur 2 ist eine Eängsschnittansicht eines Wasserstrahlantriebes
gemäß einer Ausführungsform nach der Erfindung,
Figur 3 ist eine Schnittansicht längs der Linie HI-III
in Figur 2,
Figur 4 ist eine Rückansicht des Wasserfahrzeuges in
Figur 1, das mit einem Antrieb nach den Figuren 2 und 3 ausgestattet ist,
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Figuren 5Α und 5B zeigen abgewandelte Ausführungsformen
des Antriebs nach, den Figuren 2 und 3»
Figur 6 ist eine LängsSchnittansicht eines Wasserstrahlantriebes
gemäß einer weiteren Ausführungsform
nach der Erfindung,
Figur 7 ist eine Rückansicht des Antriebs in Figur 6, und
Figur 8 ist eine Seitenansicht des Auslaßteiles des Antriebs nach den Figuren 6 und 7·
Unter Bezugnahme auf die Zeichnung weist das in der Figur 1 gezeigte Wasserfahrzeug einen Wasserfahrzeugkörper
1, einen Handgriff 2 und einen Sitz 3 auf. Nach den Figuren 2 und 3 weist der Wasserfahrzeugkörper 1 einen
Boden 4 auf, der mit einem in Längsrichtung verlaufenden ausgenommenen Abschnitt 4a ausgebildet ist, der
sich am Heckende unter Bildung einer Wasserführung öffnet. In dem ausgenommenen Abschnitt 4a ist ein zylindrischer
Laufradkanal 5 angeordnet, der mit Hilfe von Schrauben 6 und Muttern 7 a& <lem Boden 4 des Wasserfahrzeugkörpers
1 befestigt ist.
Der Laufradkanal 5 trägt ein Laufradwellenlager 9 durch
mehrere Statorschaufeln 11, und eine Laufradwelle 8 ist am rückwärtigen Ende durch, das Lager 9 drehbar gelagert.
Die Laufradwelle 8 besitzt ein Laufrad bzw. ein Schaufelrad 10, das mit dieser fest verbunden ist
und stirnseitigN der Statorschaufeln 11 angeordnet ist.
Obgleich in der Zeichnung nicht dargestellt, ist die Laufradwelle 8 selbstverständlich über ein weiteres
Lager an ihrem vorderen Abschnitt abgestützt und sie wird mit Hilfe einer entsprechend geeigneten Kraftantriebseinrichtung,
wie zum Beispiel mit Hilfe einer
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Brennkraftmaschine, angetrieben.
Ein Auslaßdüsengehäuse 12 ist an dem auslaßseitigen Seite des Laufradkanales 5 befestigt und es umfaßt
einen Venturiabschnitt 15 und ein zylindrisches Auslaßende
16. Eine Steuer- bzw. Lenkdüse 13 ist an
dem Auslaßdüsengehäuse 12 am auslaßseitigen Ende 16 mit IK7Lfe von zwei vertikal ausgerichteten Schwenkbolzen
12J- angebracht, so daß die Lenk- bzw. Steuerdüse 13 um die Achsen der Schwenkbolzen 14 schwenkbar
ist.
Das Auslaßdüsengehäuse 12 ist am zylindrischen Auslaßende 16 mit zwei Hilfsdüsen 21 und 22 versehen,
die von den gegenüberliegenden Seiten des auslaßseitigen Endes 16 des Gehäuses 12 verlaufen und nach
unten gekrümmt sind. In dem auslaßseitigen Ende 16 des Gehäuses 12 ist ein Ventil 17 stromabwärts der
Hilfsdüsen 21 und 22 vorgesehen. Das Ventil 17 umfaßt ein drosselklappenförmiges Ventilelement 18b,
das in dem Gehäuse 12 angeordnet ist und von einem quer verlaufenden Ventilschaft 18a getragen wird. Der
Ventilschaft 18a ist mit einem Hebel 19 verbunden, der seinerseits mit einem Steuerzug 20 verbunden ist,
so daß sich das Ventilelement 18b zwischen einer Schließstellung, die in durchgezogenen Linien.eingetragen
ist, und einer offenen Stellung bewegen kann, die in gebrochenen Linien eingetragen ist.
Eine Bodenverkleidungsdecke 23 ist am Boden 4 des Wasserfahrzeugkorpers mit Hilfe von Schrauben 24
und Muttern 25 befestigt. Die Verkleidung bzw. die Abdeckung 23 ist mit öffnungen 26 und 27 an Stellen
versehen, die den Auslaßenden der Hilfsdüsen 21 und 22 entsprechen. Die Hilfsdüse 21 kann erforderlichenfalls
mit einem Widerstandselement 29 versehen sein,
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das von einem Schaft 28 getragen wird, und dieses Widerstandselement hat die Aufgabe, die an den Hilfsdüsen
21 und 22 erzeugten Hubkräfte auszugleichen und auszubalancieren.
Zum Fahren des Wasserfahrzeuges geht eine Bedienungsperson a auf das Wasserfahrzeug und betätigt den
Steuerzug 20, um das Ventilelement 18b in die Schließstellung zu bewegen, so daß das auslaßseitige Ende 16
durch das Ventilelement 18b verschlossen ist. Wenn die Brennkraftmaschine gestartet wird und sich die
Drehzahl des Laufrades 10 vergrößert, wird der Wasserstrom so beaufschlagt, daß er durch die Wasserführung
5 und das Auslaßgehäuse 12 in die Hilfsdüsen 21 und
strömt. Somit wird Wasser über die Hilfsdüsen 21 und 22, wie mit den Pfeilen A in Figur 3 gezeigt, nach
unten gerichtet abgegeben, um eine Hubkraft zu erzeugen.
Wenn das Wasser nicht nach unten ausgelassen wird," sinkt der Heckteil des Wasserfahrzeuges infolge des
Gewichtes der Bedienungsperson a, so daß der Wasserspiegel bis zu der mit C in Figur 4- angedeuteten Höhe
ansteigt. Da, wie zuvor beschrieben, das Wasser jedoch nach unten ausgelassen wird, wird eine Hubkraft,
wie zuvor beschrieben, erzeugt und der Heckteil des Wasserfahrzeuges hebt sich empor, so daß die Höhe
des Wasserspiegels, wie mit D in Figur 4- angedeutet, absinkt. In dieser Position des Wasserfahrzeuges erhält
man eine adäquate Rollstabilität, so daß man zusätzlich
eine weitere Person b auf dem Wasserfahrzeug aufnehmen kann.
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Die Bedienungsperson a kann dann den Steuerzug 20 betätigen, um das Ventilelement 18b in seine teilweise
geöffnete Stellung zu bewegen. Dann wird ein Teil des Wassers durch die Lenkdüse 13» wie mit dem
Pfeil B in Figur 2 angedeutet, nach rückwärts ausgeleitet. Somit wird eine Antriebs- bzw. Vortriebskraft
erzeugt, und das Wasserfahrzeug bewegt sich nach vorne. Wenn die Geschwindigkeit des Wasserfahrzeuges
zunimmt, ist der Wasserfahrzeugkörper 1 einem Staudruck ausgesetzt, der eine verstärkte Hubkraft
auf den Wasserfahrzeugkörper 1 bewirkt. Die Rolistabilität
wird hierdurch verbessert, so daß das Ventilelement 18b weiter geöffnet werden kann. Wenn das
Ventilelement 18b seine vollständig offene Stellung, wie in gebrochenen Linien in Figur 2 gezeigt, einnimmt,
wird die Gesamtwassermenge über die Steuerdüse bzw. Lenkdüse 13 ausgeleitet. Bei der Beschleunigung des
Wasserfahrzeuges kann ein kritischer Zustand entstehen, jedoch kann die Widerstandskraft im kritischen
Zustand auf einfache Art und Weise dadurch überwunden werden, daß man das Ventilelement 18b in seine teilweise
offene Stellung bewegt, um einen Teil des Wassers durch die Hilfsdüsen 21 und 22 zu lenken, und
um eine Hubkraft an der Heckseite des Wasserfahrzeuges zu erzeugen. Bei der Verzögerung des Wasserfahrzeuges
wird das Ventilelement 18b allmählich in seine Schließstellung bewegt.
Vorzugsweise ist der Durchmesser des auslaßseitigen Endes 16 des Auslaßgehäuses 12 größer als der kleinste
Durchmesser des Venturiabschnittes 15» wie dies bei der dargestellten Ausführungsform gezeigt ist, um
zu verhindern, daß das Wasser in die Hilfsdüsen 21 und 22 gelangen kann, wenn das Ventilelement 18b
seine offene Stellung einnimmt. Das Wasserfahrzeug
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kann wunschgemäß dadurch, gelenkt werden, daß man die
Lenkdüse 13 um die Achsen der Bolzen 14- schwenkend bewegt, um die Richtung des ausgeleiteten Wassers
in einer horizontalen Ebene zu verändern.
Unter Bezugnahme auf Figur 5-A- ist eine abgewandelte
Ausführungsform gezeigt, die sich von der zuvor beschriebenen Ausführungsform dadurch unterscheidet,
daß das auslaßseitige Ende 16 des Auslaßgehäuses mit nur einer Hilfsdüse 30 versehen ist, die von der
Bodenseite des auslaßseitigen Endes 16 verläuft und sich nach unten erstreckt. Bei der Ausführungsform
nach Figur 5B ist das auslaßseitige Ende 16 des Auslaßgehäuses
mit drei Hilfsdüsen 21, 22 und 30 versehen.
Anhand den Figuren 6 bis 8 wird eine weitere Ausführungsform nach der Erfindung erläutert. Das Auslaßgehäuse
12 trägt an seinem auslaßseitigen Ende ein Lenkelement 33» das mit Hilfe von zwei vertikal ausgerichteten
Schwenkbolzen 34· daran schwenkbar um die
Achsen der Schwenkbolzen 3^ angebracht ist. Das Lenkelement
33 besitzt zwei Arme 33a, die sich von den gegenüberliegenden Seiten des Elementes 33 nach rückwärts
erstrecken. Ein oberes Auslaßdüsenelement 35a
mit einem kreisförmigen Querschnitt ist an dem Lenkelement 33 an den rückwärtigen Enden der Arme 33a mit
Hilfe von zwei in Querrichtung ausgerichteten Bolzen 36 angebracht, so daß das Düsenelement 35a um die
Achsen der Bolzen 36 schwenkbar ist.
Unter dem oberen Auslaßdüsenelement 35a ist ein unteres Auslaßdüsenelement 35b vorgesehen, das einen
bogenförmig gekrümmten Querschnitt hat und mit dem oberen Düsenelement 35 derart zusammenarbeitet, daß
eine zylindrische Auslaßdüse 35 gebildet wird. Wie
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in Figur 7 gezeigt, besitzt das obere Element 35a
Seitenkanten, die mit Führungsnuten 35c versehen
sind, die die Seitenkanten des unteren Elementes 35b
in Form einer Gleitführung aufnehmen. Auf jeder Seite der Düse 35 ist eine Zugfeder 39 angeordnet,
die zwischen einem Stift 37 auf dem unteren Element 35b und einem Stift 38 auf dem Lenkelement 33 wirkt,
um so eine nach oben und vorne gerichtete Kraft auf das untere Auslaßdüsenelement 35b auszuüben. Das
Lenkelement 33 hat einen Anschlagstift 40 auf jeder Seite, der in Eingriff mit dem.vorderen Ende 35^· des
unteren Elementes 35b kommt.
Das Lenkelement 33 trägt ferner eine Abdeckung 41, die an seinem stirnseitigen Ende am Oberabschnitt
des Lenkelementes 33 mit Hilfe von zwei quer verlaufenden
Schwenkbolzen 42 angebracht ist. Die Abdeckung 41 umfaßt zwei hängend angeordnete Seitenwandungen 41a.
In jeder Seitenwandung 41a besitzt die Abdeckung einen bogenförmig gekrümmten Schlitz 43, der einen
Bolzen 44 aufnimmt, der an dem oberen Auslaßdüsenelement 35a vorgesehen ist.
Das obere Auslaßdüsenelement 35a ist über ein Verbindungsstück 46 mit einem Steuerzug 45 verbunden, der
es gestattet, eine nach vorwärts und unten gerichtete Kraft auszuüben. Das Lenkelement 33 ist an seinem
Unterabschnitt mit einem zur Seite hin gerichteten Arm 33a versehen, der über ein Verbindungsstück 48
mit einem Lenksteuerzug 47 verbunden ist.
Bei dieser Ausführungsform sind die Düsenelemente 35a und 35b im Grundzustand in ihren horizontalen Positio-
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nen unter der Einwirkung der Federn 39 gehalten, wie dies'in Figur 6 gezeigt ist. In dieser Stellung der
Elemente 35a und 35b wird eine nach rückwärts gerichtete Auslaßdüse gebildet, so daß das Wasser wie durch
einen Pfeil B in Figur 6 angedeutet, nach hinten ausströmen kann.
Wenn eine Steuerkraft über den Zug 45 auf das obere
Element 35a einwirkt, wird das obere Element 35a
im Uhrzeigersinn um die Bolzen 36, wie mit einem Pfeil E-F bezeichnet, geschwenkt. Dann verdreht sich
das untere Element 35b ebenfalls im Uhrzeigersinn, währenddem sich- seine Seitenkanten längs den seitlich verlaufenden
Buten 35c auf dem oberen Element 35a gleitend bewegen, bis es seine in Figur 8 gezeigte Stellung
einnimmt. Die Stifte 44 auf dem oberen Element 35a bewegen sich gleitend längs den Schlitzen 43 in
der Abdeckung 41, so daß die Abdeckung 41 in einer Lage gehalten wird, daß sie das obere Ende des Düsenelementes
35a bedecken kann. Somit wird der Wasserstrom nach unten gerichtet ausgelassen, wie dies mit
einem Pfeil A in Figur 8 gezeigt ist.
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Leerseite
Claims (8)
- PATENTANWÄLTE A. GRÜNECKERH. KINKELDEYDA-ING,W. STOCKMAIR κ. SCHUMANNDft. BER NAT,- DtPL-PHYSP. H. JAKOBDtFL-ING.G. BEZOLDDR Um WSt· DlPL-CHBA8 MÜNCHENMAXIMILIANSTRASSEP 12 730Patentansprächeί1.)Wasserstrahlantrieb für ein Wasserfahrzeug, gekennzeichnet durch eine Wasserführung (5) mit einem Einlaß und einem Auslaß, eine kraftbetriebene Schaufelrad- bzw. Laufradanordnung (8, 10, 11), die in der Wasserführung (5) angeordnet ist, und Wasser vom Einlaß zu dem Auslaß drückt, und eine Einrichtung (17, 18, 21, 22, 33) im Auslaß der Wasserführung (5)» die den über den Auslaß abgegebenen Wasser strom in seiner Richtung von einer im wesentlichen horizontal nach rückwärts gerichteten Richtung zu einer- im wesentlichen nach unten gerichtete Richtung ändert.
- 2. Wasserstrahlantrieb nach Anspruch 1, dadurch g e kennz eichnet, daß der Auslaß der Wasserführung (5) eine nach rückwärts gerichtete Hauptauslaßdüse (12) und nach unten gerichtete Hilfsauslaßdüsen (21, 22, 30) aufweist, und daß die Richtungsänderungseinrichtung ein Ventil (17) umfaßt, das den809847/0853TCLCFON (Ο89) 22 20 62 TELEX OS-QSSBO TELEGRAMME MONAPAT TELEKOPIERERORIGINAL INSPECTEDWasserstrom durch, die Hauptauslaßdüse (13) steuerbar begrenzt.
- 3· Wasserstrahlantrieb nach. Anspruch. 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Hilfsauslaßdüsen wenigstens von zwei Hilfsauslaßdüsen (21, 22) gebildet werden, die sich von gegenüberliegenden Seiten der Hauptauslaßdüse (12) erstrecken, und daß wenigstens eine Steuereinrichtung (29) in wenigstens einer der Auslaßdüsen (21, 22) vorgesehen ist, die die Wasserströme durch die Hilfsauslaßdüsen ausbalanciert.
- 4. Wasserstrahlantrieb nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennz eichnet, daß die Hauptauslaßdüse (12) mit einer Lenkdüse (13* 33) versehen ist, die um eine im wesentlichen vertikale Achse (14, 34) schwenkbar ist;.
- 5. Wasserstrahlantrieb nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Auslaß (12) der Wasserführung (5) eine variable Auslaßdüse (35) umfaßt, die zwischen einer horizontalen, nach rückwärts gerichteten Richtung und einer vertikalen, nach unten gerichteten Richtung beweglich ist (Figuren 6 bis 8).
- 6. Wasserstrahlantrieb nach Anspruch 5> dadurch gekennzeichnet, daß die variable Auslaßdüse (35) ©in oberes Düsenelement (35a) mit gegenüberliegenden Seitenkanten und ein unteres Düsenelement (35b) mit gegenüberliegenden Seitenkanten umfaßt, daß die oberen und unteren Düsenelemente (35a, 35b) derart angeordnet sind, daß die Seitenkanten eines Düsenelementes (35a) gleitbar in Ein-809847/0853griff mit den Seitenkanten an dem anderen Düsenelement (35b) sind, und eine Querschnittsgestalt besitzen, daß sie dazwischen einen geschlossenen Flächenbereich begrenzen, daß eines der Düsenelemente (35a) um eine horizontale Achse (36) schwenkbar angebracht ist, daß eine federnd nachgiebige Einrichtung (39) vorgesehen ist, die das andere Düsenelement (35b) in Richtung des zuvor genannten Gleitführungseingriffes in dem einen Düsenelement (35a) an den Seitenkanten derart vorbelastet, daß bei der Bewegung des Düsenelementes (35a) von einer horizontalen Lage in eine vertikale Lage das andere Düsenelement (35b) gleitbar in eine Lage bewegbar ist, die bezüglich des Düsenelementes (35a) versetzt liegt, um eine vertikal ausgerichtete Auslaßdüse (35) zu bilden.
- 7· Wasserstrahlantrieb nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß oberhalb der variablen Auslaßdüse (35) eine Abdeckung (4-1) vorgesehen ist, die die oberen Abschnitte der Düsenelemente (35a, 35b). in ihrer vertikalen Lage abdeckt.
- 8. Wasserstrahlantrieb nach einem der Ansprüche 5 bis 7» dadurch gekennzeichnet, daß die variable Auslaßdüse (35) an einem Lenkelement (33) angebracht ist, das um eine vertikale Achse (3*0 schwenkbar ist.809847/0853
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