DE355455C - Vorrichtung zum Treideln von Schiffen - Google Patents

Vorrichtung zum Treideln von Schiffen

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DE355455C
DE355455C DES55194D DES0055194D DE355455C DE 355455 C DE355455 C DE 355455C DE S55194 D DES55194 D DE S55194D DE S0055194 D DES0055194 D DE S0055194D DE 355455 C DE355455 C DE 355455C
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tugboat
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rail
towing
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B63SHIPS OR OTHER WATERBORNE VESSELS; RELATED EQUIPMENT
    • B63BSHIPS OR OTHER WATERBORNE VESSELS; EQUIPMENT FOR SHIPPING 
    • B63B21/00Tying-up; Shifting, towing, or pushing equipment; Anchoring
    • B63B21/56Towing or pushing equipment
    • B63B21/64Equipment for towing or pushing vessels by vehicles or beings moving forward on ground-based paths along water-way

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Combustion & Propulsion (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Ocean & Marine Engineering (AREA)
  • Platform Screen Doors And Railroad Systems (AREA)

Description

  • Vorrichtung zum Treideln von Schiffen. Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Schleppen von Schiffen auf Wasserstraßen mittels auf einer Schiene ,laufenden Laufkatzen, die mit denn Schleppschiff durch @in ihrer Länge sowie Höhenlage veränderliche Gestänge verbrunden sind. Das ,Neuartige der Erfindung besteht darin, daB das Verbindungsgestänge zwischen Laufbatzen und Schleppschiff um die Trieblaufkatze in der wagerechten Ebene gedreht werden kann, um ein Hindernis; beispielsweise ein Schiff, in der Fahrtrichtung umgehen zu können. Hierbei kann die Länge des Gestänges außerdem noch mittels bekannter Vorrichtungen, wie zusammenschiebbare Rohre oder Nürnberger Schere, veränderlich sein. Ferner sind Vorrichtungen getroffen, durch die das mit dem Schleppschiff verbiun;dene Ende des Gestänges beim Umgehen eines Hindernisses, also beim Ausschwenken, gehoben wird.
  • Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel dargestellt, und zwar zeigt: Abb. i eine Ansicht der Vorrichtung in der Fahrtrichtung, Alyb. a einen Grundriß der Vorrichtung und Abb. ß einen Querschnitt dnirch die Fahrschiene.
  • Zweckmäßig wird die Erfindung so zur Ausführung gebracht, das ein Dreieck a, b, c mit zwei Ecken auf der Schiene und mit der dritten Ecke .auf dem oben erwähnten Schleppschiff ruht, dem. nur die Aufgabe der Führung des Schleppzuges ohne eigenen Kraftantrieb zufällt. Die beiden Ecken auf der Schiene ruhen je auf doppelfiten Fiihrungsrädern mit vertikalen Achsen, welche mit den die Motor- und Gestängelast tragenden Lasträdern verbunden sind. Letztere werden nicht angetrieben, wenn die Führungsräder angetrieben werden.
  • Der wagerechte Schiffszug, hervorgerufen. durch einen Motor, welcher- eins der Räder treibt, bringt nach den Hehelgesetzen ein in wagerechter Ebene wirkendes Drehmoment hervor, welches die beiden Führungsräder-Paare, besonders das Triebrad, mit -dem zum wirksamen Zug notwendigen Adhäsionsdruck seitlich an die Schiene anpreßt.
  • Die Hebelarme werden so hoch angeordnet, das sie über Hindernisse während der Fahrt hinweggleiten. Ein Hindernis, beispielsweise ein Schiff in der Fahrtrichtung, wird aber erst mit Erfolg übergangen, wenn der Eckpunkt b des Dreiecks um das notwendige Maß vom Ufer entfernt werden kann. Dies geschieht dadurch, d.aß der Abstand des Punktes b von der Schiene durch Längenänderung einer beliebigen der drei Seiten mit bekannten Hilfsmitteln: geändert wird, wobei die gezogenen Seiten am leichtesten geänderte Längen erhalten können, wenn sie durch Zugseile gebildet werden.
  • Im abgebildeten Beispiel ist die Dreieckseite a, c über der Schiene als veränderliche Seite gewählt.
  • Dieselbe wird während der Fahrt dann zur gezogenen Seite, wenn der Antriebsmotor über der in der Fahrtrichtung vorderen Radführung liegt und diese antreibt. Die Seiten uz b und b c können geradlinig oder gebrochen über b hinaus verlängert werden, so das ein Endpunkt d, in der Zeichnung aus der gebrochenen Verlängerung von a b entstanden, auf denn Führungsschiff ruht. Die gewöhnliche Fahrtstellung der Vorrichtung ist gestrichelt, die Stellung zum Übergehen eines , Hindernisses mit ganzen Strichen eingezeichnet.
  • Der im Punkt b wagerecht gebrochene Hebelarm a b d lagert in den Punkten a und d, welche als vertikale Zapfen ausgebildet sein können, gelenkig auf dem vorderen Radgestell über der' Schiene und dem Führung@sschiff. Der Stab b c ist-mit dem einen Ende mittels Gelenkes b am Stab a. b d, mit dem anderen Ende ebenso über denn hinteren Rädergestell wagerecht drehbar befestigt. Beide Stäbe a b d und b c befinden sich durch Ausbildung ihrer Enden als Stutzen d f, a c und c h so hoch über dem Wasserspiegel, das sie über ein Hindernis, z. B. ein Schiff q, ohne Anstoß hinwegkommen können.
  • Der durch Pfeil angedeutete Schleppwiderstand i übt auf das Triebrad 1, das sich vorn befindet, und das hintere Führungsrad in ein großes horizontales Drehmoment aus, welches einen starken Seitendruck h dieser Räder auf die Schiene g hervorruft, den notwen.digeü Adhäsionsdruck zum Antrieb.
  • Da sich die ganze Vorrichtung je nach der möglicherweise stark wechselnden Höhe des Treidelweges über dem Wasserspiegel beliebig schief stellen darf, ist das Führerhaius p frei pendelnd etwa im Aufhängepunkt e angeordnet. Der Motor r zum Antrieb des Triebrades l und eine von ihre bediente Winde ist mit dem Radgestell für die Treib- und Führungsräder fest verbunden. Die Winde ermöglicht das Einziehen eines Seiles s, welches -die Radgestelle unter den beiden Stützen verbindet. Das während der Fahrt dauernd auf Zug beanspruchte Seil s wird dann nach. Richtung u gezogen und verkürzt. Stab b c, dessen Rußpunkt c mitsamt der Rollenführung, worauf er gelenkig lagert, durch den Seilzug in Richtung u nach vorn gezogen wird, drückt während seiner Bewegung auf den Stab a b d imi Gelenkpunkt b, wodurch das Schleppschiff, auf dem er I'agert, in Pfeilrichtung t in die vom Ufer entferntere Lage zwecks Übergehens von Fahrthindernissen gebracht wird. Umgekehrt rückt das Schiff näher zuun Ufer, wenn das während der Fahrt gespannt bleibende Seil nachgelassen wird.
  • Wenn die Arme in vorgeschriebener lichter Höhe sowohl über die hindernden Schiffe hinweggleiten als auch unter den Brücken mit Spielraum hindurchgleten sollen, so muß, zumal in Anbetracht der nicht unbeträchtlichen Stärke der Arme selbst, Hub- und Senkmöglichkeit für sie vorhanden sein. Deshalb lagert beispielsweise der Arm. a b d im Zapfen d auf einem Schwimmer y in einem Hohlraum des Schiffes v, welches, von oben gesehen, ringförmig ist, so das im Ring der Kanalwasserspiegel steht. Schon durch ein kleines Übergewicht kann der Schwimmer tauchen und sitzt dann irgendwie, z. B. auf einem Kranz rauf dem Boden des Schiffes auf. Die Gewichtsveränderung wird beispielsweise durch ein längs des Arnntei.les b f laufendes, aus Rollen bestehendes. Gewicht i bewirkt. In der ausladenden Zugstellung ist es bei dem Punkt b. Bei dem Übergang zur gewöhnlichen Fahrtstellung nahe dem. Ufer wird das Gewicht durch den Hebelarara 3, der in einem senkrechten Zapfen q. des Armes b c gelenkig lagert, infolge der Drehung des Armes 3 um Punkt 4. nach Punkt f hingeschoben, unter Benutzung von Führungen 2. Der Schwimmer senkt sich dann infolge der durch die Gewichtsverschiebung nach d hin verursachten größeren Belastung auf d. Umgekehrt findet wieder Steigen statt.
  • Bei der Durchfahrt durch Schleusen in gewöhnlicher Zuglage oder bei der Überfahrt mit weiter Auslage über Kanalbrücken an den Enden der Treidelzugstrecken stellt sich die Vorrichtung schiefer a als sonst. Lastrad w und das mit ihm starr verbundene Leitrollenpaar m ia oder l n übertragen die Drucke aber auch dann senkrecht zur Schienenoberfläche, wenn diese im Querschnitt konzentrische Kreislinien aufweist.
  • Unter den Schienen sind Langschwellen o gel!ager t.
  • Die Schiene kann aber auch in lichter, vorschriftsmäßigerDurchfahrtshöhe auf gerammten Pfählen über Seen und große Hafenanlagen geführt werden. Kleine Häfen (sogenannte Ablagen) werden mit weiter Ausladung des Hebeldreiecks umfahren.
  • Im, Rahmen der Erfindung sind unter Benutzung der ,angegebenen oder ähnlicher Hilfsimittel auch weitere Ausführungsformen möglich.

Claims (7)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i: Vorrichtung zum Schleppen von Schiffen auf Wasserstraßen mittels auf einer Schiene laufender Laufkatzen, die mit denn Schleppschiff durch in ihrer Länge sowie Höhenlage veränderliche Gestänge verbunden sind, dadurch gekennzeichnet, daß das. Verbindungsgestänge zwischen Laufkatzen und Schleppschiff um die Trieblaufkatze in der wagerechten Ebene gedreht werden kann.
  2. 2. Vorrichtung nasch Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das Verbindungsgestänge zwischen Laufkatzen und Schleppschiff ein veränderliches Dreieck bildet, dessen Ecken gelenkig sind.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die von der vorn geleb nenTriebllaufkatze ausgehende, in der Schlepprichtung liegende Seite (s) aus einem Seil besteht, das, die Laufkatzen mit willkürlich veränderlichem Abstande verbindet.
  4. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das Verbindungsgestänge zwischen Laufkatze und Schleppschiff mittels eines auf den Laufkatzen angeordneten Rädervorgeleges in der wagerechten Ebene gedreht werden ,kann.
  5. 5. Vorrichtung nach Anspruch 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß die in der Fahrtrichtung vordere Seite (a b) um ein Stück (b d) verlängert ist.
  6. 6. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das Verbindungsgestänge auf in den Radgestellen und im Führungsschiff drehbaren Stutzen so hoch liegt, daß es über die gewöhnlichen Hindernisse während der Fahrt hinweggelangen kann.
  7. 7. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß bei Veränderung des Abstandes des Schleppschiffes von der Laufschiene ein Laiuifgewicht verschoben wird, wodurch der mit dem. Schleppschiff verbundene, .auf eineim gegen dieses heb- und senkbaren Schwimmer ruhende Gestängeteil gehoben -oder. gesenkt wird.
DES55194D 1920-12-25 1920-12-25 Vorrichtung zum Treideln von Schiffen Expired DE355455C (de)

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