DE1623401C - Tiefensteuerungsgerat fur ein seeseis misches Meßkabel - Google Patents
Tiefensteuerungsgerat fur ein seeseis misches MeßkabelInfo
- Publication number
- DE1623401C DE1623401C DE1623401C DE 1623401 C DE1623401 C DE 1623401C DE 1623401 C DE1623401 C DE 1623401C
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- housing
- cable
- water
- depth
- race
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired
Links
- XLYOFNOQVPJJNP-UHFFFAOYSA-N water Substances O XLYOFNOQVPJJNP-UHFFFAOYSA-N 0.000 claims description 51
- 230000002441 reversible Effects 0.000 claims description 2
- 230000002787 reinforcement Effects 0.000 description 14
- 239000012528 membrane Substances 0.000 description 11
- 230000002706 hydrostatic Effects 0.000 description 10
- 210000002414 Leg Anatomy 0.000 description 7
- 238000005259 measurement Methods 0.000 description 6
- 239000000463 material Substances 0.000 description 4
- 239000004033 plastic Substances 0.000 description 4
- 230000000875 corresponding Effects 0.000 description 3
- 238000009114 investigational therapy Methods 0.000 description 3
- 241000196324 Embryophyta Species 0.000 description 2
- 241000272168 Laridae Species 0.000 description 2
- 235000004652 Tilia americana var heterophylla Nutrition 0.000 description 2
- 240000007313 Tilia cordata Species 0.000 description 2
- 235000015450 Tilia cordata Nutrition 0.000 description 2
- 235000010840 Tilia tomentosa Nutrition 0.000 description 2
- 239000000969 carrier Substances 0.000 description 2
- 230000000694 effects Effects 0.000 description 2
- 229910052751 metal Inorganic materials 0.000 description 2
- 239000002184 metal Substances 0.000 description 2
- 230000003014 reinforcing Effects 0.000 description 2
- 238000000926 separation method Methods 0.000 description 2
- 210000000689 upper leg Anatomy 0.000 description 2
- 229910000838 Al alloy Inorganic materials 0.000 description 1
- 241000252233 Cyprinus carpio Species 0.000 description 1
- 241001661194 Dives Species 0.000 description 1
- 210000001331 Nose Anatomy 0.000 description 1
- 239000004677 Nylon Substances 0.000 description 1
- 230000001276 controlling effect Effects 0.000 description 1
- 230000018109 developmental process Effects 0.000 description 1
- 239000003562 lightweight material Substances 0.000 description 1
- 210000001699 lower leg Anatomy 0.000 description 1
- 229920001778 nylon Polymers 0.000 description 1
- 230000000737 periodic Effects 0.000 description 1
- 230000001681 protective Effects 0.000 description 1
- 230000036633 rest Effects 0.000 description 1
- 239000002965 rope Substances 0.000 description 1
- 238000011105 stabilization Methods 0.000 description 1
Description
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Gerät zur automatischen Steuerung der Tiefe, in der ein seeseismisches
Meßkabel durch ein Gewässer geschleppt wird, mit einem Gerätegehäuse und einer Tiefensteuerungsvorrichtung.
Es ist bekannt, für seismische Untersuchungen auf dem Meer oder größeren Gewässern Schwingungsaufnehmer
oder Hydrophone zu verwenden, die in ein Meßkabel eingebaut sind und mit diesem durch
das Wasser geschleppt werden (USA.-Patentschrift
2 465 699). Ein bisher nicht befriedigend gelöstes Problem besteht dabei darin, das von einem Untersuchungsschiff
durch das Wasser geschleppte Meßkabel in einer vorgegebenen Tiefe unter der Wasseroberfläche
zu 'halten. Das Meßkabel kann in der Praxis nämlich verhältnismäßig lang sein (z. B. bis über
3 km) und für die Brauchbarkeit der Meßergebnisse ist es sehr wesentlich, daß die-längs des Kabels verteilten
Schwingungsaufnehmer während der Messung in der vorgegebenen Tiefe gehalten werden.
Es ist in der. Praxis nicht möglich, das spezifische
Gewicht des Kabels so zu bemessen, daß das ganze Kabel in einer gewünschten Tiefe unter der Wasseroberfläche
schwebt.
Um ein seeseismisches Meßkabel in einer vorgegebenen Tiefe unter der Wasseroberfläche zu halten,
ist es aus den USA.-Patentschriften 2 607 842 und 2 610 240 bekannt, das für sich allein nicht schwimmfähige,
gegebenenfalls mit Ballast versehene Meßkabel an einer Reihe von Schwimmern aufzuhängen, die es
in der gewünschten Tiefe tragen sollen. Die Schwimmer werden jedoch durch Wellen hin- und hergeschleudert,
so daß bei bewegter See praktisch keine Messungen durchgeführt werden können. Wegen des
navigatorischen Risikos durch die vielen Schwimmer lassen sich mit einer solchen Anordnung auch normalerweise
nur bei Tageslicht Messungen durchführen. Schließlich verursachen die Schwimmer, die
beim Schleppen des Kabels und unter der Wirkung des Seegangs auf die Wasseroberfläche schlagen,
starke Geräusche, die in erheblichem Umfange zu den von den Schwingungsaufnehmern im Kabel aufgenommenen
Störgeräusch beitragen.
Es ist ferner aus der USA.-Patentschrift 2 465 696 bekannt, vom Heck des Schleppschiffes einen Baum
ins Wasser zu senken, der das vordere Ende des Meßkabels in der gewünschten Tiefe hält und am hinteren
Ende des nur etwa 100 m langen Meßkabels ein Tiefensteuerungsgerät anzubringen,, das dieses
Ende in der gewünschten Tiefe halten soll. Die Arbeitstiefe des Hauptteiles des Kabels zwischen den
beiden Enden kann bei einer solchen Anordnung jedoch erheblich schwanken, und für größere Kabellängen
ist sie ganz unbrauchbar. ·
Der vorliegenden Erfindung liegt dementsprechend die Aufgabe zugrunde, ein Tiefensteuerungsgerät für
seeseismisches Meßkabel anzugeben, mit dem auch ein sehr langes, durch ein Gewässer geschlepptes
Kabel sehr genau in einer gewünschten Tiefe gehalten werden kann, ohne daß dabei in nennenswertem
Umfang Störgeräusche erzeugt werden.
Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung bei einem ein Gerätegehäuse und eine Ticfenstcuerungsvorrichtung
aufweisenden Gerät zur automatischen Steuerung der Tiefe, in der ein seeseismisches Meßkabel
durch ein Gewässer geschleppt wird, dadurch gelöst, daß das Gerätegehäuse eine. Längsbolming,
deren Innenwand das sich durch die Bohrung erstreckende Kabel mit Abstand umschließt, aufweist
und durch Drehlager bezüglich des Kabels verdrehbar, in Längsrichtung des Kabels jedoch unverschiebbar
an diesem befestigbar ist. ■>:., Weiterbildungen und Ausgestaltungen der Erfindung
sind in den Unteransprüchen gekennzeichnet. Das Gerät gemäß der Erfindung, von dem vorzugsweise
mehrere mit Abstand voneinander längs des Meßkabels an diesem angebracht sind, ermöglicht
ίο eine sehr exakte Regelung der Arbeitstiefe des Meßkabels,
auch wenn sich das Kabel verdreht. Die er-, zeugten Störgeräusche sind vernachlässigt.
Die Erfindung wird in folgendem an Hand von in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispielen
näher erläutert. Es zeigt ·
F i g. 1 eine schematische Darstellung einer seeseismischen
Meßanordnung mit einem Meßkabel, das durch eine Reihe von Tiefensteuerungsgeräten gemäß
der Erfindung in einer vorbestimmten Wassertiefe gehalten wird,
Fig. 2 eine Draufsicht auf ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel eines Tiefensteuerungsgerätes gemäß
der Erfindung, das an einem Meßkabel montiert ist, F i g. 3 eine Vertikalschnittansicht längs der Längsachse
des Gerätes gemäß Fig. 2, wobei auch ein, Teil
des Meßkabels geschnitten dargestellt ist,
Fig. 4 einen Schnitt in einer Ebene 4-4 der Fig. 3,
Fig. 5 einen Schnitt in einer Ebene 5-5 der Fig. 3,
Fig. 6 einen Schnitt in einer Ebene 6-6 der Fig. 3,
Fig. 7 eine schematische Stirnansicht eines auf einem seeseismischen Meßkabel angebrachten Tiefen-Steuerungsgerätes
gemäß einer etwas abgewandelten zweiten Ausführungsform der Erfindung,
F i g. 8 eine teilweise im Axialschnitt dargestellte Seitenansicht eines auf einem Meßkabel angeordneten
■ Tiefensteuerungsgerätes gemäß einer dritten Ausführungsform der Erfindung,
Fig. 9 eine schematische Querschnittsansicht eines auf einem Meßkabel angeordneten Tiefensteuerungsgerätes gemäß einer vierten Ausführungsform der
Erfindung,
Fig. 10 eine schematische Querschnittsansicht in einer Ebene 10-10 der Fig. 9 und
Fig. 11 eine teilweise im Schnitt dargestellte Seitenansicht einer fünften Ausführungsform eines
auf einem Meßkabel angeordneten Tiefensteuerungsgerätes gemäß der Erfindung. ■
In F i g. 1 ist ein seeseismisches Meß- oder Schwingungsauffiehmerkabel 20 dargestellt, das von
einem Untersuchungsschiff. 24 durch ein Gewässer 22 geschleppt wird. Das Untersuchungsschiff 24 schleppt
außerdem eine Schwingungsquelle 26 durch das Wasser. Die Schwingungsquelle 26 erzeugt entweder kontinuierlich
oder in periodischen Abständen Schallwellen, die als seismische Schwingungssignale in die
unter dem Wasser befindliche Erdoberfläche 28 eintreten und an den verschiedenen Schichten in der
Erde in bekannter Weise reflektiert werden, wie es. durch gestrichelte Pfeile angedeutet ist. Die reflektierten Signale werden von einer Reihe von im Kabel
20 angeordneten, in der Zeichnung nicht dargestellten Schwiiigungsaufnehmern oder Hydrophonen aufgenommen
und in elektrische Signale umgewandelt, die ihrerseits durch das Kabel 20 zu einer Aufzeichnungsvorrichtung
auf dem HeobachtungsschilT 24 geleilet
werden. Gemäß der Erfindung wird das Kabel 20 im Wasser 22 in einer vorbestimmten Tiefe mittels einer
Reihe von Tiefensteuerungsgeräten 30 gehalten, die in Abständen voneinander längs des Kabels angeord- '■■
net sind.
Wje F i g. 2 zeigt, enthalten die Tiefensteuerungsgeräte
30 gemäß der bevorzugten Ausfiihrurigsformen der Erfindung jeweils ein längliches Gehäuse 32 mit
vertikalen und horizontalen unverstellbaren Stabilisierungsrudern 34, die am rückwärtigen Ende 36 des
Gehäuses angeordnet sind sowie Tauchrudern 38, die von Wellenstummeln 40 auf den gegenüberliegenden
Seiten des Gehäuses getragen werden, was später noch genauer erläutert wird. Vorzügsweise sind an
den gegenüberliegenden Seiten des Gehäuses 32 unmittelbar vor den Innenkanten der Tauchruder 38
Vorsprünge oder Schutznasen 42 vorgesehen, um die Gefahr, daß sich Pflanzen od. dgl. zwischen den
Tauchrudern 38 und der Außenfläche des Gehäuses 32 festsetzen, nach Möglichkeit auszuschalten.
Das Gehäuse 32 ist im wesentlichen hohl und besteht vorzugsweise aus einem leichten Material, wie
z.B. aus einem Kunststoff. Beispielsweise kann das Gehäuse 32 aus Polyetrafluoräthylen oder Nylon
gepreßt und gegebenenfalls in geeigneter Weise verstärkt sein. Das Gehäuse 32 wird in Längsrichtung
von einer röhrenförmigen Innenwand 44 (F i g. 3) durchsetzt, die eine längs durch das Gehäuse verlaufende
Axialbphrung 46 solchen Durchmessers bildet, daß das seismische Schwingungsaufnehmerkabel
20 lose umschlossen wird. Wie am deutlichsten in den F i g. 4 und 6 zu sehen ist, besteht das Gehäuse
32 aus einem oberen Teil 48 und einem unteren Teil 50 gleicher Größe. Die Trennstelle 52 zwischen
dem oberen und unteren Gehäuseteil 48 bzw. 50 liegt also im wesentlichen an der Mittellinie der durch das
Gehäuse verlaufenden axialen Bohrung 46 und die freien Oberflächen des Gehäuses 32 oberhalb und
unterhalb der Mittellinie der Axialbohrung 46 haben gleiche Größen, um die Neigung des Gehäuses 32,
sich unter der Einwirkung seitlicher Wasserströmungen zu drehen, auf ein Minimum zu verringern, was
noch eingehender erläutert wird. ■
Die Gehäuseteile 48, 50 werden mit einer Anzahl von Metallbändern 54, die am unteren Gehäuseteil
50 angebracht sind und ihrerseits mit ihren oberen Enden durch Halter 56 am oberen Gehäuseteil 48
festgemacht sind, um das Kabel 20 befestigt. Die Halter 56 können eine beliebige Form haben und
sollen leicht entfernbar sein, um das Gehäuse 32 leicht auf dem Kabel montieren bzw. von diesem abnehmen
zu können. In Fig. 6 ist auch zu sehen, daß
die röhrenförmige Innenwand 44 des Gehäuses 32 an der Trennstelle 52 zwischen den Gehäuseteilen 48, 50
geschlitzt ist und daß die jeweiligen Hälften der
röhrenförmigen Wand 44 an der Außenwand des Gehäuses 32 durch Stege 58 befestigt sind. In diesem
Zusammenhang sei auch darauf hingewiesen, daß die
röhrenförmige Wand 44 in einem Abschnitt 60 im Mittelteil des Gehäuses 32 weggeschnitten ist, wie
F i g. 3 zeigt, damit das Wasser in der das Kabel 20
umgebenden Axialbohrung 46 Zutritt zu einer druckempfindlichen
Vorrichtung 62 hat (Fig. 3). Die
druckempfindliche Vorrichtung 62 wird unten genauer beschrieben. , . ,
Das Gehäuse .32 ist auf dem Kabel 20 mittels eines
Hauptlagers 64, dasaus einem Axiallager besteht und ■ am vorderen· Biulc 66 des Gehäuses 32 angeordnet
ist und mittels eines Hilfslagers 68, das beim hinleren Ende 36 des Gehäuses angeordnet ist, gelagert. Das
Hilfslager 68 kann lediglich aus einem geteilten Ring aus Kunststoff bestehen, der mit der röhrenförmigen
Wand 44 so verbunden ist, daß er das Kabel 20 ziemlich lose umgibt und das rückwärtige Ende 36 des
Gehäuses 32 bezüglich des Kabels 20 einigermaßen zentriert.
Wie die Fig. 3 und 6 zeigen, enthält das Haupt-
oder Axiallager 64 einen inneren Laufring 70 und ■ einen äußeren Laufring 72. Der innere Laufring 70
ist geteilt und seine Hälften sind durch Bolzen oder Schrauben 74 fest an der Oberfläche des Kabels 20
befestigt. Vorzugsweise ist außerdem innerhalb des Laufrings 70 ein Verstärkungsring 76 in das Kabel
20 eingelassen, um das Kabel in dieser Stelle zu ver- ■ stärken und eine feste Halterung des Laufrings 70 an
dem Kabel zu gewährleisten. Der innere Laufring 70 weist in seiner Außenfläche eine Umfangsnut 78 auf,
die den äußeren Laufring 72 lose aufnimmt. ■ Der äußere Laufring 72 ist ebenfalls geteilt und durch
Halter 80 fest mit dem angrenzenden Teil der röhrenförmigen Wand 44 verbunden. Vorzugsweise bestehen
der innere Laufring 70 aus Leichtmetall, z. B. einer Aluminiumlegierung und der äußere Laufring 72 aus
Kunststoff, bei welchem es sich um das gleiche Material handeln kann, aus "dem auch das Gehäuse 32
besteht, so daß die ,Lagerflächen des inneren und des äußeren Laufringes gut zusammenarbeiten.
Wie oben erwähnt wurde, paßt der äußere Laufring 72 lose in die Nut 78 des inneren Laufrings 70,
so daß er sich frei auf dem inneren Laufring 70 drehen kann, ohne daß jedoch nennenswerte Länusbewegungen
des Gehäuses 32 auf dem Kabel 20 möglich sind. Aus F i g. 3 ist auch zu ersehen, daß die röhrenförmige
Wand 44 des Gehäuses 32, wenn es erforderlich ist, beim Hauptlager 64 eine Ausbauchung 81 zur
Aufnahme dieses Lagers aufweisen kann. Sowohl das Hauptlager 64 als auch das Hilfslager 68 haben so
viel Spiel, daß sich im Betrieb der Druck des das Tiefensteuerungsgerät 30 umgebenden Wassers in
Längsrichtung durch das Gehäuse 32 in den ausgeschnittenen Teil 60 der röhrenförmigen Wand 44 fort-'
pflanzen kann. ■.-'■■■
Wie am besten in den F i g. 3 und 4 zu sehen ist, enthält die. druckempfindliche Vorrichtung 62 eine
Kammer 82, die mit Luft unter Druck gefüllt ist. Der Luftdruck wird mittels eines Ventils 84 eingestellt,
welches beispielsweise ähnlich wie ein Autoreifenventil
gebaut sein kann. Im Oberteil der Kammer 82 befindet sich eine Öffnung 86, die durch eine Membrane
88 aus elastischem Material geschlossen ist. Die Membrane 88 kann beispielsweise aus Kunsl;iummi
bestehen und ihre Ränder sind luftdicht mit den angrenzenden Teilen des Oberteils der Kammer 82
verbunden, z. B.. verklebt oder verschweißt.; An der Ober- und Unterseite des Mittelteils der Membrane
88 sind je eine Verstärkunysplatte 90 angeordnet;
die eine Art Drückkolben bilden, der vom Luftdruck in der Kammer 82 nach oben von dem Wasserdruck
im Gehäuse 32 nach unten gedruckt wird. Von den Verstärkungsplatten 90' erstreckt sich eine Stange 92
nach unten durch eine öffnung94 im oberen Teil eines
Biiucls 96. Der Bügel.96 ist fest am Boden der Kammer
82 befestigt. Quer durch das untere Ende der Stange 92 erstreckt sich ein ;A'ns"c Ii la »st i ft 98, der am oberen
Ende des Bügels 96 angreifen kaiin und die Autwärtsbewegung
der Verstärkungsplatte 90 begrenzt.
An dor oberen Vcrslärkungsplattc 90 ist das untere
geschlossene linde 102 eines U-förmigen Bügels 105) befestigt, dessen Schenkel 104 von den Verstärkungsplatten
90 an den gegenüberliegenden Seiten der Axialbolming 46 nach oben führen. Aus F i g. 4 ist
zu ersehen, daß die Schenkel 104 des Bügels 100 so weil voneinander entfernt sind, so daß sie das Kabel
20 nicht berühren, wenn der Bügel mit den Verstärkungsplatlen 90 nach oben bewegt wird. Das obere
F.nde jedes Bügelschenkels 104 ist mir einem Hebel ίο
106 verstiftet, der im wesentlichen horizontal verläuft,
wenn sich die Verstärkungsplatlen 90 in ihrer Mittelstellung befinden, wie es in den Fig. 3 und 4
gezeigt ist. Das vordere Kndc jedes Hebels 106 ist
Wenn die Kammern 82 auf den gewünschten Druck gebracht werden, drehen sich die Tauchruder 38 der
jeweiligen Geräte in Tauchstellung, da dem Luftdruck in der Kammer nur der Atmosphärendruck auf der
5 Oberseite der jeweiligen Membrane 88 und der Verstärkungsplatten
90 entgegenwirkt. Der mit den Verstärkungsplatten verbundene Anschlagstift 98 verhindert
jedoch, daß die Membrane 88 überdehnt wird, wenn sich das Gerät innerhalb des Wassers befindet.
Die Geräte 30 werden üblicherweise um das Kabel 20 befestigt, wenn das Kabel 20 vom UntersuchungsschiiT
24 abgefiert wird. Die verschiedenen Geräte lassen sich leicht um das Kabel 20 montieren, indem
die oberen und unteren Gehäuseteile 48 bzw. 50 um
jeweils an den Seiten des Gehäuses 32 fest mit einer 15 das Kabel gelegt werden, wobei der äußere Laufring
Weile 40 eines Tauchruders verbunden. Wie in F i g. 5 gezeigt, ishjede Tauchruderwellc 40 an den Seiten des
Gehäuses 32 in einem Lager 108 gelagert, wobei die Achsen der Wellen 40 die Achse der Axialbohrun»
72 in den inneren Laufring 70, der um das Kabel 20 befestigt ist, eingreift, und dann die Halter 56 angebracht
werden. Normalerweise werden die inneren Lager-Lauf ringe unversehrt auf dem Kabel 20 ge-
46 schneiden. Wenn sich also die Verstärkungsplatten 20 lassen, wenn die Geräte 30 wieder entfernt werden,
90 nach oben oder nach Unten bewegen, werden die
Hebel 106 so geschwenkt, daß die Tauchruderwellen
um gleiche Beträge und in denselben Richtungen gedreht werden und die Tauchruder 38 entsprechend
> verstellen.
Mit den Tauchruderwellen 40 sind vorzugsweise die freien linden eines U-förmigen Bügels 110
(s. F i g. 5) fest verbunden, der unten um die Axialbohrun» 46 reicht, ohne mit dem Kabel 20 in Beobwohl
diese inneren Lager-Laufringe für den Fall, daß das Kabel repariert werden muß, entfernt werden^
können. ,
Wenn ein Gerät 30 mit dem Kabel 20 in das Wasser 22 gelassen wird, stehen die Tauchruder 38 in Tauchstellung,
so daß das Gerät 30 auf die durch den Luftdruck in der Kammer 82 bestimmte Tiefe zu tauchen
strebt. Wenn ein Gerät 30 hinter dem Untersuchungsschiff 24 in das Wasser gelassen wird, wird das Kiel
rührung zu kommen. Der Bügel 110 gewährleistet 30 wasser des Beobachtungsschiffes manchmal das Gerät
30 kipplig machen und das Gerät 30 wird während einer kurzen Zeitspanne dazu neigen, sich auf dem
Kabel 20 zu drehen. Da jedoch das Gerät 30 auf dem Kabel 20 drehbar gelagert ist, bewirkt ein kurzzeitiges
Rotieren des Gerätes 30 kein Verdrehen des Kabels. Sobald das Gerät 30 durch kontinuierliches Ablaufenlassen
des Kabels 20 aus dem Kielwasser des Beobachtungsschiffes freikommt, gewinnt das Gerät seine
Stabilität wieder und die Tauchruderwellen 40 stellen sich horizontal. Die Tauchruder 38 steuern das Gerät
30 dann nach unten bis zu der vorbestimmten Arbeitstiefe.
Wenn das Kabel 20 mit daran befestigten Tiefensteuerungsgeräten 30 bis zu der gewünschten Länge
den Verstärkungsplatten 90 gebildeten Kolbens er- 45 freigegeben ist, wirkt der Druck des die verschiedenen
zeugt. Geräte umgebenden Wassers auf die Membrane und
Im unteren Teil des Gehäuses 32 ist Ballast in die obere Verstärkungsplatte 90 und die Verstärkungsplatten
werden in eine Null- oder Mittellage gedrückt, wenn der Druck auf den gegenüberliegen-
Bewegung durch das Wasser nicht dreht und daß die 50 den Seiten der Membrane 88 gleich wird. Die Tauch-Tauchruderwellen
40 in horizontaler Lage bleiben. ruder 38 stehen dann horizontal, \orausgesetzt, daß
Vorzugsweise ist das Gehäuse 32, mit Ausnahme die Tauchruderwellen 40 auf die Mittellinie
des Teils 118 des Gehäuses um den ausgeschnittenen
Teil 60 der röhrenförmigen Wand 44 mit schwimmfähigem Material 116 gefüllt. Das Material 116 ver- 55
hindert, daß sich das Gehäuse 32 mit Wasser füllt
und steigert hierdurch die Schwimmfähigkeit des Gerätes. Das Gerät wird jedoch normalerweise einen
geringfügig negativen Auftrieb haben.
des Teils 118 des Gehäuses um den ausgeschnittenen
Teil 60 der röhrenförmigen Wand 44 mit schwimmfähigem Material 116 gefüllt. Das Material 116 ver- 55
hindert, daß sich das Gehäuse 32 mit Wasser füllt
und steigert hierdurch die Schwimmfähigkeit des Gerätes. Das Gerät wird jedoch normalerweise einen
geringfügig negativen Auftrieb haben.
Die beschriebene bevorzugte Ausführungsform 60 unten bewegt und sie bewirken über den Bügel 100
arbeitet wie folgt: Wie erwähnt, wird eine Anzahl von und die Hebel 106 eine Drehung der Tauchruder 38
Tiefensteuerungsgeräten 30 auf einem Kabel 20 an- in die Auftriebsstellung. Das Gerät 30 wird daher
geordnet. Bevor das Kabel 20 in das Wasser 22 ge- durch die Tauchruder 38 nach oben bewegt, bis es die
lassen wird, wird bei jedem Gerät 30 der Luftdruck gewünschte Tiefe erreicht hat. Hierauf werden die
in der Kammer 82 auf die gewünschte Tauchtiefe und 65 Tauchruder 38 in ihre Nullstellungen zurückgedreht,
damit auf die gewünschte Arbeitstiefe des Kabels 20 Wenn das Gerät 30 im umgekehrten Fall über die
eingestellt. Wie oben angegeben, kann dieser Luft- vorbestimmte Arbeitstiefe hochsteigt, wird der Druck
druck leicht mittels des Ventils 84 eingestellt werden. . in der Kammer 82 größer als der auf die Membrane
gleichzeitige und gleichartige Bewegungen der Tauchruder auch bei Verschleiß der Verbindung des Bügels
KiO mit den Hebeln 106. Am unteren Endteil des Bügels 110 ist ferner vorzugsweise eine Feder 112
angebracht, die an einem benachbarten Teil der Kammer 82 verankert ist und die Tauchruder 38 in eine
Stellung dreht, bei der das Gerät 30 automatisch aufsteigt,
wenn die Membrane 88 versagt. Durch die Feder 112 wird außerdem ein Hysteresiseffekt in der
Membrane 88 verhindert oder auf ein Minimum reduziert, indem die Membrane 88 in einer bekannten
Stellung gehalten wird, und es wird gewährleistet, daß eine gegebene Änderung des Druckunterschiedes an
der Membrane eine entsprechende Bewegung des aus
Form eines Bleigewichts 114 angeordnet! um zusätzlich
zu gewährleisten, daß sich das Gerät bei der die Tauchruderwellen 40 auf die Mittellinie des
Kabels 20 und, die Mittellinie der Axialbohrung 46
ausgerichtet sind. . .
Wenn sich ein Tiefensteuerungsgerät 30 z. B. durch Einwirkung einer Wasserströmung unter die vorbestimmte
Tiefe bewegt, wird der hydrostatische Druck des Wassers größer als der Druck in der Kammer 82.
Hierdurch werden die Verstärkungsplatten 90 nach
88 und auf die obere Verstärkungsplatte 90 wirkende hydrostatische Druck des Wassers 22, worauf die
Tauchruder 38 in ihre Tauchstellung zurückkehren und das Gerät 30 auf die gewünschte Arbeitstiefe
zurückbringen. *
Die Membrane 88 kann so bemessen sein, daß sie die Arbeitstiefe des Gerätes 30 mit einer Plus- oder
Minusabweichung steuert, welche die durchzuführenden seismischen Messungen nicht beeinträchtigt. Eine
Tiefenäriderung um 1 m im Wasser 22 bewirkt eine Änderung des hydrostatischen Druckes von etwa
1 kp/cm2. Die Fläche der Membrane 88, die dem hydrostatischen Druck des Wassers 22 und dem
Druck in der Kammer 88 ausgesetzt ist, bestimmt dementsprechend die Betätigüngskraft, die im Betrieb
die Tauchruder 38 verstellt. Bei einer Ausführungsform wurde eine Membrane 88 mit einer Arbeitsfläche
von 45 cm2 verwendet. Mit diener Membranfläche wird das Gerät 30 im Betrieb innerhalb von
± 0,6 m von der gewünschten Arbeitstiefe gehalten.
Wenn jedes Tiefensteuerungsgerät 30 in einer vorbestimmten
Arbeitstiefe gehalten wird, wird der umschlossene Teil des Kabels 20 ebenfalls in der gewünschten
Tiefe gehalten, da sich jegliche vertikale Bewegung der Geräte 30 auf den umschlossenen Teil
des Kabels 20 überträgt und umgekehrt. Andererseits kann irgendein Verdrehen des Kabels 20 die
Orientierung der Geräte 30 nicht beeinträchtigen, da das Kabel 20 sich in der Axialbohrung 46 des Geräts
drehen kann und nur den inneren Laufring 70 in bezug auf den äußeren Laufring 72, jedoch nicht das
Gerät 30 selbst dreht. Das Gerät 30 wird im allgemeinen von Strömungen nicht beeinträchtigt, außer
wenn es sich, wie oben erwähnt, im Kielwasser des Beobachtungsschiffes befindet, so daß das Gerät seine
Orientierung beibehalten wird, in der die Wellen 40 der Tauchruder horizontal verlaufen und die Tauchruder
38 die Arbeitstiefe des Gerätes ordnungsgemäß steuern können.
Da das Kabel 20 so durch die Tiefensteuerungsgeräte 30 in der gewünschten Arbeitstiefe gehalten
wird, besteht keine Gefahr, daß es durch ein anderes Schiff, das die Achterlinie des Beobachtungsschiffes
24 kreuzt, abgeschnitten oder beschädigt wird und das Kabel 20 kann daher auch in der Nacht im
Wasser 22 verbleiben, so daß gegebenenfalls auch die seismischen Messungen weitergeführt werden
können. Da das Kabel 20 unterhalb der Oberflächenturbulenz gehalten wird, ist auch das von den
Schwingungsaufnehmern in dem Kabel aufgenommene Geräusch minimal. In der Praxis würde bei
einem Versuch mit einem Kabel, das durch Geräte 30 gemäß der Erfindung in der vorbestimmten Tiefe
gehalten wurde, eine Geräuschverringerung von 10:1 gegenüber einem ähnlichen Versuch mit einem Kabel,
: das durch an der Oberfläche des Wassers befindliche Schwimmer getragen wurde, festgestellt.
: Ein geringfügig abgewandeltes Gerät 120 ist schematisch
in Fig. 7 dargestellt. Dieses Gerät 120 ist wie das oben beschriebene Gerät 30 aufgebaut, mit
der Ausnahme, daß der Ballast 122 für das Gerät 120 unterhalb ' des Gehäuses 32 durch einen Steg,
oder Träger 124 getragen wird, anstatt in dem Ge- ■
häusc angeordnet zu sein, wie in der vorherigen'Äusführungsform.
. .
Die Anordnung des Ballastes weiter unterhalb' des Kabels 20, wie in" F i g. 7, hat den Zweck, die Orientierung
des Gerätes, das dazu tendieren kann, beim Verdrehen des Kabels 20 umzukippen, besser zu
stabilisieren, und daher ist eine solche Anordnung unter manchen Arbeitsbedingungen zu bevorzugen.
Andererseits sind die dem Wasser ausgesetzten Flächen des Gerätes 120 unterhalb der Mittellinie des
Kabels 20 größer als oberhalb der Mittellinie, des Kabels 20, so daß das Gerät 120 durch Querströmungen
leichter verdreht werden kann als das Gerät gemäß den F i g. 1 bis 6.
Ein noch weiter abgewandeltes Gerät 130 ist schematisch in Fig. 8 dargestellt. Dieses Gerät 130
besteht aus einem im allgemeinen oval geformten Gehäuse 132, das mit Hilfe von vorderen und hinteren
Lagern 134 symmetrisch auf dem Kabel 20 befestigt ist. Jedes Lager 134 besteht aus einem äußeren
Lager-Lauf ring 136, der fest mit der Innenfläche einer röhrenförmigen Wand 138 des Gehäuses 132 verbunden
ist, und aus einem inneren Laufring 140, der fest um das Kabel 20 befestigt ist. Der innere Lager-Laufring
140 weist an seiner Außenfläche eine Ringnut 142 auf, welche den äußeren Lager-Laufring 136
in ähnlicher Weise wie oben beschrieben, lose aufnimmt, so daß sich das Gehäuse 132 auf dem Kabel
20 drehen, nicht jedoch längs des Kabels verschieben kann.
Das Gehäuse 132 ist im wesentlichen hohl und besitzt einen oberen Schenkel 144 und einen unteren
Schenkel 146. In den oberen Schenkel 144 ist ein Zylinder 148 fest'eingebaut, in dem ein Kolben 150
dicht gleitend angeordnet ist. Der Kolben 150 ist durch eine Feder 152 in der einen Richtung vorgespannt.
Die Federkraft ist durch eine Einstellschraube 154 einstellbar, die in ein Gewinde in einem Ende
156 des Zylinders 148 eingeschraubt ist. Das gegenüberliegende Ende des Kolbens 150 ist im Betrieb
dem hydrostatischen Druck des Wassers ausgesetzt, in welches das Tiefensteuerungsgerät 130 eintaucht,
da das Wasser zu dieser Seite des Kolbens 150 durch Öffnungen 158 in den Wänden des Schenkels 144
Zutritt hat. Die Einstellschraube 154 ist durch eine Öffnung 168 im Gehäuseschenkel 144 zugänglich, die
normalerweise mit einer entfernbaren Platte 170 bedeckt ist. Vom Kolben 150 springt eine Stange 172
vor, die mit ihrem freien Ende 174 mit einem Hebel 176 verbunden ist. Der Hebel'176 ist seinerseits fest
mit einer Welle 178 verbunden, welche Tauchruder 180 trägt, die an den entgegengesetzten Seiten des
Gehäuseschenkels 144 angeordnet sind.
Der untere Schenkel 146 des Gehäuses 132 enthält Ballast 182, z. B. in Form eines Bleigewichts, welcher
das Gehäuse 132 in der in F i g. 8 dargestellten Lage halten soll, in der die Tauchruderwellen 178 horizontal
verlaufen. Das Gehäuse 132 besteht zum Erleichtern des Aufsetzens und Entfernens des Gerätes
130 am bzw. vom Kabel 20 in ähnlicher Weise wie das Ausführungsbeispiel gemäß F i g. 1 bis 6 aus
einem oberen und einem unteren Teil.
Bevor das Gerät 130 mit dem Kabel 20 ins Wasser gelassen wird, wird die Feder 152 mittels der Schraube
154 auf die gewünschte Arbeitstiefe eingestellt. Da der durch die Feder 152 ausgeübten Kraft praktisch
keine Kraft entgegensteht, solange sich dasGerät 130
außerhalb des Wassers befindet und auch anfänglich wenn das Gerät 130 ins Wasser gelassen wird, wird
der Kolben 150 durch die Feder 152 in die eine Endstellung bewegt, in der die Tauchruder 180 in der
TauehhalHmg stehen. Das Gerät wird daher schnell tauchen. ■'■-''
109 628/265
das Gerät 130 taucht, wird der durch die
Öffnungen 158 auf den Kolben 150 ausgeübte hydrostatische Druck wachsen und den Kolben 150 gegen
die Kraft der Feder 152 bewegen. Nach und nach wird die Tauchstellung der Tauchruder 180 abnehmen.
Wenn.das Gerät 130 die gewünschte Arbeitstiefe erreicht, wird der hydrostatische Druck des
Wassers auf den Kolben 150 die Kraft der Feder 152 ausgleichen, so daß der Kolben in eine Stellung gedrückt
wird, die als Nullstellung bezeichnet werden kann. Die Tauchruder 180 werden dabei in solche
Stellungen gedreht, daß das Gerät 130 auf der Solltiefe bleibt.
Wenn die Arbeitstiefe des Gerätes 130 zunimmt, z. H. infolge von Kräften, die auf das Kabel 120 einwirken,
wird der hydrostatische Druck im Wasser steigen und den Kolben in einer solchen Richtung
verschieben, daß die Feder 152 weiter zusammengedrückt wird und die Tauchruder 180 in solche
Stellungen gedreht werden, welche das Gerät aufsteigen lassen. Wenn andererseits das Gerät 130 ungewollt
im Wasser nach oben steigtvnimmt der hydrostatische Druck ab und die Feder 152 wird den KoI-'
ben 150 in einer solchen Richtung bewegen, daß die Tauchruder 180 in Tauchstellung gebracht werden,
wodurch das Gerät wieder auf die gewünschte Arbeitstiefe zurückgebracht wird.
Die Lager 134 verhindern, daß sich eine Drehbewegung
des Kabels 20 auf das Gehäuse 132 überträgt: das Gerät 130 bleibt daher im Wasser so
orientiert, daß die Tauchruderwellen 178 horizontal verlaufen und die Tauchruder 180 die Arbeitstiefe zu
steuern vermögen. Andererseits werden alle auf das Kabel 20 ausgeübten vertikalen Kräfte dazu neigen,
das Gerät 130 zu heben oder zu senken, so daß das Gerät 130 den anliegenden Teil des Kabels 20 in der
gewünschten Arbeitstiefe hält.
Ein Teil eines Tiefensteuerungsgerätes 200 gemäß einer weiteren Ausführungsform der Erfindung ist
schematised in den Fig. 9 und 10 dargestellt. Das
Gerät 200 besitzt ein hohles Gehäuse 202, welches aus mehreren Teilen bestehen kann, die entlang einer
Linie 204 verbunden sind, so daß das Gerät leicht um das Kabel 20 zu montieren ist. Das Gehäuse 202
ist auf dem Kabel 20 auf Lagcrteilen 206 gelagert, die beim vorderen und hinteren Ende des Gehäuses
schematisch dargestellt sind.
Bei dieser Ausführungsform der Erfindung ist innerhalb des Gehäuses 202 um das Kabel 20 ein ringförmiges
Zahnrad 208 befestigt, in welches eine Reihe von Ritzeln 210 eingreifen, die in gleichen Abständen
auf einem Kreis angeordnet sind. Jedes Ritzel 210 besitzt an seinen gegenüberliegenden Enden Flansche
214, die so groß sind, daß sie sich mit den entsprechenden Enden des ringförmigen Zahnrades 208 überlappen und eine Bewegung des Gehäuses 202 längs
des Kabels 20 verhindern. Jedes Ritzel 210 ist auf einer Welle 216 befestigt, deren gegenüberliegende
Enden in Lagern 218 gelagert sind. Jedes Lager 218 wird seinerseits im Gehäuse 202 mittels einer Platte
220 gehalten, die von den Außenwänden des Gehäuses nach innen verläuft. Die Welle 216 eines
Ritzels 210 ist über einen Treibriemen 222 mit der Abtriebswelle eines reversierbaren Elektromotors 224
verbunden. Der Motor 224 ist im Gehäuse 202 befestigt..
Ein Pendel 226 ist auf einer Welle 228 gelagert, welche mit Hilfe zweier Lager 230 und Stützen 232 in
horizontaler Lage im Gehäuse 202 gehalten wird, so daß das Pendel 226 jederzeit leicht in Querrichtung
zum Kabel 20 schwingen kann, wenn sich die Winkellage des Gehäuses 202 ändert. Wie schematisch in
Fig. K) gezeigt, ist das Pendel 226 mit einer elektrischen Energiequelle 234, z. B. einer Batterie, verbunden.
An den gegenüberliegenden Seiten des Pendels 226 sind ferner einander gegenüberliegende
Kontakte 236 und 238 angeordnet, die jeweils mit
ίο Zuführungen 240 und 242 für den Vorwärts- und
Rückwärtsgang des Elektromotors 224 verbunden sind.
Ein vollständiges Gerät 200 enthält außerdem Tauchruder und eine druckempfindliche Vorrichtung,
wie sie an Hand der Fig. 1 bis 6 und 8 beschrieben wurden, um die Arbeitstiefe des Geräts zu steuern.
Im Betrieb des Geräts 200 bleibt das Pendel 226
so lange in der Vertikalstellung, als das Gehäuse 202 seine Soll-Lage bezüglich der Vertikalen einnimmt,
d. li. solange das Gehäuse 202 nicht um das Kabel 20
gedreht wird. Wenn das Gehäuse 202 sich in einer Richtung zu drehen beginnt, berührt das Pendel 226
einen der Kontakte 236 oder 238, so daß der Motor 224 in der entsprechenden Richtung anläuft. Der
Motor 224 dreht dann das mit ihm verbundene Ritzel-210 in einer gegebenen Richtung. Das jeweilige Ritzel
210 dreht seinerseits das Gehäuse 202 über das ringförmige Zahnrad 208 in die richtige Winkellage zurück.
Wenn das Gehäuse 202 beginnt, sich in der entgegengesetzten Richtung zu drehen, wird das Pendel
226 den anderen der gegenüberliegenden Kontakte 236 oder 238 berühren und den Motor 224 in der
entgegengesetzten Richtung anlaufen lassen, um das Gehäuse 202 durch das mit dem Motor 224 verbundene
Ritzel 210 in die gewünschte Lage zurückzu-. drehen. Die restlichen Ritzel wirken als Stütz- oder
Zwischenräder und gleichen die auf das ringförmige Zahnrad 208 ausgeübten Kräfte aus.
Noch eine weitere Ausführungsform eines Tiefen-Steuerungsgerätes 300 ist schematisch in Fig. 11 dargestellt.
Dieses Gerät 300 enthält einen oberen Gehäuseteil 302 und einen unteren Gehäuseteil 304, die
. miteinander durch einen vorderen und einen rückwärtigen röhrenförmigen Teil 306 verbunden sind.
Die röhrenförmigen Teile 306 umgeben das Kabel 20 und sind an diesem beispielsweise durch Lager 134
des in F i g. 8 gezeigten Typs gelagert. Der untere Gehäuseteil 304 enthält einen Ballast 308, welcher
bewirkt, daß sich der untere Gehäuseteil 304 unterhalb des Kabels 20 nach unten .und der obere Gehäuseteil
302 oberhalb des Kabels 20 nach oben erstreckt.
Die Wände des oberen Gehäuseteils 302 bilden einen Einlaßkanal 310, der. in Verbindung mit dem
vorderen Ende 312 des Gehäuses steht, einen nach rückwärts und nach oben verlaufenden Kanal 314,
welcher den Einlaßkanal 310 mit der Außenfläche des Gehäuseteils 302 verbindet; und einen nach unten
und nach rückwärts verlaufenden Kanal 316, der den
6o. Einlaßkanal 310 mit der Außenfläche des Gehäuseteiles
302 verbindet. Im Gehäuseteil 302 ist ein Ventil 318 durch eine Welle 320 drehbar in einer
solchen Lage befestigt,, daß wahlweise die Kanäle 314 und 316 zumindest teilweise'von dem Einlaßkanal
310 abgeschlossen werden können. Wenn, mit anderen Worten gesagt, das Ventil 318 in Fig. 11
entgegen Uhrzeigersinn gedreht wird, wird der Kanal 314 zumindest teilweise abgeschlossen und wenn das
Ventil 318 im Uhrzeigersinn gedreht wird, wird der
Canal 316 zumindest teilweise von dem Einlaßkanal .10 abgeschlossen. Die Welle 320 ist mit einer druckmpfindlichen
Vorrichtung, wie sie in F i g. 3 oder in -ig. 8 gezeigt ist, verbunden, so daß das Ventil 318
lurch Änderungen des hydrostatischen Drucks des ,Vassers, in dem das Gerät 300 betrieben wird, ge-Ireht
wird.
Wenn das Gerät 300 mit einem Kabel ins Wasser
gelassen wird, bewirkt die druckempfindliche Vor- ίο
ichtung eine solche Drehung.der Welle 320, daß das Ventil 318 in eine Stellung gedreht wird, in der der
rCanal 316 wenigstens teilweise von dem Einlaßkanal
310 abgeschlossen ist. Wenn das Gerät 300 durch das Wasser geschleppt wird, wird daher das durch den
Einlaßkanal 310 und dann nach oben und rückwärts durch den Kanal 314 strömende Wasser eine Kraft
auf das Gerät ausüben, die es auf die vorbestimmte Arbeitstiefe tauchen läßt. Wenn die vorbestimmte
Tiefe erreicht ist, wird das Ventil 318 in die Nullstellung gebracht, wie es in Fig. 11 gezeigt ist. Wenn
das Gerät 300 die gewünschte Arbeitstiefe unterschreitet, wird das Ventil 318 von der druckempfindlichen
Vorrichtung so gedreht, daß der Kanal 314 teilweise von dem Einlaßkanal 310 abgetrennt wird.
Das durch den Einlaßkanal 310 strömende Wasser wird dann durch den Kanal 316 nach unten gelenkt
und erzeugt eine Kraft, welche das Gerät 300 zurück auf die gewünschte Arbeitstiefe hebt.
Claims (10)
1. Gerät zur automatischen Steuerung der Tiefe, in der ein seeseismisches Meßkabel durch ein Gewässer
geschleppt wird, mit einem Gerätegehäuse und einer Tiefensteuerungsvorrichtung, dadurch
gekennzeichnet, daß das Gerätegehäuse (32 in Fig. 2 bis 7; 132 in Fig. 8; 202
in Fig. 9 und 10; 302, 304 in Fig. 11) eine Längsbohrung (46), deren" Innenwand (44) das
sich durch die Bohrung erstreckende Kabel (20) mit Abstand umschließt, aufweist und durch
Drehlager (64, 68 in Fig. 3; 134 in Fig. 8; 206
in Fig. 9 und 10) bezüglich des Kabels .verdrehbar, in Längsrichtung des Kabels jedoch unverschiebbar
an diesem befestigbar ist. · ,
2. Gerät nach Anspruch 1, dadurch' gekennzeichnet,
daß das Gehäuse (32) aus zwei lösbar miteinander verbundenen Teilen (48, 50) besteht,
die jeweils einen Teil der Innenwand (44) der das Kabel umschließenden Längsbohrung (46) bilden.
3. Gerät nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die unterhalb beziehungsweise
oberhalb der Mittellinie der Längsbohrung (46) liegenden, dem Wasser ausgesetzten Teile der
Oberfläche des Gehäuses gleich groß sind.
4. Gerät nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Drehlager einen inneren,
das Kabel (20) umgebenden und an diesem be-
'·">.. festigbaren Laufring (70) und einen auf diesem
"laufenden und in der Längsbohrung (46) am Gehäuse (32) befestigten äußeren Laufring (72) enthalten.
5. Gerät nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der äußere Laufring (72) beim vorderen
Ende der Längsbohrung (46) des länglichen Gehäuses (32) angeordnet ist.
6. Gerät nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß der innere Laufring geteilt ist.
7. Gerät nach Anspruch 4, 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß beini rückwärtigen Ende des
Gehäuses (32) in der Längsbohrung (46) ein zweites Lager (68) angeordnet ist, welches das Kabel
(20) lose umgibt.
8. Gerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse
(302 in Fig. 11) einen am vorderen Ende
(312) des Gehäuses mündenden Einlaßkanal (310) aufweist, der mit einem nach hinten und oben
verlaufenden ersten Auslaßkanal (314) und einem nach hinten und unten verlaufenden zweiten Auslaßkanal
(316) in Verbindung steht und ein Ventil (318) enthält, daß das im Betrieb des Gerätes
durch den Einlaßkanal (310) eintretende Wasser unter Steuerung dutch eine druckempfindliche
Vorrichtung wahlweise in einen der beiden Auslaßkanäle (314, 316) leitet.
9. Gerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse
(202 in. Fig. 9 und K)) ein schwingungsfähig gelagertes Pendel (226) und bcidseits dieses
Pendels angeordnete Kontakte (236, 238) enthält, die durch das Pendel bei einer Drehung des
Gehäuses in der einen oder anderen Richtung betätigbar sind und einen reversierbaren Motor
(224) steuert, der über Ritzel (210) mit einem das Kabel (20) umgebenden und an diesem befestigten
Zahnrad derart gekoppelt ist, daß eine zu einer Kontaktbetätigung führende Verdrehung
des Gehäuses aus seiner durch das Pendel (226) bestimmten Soll-Lage durch den Motor wieder
rückgängig gemacht wird.
10. Gerät nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß das Gerätegehäuse einen ersten Gehäuseteil
(302), in dem sich der Einlaßkanal (310), das Ventil (318) und die Auslaßkanäle (314, 316)
befinden, einen zweiten Gehäuseteil (304), in dem sich ein Ballast (308) befindet, und zwei diese
beiden Gehäuseteile vorn und hinten verbindende rohrförmige Teile (306) enthält, durch die sich
. das Kabel (20) erstreckt.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Family
ID=
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE2502020C3 (de) | Verfahren und Vorrichtung zum Positionieren eines mit einem Standrohr versehenen Wasserfahrzeuges | |
DE2913570C2 (de) | Offshore-Plattform und Verfahren zur Aufstellung einer Offshore-Plattform | |
DE2831472C2 (de) | ||
DE1456235A1 (de) | Schwimmender Lagerbehaelter | |
DE2918110A1 (de) | Trommel-rohrlegeschiff mit eigenantrieb | |
DE2336181A1 (de) | Einfach-bojen-verankerungsvorrichtung | |
DE1623401B1 (de) | Tiefensteuerungsgerät für ein seeseismisches Messkabel | |
DE1282509B (de) | Mechanische Steuereinrichtung fuer zwei Vortriebsgruppen einer schwimmenden Anlage | |
DE2802111C3 (de) | Vorrichtung zum Abstützen einer in einer großen Tiefe auf dem Meeresboden verlegten Pipeline | |
DE1623401C (de) | Tiefensteuerungsgerat fur ein seeseis misches Meßkabel | |
DE2109532B2 (de) | Unterwassermesswindensystem | |
DE19512279C2 (de) | Selbstschwimmendes schwenkendes Abschöpfgerät | |
DE3739041A1 (de) | Kabelpflug | |
DE1303087B (de) | ||
DE102004062126B4 (de) | Unbemanntes Unterwasserfahrzeug | |
DE68906494T2 (de) | Wasserentnahmevorrichtung. | |
DE3601880A1 (de) | Transportables kabinentauchfahrzeug | |
DE2300141A1 (de) | Schwimmvorrichtung | |
DE614162C (de) | Schwimmkoerper mit Vorrichtungen zum Aufspreizen und zum Ansaugen der Aussenluft | |
DE1506161C3 (de) | Anordnung zum Vermessen von Gewässern mittels des Echolotverfahrens | |
DE3543253A1 (de) | Steuereinrichtung fuer ein geschlepptes unterwasserobjekt | |
DE1140758B (de) | Haltevorrichtung fuer Logs, insbesondere Propellerlogs | |
DE2419560C2 (de) | Vorrichtung zum Verlegen einer Rohrleitung auf dem Grund eines Gewässers | |
DE69723323T2 (de) | Vorrichtung zum aufbringen einer nach oben gerichteten kraft und verfahren zum ziehen eines körpers | |
DE1289004B (de) | Einrichtung fuer das auf einer schwimmenden Anlage erfolgende Handhaben von langgestreckten starren Elementen |