DE1130375B

DE1130375B - Saugbagger

Info

Publication number: DE1130375B
Application number: DESCH22385A
Authority: DE
Inventors: Friedrich Schrage
Original assignee: FRIEDRICH SCHRAGE DAMPFKESSEL
Current assignee: FRIEDRICH SCHRAGE DAMPFKESSEL
Priority date: 1957-06-29
Filing date: 1957-06-29
Publication date: 1962-05-24

Description

Saugbagger Die Erfindung betrifft einen Saugbagger, dessen Saug- und Antriebseinrichtungen von zwei parallel zueinander angeordneten zylindrischen Schwimmkörpern getragen werden, die starr miteinander verbunden sind.
Bei bekannten Saugbaggem dieser Art sind die Saug- und Antriebseinrichtungen mit ihrem Schwerpunkt derart auf den durch eine Reihe von Verstrebungen miteinander verbundenen Schwimmkörpern angeordnet, daß die Schwimmlage der Schwimmkörper stabil ist. Zur Erreichung einer größeren Baggertiefe ist es jedoch vielfach erforderlich, das Saugrohr des Saugbaggers zu verlängern und das verlängerte Saugrohr dann an einem auf den Schwimmkörpern angeordneten Ausleger aufzuhängen. Dadurch ergeben sich aber erhebliche Schwerpunktsverschiebungen, die die Stabilität der Schwimmkörper gefährden und eine Kippbewegung der Schwinirnkörper in Richtung ihrer Längsachse verursachen.
Die Erfindung bezweckt, diesen Nachteil zu vermeiden, und besteht darin, daß die zylindrischen Schwimmkörper aus einzelnen, jeweils in sich geschlossenen und lösbar miteinander verbundenen Teilen zusammengesetzt sind und daß die starre Verbindung der beiden Schwimmkörper an ihren Enden jeweils durch einen U-förmig ausgebildeten zylindrischenEndteil erfolgt. Hierdurch wird erreicht, daß die Schwimmkörper bei Schwerpunktsverschiebungen der Saug- und Antriebseinrichtungen infolge Verlängerung des Saugrohres durch Einschalten weiterer zylindrischer Schwimmkörperteile in Richtung des Saugrohres oder in Richtung der Druckrohrleitung derart verlängert werden können, daß die Stabilität der Schwimmkörper jederzeit gewährleistet ist, wobei durch die an ihren Enden angeordneten U-förnügen Schwinunkörperteile die Stabilität der Schwimmkörper noch erhöht wird und die, Verbindung der Schwimmkörper so starr ist, daß auf weitere Verstrebungen verzichtet werden kann.
Es ist zwar bereits ein Schwimmbagger bekannt, bei dem der Schwimmkörper zum Zwecke eines leichten Transportes über Land aus einzelnen, je- weils in sich geschlossenen und lösbar miteinander verbundenen Teilen zusammengesetzt ist. Eine Verlängerung des Schwimmkörpers in der einen oder anderen Richtung zum Ausgleich von Schwerpunktsverschiebungen der Aufbauten ist jedoch bei dem bekannten Schwimmbagger nicht möglich.
Bei einer besonders vorteilhaftenAusführungsform der Erfindung sind zur Erhöhung, der Seitenstabilität des Saugbaggers die Saug- und Antriebseinrichtungen zwischen den Schwimmkörpern so angeordnet, daß sowohl im belasteten Zustand als auch im unbelasteten Zustand eine in bezug auf die Schwimmkörper symmetrische Lastverteilung vorhanden ist.
Senkrecht über der Längsachse des Saugbaggers kann eineLaufschiene mitLaufkatze vorgesehen sein. In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Gegenstandes der Erfindung dargestellt, und zwar zeigt Fig. 1 einen Saugbagger nach der Erfindung in Seitenansicht und Fig. 2 den Saugbagger in der Draufsicht.
Die aus der Pumpe 5, dem Motor 6, der Druckleitung 7 sowie aus der Saugleitung 8, 11, 12 mit dem in die Saugleitung eingeschalteten und mit einem Deckel 10 versehenen Steinfangkasten 9 und aus dem Saugrohr 13 mit dem Saugkopf 14 bestehenden Saug- und Antriebseinrichtungen des Saugbaggers werden von zwei parallel zueinander angeordneten zylindrischen Schwünmkörpern getragen, die starr miteinander verbunden sind und ihrerseits aus einzelnen in sich geschlossenen und lösbar miteinander verbundenen Teilen 1, 1 a, 1 b bzw. 2, 2 a, 2 b bestehen. Zur starren Verbindung der zylindrischen Schwimmkörper sind jeweils die an ihren Enden befindlichen Schwimmkörperteile 1, 2 bzw. 1 b, 2 b durch einen diesen Teilen entsprechenden Schwimmkörperteil 3 bzw. 4 derart fest miteinander verbunden, daß die beiden Teile 1, 2 bzw. 1 b, 2 b zusammen mit dem Verbindungsteil 3 bzw. 4 einen U-förinigen Endteil bilden.
Die Saug- und Antriebseinrichtungen sind zwischen den zylindrischen Schwimmkörpern so angeordnet, daß sowohl im belasteten Zustand als auch im unbelasteten Zustand eine in bezug auf die Schwinunkörper symmetrische Lastverteilung vorhanden ist. Auf diese Weise ist die Seitenstabilität des Saugbaggers wesentlich erhöht.
Die in einem Behälter 16 untergebrachte Pumpe 5 und der Steinfangkasten 9 sind- so angeordnet, daß die an die Pumpe 5 angeschlossene und durch die Stirnwand des Behälters 16 hindurchgeführte Saugleitung 8 sowie der untere Teil. des Steinfangkastens 9 unterhalb der Wasserlinie liegen. Dadurch wird erreicht, daß der Saugbagger beim Entleeren des Steinfangkastens 9 einsatzbereit bleibt, da die Pumpe 5 nicht leerlaufen kann, wenn der Steinfangkasten 9 zum Entleeren am Boden geöffnet wird.
Die Saug- und Antriebseinrichtungen sowie der Steinfangkasten sind vor Witterungseinflüssen durch einen in Fig. 1 mit strichpunktierten Linien angedeuteten Aufbau geschützt, der Baus Seitenwänden 17 und einem Dach 18 besteht. Oberhalb der Längsachse des Saugbaggers ist eine unter dem Dach 18 des Aufbaues hindurchgeführte Laufschiene 19 mit Laufkatze 20 angeordnet, mittels deren Einzelteile der Saug- und Antriebseinrichtungen, wie z. B. die Pumpe 5 oder der Motor 6, zu Reparaturzwecken ausgebaut werden können. Innerhalb- des Aufbaues ist außerdem noch eine zum Heben und Senken des Saugrohres 13 dienende Seilwinde 15 angeordnet, deren Seil über an der Laufschiene 19 angeordnete Seilrollen zum Saugrohr 13 geführt ist.
Durch die erfindungsgemäßeAusbildung des Saugbaggers ergibt sich die Möglichkeit, das Saugrohr 13 um ein beliebig langes Stück zu verlängern und die durch die Verlängerung des Saugrohres 12 verursachten Schwerpunktsverschiebungen durch Einschalten von weiteren Schwimmkörperteilen am vorderen oder hinteren Ende der Schwimmkörperteile la, 2 a, d. h. also d-urch Verlängerung der Schwimmkörper nach der einen oder anderen Richtung, auszugleichen. Außerdem ist der Saugbagger praktisch unsinkbar, da selbst bei Beschädigung eines Schwimmkörperteiles. oder des die Pumpe 5 enthaltenden Behälters 16 die Schwimmfähigkeit des Saugbaggers erhalten bleibt.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: 1. Saugbagger, dessen Saug- und Antriebseinrichtungen von zwei parallel zueinander angeordneten zylindrischen Schwimmkörpern getragen werden, die starr miteinander verbunden sind, dadurch gekennzeichnet, daß die zylindrischen Schwinunkörper in an sich bekannter Weise aus einzelnen, jeweils in sieh geschlossenen und lösbar miteinander verbundenen Teilen zusammengesetzt sind und daß die starre Verbindung der beiden Schwimmkörper an ihren Enden jeweils durch, einen U-förmig ausgebildeten zylindrischen Endteil (1, 2, 3 bzw. 1 b, 2 b, 4) erfolgt.
2. Saugbagger nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Sang- und Antriebseinrichtungen zwischen den Schwimmkörpern (1, la, 1 b und 2, 2a, 2b) so angeordnet sind, daß im unbelasteten und im belasteten Zustand eine in bezug auf die Schwimmkörper symmetrische Lastverteilung vorhanden ist. 3, Saugbagger nach Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß senkrecht über der Längsachse des Baggers eine Laufschiene(19) mit Laufkatze (20) vorgesehen ist. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 938 539; britische Patentschrift Nr. 336 873.