AT64890B

AT64890B - Kombinierter Luft- und Wassertorpedo.

Info

Publication number: AT64890B
Authority: AT
Inventors: Karl Warchalowski
Original assignee: Karl Warchalowski
Priority date: 1913-02-13
Filing date: 1913-02-13
Publication date: 1914-05-25

Description


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  Kombinierter Luft-und Wassertorpedo. 



   Den Gegenstand vorliegender Erfindung bildet ein kombinierter Luft- und Wassertorpedo und besteht die Erfindung darin, dass die Tragflächen sowie die Luftschraube lösbar mit dem   Torpedokörper   verbunden sind und die Kupplungsorgan derart pneumatisch oder durch Federn oder auf elektrischem Wege beeinflusst werden, dass in einen von vorneherein bestimmbaren Zeitpunkte eine Entkupplung dieser Teile erfolgt, und somit das bisher in der Luft getragene   Torpedo nach abwärts   gleitet und nunmehr, da gleichzeitig auch die   gebräuchlichen   Wasserpropeller in Funktion gesetzt werden, in genau der gleichen Weise wirkt wie ein gewöhnlicher   Wassertorpedo.

   Durch diese Einrichtung wird ein bedeutend   rascherer Vortrieb des Torpedos erzielt, da bekanntlich der Torpedo im Wasser zirka eine Minute für die   Zurücklegung   eines   Kilometers benötigt, wahrend   in der Luft für diesen Weg zirka nur ein Achtel der Zeit benötigt 
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 nicht erzielt werden kann. 



   GemässvorliegenderErfindungwerdennuneinodermehrereelektrischbetätigbareSeitensteuer in der Mittelachse des   Torpedokörpers, und zwar an der Oberseite desselben angebracht.     zur Vergrösserung der Wirkung bzw. um einseitige Drücke zu verhindern, können analoge Steuer-     flächen auch an der Unterseite des Torpedukörpers   in der Mittellinie desselben angebracht sein. die zwangläufig mit der oberen Steuerfäche verbunden sind. Durch die Wirkung dieser Steuerflächen   wird der Torpedo, ohne   aus der durch   daa Gyroskop festgehaltenen Richtungslinie   abgelenkt zu werden, seitlich in der einen oder der   anderen Richtung verschoben, und xwar   parallel zu sich selbst.

   Auf diese Art kann man also auch durch Gyroskopwirkung in ihre Richtung fest gehaltene Torpedos derart beeinflussen, dass sie gleichsam eine   Seitenbewegung ausführen.   



   In   der Zeichnung   ist ein Torpedo gemäss vorliegender Erfindung in Seitenansicht und 
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 die Wasserpropeller, mit 5 ist das Höhensteuer und mit 6 die Seitensteuer bezeichnet. Das Lancieren des Torpedos gemäss vorliegender Erfindung erfolgt beispielsweise dadurch, dass mit dem Torpedokörper zwei zwischen sich die   Wasserpropeller J   einschliessenden Schäfte 7 verbunden sind, welche in zwei einen gemeinsamen   Explosionaraum   besitzende Abfeuerungsrohre eingreifen, während der Torpedokörper 1 in Schienen oder dgl. mittels Rollen geführt ist. 



    PATENT ANSPRÜCHE :  
1. Kombinierter Luft, und Wassertorpedo, dadurch gekennzeichnet, dass die Tragflächen und die Luftschraube entkuppelbar mit dem Torpedokörper verbunden sind und die Kupplungorgane derart beeinflusst werden, dass in einem von vorneherein bestimmbaren Zeitpunkte eine Entkupplung dieser Teile erfolgt und gleichzeitig die Wasserpropeller des Torpedos in Funktion gesetzt werden, zum Zwecke, den Torpedo einen bestimmten Weg als Lufttorpedo und die restliche Wegstrecke als Wassertorpedo wirken zu lassen.

Claims

2. Kombinierter Luft und Wassertorpedo nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch ein Höhensteuer bzw. Schwergewicht, das mit der Antriebsvorrichtung des Torpedos derart in Verbindung gesetzt oder elektrisch beeinflusst werden kann, dass in einem beliebigen Zeitpunkte eine Verstellung des Steuers oder eine Verschiebung des Schwerpunktes und somit one Ab\\ärtssteuerung des Torpedos bewirkt wird.

3. Torpedo nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass in der Mittelachse des Torpedos an dessen Ober-, gegebenenfalls auch Unterseite ein oder mehrere elektrisch betätigbare Seitensteuerflächen vorgesehen sind, zum Zwecke, unter Beibehaltung der durch das Gyroskop festgehaltenen Richtung ein seitliches Abweichen des Torpedos nach der einen oder anderen Richtung zu erzielen.

4. Torpedo nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Torpedo mit zwei die Wasser propeller zwischen sich einschliessenden Schäften (7) verbunden ist, die zwecks Lancierung des Torpedos in zwei mit einem gemeinsamen Explosionsraum versehene Abfeuerungsrohre eingreifen. während der Torpedokörper in Schienen oder dgl. mittels Rollen geführt ist.