DE527924C - Schiffsschraube mit kombinierten radialen und axialen Steigungsaenderungen - Google Patents
Schiffsschraube mit kombinierten radialen und axialen SteigungsaenderungenInfo
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- DE527924C DE527924C DEK107256D DEK0107256D DE527924C DE 527924 C DE527924 C DE 527924C DE K107256 D DEK107256 D DE K107256D DE K0107256 D DEK0107256 D DE K0107256D DE 527924 C DE527924 C DE 527924C
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-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B63—SHIPS OR OTHER WATERBORNE VESSELS; RELATED EQUIPMENT
- B63H—MARINE PROPULSION OR STEERING
- B63H1/00—Propulsive elements directly acting on water
- B63H1/02—Propulsive elements directly acting on water of rotary type
- B63H1/12—Propulsive elements directly acting on water of rotary type with rotation axis substantially in propulsive direction
- B63H1/14—Propellers
- B63H1/26—Blades
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- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Combustion & Propulsion (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Ocean & Marine Engineering (AREA)
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Description
K10725
Die Erfindung betrifft Schiffsschrauben mit kombinierten radialen und axialen Steigungsänderungen, bei denen der in den verschiedenen
Kreisbereichen der Schraube verschiedene Nachstrom berücksichtigt ist zwecks
Erreichung eines günstigen Verlaufs des Wasserstromes an dem der eintretenden Kante
der Flügel zunächst liegenden Teile und der für das Wasser vorteilhaftesten radialen Geschwindigkeitsverteilung
nach Durchlauf der Schraube.
Betrachtet man beispielsweise den Nachstrom im Wirkungsbereich einer hinter dem
Schraubensteven in der Mittelebene eines Ein-Schraubenschiffes angeordneten Schraube, so
ist festzustellen, daß der mittlere Nachstrom in den verschiedenen Kreisen um das Schraubenzentrum
gegen das Zentrum zu zunimmt. Der axiale Zufluß nimmt daher nach innen gegen das Zentrum zu ab; würde die Steigung
gleichmäßig gehalten werden, so würde der Slipwinkel folglich nach innen zunehmen.
Dadurch, daß die Änderung der Steigung der Druckfläche an der eintretenden Kante von
der Flügelspitze nach der Nabe zu dem in den verschiedenen Kreisbereichen verschiedenen
Nachstrom derart angepaßt ist, daß die Eintrittsrichtung des Wassers überall einen etwas
größeren Winkel mit einer Tangente zur Saugfläche als mit einer Tangente zur Druckfläche
bildet, wird größerer Geschwindigkeitsund Druckunterschied an den beiden Seiten des Flügels erzielt, indem gleichzeitig die
Steigung von der eintretenden Kante nach der austretenden Kante axial geändert wird, derart,
daß sie an der austretenden Kante ungefähr konstant wird oder je nach der Materialdicke
der Flügel gegen das Zentrum zu ungefähr geradlinig abnimmt oder zunimmt.
Abb. ι zeigt abgewickelte Zylinderschnitte einer gemäß der Erfindung hergestellten
Schraube an verschiedenen Radien. Mit Hilfe einer Kurve für den Nachstrom des Schiffes
werden die absoluten Eintrittsrichtungen des Wassers ermittelt. Falls die Steigung an der
eintretenden Kante des Schraubenflügels so gewählt wird, daß der Slipwinkel von der
Flügelspitze nach der Nabe nur wegen der zunehmenden Dicke des Flügels ein wenig
steigt, wird ein guter Verlauf um den Querschnitt des Flügels herum erreicht, wenn
dafür gesorgt wird, daß die Richtung des Wassers an der eintretenden Kante einen etwas
größeren Winkel mit einer Tangente zur Saugseite als zur Druckfläche bildet, d. h.
ς > y (Abb. 2). Beim Strömen des Wassers gegen den Teil der Saugseite, der der Einlaufkante
zunächst liegt, wird die Geschwindigkeit des Wassers gesteigert, wodurch eine starke Saugwirkung entsteht. Abb. 2 deutet
das Strömungsgebilde an, dessen Bildung angestrebt wird, wobei der Abstand zwischen
den Stromlinien, wie üblich, der Wassergeschwindigkeit umgekehrt proportional ist.
Bei Einschraubenschiffen soll nach der Erfindung die Steigung der Druckfläche von der
eintretenden Kante aus axial vergrößert werden, derart, daß die Steigung an der austretenden
Kante ungefähr konstant oder radial geradlinig veränderlich sein wird. Es wird angenommen, daß das Wasser den Schraubenflügel
ungefähr unter dem mittleren Winkel
der austretenden Kante des Schraubenflügels verläßt (vgl. Abb.2). -Betrachtet man den
Winkel zwischen dieser Austrittsrichtung und der Eintrittsrichtung, wie in Abb. 1 bei den
austretenden Kanten der Querschnitte gezeigt (Winkel σ), so sieht man, daß die Ablenkung
des Wassers beim Durchströmen durch die Schraube nach dem Zentrum zu stark vergrößert
wird. Dieser Abbiegungswinkel ist bestimmend für die dem Wasser von der Schraube mitgeteilte radiale Geschwindigkeit,
und man sucht diese derart zu bemessen, daß die Radialgeschwindigkeit nach dem Zentrum zu hyperbolisch zunimmt. Die; Steigung
der Druckfläche an der Austriltskahte wird deshalb von der Dicke des -Flügels abhängig
sein, wird aber in der Regel ungefähr konstant, kann jedoch mit geradlinig abnehmender
oder zunehmender Steigung nach dem Zentrum zu reguliert werden, je nachdem die Dicke der Querschnitte des Flügels besonders
groß oder klein ist.
Schrauben, die die obengenannten Bedingungen für Einschraubenschiffe erfüllen, können
zweckmäßig durch Schablonierung einer gewöhnlichen Schraubenfläche hergestellt werden; nur wird das Schablonierungszentrutn
so gewählt, daß es mit dem Schraubenzentrum nicht zusammenfällt. Eine Schablonierungsordnung
ist in Abb. 3 gezeigt, in der das Schablonierungszentrum mit M und
das Schraubenzentrum mit O bezeichnet ist. Mit M als Zentrum wird eine Schraubenfläche
mit konstanter Steigung H schabloniert. Für einen Punkt A an einem zylindrischen Schnitt
der schablonierten Fläche mit O als Zentrum wird der Schnitt einen Steigungswinkel
haben, dessen Tangens ist
Rdß
2JT ' cos (α — β)
Die Steigung h in dem Punkt A wird
h = tgffi/ ·
= if-=—cos (α — β)
Aus Abb. 3 ersieht man, daß, wenn β o.o° beträgt, r · cos (a — ß) = R, wird und folglich
h = H, d. h. für alle Punkte, die auf einer Geraden durch M senkrecht zur Verbindungslinie
zwischen O und M liegen. Wenn β abnimmt oder zunimmt, so nimmt auch h entsprechend
ab oder zu, und für ß = o° oder i8o°, d. h. für alle Punkte in der Linie O-M,
wird A = #-g-·
Abb. 4 zeigt Kurven für h=H -&- cos (α — β)
für verschiedene Werte von r, wenn α zwi
schen o° und i8o° schwankt. Ry bezeichnet
den Schraubenradius.
Abb. 5 zeigt eine Schablonierungsanordnung und den Flügelumriß für Schrauben
nach der Erfindung, bestimmt für Einschraubenschiffe.
Für Mehrschraubenschiffe sind die Einlaufverhältnisse
der Schrauben, besonders wenn sie nahe an dem Schiffskörper liegen, entgegengesetzt den Verhältnissen bei Einschraubenschiffen,
indem der mittlere Nachtstrom an verschiedenen Kreisquerschnitten innerhalb der Schraube hiernach dem Schraubenzentrum
zu abnimmt. Die Steigung der eintretenden Kante muß deshalb, um dem Nachstrom angepaßt zu werden, nach dem
Zentrum zu zunehmen. Gegen die austretende Kante wird die Steigung axial verändert, so
daß sie hier konstant oder nach einer Geraden radial veränderlich wird, abhängig von
der Materialdicke des Flügels. Die in Abb. 3 gezeigte Schablonierungsanordnung kann auch
in diesem Fall verwendet werden, und eine solche Anordnung und Flügelumriß ist in
Abb. 6 gezeigt.
Claims (2)
- Patentansprüche:i. Schiffsschraube mit kombinierten radialen und axialen Steigungsänderungen, dadurch gekennzeichnet, daß die Änderungen der Steigung der Druckfläche an der eintretenden Kante von der Flügelspitze nach der Nabe zu dem in den verschiedenen Kreisbereichen verschiedenen Nachstrome derart angepaßt ist, daß die Eintrittsrichtung des Wassers überall einen größeren Winkel mit einer Tangente zur Saugfläche als mit einer Tangente zur Druckfläche bildet unter gleichzeitiger axialer Änderung der Steigung von der eintretenden Kante nach der austretenden Kante, derart, daß sie an der austretenden Kante konstant wird oder je nach der Materialdicke der Flügel gegen das Zentrum zu geradlinig abnimmt oder zunimmt.
- 2. Schiffsschraube nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Druckfläche als eine um einen Punkt außerhalb des Schraubenzentrums schablonierte Schraubenfläche hergestellt ist, wobei der Schraubenflügel derart in diese Fläche eingelegt ist, daß seine austretende Kante in einer durch das Schablonierungszentrum (M) senkrecht zur Verbindungslinie zwischen diesem Zentrum und dem Schraubenzentrum gezogenen Linie liegt.Hierzu ι Blatt Zeichnungen
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEK107256D DE527924C (de) | 1927-12-28 | 1927-12-28 | Schiffsschraube mit kombinierten radialen und axialen Steigungsaenderungen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEK107256D DE527924C (de) | 1927-12-28 | 1927-12-28 | Schiffsschraube mit kombinierten radialen und axialen Steigungsaenderungen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE527924C true DE527924C (de) | 1931-06-23 |
Family
ID=7241130
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEK107256D Expired DE527924C (de) | 1927-12-28 | 1927-12-28 | Schiffsschraube mit kombinierten radialen und axialen Steigungsaenderungen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE527924C (de) |
-
1927
- 1927-12-28 DE DEK107256D patent/DE527924C/de not_active Expired
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