DE2932063A1 - Manoevriervorrichtung fuer segelboote - Google Patents
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- B63H20/08—Means enabling movement of the position of the propulsion element, e.g. for trim, tilt or steering; Control of trim or tilt
- B63H20/12—Means enabling steering
Description
TlEDTKE - BüHLING - KlNNE GrUPE -
2932C63
Dip!.-Ing. H.Tiedtke Dipl.-Chem. G. Bühiing
Dipi,-!ng. R. Kinne Dipl.-Ing. R Grupe
Dipl.-fng. B. Pellmann
Bavariaring 4, Postfach 202403 8000 München
Tel.:089-539653
Telex: 5-24845 tipat
cable: Germaniapatent München
7. August 1979
B 9830/case K58 P2D BL/EH
Kesol Bat AB Alingsas / Schweden
Manövriervorrichtung für Segelboote
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Manövriervorrichtung für S.egelboote.
Seit langer Zeit ist es ein bekanntes Problem, daß es sehr schwierig werden kann, Segelboote lediglich
mittels der Segel in engen Durchfahrten zu manövrieren, beispielsweise in Häfen oder bei sonstigen Gelegenheiten,
wo die Geschwindigkeit des Boots so niedrig ist, daß die notwendige Fahrt, bei der das Schiff noch steuerfähig
ist, nicht mehr vorliegt. Unter bestimmten Umständen kann es also ein Problem werden, ein rasches
Ausscheren oder eine andere Manövriertätigkeit durchzuführen, um den Weg freizugeben.
030008/0821
Deuliche Bank (München) Klo. St/61070
Dresdner Bank (München) KIo. 3939844
Postscheck (München) Klo 670-43-804
, 2932C63
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Um die zum Steuern notwendige Fahrt ohne die Hilfe der Segel zu erreichen, so daß die Manövrierbarkeit von
Segelbooten in gewissem Ausmaß verbessert werden kann, ist es bekannt, das Boot mit einem Innenbordmotor mit
einer Schiffsschraube auszustatten, die vor dem Ruder angeordnet ist. Allerdings bleibt die Leistungsrichtung
der Schiffsschraube während aller Betriebsbedingungen unverändert, was bedeutet, daß auch diese Art eines
Segelboots bei niedriger Geschwindigkeit sehr schwer zu manövrieren sein kann, da auch in diesem Fall eine
nicht unbeträchtliche Fahrt erforderlich ist, um eine ordnungsgemäße Ruderwirkung zu erzielen. Somit können
nur sehr langsame Gierbewegungen des Boots bei niedriger Geschwindigkeit durchgeführt werden, was bedeutet, daß
eine gewisse Richtungsänderung eine verhältnismäßig lange Fahrtstrecke des Boots erforderlich macht. Eine
andere Maßnahme zum Erleichtern der Manövrierbarkeit des Bootes unter den erwähnten Bedingungen bringt die
Anbringung eines Außenbordmotors an der Seite des gewohnlichen Ruders des Boots mit sich. Eine derartige
Anordnung macht es allerdings erforderlich, daß bei der Segelfahrt der Außenbordmotor nach oben gekippt werden
muß, da er sonst einen zu großen Strömungswiderstand im Wasser erzeugen würde. Die Tatsache, daß er gemeinsam
mit dem gewöhnlichen Ruder beim Manövrieren betätigt werden muß, um eine vernünftige Manövrierbarkeit des
Bootes zu gestatten, bildet ein anderes Problem.
Es ist ein Ziel der Erfindung,eine Vorrichtung vorzusehen,
welche die erwähnten Probleme ausräumt, wobei diese Vorrichtung derart ausgeführt werden kann, daß sie
sehr rasch funktioniert, wenn schwierige Bedingungen auftreten, so daß das Boot dazu gebracht werden kann,
eine sehr scharfe Gierbewegung durchzuführen, während die Vorrichtung gleichzeitig eine sehr einfache Hand-
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habung gestattet und ein ästethisch ansprechendes Aussehen des Bootes bewahrt werden kann.
Dieses Ziel wird mittels einer Manövriervorrichtung erreicht, die gemäß der Erfindung ausgeführt ist und
welche im wesentlichen dadurch gekennzeichnet ist, daß das Ruder des Bootes eine Vortriebseinrichtung aufweist,
welche den Bewegungen des Ruders folgt, wobei der Vortriebeffekt der Einrichtung relativ zum Wasser, das das
Ruder umgibt, im wesentlichen längs der vertikalen Mittelebene des Ruders gerichtet ist.
Die Erfindung wird nachfolgend unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen beschrieben, in welchen:
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Fig. 1 die Ansicht eines schematischen Querschnitts einer Manövriervorrichtung ist, welche gemäß
der Erfindung ausgebildet ist und am Heck eines Segelbootes angeordnet ist, Fig. 2 eine Seitenansicht einer Vorrichtung gemäß
einer zweiten Ausführungsform der Erfindung ist,
Fig. 3 eine Ansicht eines Querschnitts der in Fig. 2 dargestellten Vorrichtung längs Linie III-III
in Fig. 2 bei vergrößertem Maßstab ist, Fig. 4 eine entsprechende Ansicht eines Querschnitts
längs Linie IV-IV in Fig. 2 ist,
Fig. 5 eine Seitenansicht einer erfindungsgemäßen Manövriervorrichtung ist, welche an einem
Segelboot mit einem Heckspiegel bzw. Gilling mit negativer Neigung ist,
Fig. 6 eine teilweise ausgeschnittene Seitenansicht des Hecks eines Segelbootes ist, welches mit
einer Vorrichtung gemäß einer zusätzlichen Variante der Erfindung versehen ist, und
Fig. 7 eine noch andere Variante der Erfindung darstellt.
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In Fig. 1 ist das Heck 1 eines Segelbootes mit einer Manövriervorrichtung 2 versehen, welche gemäß der Erfindung
aufgebaut ist und welche schematisch dargestellt ist, d. h. gezeigt sind nur die äußeren Konturen der
Ruderanbringung sowie wesentliche Konturen eines Antriebsmotors 3 mit einer Auspuffanlage 4, die sich vertikal
durch das Ruder erstreckt,und einer Antriebswelle 5. Unten weist das Ruder eine Propeller- bzw. Schiffsschraubeneinrichtung
6 auf. Das Hauptteil des Ruders ist mit 2a bezeichnet, das Ruderblatt ist mit 2 b bezeichnet,
und die Ruderanlage oder Ruderpinne ist mit 2 c bezeichnet. Die Ruderanlage 2 c ist mit einem nach
oben vorspringenen Abschnitt 2 a' des Hauptteils 2 a des Ruders verbunden. Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel
sind das Hauptteil 2 a des Ruders und sein oberer Abschnitt mit einem inneren Hohlraum ausgebildet,
wobei der obere Abschnitt des Hauptteils des Ruders eine Haube 7 trägt/ welche den Motor 3 umschließt. Der
Motor 3 im dargestellten Ausführungsbeispiel umfaßt einen Verbrennungsmotor mit zwei Zylindern 8, ein Kurbelgehäuse
9 und einem Schwungrad 10. Die Kurbelwelle des Motors ist mit einer Antriebswelle 11 verbunden,
die sich in einer Richtung nach unten durch das Hauptteil 2 a des Ruders erstreckt, wobei der äußerste untere
Abschnitt der Antriebswelle sich in ein Gehäuse 12 hineinerstreckt, wo sie mittels eines Kegelradgetrieberades
mit einem entsprechenden Kegelrad 14 der Propellerwelle 15 des Propellerelements in Eingriff steht. Die Propellerwelle
15 ist im vorderen Teil des Gehäuses 12 mittels eines Schublagers 16 und im rückwärtigen Teil des Gehäuses
mittels eines Radiallagers 17 gelagert. Ein zusammenklappbarer Propeller 18 ist am äußersten Ende der Propellerwelle
angebracht, wobei die Propellerflügel 18 a dieses Propellertyps aus ihrer Betriebsstellung, die in der
Zeichnung mit ausgezogenen Linien dargestellt ist, sich in ihre eingriffsfreie Stellung zusammenlegen lassen,
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die gestrichelt dargestellt ist, wobei in dieser letztgenannten Stellung der Propeller keinerlei erwähnenswerten
Widerstand im Wasser während der Vorwärtsfahrt des Bootes ausübt, wenn auch der Motor nicht in Betrieb ist. Das Auspuffrohr
4 des Motors mündet in eine Öffnung 20 im Rudergehäuse, welches unterhalb der Oberfläche 19 des Wassers
angeordnet ist. Das Ruder ist am Heck mittels zwischen diesen Teilen angeordneten, zusammenwirkenden Scharnierlaschen
21 , 22 angebracht, welche mittels eines Schwenkzapfens (in der Zeichnung nicht gezeigt) verbunden sind.
Die Ruderanbringung mit seinem Motor kann möglicherweise als gesamte Einheit vom Boot dadurch entfernt werden, daß
man das Ruder abhebt, sowie durch die Trennung der Scharnierlaschen 21, 22. Die Motoreinrichtung 3 mit der
Haube 7, die hierzu gehört, der Abschnitt des Rudergehäuses, der das Auspuffrohr 4 umschließt, und die Kraftübertragungswelle
5 können zusammen mit der Propellereinrichtung 6 möglicherweise abnehmbar mit dem verbleibenden
Teil des Ruders verbunden sein, und zwar derart, daß nur die Propellereinrichtung vom Ruder abgehoben werden kann,
während das Ruder seine Steuerfunktion bewahrt. Diese Trennung kann sich in geeigneter Weise in vertikaler
Richtung des Ruders·längs der Kraftübertragungswelle 5
erstrecken. Ein Einsatzteil, mittels dessen der Motor ersetzt werden kann, wenn man diesen während eines längeren
Zeitraums nicht zu verwenden wünscht, kann ebenfalls einen Teil der Ruderanordnung bilden. Das Gehäuse, welche die
Kegelradgetriebeanordnung 13, 14 zwischen der Kraftübertragungswelle 5 und der Propellerwelle 15 umschließt,
kann in geeigneter Weise eine derartige äußere Form aufweisen, daß keinerlei Ausbauchungen an den Seitenflächen
des Ruders vorliegen. Die dargestellte Ruderanbringung bietet deshalb einen außergewöhnlich niedrigen Strömungswiderstand,
wenn sich das Boot in Fahrt befindet bzw. segelt, und wenn sich die Propellerflügel 18a in ihrer
nach hinten geklappten, unwirksamen Lage befinden. Wenn
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der Propeller 18 in Betrieb ist, dann erzeugt er eine Antriebskraft,
welche länge der vertikalen Mittelebene des Ruders gerichtet ist, d.h. eine Antriebskraft in einer
Richtung, welche dem Ruder bei seiner Schwenkbewegung folgt und somit auf das Boot in wirkungsvoller Weise auch
dann einwirkt, wenn die Geschwindigkeit sehr niedrig ist. Der Motor, der auch in geeigneter Weise mit einem Umkehrgetriebe
versehen werden kann, ermöglicht ferner ein wirksames Manövrieren des Boots, wenn es rückwärts fährt.
Der dargestellte Motor kann im Fall rasch auftretender Notsituationen unverzüglich angelassen werden, um schnelle
Gierbewegungen durchzuführen, wenn die Geschwindigkeit der unmittelbar vorhergehenden Bewegung sehr gering ist.
Dies ist auch ein höchst wertvolles Merkmal beispielsweise in überfüllten Häfen.
Ein zweites Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Vorrichtung, die am Heck eines Segelbootes mit
positiver Neigung des Hecks angebracht ist, ist in Fig.
2 dargestellt. In dieser Figur ist das Heck des Bootes insgesamt mit 101 bezeichnet, und seine Ruderanordnung
insgesamt mit 102. Das Ruderblatt ist mit 102b bezeichnet, und das Hauptteil des Ruders istmit 102a bezeichnet. Eine
Haube 107 schließt einen Antriebsmotor ein, welcher in geeigneter Weise derselben Art angehören kann, wie der
in Fig. 1 dargestellte, und die Propellereinrichtung
106 kann in geeigneter Weise mit dem Antriebsmotor über eine Kraftübertragungswelle verbunden sein, welche der
in Fig. 1 dargestellten entspricht. Die Haube 107 und die Abdeckhaube der Propellereinrichtung 106 sind miteinander
mittels einer mittleren Abdeckhaube 123 verbunden, welche an ihrer Oberseite mit der Motorabdeckung
107 mittels einer Schraubenverbindung 124 und an ihrer Unterseite mit dem Propellergehäuse mittels einer Schraubbenverbindung
125 verbunden ist. Eine Kavitationsplatte 126 ist schwenkbar an der Abdeckung 123 über eine Uber-
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tragungswelle 126a oberhalb der Propellereinrichtung
angebracht. Die Kavitationsplatte kann vertikal rund um die Welle 126a geschwenkt werden. Das Teil 123 und die
Propellereinrichtung 106 sind am Hauptteil 102a des Ruders mittels eines Gleitführungsabschnitts 127 am Motorteil
und eines Gleitführungsabschnitts 128 am Hauptteil des Ruders befestigt, wobei die Gleitführungen miteinander
derart zusammenwirken, daß die Motoreinrichtung zusammen mit der Propellereinrichtung von oben her längs des
Hauptteils des Ruders abgesenkt werden kann. Mittels einer Klinke 129 wird die Motoreinrichtung verriegelt, so daß
sie nicht unbeabsichtigt nach oben gehoben werden kann. Die Abdeckung 123 und die Propellereinrichtung 106 folgen
bezüglich ihrer Außenkontur in geeignter Weise der Form des verbleibenden Abschnitts des Riders. Der in Fig. 3
dargestellte Schnitt ist längs Linie III-III in Fig. 2
vorgenommen, und der in Fig. 4 dargestellte Schnitt ist längs Linie IV-IV in Fig. 2 vorgenommen. Der Propeller
der Propellereinrichtung ist mit 118 bezeichnet, und sein Flügel sind mit 118a bezeichnet. Die in diesem Ausführungsbeispiel
dargestellten Propellerflügel sind in geeigneter Weise derart einklappbar, daß sie in wirkungsloser
Stellung noch immer im wesentlichen rechtwinklig zur Propellerwelle stehen, aber im wesentlichen in der
Bewegungsrichtung des Bootes zeigen, so daß der geringstmögliche Strömungswiderstand im Wasser erzeugt wird, wenn
der Propeller nicht arbeitet. Es ist natürlich innerhalb des Bereich der Erfindung auch möglich, den Propeller
außer Eingriff zu setzen, wenn er dem Typ nach nicht einklappbar ist, so daß er sich frei im Wasser drehen kann.
Es.ist natürlich auch möglich, einen Einklapppropeller der Art zu verwenden, die in Fig. 1 dargestellt ist.
Die Motoreinrichtung wird mittels der Manövriereinrichtungen 148 und 149 betätigt, welche an der Pinne 102c
angebracht sind. Das Ruder ist gelenkig mit dem Boot mittels eines oberen Scharniers 130 am oberen Abschnitt
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des Hecks bzw. Heckspiegels und eines unteren Scharniers 131 angebracht, welches an einem unteren, vorspringenden
Abschnitt des Kiels 132 am Heck des Boots angebracht ist.
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In Fig. 5 ist ein Ausführungsbeispiel gezeigt, bei welchem die Erfindung in einem Boot mit einer
sogenannten negativen Neigung seines Hecks Anwendung findet. In diesem Fall ist das Ruder am Heck des
Bootes mittels eines oberen bzw. unteren Scharniers 230 bzw. 231 angebracht. Die Teile, die den in Fig.
dargestellten Teilen entsprechen, tragen dieselben Bezeichnungen wie in der voranstehend beschriebenen
Figur, jedoch mit dem Unterschied, daß die erste Ziffer der Bezugszeichen der Hunderterserie ausgewechselt
wurde gegen eine Ziffer 2 in einer Zweihunderterserie. Bei diesem Ausführungsbeispiel weist die
Propellereinrichtung 206 noch immer dieselbe Richtung wie in dem in Fig. 2 dargestellten Ausführungsbeispiel
auf, wo der Propeller in einer Richtung nach hinten vom Heck weg weist, und weist eine geringfügige, nach
oben gerichtete Neigung auf. Die Abdeckhaube 207, welche die Motoreinrichtung umschließt, wurde in
gleicher Weise in einer möglichst horizontalen Lage beibehalten. D. h., daß die Abdeckhaube 223, die sich
zwischen der Motorabdeckung 207 und der Propellereinrichtung 206 erstreckt, im Aufbau ein wenig unterschiedlich
ausgebildet ist, um eine Anpassung an die gezeigten Winkel der Motorabdeckung und der Propellereinrichtung
herzustellen. Auch der Motor im inneren der Abdeckhaube 207 befindet sich im wesentlichen in
derselben Lage wie in Fig. 2, was bedeutet, daß die Kraftübertragungswelle, welche sich zwischen dem Motorblock
und der Propellerwelle erstreckt, an ihren beiden Enden ein Gelenk haben muß,welches in geeigneter Weise ein
Kardangelenk ist. Verbleibende Teile der Vorrichtung stimmen mit dem vorher beschriebenen Ausführungsbeispiel
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überein, mit der Ausnahme, daß die Gleitführung, mittels welcher die Motoreinrichtung am verbleibenden Abschnitt
des Ruders angebracht ist, weggelassen wurde. Die Befestigung bei dem gezeigten Ausführungsbeispiel muß auf
eine unterschiedliche Weise durchgeführt werden, beispielsweise durch geeignete Klemmen. Wenn die Vorderkante
der Abdeckhaube 223 genauer an die Form der Propellereinrichtung 206 angepaßt wurde, kann auch bei
diesem Ausführungsbeispiel eine Gleitführung verwendet werden.
Bei dem in Fig. 6 dargestellten Ausführungsbeispiel tragen die Teile, welche identischen Einzelheiten der
vorhergehenden Ausführungsbeispiele entsprechen, die entsprechenden Bezugszeichen, jedoch mit dem Unterschied,
daß die erste Ziffer in der Hunderterserie ausgewechselt wurde durch die Ziffer 3 in einer Dreihunderterserie.
Somit wird das Hauptteil des Ruders mit 302a bezeichnet, das Ruderblatt mit 302b und die
Pinne mit 302c. Die Manövrierorgane, die an der Pinne angebracht sind, sind mit 348 und 349 bezeichnet. In
dem dargestellten Ausführungsbeispiel wird die Propellereinrichtung 306 mittels eines hydraulischen
Motors angetrieben, welcher in einer oberen Abdeckung 307 eingeschlossen ist, welche ihrerseits mit der
Propellereinrichtung mittels einer mittleren Abdeckhaube 323 verbunden ist, in deren Innerem sich eine
Kraftübertragungswelle erstreckt, die den hydraulischen
Motor mit der Propellereinrichtung verbindet. Die dementsprechend gebildete Vortriebseinrichtung ist mit
.dem Hauptteil 302a des Ruders mittels Schraubverbin- ■ düngen 333 verbunden. Der hydraulische Motor, der
am Ruder angebracht ist, wird durch zwei Rohre bzw. Schläuche für hydraulisches Strömungsmittel 334 und
von einer hydraulischen Pumpe 336 bedient, welche im Inneren des Hecks des Bootes angeordnet ist, wobei die
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Pumpe ihrerseits von dem Verbrennungsmotor 337 angetrieben wird. Die hydraulische Pumpe kann in geeigneter
Weise auch mit einem Umkehrventil versehen sein, welches mittels einer der Steuereinrichtungen gesteuert
wird, die an der Pinne angebracht sind· Die Drehzahl des Motors wird mittels einer anderen Steuereinrichtung
reguliert.
In Fig. 7 ist eine noch andere Variante gezeigt, wobei das Ruderblatt 402 in seiner Gesamtheit unterhalb
des Hecks 401 des Motors angeordnet ist. Eine Rohranordnung ist mittels eines Gußteils in das Ruderblatt
aufgenommen und weist ein vertikales Rohr 438 und ein horizontales Rohr 439 auf, von welchem das horizontale
Rohr die Propellerwelle und die Lagerungen hierfür aufnimmt, während das vertikale Rohr eine Antriebswelle
für den Propeller aufnimmt, wobei diese Welle mit der Propellerwelle über ein Kegelradgetriebe geeigneten
Typs verbunden ist. Das vertikale Rohr 438 erstreckt sich in einer Richtung nach oben durch die Unterseite
der Außenhaut des Bootes und weist an seiner Oberseite einen Tragevorsprung 440 auf, der auf einem Schublager
441 ruht. Die Propellerwelle wird von einem Motor 403 über eine Treibscheibe 443 angetrieben, welche an der
Motorwelle 442 angebracht ist, eine Treibscheibe 444, die an der vertikalen Kraftübertragungswelle 405 angebracht
ist, und einen Riemen 4 45, der sich zwischen diesen Treibscheiben erstreckt. Somit ist das vertikale
Rohr 438 zum Schwenken fest mit dem Ruder verbunden und wird vom Steuerrad 446 über ein übertragungselement
447 betätigt.
Die Erfindung ist nicht auf die Ausführungsbeispiele beschränkt, die oben lediglich beispielsweise
beschrieben wurden, und die innerhalb des Bereichs der Erfindung in ihren Einzelheiten abgeändert werden
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können, ohne daß sie deshalb die Grundidee der Erfindung verlassen. Somit können auch Kombinationen dieser
Elemente, die Teil der verschiedenen AusführungsVarianten
bilden, in Erwägung gezogen werden. Die Erfindung ist ferner nicht nur auf die in den Zeichnungen
dargestellte Antriebseinrichtung beschränkt, sondern kann auch Düsenantrieb in Betracht ziehen, falls dies
als geeignet angesehen wird.
Die Erfindung betrifft, zusammengefaßt, die Anordnung einer einfach betätigten Manövriervorrichtung
für Segelboote, welche dem fraglichen Boot eine größtmögliche Manövrierbarkeit auch bei niedrigen Fahrgeschwindigkeiten
verleiht, ohne im Zusammenhang mit höheren Geschwindigkeiten einen nennenswerten Strömungswiderstand
zu verursachen. Die Vorrichtung umfaßt im wesentlichen ein Ruder, das im Heck des Bootes angeordnet
ist, und weist eine Vortriebseinrichtung auf, deren Leistungsrichtung mit der vertikalen Symmetrieebene
des Ruders zusammenfällt.
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ι ·
Lee
Claims (6)
1. Manövriervorrichtung für Segelboote, dadurch gekennzeichnet , daß das Ruder (2; 102;
202; 302; 402) des Bootes eine Vortriebseinrichtung (6; 106; 206; 306; 406) aufweist, die den Bewegungen
des Ruders folgt, wobei die Vortriebswirkung der Einrichtung relativ zum Wasser, das das Ruder umgibt,
im wesentlichen längs der vertikalen Mittelebene des Ruders ausgerichtet ist.
2. Manövriervorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Vortriebeinrichtung eine
.Propellereinrichtung (6; 106; 206; 306; 406) umfaßt, die in das Ruder (2; 102; 202; 302; 402) einbezogen
ist.
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i tsche Dank (München) KfO
Iri.-r Bank (München) KtO 3939 844
Postscheck (München) Kto 670-43-804
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3. Manövriervorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Propellereinrichtung (106) und
mindestens ein Teil ihrer Vortriebseinrichtung ein abnehmbares Einschiebeteil (127) umfaßt, das der Form
des Ruders (102) folgt.
4. Manövriervorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Einschiebeteil (127) am verbleibenden
Teil (102a, 102b) des Ruders (102) mittels eines Greifteils (128) gehalten wird, das als Gleitführung
ausgebildet ist, wobei das Greifteil sich in vertikaler
Richtung des Ruders derart erstreckt, daß das Einschiebeteil aus dem Eingriff mit dem Ruder dadurch gelöst
werden kann, daß man die Propellereinrichtung (106) und die Antriebseinrichtung, die zu dieser gehört, relativ
zum verbleibenden Teil des Ruders emporhebt.
5. Manövriervorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Propellereinrichtung
(106) sowie ihre Antriebseinrichtung vom Ruder (102) getragen werden und
daß die Vortriebseinrichtung und die Propellereinrichtung mittels einer Welle miteinander verbunden sind,
welche an ihrem Enden gelenkig ausgebildet ist, um die Vorrichtung an unterschiedliche Neigungen des Hauptteils
(102a) des Ruders und an das Heck (101) des Bootes anzupassen, während eine im wesentlichen horizontale
Lage der Vortriebseinrichtung und der Propellereinrichtung beibehalten wird.
6. Manövriereinrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Propeller (18?
118) ein Klapp-Propeller ist, dessen Flügel (18a; 118a) in einer Richtung weg vom Boot nach hinten
in eine Lage schwenkbar sind, in welcher sie mit dem Kurs des Bootes zusammenfallen.
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