DE2837322C2 - Vorrichtung zum Absaugen von Schlamm - Google Patents
Vorrichtung zum Absaugen von SchlammInfo
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- E02—HYDRAULIC ENGINEERING; FOUNDATIONS; SOIL SHIFTING
- E02F—DREDGING; SOIL-SHIFTING
- E02F3/00—Dredgers; Soil-shifting machines
- E02F3/04—Dredgers; Soil-shifting machines mechanically-driven
- E02F3/88—Dredgers; Soil-shifting machines mechanically-driven with arrangements acting by a sucking or forcing effect, e.g. suction dredgers
- E02F3/90—Component parts, e.g. arrangement or adaptation of pumps
- E02F3/92—Digging elements, e.g. suction heads
- E02F3/9212—Mechanical digging means, e.g. suction wheels, i.e. wheel with a suction inlet attached behind the wheel
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Absaugen von Schlamm, der sich auf dem Grund von Fleeten,
Kanälen und anderen Gewässern absetzt, mit einem Schiffskörper und einem am unteren Ende einer
Saugleitung befindlichen Saugmund.
Fleete, Kanäle und andere Gewässer müssen von Zeit zu Zeit entschlammt werden. Dabei soll der natürliche
Grund des Gewässers, der bei einem Fleet z. B. aus Sand besteht, liegenbleiben. Zum Entschlammen von Gewässern
sind Saugbagger mit und ohne Lösevorrichtung bekannt. Gelöst wird mit einem Schneidkopf oder einem
Wasserstrahl. Dabei werden feine Schlammteilchen aufgewirbelt Faulgas steigt an die Oberfläche. Es
entsteht eine Geruchsbelästigung. Die aufgewirbelten Schlammteilchen setzen sich wieder ab. Dadurch ist der
Wirkungsgrad der Entschlammung gering. Häufig muß nachgebaggert werden.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zum Absaugen von Schlamm, der sich auf
dem Grund von Fleeten, Kanälen und anderen Gewässern absetzt, so auszubilden, daß beim Säubern
der Fleete, Kanäle und anderen Gewässern, insbesondere innerhalb dicht bewohnter Gebiete, Geruchsbelästigungen
der Bevölkerung durch aufsteigendes Faulgas weitgehend vermieden werden.
Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung dadurch gelöst daß in Arbeitsrichtung dem Saugmund ein
Kehrgerät vorgeschaltet ist
Durch das dem Saugmund vorgeschaltete Kehrgerät wird der Schlamm nicht mehr unmittelbar von dem
Saugmund angesaugt, sondern zuerst mechanised erfaßt
und dann abgesaugt Dabei werden die Schlammteilchen nur geringfügig aufgewirbelt Dadurch wird Faulgas nur
in ganz geringen Mengen frei. Diese geringen Mengen verteilen und verdünnen sich so schnell, daß eine
Geruchsbelästigung vermieden wird. Da Schlammteilchen kaum aufgewirbelt werden, können sie sich nicht
wieder absetzen; der Wirkungsgrad der Entschlammung ist also groß.
Wenn das Kehrgerät aus einem Schlitten und einem
fest damit verbundenen Kehrvorsatz besteht wird das Kehrgerät stets in einem kleinen Abstand vom Grund
gehalten, so daß nur der auf den Grund abgesunkene Schlamm, nicht aber der Grund selbst abgesaugt wird.
Damit so wenig Schlamm wie möglich aufgewirbelt wird, kann der Kehrvorsatz zwei walzenförmige, je für
sich antreibbare Bürsten aufweisen, die parallel zueinander in einer Haube drehbar gelagert sind.
Dadurch wird der nur geringfügig aufgewirbelte Schlamm zuverlässig abgesaugt
Als Anschluß weist die Haube zweckmäßig an einer ihrer quer zu den Bürsten verlaufenden Stirnseiten eine
öffnung für den Saugmund auf.
Um eine scherende, also hin- und hergehende
Arbeitsweise des Saugbaggers zu ermöglichen, kann die Haube an ihren parallel zu den walzenförmigen Bürsten
verlaufenden Längsseiten je eine an den Grund des Gewässers anschließende Öffnung haben.
Gegen sperrige Gegenstände sind die öffnungen zweckmäßig durch einen Rechen gesichert und — auf
der jeweiligen Ruheseite der Hstbe — durch eine Klappe verschließbar.
Bei einer zweckmäßigen Ausführungsform besteht der Schlitten aus zwei parallel zueinander angeordneten
Schwimmkörpern, zwischen denen der Saugmund liegt. Zur Bewältigung von Unebenheiten des Grundes
können die Schwimmkörper quer zur Längsrichtung der walzenförmigen Bürsten in Form einer Kufe aufgebogen
sein.
Die Erfindung ist in der Zeichnung an einem Ausführungsbeispiel veranschaulicht. Es zeigt
Fig. 1 eine Entschlammungsvorrichtung in einer Seitenansicht,
Fig.2 ein Kehrgerät in größerem Maßstab in der
Seitenansicht,
Fig.3 die Draufsicht zu Fig.2, teilweise weggebrochen,
und
F i g. 4 einen Kehrvorsatz in noch größerem Maßstab in der Rückansicht.
An dem Schiffskörper 10 eines Saugbaggers hängt an einer hoch- und niederschwenkbaren Tragkonstruktion
11 eine Saugleitung 12, die in einem Saugmund 13 endet.
μ Dem Saugmund 13 ist in Saugrichtung ein Kehrgerät 14 vorgeschaltet. Das Kehrgerät 14 besteht aus einem
Kehrvorsatz 15 und einem Schlitten 16, die fest miteinander verbunden sind.
Zum Kehrvorsatz 15 gehört eine Haube 17, in der
μ zwei walzenförmige Bürsten 18 und 19 parallel zueinander und im Abstand voneinander angeordnet
sind. Die Bürsten 18 und 19 sind drehbar gelagert und einzeln angetrieben. Ihr Abstand voneinander ist so
groß, daß die öffnung 20 des Saugmundes 13 zwischen ihnen Platz findet. Die Haube 17 hat an ihren
Längsseiten, die parallel zu den walzenförmigen Bürsten 18 und 19 verlaufen, je eine Öffnung 21 und 22, die an
den Grund 23 des Gewässers anschließen. Die öffnungen 21 und 22 sind durch eine Reihe in gleichen
Abständen hintereinander angeordneter Zähne, die je einen Rechen 24 bilden, unterbrochen, so daß Schlamm
und Kleinteile durchgelassen, größere, sperrige Teile dagegen zurückgehalten werden.
Die Haube 17 ist an ihren beiden Stirnseiten 25 und 26 durch je ein Blech abgeschlossen, an denen Tragsäulen
27 und 28 befestigt sind, in denen Wellen 29 und 30 mit ihren Enden drehbar gelagert sind. An ihren Enden
tragen die Wellen 29 und 30 Arme 31 und 32, an denen je eine Klappe 33 bzw. 34 angebracht ist, die größer als die
öffnungen 21 bzw. 22 sind. Mittels hydraulischer Kolben-Zylinder-Vorrichtungen 35 und 36 können die
Klappen 33 und 34 hoch- und niedergeschwenkt und dadurch die Öffnungen 21 bzw. 22 geöffnet oder
verschlossen werden.
Der Schlitten 16 besteht aus zwei parallel zueinander angeordneten Schwimmkörpern 37 und 38, zwischen
denen der Saugmund 13 und das Ende der Saugleitung 12 vorgesehen sind. Die Schwimmkörper 37 und 38 sind
in Arbeitsrichtung der walzenförmigen Bürsten 18 und 19, also quer zu ihrer Längsrichtung, in Form einer Kufe
39 aufgebogen.
Mit der Vorrichtung zum Absaugen von Schlamm wird wie folgt gearbeitet: Die Arbeitsweise der
Saugbagger ist scherend, d.h. der an einem weit vorausgeworfenen Anker liegende Saugbagger kann
sich fast geradlinig nach der Seite bewegen. Dazu sind an den Ecken des Schiffskörpers vier Scherwinden
angeordnet, auf denen sich Seitentrossen befinden, die so lang wie möglich gemacht werden, um den Vorteil
der Scherbewegung, nämlich das Erreichen einer großen Arbeitsbreite, möglichst auszunutzen. Die
seitliche Scherbewegung kommt dadurch zustande, daß die Scherwinden auf einer Seite des Schiffskörpers ihre
Trossen einholen, während die Scherwinden auf der gegenüberliegenden Seite des Schiffskörpers ihre
Trossen nachlassen. Die in Bewegungsrichtung des Kehrvorsatzes angeordnete Klappe, beispielsweise die
Klappe 34, wird geöffnet und die walzenförmige Bürste 19 angetrieben. Die Klappe 33 wird geschlossen und die
walzenförmige Bürste 18 bleibt stehen.
Während der seitlichen Scherbewegung des Saugbaggers mit dem Kehrgerät 14 schiebt sich der Schlamm 40
durch den Rechen 24 vor die Bürste 19, wird von dieser aufgenommen und vor die öffnung Zu des Saugmunds
13 transportiert, durch die er abgesaugt wird. Ist die
Scherbewegung des Saugbaggers nach einer Seite beendet, wird der Saugbagger an der Voraustrosse um
die Länge des Kehrvorsatzes 15 vorgeholt, die Klappe 34 geschlossen, die Klappe 33 geöffnet, die Bürste 19
stillgesetzt, die Bürste 18 angetrieben und anschließend der Saugbagger nach der anderen Seite verholt. Dabei
hält der Schlitten 16 den Kehrvorsatz 15 immer in einem kleinen Abstand vom Grund 23 des Gewässers, so daß
nur der auf den Grund abgesunkene Schlamm 40, nicht aber der Grund 23 selbst abgesaugt wird.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (8)
1. Vorrichtung zum Absaugen von Schlamm, der sich auf dem Grund von Fleeten, Kanälen und
anderen Gewässern absetzt, mit einem Schiffskörper und einem am unteren Ende einer Saugleitung
befindlichen Saugmund, dadurch gekennzeichnet,
daß in Arbeitsrichtung dem Saugmund (13) ein Kehrgerät (14) vorgeschaltet ist
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Kehrgerät (14) aus einem Schlitten
(16) und einem fest damit verbundenen Kehrvorsatz (15) besteht
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß der Kehrvorsatz (15) zwei walzenförmige, je für sich antreibbare Bürsten (18 und 19)
aufweist, die parallel zueinander in einer Haube (17) drehbar gelagert sind.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
daß die Haube (17) an einer ihrer quer zu den Bürsten verlaufenden Stirnseiten (25 bzw. 26)
eine Öffnung (20) für den Saugmund (13) aufweist
5. Vorrichtung nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Haube (17) an ihren parallel
zu den walzenförmigen Bürsten (18 und 19) verlaufenden Längsseiten je eine an den Grund (23)
des Gewässers anschließende Öffnung (21 bzw. 22) hat
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, df.3 die Öffnungen (21 und 22) durch je
einen Rechen (24) gesichert und je eine Klappe (33 bzw. 34) verschließbar sind.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 6, dadurch gekennzeichnet daß u-t Schlitten (16) aus
zwei parallel zueinander angeordneten Schwimmkörpern (37 und 38) besteht zwischen denen der
Saugmund (13) liegt
8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Schwimmkörper (37 bzw. 38) quer
zur Längsrichtung der walzenförmigen Bürsten (18 und 19) in Form einer Kufe (39) aufgebogen sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19782837322 DE2837322C2 (de) | 1978-08-26 | 1978-08-26 | Vorrichtung zum Absaugen von Schlamm |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19782837322 DE2837322C2 (de) | 1978-08-26 | 1978-08-26 | Vorrichtung zum Absaugen von Schlamm |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2837322B1 DE2837322B1 (de) | 1979-08-16 |
DE2837322C2 true DE2837322C2 (de) | 1980-04-24 |
Family
ID=6047976
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19782837322 Expired DE2837322C2 (de) | 1978-08-26 | 1978-08-26 | Vorrichtung zum Absaugen von Schlamm |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE2837322C2 (de) |
Families Citing this family (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3632559A1 (de) * | 1986-09-25 | 1988-04-07 | Moebius Josef Bau | Vorrichtung zum absaugen von material auf dem grund von fluessen, kanaelen und anderen gewaessern |
DE3744695C2 (de) * | 1987-07-22 | 1996-01-11 | Krupp Foerdertechnik Gmbh | Verfahren zum Baggern und Aufbereitung von Schlick aus Hafen, Wasserstraßen etc. und Aufnahmekopf für Bagger |
GB2328967B (en) * | 1996-06-07 | 2000-06-21 | Cable & Wireless Plc | underwater burial apparatus |
GB9611900D0 (en) * | 1996-06-07 | 1996-08-07 | Cable & Wireless Plc | Undersea cable burial |
DE102020133515B3 (de) * | 2020-12-15 | 2022-02-24 | Voith Patent Gmbh | Vorrichtung zur Aufnahme von Sedimenten in Gewässern |
-
1978
- 1978-08-26 DE DE19782837322 patent/DE2837322C2/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE2837322B1 (de) | 1979-08-16 |
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