DE4023762A1 - Kabelpflug zum verlegen von kabeln im erdreich, insbesondere im grundbereich von gewaessern - Google Patents
Kabelpflug zum verlegen von kabeln im erdreich, insbesondere im grundbereich von gewaessernInfo
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- H02—GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
- H02G—INSTALLATION OF ELECTRIC CABLES OR LINES, OR OF COMBINED OPTICAL AND ELECTRIC CABLES OR LINES
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- H02G1/06—Methods or apparatus specially adapted for installing, maintaining, repairing or dismantling electric cables or lines for laying cables, e.g. laying apparatus on vehicle
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Description
Die Erfindung betrifft einen Kabelpflug zum Verlegen von Kabeln
im Erdreich, insbesondere im Grundbereich von Gewässern mit
Funktionseinheiten wie Pflug-, Verlege- und Kabelführungsvor
richtungen und Einrichtungen zum Bewegen auf dem Untergrund.
Das deutsche Gebrauchsmuster 87 09 260 umfaßt einen derartigen
Kabelpflug, wobei diese Ausführungsform für leichtere Einheiten
gedacht ist. Die Manövrierfähigkeit nimmt jedoch stark ab, wenn
größere Einheiten mit mehreren Tonnen Gewicht auf dem Gewässer
grund bewegt werden sollen. Dabei spielt auch die Beschaffenheit
des Untergrundes selbst eine große Rolle. Bei weicher Oberfläche
droht ein Einsinken, während es bei steinigem oder felsigem Ge
lände oftmals zu Verhakungen oder Verklemmungen kommt. Dies be
deutet, daß bisher jeweils vor dem Verlegevorgang ein speziell
für die Aufgabe zusammengestellter Kabelpflug beschafft werden
mußte.
Der Erfindung liegt nun die Aufgabe zugrunde, einen Kabelpflug
so zu gestalten, daß er universell für nahezu alle Arten von
Untergrund geeignet ist. Die gestellte Aufgabe wird nun gemäß
der Erfindung mit einem Kabelpflug der eingangs erläuterten Art
dadurch gelöst, daß ein Stützrahmen mit zwei Längsträgern zur
Aufnahme aller Funktionseinheiten vorgesehen ist, daß die Längs
träger des Stützrahmens Ansatzbereiche zur Befestigung von Bewe
gungseinrichtungen aufweisen, wobei die Bewegungseinrichtungen
der Beschaffenheit des Einsatzortes entsprechend anpaßbar sind.
Mit einem Kabelpflug gemäß der Erfindung wird der Einsatzbereich
wesentlich vergrößert, da die Abstimmung auf den Untergrund, in
dem das Kabel eingepflügt werden soll, jeweils direkt vor Ort
erfolgen kann. Das Grundgerät mit all seinen Funktionseinheiten
für das Verlegen ist dabei immer gleich und die Bewegungsart
kann je nach Erfordernis gewählt werden. So besteht die Grund
einheit im wesentlichen aus einem Stützrahmen, auf dem alle
Funktionseinheiten für den Verlegevorgang mit den entsprechen
den Steuereinrichtungen angeordnet sind. Bei diesem "Universal
pflug" können auch die Vorrichtungen zum Herstellen eines Ver
legegrabens den Gegebenheiten angepaßt werden. Bei leichtem
Untergrund genügt der Einsatz des Pflugschwertes, während bei
schwerem oder felsigem Gelände vor dem Pflugschwert zusätzlich
ein Fräsrad geführt werden kann, mit dem vorweg ein Kanal in
den Untergrund eingeschnitten wird.
So wird nun auch die Fortbewegungsart auf dem Gewässergrund
entsprechend der jeweiligen Bodenbeschaffenheit dadurch abge
stimmt, daß an den kompletten Stützrahmen die gerade für den
Anwendungsfall geeigneten Bewegungsvorrichtungen angeflanscht
werden. Je nach Grundausstattung des Grundgerätes können bei
rotierenden Bewegungseinrichtungen auf dem Kabelpflug befind
liche Antriebsaggregate, wie zum Beispiel Hydraulikmotoren,
angeschlossen werden, so daß auch ein Selbstlauf des Kabel
pfluges möglich ist. Doch trägt auch bereits ein Freilauf der
Bewegungseinrichtungen wesentlich zur Verbesserung der Manö
vrierfähigkeit bei. Bei besonders weichem Untergrund hingegen
besteht die Gefahr des Einsinkens und so wird man hier entspre
chende Gleitkufen ansetzen. Die Ansatzelemente, am einfachsten
abgewinkelte Anschlußflansche, sind bei allen Bewegungseinrich
tungen gleich gestaltet, so daß ein einfaches wechselseitiges
Ansetzen gewährleistet ist. Im übrigen ist der Stützrahmen des
Kabelpfluges gemäß der Erfindung so dimensioniert, daß er in
international gebräuchlichen Containergehäusen von der Größe
12032×2332×2330 mm (L×B×H) transportiert werden kann.
Dabei werden lediglich die Bewegungseinrichtungen und das Kabel
führungsteil demontiert und das Fräsrad wie auch das Pflug
schwert eingeschwenkt.
Die Erfindung wird nun anhand von sechs Figuren näher erläutert.
Fig. 1 zeigt den prinzipiellen Aufbau eines Kabelpfluges mit
angesetzten längsverlaufenden Gleitkufen in Seitenan
sicht.
Fig. 2 zeigt den Kabelpflug nach Fig. 1 in Vorderansicht.
Fig. 3 zeigt den Querschnitt einer Gleitkufe.
Fig. 4 zeigt das Prinzip einer angeflanschten Kettenraupe.
Fig. 5 zeigt den Einsatz eines Schwerlastrades.
Fig. 6 zeigt den Einsatz eines flutbaren Schwimmkörpers.
Fig. 1 zeigt den prinzipiellen Aufbau eines Kabelpfluges für
Unterwasserbetrieb gemäß der Erfindung. Er besteht aus einem
Stützrahmen 1 mit den bereits erläuternden Außenmaßen. An die
sem Stützrahmen 1 sind im unteren Außenbereich jeweils Längs
träger 6 (hier nicht sichtbar) angebracht, an denen jeweils die
erforderlichen Bewegungseinrichtungen angeflanscht sind, wobei
gegebenenfalls diese an entsprechende Antriebsaggregate ange
schlossen werden können. Bei diesem Ausführungsbeispiel sind
als Bewegungseinrichtungen zwei Gleitkufen 2 mittels Gewindebol
zen 8 befestigt. Dabei erfolgt die Befestigung über rechtwinkli
ge Anflanschwinkel 19, die den Ansatzbereichen der Längsträger
6 angepaßt sind. Bei diesem Fall ist kein Selbstlauf möglich,
so daß der Kabelpflug mit Hilfe eines an der Zugöse 7 befestig
ten Zugseils von einem Schiff aus gezogen werden muß. Der Kabel
pflug gleitet also mit seinen Gleitkufen 2 auf dem Untergrund
entlang, wobei die Auflageflächen in ihrer Größe dem Gewicht
des Kabelpfluges entsprechen.
Weiterhin ist aus dieser Figur zu erkennen, daß dem an sich be
kannten Pflugschwert 3 ein Fräsrad 5 vorwegläuft, mit dem es
möglich ist, auch in festem Untergrund einen Verlegekanal einzu
bringen. Bei besonders harten Verhältnissen könnte auch ein
Fräsrad 5 eingesetzt werden, das auf seinem Umfang anstatt der
sonst üblichen Zahngestaltung mit einzelnen Meißeln 18 versehen
ist, deren Oberflächen mit geeigneten, harten Materialien ver
sehen sind. Bei Einsatz eines Fräsrades 5 ist es zweckmäßig,
wenn der gefräste Kanal anschließend vom Fräsmaterial befreit
wird, um das Einlaufen des nachfolgenden Pflugschwertes 3 mit
der dahinter laufenden Kabelführung 4 zu erleichtern. Dies er
folgt am besten mittels einer Spülvorrichtung 17, mit der unter
Wasserdruck das Fräsmaterial ausgespült wird.
In dieser Fig. 1 ist außerdem der an sich bekannte Einführungs
trichter für das zu verlegende Kabel 12 zu erkennen, durch den
das Kabel 12 zur Kabelführungsvorrichtung 4 in den gepflügten
Graben geleitet wird.
Die Fig. 2 zeigt die Vorderansicht des Kabelpfluges nach Fig.
1. Dabei sind besonders deutlich die an Längsträgern 6
angeordneten Gleitkufen 2 zu erkennen, die je nach Bedarf ge
gen andere Bewegungsmittel ausgetauscht werden können.
Fig. 3 verdeutlicht im Detail den Ansatz einer Gleitkufe 2
am Längsträger 6 des Stützrahmens 1. Daraus ist ersichtlich,
daß die Gleitkufe 2 im Ansatzbereich des Längsträgers 6 mit
einem Anflanschwinkel 19 versehen ist. Mit Hilfe von Gewinde
bolzen 8 kann somit in zwei Koordinaten eine sichere Anflan
schung der Bewegungsvorrichtung, in diesem Fall der Gleit
kufen 2, erfolgen. Die Gleitkufen 2 sind mit entsprechenden
Versteifungsprofilen und Durchbrüchen versehen, die einerseits
die mechanische Festigkeit erhöhen und andererseits das Gewicht
vermindern.
In Fig. 4 wird eine weitere Einsatzmöglichkeit von Bewegungs
einrichtungen in Form einer Kettenraupe 9 dargestellt. Die An
flanschung erfolgt in der bereits beschriebenen Weise, wobei
die Kettenraupe 9 wiederum mit Anflanschwinkeln 19 versehen
ist, die an die Längsträger 6 angeschlagen und befestigt wer
den.
Weiterhin ist hier angedeutet, daß die Möglichkeit zum Selbstan
trieb besteht, wenn im Kabelpflug bzw. Stützrahmen 1 ein An
triebsaggregat 13 vorgesehen ist. Über ein entsprechendes Ge
triebe 14 kann die Achse der Bewegungseinrichtung, in diesem
Fall die Kettenraupe 9, angetrieben werden. Durch Sensorsteu
erung oder durch Fernsteuerung kann dann die erforderliche Manö
vrierung des Kabelpfluges vorgenommen werden.
Die Fig. 5 zeigt, daß bei Bedarf auch anders gestaltete Bewe
gungseinrichtungen, wie zum Beispiel Schwerlasträder 10, nach
dem bereits beschriebenen Prinzip über Anflanschwinkel 19 be
festigt werden können. Auch hier kann schließlich die Achse
wieder angetrieben werden.
Die Fig. 6 gibt an, daß zum Beispiel auch Schwimmkörper 11
in der gleichen Weise angeflanscht werden können. Hierdurch
kann der Kabelpflug von dem Verlegeschiff nachgezogen und an
gewünschter Stelle ins Gewässer abgetaucht und auch wieder ge
hoben werden, ohne daß aufwendige Kran- bzw. Hebevorrichtungen
angesetzt werden müssen. Zu diesem Zweck sind diese Schwimmkör
per 11 zweckmäßigerweise dann mit steuerbaren Ventilen 15 ver
sehen, an denen entsprechende Zuleitungen 16 zu Druckluftbehäl
tern oder Kompressoren angeschlossen sind. Mit Hilfe von geeig
neten und an sich bekannten Steuerungen können dann die ent
sprechenden Flutungen oder Entleerungen der Schwimmkörper 11
vorgenommen werden.
Im übrigen ist es auch möglich, daß Kombinationen dieser ge
schilderten Bewegungseinrichtungen erstellt werden, um eine
noch bessere Anpassung an die Verlegeerfordernisse erreichen
zu können. So ist in jedem Fall als sinnvoll anzusehen, wenn
Schwimmkörper zusammen mit entsprechenden Bewegungseinrich
tungen kombiniert werden. Doch sind auch andere Möglichkeiten
im Rahmen der Erfindung zu sehen.
Claims (12)
1. Kabelpflug zum Verlegen von Kabeln im Erdreich, insbesondere
im Grundbereich von Gewässern mit Funktionseinheiten wie Pflug-,
Verlege- und Kabelführungsvorrichtungen und Einrichtungen zum
Bewegen auf dem Untergrund,
dadurch gekennzeichnet,
daß ein Stützrahmen (1) mit zwei Längsträgern (6) zur Aufnahme
aller Funktionseinheiten (3, 4, 5) vorgesehen ist, daß die
Längsträger (6) des Stützrahmens (1) Ansatzbereiche zur Be
festigung von Bewegungseinrichtungen (2, 9, 10, 11) aufweisen,
wobei die Bewegungseinrichtungen (2, 9, 10, 11) der Beschaffen
heit des Einsatzortes entsprechend anpaßbar sind.
2. Kabelpflug nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Bewegungseinrichtung aus zwei längs verlaufenden Gleit
kufen (2) besteht, die den Ansatzbereichen der Längsträger (6)
angepaßte Anflanschwinkel (19) aufweisen.
3. Kabelpflug nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Bewegungseinrichtung aus zwei längsseitig ansetzbaren
Kettenraupen (9) besteht.
4. Kabelpflug nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Bewegungseinrichtung aus anflanschbaren Schwerlasträdern
(10) besteht.
5. Kabelpflug nach Anspruch 3 oder 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Kettenraupen (9) oder die Schwerlasträder (10) freilau
fend angesetzt sind.
6. Kabelpflug nach Anspruch 3 oder 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Kettenraupen (9) oder die Schwerlasträder (10) durch
ein Antriebsaggregat (13), vorzugsweise durch einen Hydraulik
motor, antreibbar sind.
7. Kabelpflug nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Bewegungseinrichtungen (2, 9, 10, 11) mittels Gewinde
bolzen (8) in zwei senkrecht zueinander stehenden Koordinaten
über Anflanschwinkel (19) an den Längsträgern (6) angesetzt
sind.
8. Kabelpflug nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß zusätzlich zum Pflugschwert (9) ein absenkbares Fräsrad (5)
angeordnet ist.
9. Kabelpflug nach Anspruch 8,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Fräsrad (5) am Umfang mehrere Meißel (18) aufweist.
10. Kabelpflug nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß Schwimmkörper (11), vorzugsweise flutbare Schwimmkörper (11)
mit gesteuerten Ventilen (15), anstelle der Bewegungseinrichtun
gen anflanschbar sind.
11. Kabelpflug nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß im Bereich des gefrästen Schlitzes zwischen dem Fräsrad (5)
und dem Pflugschwert (3) eine Spülvorrichtung (17) angeordnet
ist.
12. Kabelpflug nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Stützrahmen (1) so dimensioniert ist, daß der Kabel
pflug nach Abnahme der Bewegungseinrichtungen (2, 9, 10, 11)
und des Kabelführungsteils (4) und nach Einschwenken des
Fräsrades (5) und des Pflugschwertes (3) in einem 40 foot-
Standard-Container mit den Innenmaßen von 12032×2332×2330 mm
transportierbar ist.
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19904023762 DE4023762A1 (de) | 1990-07-26 | 1990-07-26 | Kabelpflug zum verlegen von kabeln im erdreich, insbesondere im grundbereich von gewaessern |
DE19914115907 DE4115907A1 (de) | 1990-07-26 | 1991-05-15 | Kabelpflug zum verlegen von kabeln im erdreich, insbesondere im grundbereich von gewaessern |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19904023762 DE4023762A1 (de) | 1990-07-26 | 1990-07-26 | Kabelpflug zum verlegen von kabeln im erdreich, insbesondere im grundbereich von gewaessern |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4023762A1 true DE4023762A1 (de) | 1992-01-30 |
Family
ID=6411059
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19904023762 Withdrawn DE4023762A1 (de) | 1990-07-26 | 1990-07-26 | Kabelpflug zum verlegen von kabeln im erdreich, insbesondere im grundbereich von gewaessern |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4023762A1 (de) |
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-
1990
- 1990-07-26 DE DE19904023762 patent/DE4023762A1/de not_active Withdrawn
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