DE2212145A1 - Leitvorrichtung fuer eisschollen an schiffen - Google Patents

Leitvorrichtung fuer eisschollen an schiffen

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DE2212145A1
DE2212145A1 DE19722212145 DE2212145A DE2212145A1 DE 2212145 A1 DE2212145 A1 DE 2212145A1 DE 19722212145 DE19722212145 DE 19722212145 DE 2212145 A DE2212145 A DE 2212145A DE 2212145 A1 DE2212145 A1 DE 2212145A1
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ships
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DE19722212145
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English (en)
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Karl-Heinz Dr Ing Groddeck
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Weser AG
Original Assignee
Weser AG
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B63SHIPS OR OTHER WATERBORNE VESSELS; RELATED EQUIPMENT
    • B63BSHIPS OR OTHER WATERBORNE VESSELS; EQUIPMENT FOR SHIPPING 
    • B63B35/00Vessels or similar floating structures specially adapted for specific purposes and not otherwise provided for
    • B63B35/08Ice-breakers or other vessels or floating structures for operation in ice-infested waters; Ice-breakers, or other vessels or floating structures having equipment specially adapted therefor
    • B63B35/12Ice-breakers or other vessels or floating structures for operation in ice-infested waters; Ice-breakers, or other vessels or floating structures having equipment specially adapted therefor having ice-cutters

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Combustion & Propulsion (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Ocean & Marine Engineering (AREA)
  • Filling Or Discharging Of Gas Storage Vessels (AREA)

Description

  • Leitvorrichtung für Eisschollen an Schiffen.
  • Die Erfindung betrifft Leitvorrichtungen für Eis schollen an Schiffen für Fahrten in vereisten arktischen Gewässern, welche beidseitig am Vorschiff beweglich befestigt sind.
  • Schiffe für Fahrten in vereisten arktischen Gewässern sind vor allem am Bug mit Verstärkungen, besonderen Formen und anderen Vorkehrungen zum Brechen einer Rinne in die oft meterdicke Eisdecke auszurüsten. Das gebrochene Eis muß außerdem aus der Rinne geräumt werden, wenn man das die Fahrt des Schiffes be trächtlich hemmende Verklemmen des Schiffes mit der festen Eisdecke durch Eis schollen vermeiden will. Bekannt sind relativ lange pflugartige Leitvorrichtungen, die der Kontur des Vorschiffes angepaßt sind und mit dem Vorschiff verbunden werden, so daß sie die Eisschollen bei der Fahrt des Schiffes aufpflügen und auf die feste Eisdecke an beiden Seiten der Fahrrinne drücken, jedoch sind diese Leitvorrichtungen nur brauchbar, wenn das damit ausgerüstete Schiff bereits eine gebrochene Rinne vorfindet, also selbst nicht mehr Eisbrechen muß. Es sind andererseits Vorschiffsformen mit Eisverstärkungen bekannt, bei denen sich eine lange tiefliegende Stevennase unter das feste Eis schieben soll, um dieses durch Auftriebskräfte zu brechen, wobei sich an diese Nase nach hinten bis zur vorderen Schulter beidseitig eine eisleitende Schiffsform anschließt, durch die die Eisschollen ebenfalls mit der Wirkung eines Pfluges angehoben und auf die Ränder der festen Eisdecke gedrückt werden. Es ist nicht nur unrationell, solche Schiffsformen in der erforderlichen Stärke herzustellen, sondern es ist auch aus physikalischen Gründen nur eine Anwendbarkeit bei relativ dünnen Eisdecken gegeben, so daß solche Mittel bei Schiffen für Fahrten in arktischen Gewässern ausscheiden. Für das Wegräumen dicker Eisschollen aus einer gebrochenen Fahrrinne nach unten ist eine beträchtliche Taucharbeit nötig, um die Eisschollen gegen ihren natürlichen Auftrieb nach unten zu drücken, jedoch erscheint dieser Weg mit rationellem Aufwand möglich. Es ist Aufgabe der Erfindung, Mittel für das Wegräumen der Eisschollen unmittelbar nach dem Brechen des Eises nach unten zu schaffen und die dazu nötige Taucharbeit auf ein Minimum zu begrenzen.
  • Nach der Erfindung wird zur Lösung dieser Aufgabe vorgeschlagen, daß Leitvorrichtungen im Bereich zwischen Steven und vorderer Schulter etwa in Höhe der Unterseite der zu erwartenden Eisdecke am Vorschiff befestigt sind und eine Eisschollen nach unten und zur Seite leitende Kontur aufweist. Durch diese Anordnung wird erreicht, daß die Eisschollen lediglich bis auf eine eben unter die feste Eisdecke reichende Tiefe gedrückt werden. Gegenüber einer Ableitung der Eisschollen unter den Boden des fahrenden Schiffes wird somit Taucharbeit eingespart, die der Differenz zwischen Eisdecke und Tiefgang des Schiffes etwa proportional ist.
  • Die Absenktiefe der Eis schollen hängt von der Eisdeckendicke und der Schiffsform ab. Die daraus resultierende Taucharbeit hat eine Widerstandsvergrößerung zur Folge. Bei großen Massengutschiffen mit ihren hohen Antriebsleistungen ist die Widerstandsvergrößerung bei verhältnismäßig großen Eisdicken entsprechend hoch und kann u. U. durch den Propellerschub nicht mehr überwunden werden. Auch bei geringen Eisdicken ist schon ein erheblicher Leistungsaufwand notwendig, um die Eisschollen abzusenken, so daß die durch die erfindungsgemäßen Maßnahmen erzielte Verringerung der Taucharbeit von beträchtlichem Vorteil ist.
  • Zur näheren Erläuterung der Erfindung wird auf die Zeichnung Bezug genommen, in welcher Figur 1 perspektivisch eine Unter ansicht des Vorschiffes eines Massengutfrachters und Figur 2 einen Schnitt etwa nach der Linie II - II der Figur 1 zeigt, Bei dem Ausführungsbeispiel nach der Zeichnung sind zwischen dem stark nach vorn ausfallenden Steven 1 und der vorderen Schulter auf jeder Schiffsseite in Höhe der Unterseite der zu erwartenden Eisdecke, welche auf der Zeichnung schraffiert wiedergegeben ist, verstellbare Eisleitvorrichtungen 2 angeordnet, die nach Lage und Kontur geeignet sind, Eisschollen nach unten und zur Seite abzuweisen. Sie bestehen in dem Beispiel aus einer Anzahl flossenartig ausgebildeter Klappen, welche um eine etwa horizontal in der Außenhaut liegende Achse gelenkig am Schiffskörper befestigt sind, wie es sich insbesondere aus Figur 2 ergibt. Ihre Verstellung erfolgt mittels hydraulischer Kolbenzylindereinheiten 3, die im Innern des Schiffskörpers verankert und mit den Klappen oder mit in anderer Weise gestalteten Leitflächen 2 verbunden sind. Die Anlenkung der die Leitflächen bildenden Klappen 2 am Schiffskörper erfolgt etwa in Höhe der Eisunterkante, so daß sie im Anwendungsfalle gegen die Strömungsrichtung geklappt werden können, damit die Eisschollen an ihnen entlanggleiten. Entsprechend der zu erwartenden Eisdicke ist die Höhe der Klappen zu wählen. Gegebenenfalls können mehrere Reihen solcher Klappen 2 übereinander angeordnet werden, um den gewünschten Effekt zu erzielen. Zweckmäßig ist auch die Anordnung in einer von vorn nach hinten zu den Schultern des Schiffes hin fällenden Höhe, weil dies die Abweisung der Eisschollen unter die feste Eisdecke begünstigt.
  • Zur Verringerung des Strömungswiderstandes können die Klappen 2 für die Fahrt im freien Wasser vollständig in Nischen des Schiffskörpers versenkbar und gegebenenfalls abdeckbar sein.
  • Als Nebeneffekt könnten sie zur besseren Abbremsung beim schnellen Stoppen eines Schiffes benutzt werden. Der Bremsweg ließe sich durch Ausfahren der Eisleitklappen betrachtlich verkürzen.

Claims (4)

  1. Schutzansprüche
    Leitvorrichtung für Eis schollen an Schiffen für Fahrten in vereisten arktischen Gewässern, welche beidseitig am Vorschiff beweglich befestigt ist, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß sie im Bereich zwischen Steven (1) und vorderer Schulter etwa in Höhe der Unterseite der zu erwartenden Eisdecke am Vorschiff befestigt ist und eine Eisschollen nach unten zur Seite leitende Kontur aufweist.
  2. 2. Leitvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sie aus einer Anzahl flossenartig ausgebildeter mit dem Schiffskörper um eine etwa horizontal in der Außenhaut liegende Achse gelenkig verbundener Leitflächen (2) besteht.
  3. 3. Leitvorrichtung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß flossenartig ausgebildete Leitflächen (2) in mehreren Reihen übereinander angeordnet sind.
  4. 4. Leitvorrichtung nach den Ansprüchen 1 - 3, dadurch gekennzeichnet, daß flossenartig ausgebildete Leitflächen (2) in einer von vorn nach hinten fallenden Höhenlage am Vorschiff befestigt sind.
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