DE2336181A1 - Einfach-bojen-verankerungsvorrichtung - Google Patents
Einfach-bojen-verankerungsvorrichtungInfo
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Description
Die Erfindung betrifft Einfach-Bojen-Verankerungsvorrichtungen
zum Überfuhren von Pluden in offenen Gewässern.
Seit einigen Jahren wird Erdöl häufig am Meeresboden und in großen Entfernungen von der Küste an Standorten
gewonnen, an denen gelegentlich sehr rauhe Schiffahrts- und Wetterbedingungen anzutreffen sind.
Es ist bereits bekannt, am Meeresboden gewonnenes Erdöl in Tankschiffe zu überführen und hierzu Einfach-BoJen-Verankerungsvorrichtungen
bekannter Art zu benutzen, derartige Verankerungsvorrichtungen sind z.B. in den
Britischen Patentschriften 977 451, 1 177 908 und
1 281 230 beschrieben.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Einfach-Bojen-Verankerungsvorrichtung
zum tillerführen von !'luden zu einem daran festgemachten Schiff zu schaffen, die insbesondere
geeignet ist, auf See an Standorten benutzt zu werden, wo besonders rauhe Schiffahrts- und Wetterbedingungen
zu erwarten sind.
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Zur Lösung dieser Aufgabe ist durch die Erfindung eine Einfach-Bojen-Verankerungsvorrichtung geschaffen worden,
die einen schlanken Bojenkörper von großer Länge aufweist, ferner einen auf dem Bojenkörper angeordneten
Teil, der um eine senkrechte Achse drehbar ist, eine auf dem Bojenkörper angeordnete erste Leitung für iflude, die
sich an eine auf dem Boden eines Gewässers verlegte Rohrleitung anschließen läßt, eine auf dem drehbaren Teil angeordnete
Schlauchtrommel, einen weiteren Schlauch zum Herstellen einer Strömungsverbindung zwischen der Verankerungsvorrichtung
und einem Schiff, einen um eine senkrechte Achse drehbaren Rohranschluß zum Verbinden des
Schläuche mit der ersten Leitung, wobei sich der Schlauch auf die Schlauchtrommel aufwickeln läßt, eine auf dem
drehbaren Teil angeordnete Trommel zum Aufnehmen eines Seils zum Festmachen eines Schiffs, ein auf diese Trommel
aufwickelbares Seil sowie mindestens ein Gegengewicht, das auf die Schlauchtrommel und die Festmachseiltrommel wirkt.
Da bei der Vorrichtung nach der Erfindung ein langer, schlanker Bojenkörper vorhanden ist, der an der Wasserlinie
nur einen kleinen Querschnitt hat, um die Bewegungen des Bojenkörpers einzuschränken, und da die Vorrichtung nicht
mit einem Schlauch und einem Festmachseil versehen ist,
die auf der Wasseroberfläche schwimmen, ist die Gefahr einer Beschädigung der Vorrichtung im Vergleich zu den bis jetzt
bekannten Einfaeh-Bojen-Verankerungsvorrichtungen in einem erheblichen Ausmaß verringert.
Gemäß der Erfindung ist vorzugsweise ein einziges Gegengewicht vorhanden, das mit einer Seilrolle versehen
ist, über die ein Seil läuft, dessen Enden mit der Schlauchtrommel bzw. der JTestmachseiltrommel verbunden sind. Bei
einer besonders zweckmäßigen Ausführungsform der Erfindung lassen sich die Endabschnitte dieses Seils auf eine gleichachsig
mit der Schlauchtrommel angeordnete erste Seiltrommel bzw. auf eine gleichachsig mit der i'estmachseiltrommel
angeordnete zweite Seiltrommel aufwickeln.
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Bei einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform der
Erfindung ist der drehbare Teil an seinem Umfang mit einem mit ihm fest verbundenen Festmaeharm sum Führen des
Festmachseils versehen. Dieser IFestmacharm ist vorzugsweise
mit Detektoren ausgerüstet, die so angeordnet sind, daß sie dann, wenn das Festmachseil auf den Pestmacharm
eine tangentiale Kraft von einer vorbestimmten Mindestgröße ausübt, ein Signal erzeugen, und außerdem ist eine
Einrichtung vorhanden, die auf dieses Signal anspricht, um einen Elektromotor einzuschalten, der dann den drehbaren
Teil dreht, bis sich die auf den Festmaeharm wirkende tangentiale Kraft bis unterhalb des vorbestimmten Mindestwertes
verkleinert hat.
Die Erfindung wird im folgenden mit weiteren Einzelheiten
anhand schematischer Zeichnungen von Ausführungsbeispielen erläutert. Es zeigt:
Fig. 1 eine Seitenansicht einer Einfaeh-Bojen-Verankerungsvorrichtung;
Fig. 2 einen vergrößerten senkrechten Schnitt durch einen über dem langen, schlanken Besenkörper liegenden
Teil der Vorrichtung nach Fig. 1;
Fig. 3 eine vergrößerte Seitenansicht des drehbaren Teils der Vorrichtung und der von ihm getragenen Konstruktion;
Fig. 4- eine Seitenansicht des gegenüber der Darstellung
in Fig, 3 um 90° gedrehten drehbaren Teils und
der von ihm getragenen Konstruktion;
Fig, 5 eine Seitenansicht eines Führungsrings für den Schlauch der Vorrichtung;
Fig. 6 eine Seitenansicht der Stahlkonstruktion, welche die Fenderkonstruktion der Vorrichtung trägt; und
Fig. 7 den Grundriß der Stahlkonstruktion nach Fig. 6,
wie er bei Betrachtung der Anordnung nach Fig. 6 von der
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Linie A-A aus erscheint.
In Fig. 1 ist eine Einpunkt-Verankerungsboje nach der Erfindung dargestellt, zu der ein Unterbau 1 und ein
Aufbau 2 gehören. Die Boje ist als in einem Gewässer 3 schwimmend dargestellt. In Fig. 1 sind der Boden 4 des
Gewässers und die Wasserfläche 5 zu erkennen.
Der Unterbau 1 weist im wesentlichen einen langen, relativ schlanken Zylinder 6 nnd eine auf dem oberen Ende
des Zylinders in seiner Mitte angeordnete Säule 7 auf. Der Zylinder 6 ist mit einem zentralen Schacht 8, Kammern
für festen Ballast, Wasserballastkammern 10, Trimmbehältern
11 sowie Auftriebsbehältern 12 versehen»
Die zentral angeordnete Säule 7 ist höhl und trägt an ihrem oberen Ende den Aufbau 2. Die Säule 7 ist von
einem Fender 13 umgeben. Am Boden 4 des Gewässers 3 ist
die Boje mit Hilfe von Ankerketten 14 verankert, und es sind z.B. acht Ankerketten vorhanden. Zu dem Aufbau 2
gehört ein Drehtisch 18, auf dem eine Gitterkonstruktion 19 angeordnet ist, die ein Landedeck 20 trägt, so daß
ein Hubschrauber 21 auf der Boje landen kann. In der Gitterkosntruktion 19 ist eine Schlauchtrommel 22 drehbar
gelagert, auf der ein flexibler Schlauch 24 aufgewickelt ist, der dazu dient, eine Strömungsverbindung zwischen der
Boje und einem Schiff 25 herzustellen. Der Drehtisch 18
trägt eine Festmachseiltrommel 23S auf der ein Festmachseil
26 aufgewickelt ist, das durch einen Festmacharm 27 geführt wird, und dazu dient, das Schiff 25 an der Boje
festzumachen. Auf dem Boden 4 des Gewässers 3 ist eine Unterwasserrohrleitung 28 verlegt, der z.B. Eohöl von
einer Produktionsplattform aus zugeführt wird. Die Rohrleitung 28 ist durch zwei flexible Schläuche 29 mit zwei
in Fig. 1 nicht dargestellten, in dem zentralen Schacht 8 untergebrachten Rohrleitungen oder dergleichen verbunden,
die eine Strömungsverbindung zwischen dem Schlauch 24 und den Schläuchen 29 herstellen, so daß ein Flud von der
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Rohrleitung 28 aus zu dem an der Boje festgemachten Schiff
25 gefördert werden kann. Der Schlauch 23 ist mit Auf—
triebsbehältern 30 versehen, die bewirken, daß der Schlauch
die gewünschte gekrümmte Form beibehält. Ferner ist ein fernsteuerbares Ventil 31 vorhanden, das es ermöglicht,
die Rohrleitung 28 nach Bedarf abzusperren.
Fig. 2 zeigt einen senkrechten Schnitt durch einen auf dem oberen Ende der zentralen Säule 7 angeordneten
Teil der Boje. Der obere Teil 35 der zentralen Säule 7 hat einen etwas größeren Durchmesser als der übrige Teil der
Säule. Auf dem oberen Teil 35 ist ein Drehtisch 18 mit
Hilfe eines einen großen Durchmesser aufweisenden Eollenlagers 36 so gelagert, daß er um eine zentrale senkrechte
Achse drehbar ist.
Der Drehtisch 18 weist eine Verzahnung 37 auf,
die mit in einem Getriebegehäuse 39 angeordneten Zahnrädern 38 zusammenarbeitet. Durch Drehen der Zahnräder 38 ist es
möglich, den Drehtisch 18 nach Bedarf um seine senkrechte Achse zu drehen. Die Zahnräder 38 können durch einen Elektromotor
4-0 über eine Welle 41 oder mit Hilfe eines Handrades 42, einer Welle 43, von Zahnrädern 44S einer Welle
45 und weiteren Zahnrädern 46 angetrieben, werden.
Die zentrale Säule 7 ist mit einem zentral angeordneten
Schacht 47 versehen, der sich über die ganze Länge
der Säule erstreckt, gleichachsig mit dem zentralen Schacht 8 in dem Zylinder 6 angeordnet ist und mit äem. Schacht 8
in Verbindung steht«
Durch den zentralen Schacht 47 und den zentralen
Schacht 8 erstrecken sich zwei Rohrleitungen 48 uzl! 49,
die an ihren unteren Enden mit den beiden Schläuchen 29
und an ihren oberen Enden mit einem zentral angeordneten drehbaren Rohranschluß 50 verbunden sind und jeweils Expansionsverbindungen
51 aufweisen.
In den zentralen Schächten 47 und 8 ist ferner ein
Führungskäfig 52 angeordnet, der Öffnungen 33 aufweist,
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Der zentrale Schacht 47 bzw. der zentrale Schacht 8 ist
mit einer inneren Wand 54- versehen und durch diese Wand
in zwei voneinander getrennte Räume unterteilt. Der von der Wand 54- umschlossene Teil des zentralen Schachtes 47 bzw.
8 ist mit Wasser gefüllt. Der Führungskäfig 52 ist mit
Hilfe eines Rollenlagers 55 drehbar gelagert. Zwischen dem Käfig 52 und der inneren Wand 54- sind Führungsringe 56
angeordnet, und der Führungskäfig 52 dient zum Führen eines
in ihm angeordneten Gegengewichtes 57» das radiale Ansätze
58 aufweist, welche mit an dem Käfig 52 angebrachten
Führungsschienen 59 zusammenarbeiten.
Das Gegengewicht 57 ist mittels eines Drahtseils 6C aufgehängt, das über eine auf dem Gegengewicht drehbar
gelagerte Seilrolle 62 läuft. Im oberen Teil des Führungskäfigs 52 sind zwei Seilrollen 62 zum Führen des daß
Gegengewicht 57 tragenden Seils 60 drehbar gelagert. Der Führungskäfig 52 kann zusammen mit cSem Drehtisch 18
durch ein Mitnehmerrohr 66 gedreht werden, das sich durch den zentral angeordneten drehbaren Rohranschluß 50 erstreckt
und ihm gegenüber drehbar gelagert ist. Der drehbare Rohranschluß 50 wird von der zentralen Säule 7
getragen und ist mit ihr durch vier radial nach außen ragende Böcke 67 verbunden. Auf dem Mitnehmerrohr 66
ist eine Führungsseilrolle 68 drehbar gelagert. Die beiden Stränge des das Gegengewicht 57 tragenden Seils 60 erstrecken
sich durch das Mitnehmerrchr 66 nach oben. Ein Strang des Drahtseils 60 läuft über die Pührungsseilrolie
68 und von dort aus zu einer Trommel zum Aufwickeln des Drahtseils, die auf der Welle der Schlauchtrommel 22 angeordnet
ist. Der andere Strang des Drahtseils 60 läuft zu einer das Aufwickeln des Drahtseils ermöglichenden
Trommel, die auf der gleichen Welle angeordnet ist wie die Trommel 23 für das Festmachseil 26.
Zu dem zentral angeordneten drehbaren Rohranßchluß
50 gehört ein ortsfestes Bauteil 70 in Form ein«s fiohrs
mit einem großen Außeriäurchmesser, in dem ein inneres
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Rohr 72 von kleinerem Durchmesser gleichachsig-damit
angeordnet ist. Die radial nach außen ragenden Böcke 67 sind an der Außenwand des Rohrs 70 befestigt, und das Mitnehmerrohr
66 ist in dem inneren Bohr 72 mit Hilfe von Rollenlagern drehbar gelagert.
Ein Schwenkkopf 73 für ein einziges Erzeugnis ist mit Hilfe von Bollenlagern auf dem ortsfesten Rohr 70
so gelagert, daß er sich um eine zentrale senkrechte Achse drehen läßt. Der Schwenkkopf 73 weist .zwei Auslässe- 74
auf und ist außerdem mit einer gesonderten Einrichtung versehen, die es ermöglicht, den Schwenkkopf zu drehen.
Ferner ist dem Mitnehmerrohr 66 eine Fangeinrichtung 76
und dem Führungskäfig 52 eine Fangeinrichtung 77 zugeordnet.
Die Gitterkonstruktion 19 ist gemäß Fig, J und 4
auf dem Drehtisch 18 angeordnet und. trägt sowohl das
Hubschrauberlandedeck 20 als auch die Schlauchausrüstung. Zu der Schlauchtrommelanordnung gehören zwei Schlauchtrommeln
22a und 22b, von denen jede dazu dient, einen flexiblen Olförderschlauch 24a bzw. 24b aufzunehmen, und
ferner ist eine Trommel 78 zum Aufwickeln des das Gegengewicht tragenden Seils 60 zwischen den beiden Trommeln
22a und 22b angeordnet. Alle drei Trommeln 22a, 22b und 78 sind auf einer Hohlwelle 79 angeordnet, die mit Hilfe
von Rollenlagern 80 in Knotenpunkten von seitlichen Gitterstreben der Gitterkonstruktion 19 drehbar gelagert ist.
Die Seiltrommel 78 ist mit der Hohlwelle 79 drehfest verbunden,
während die Schlauchtrommeln 22a und 22b auf der Hohlwelle mit Hilfe von Rollenlagern drehbar gelagert
sind. Gemäß Fig. $. sind auf der Hohlwelle 79 zwei Kupplungen 82a und 82b auf der Hohlwelle 79 angeordnet und so
eingerichtet, daß es möglich ist, die Schlauchtrommeln 22a und 22b nach B-; darf mit der Hohlwelle zu kuppeln. In jedem
Zeitpunkt kann jeweils nur einer der Abgabeschläuche 24a und 24b benutzt werden, d.h. es stehen stets eine
Schlauchtrommel und ein zugehöriger Schlauch als Reserve
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zur Verfügung.
An die Auslässe 74 des zentral angeordneten drehbaren
Rohranschlusses 50 sind gem-ß Fig. 3 Rohrleitungen
angeschlossen. Die anderen Enden der Rohrleitungen 82 sind mit den zugehörigen Enden der Hohlwelle 79 mit Hilfe
von drehbaren Rohranschlüssen 84 verbunden. Verbindungen zwischen der Hohlwelle 79 und dem Schlauch 24a bzw. dem
Schlauch 24b werden durch Rohrleitungen 85 mit Expansionsverbindungen 86 hergestellt.
Die freien Enden der flexiblen Schläuche 24a und 24b sind jeweils mit einer schnell lösbaren Kupplung 87 versehen,
von denen in Fig. 4 eine zu erkennen ist. Gemäß Fig. 3 und 4 ist auf einer Seite der Schlauchtrommeln 22a
und 22b eine Einrichtung mit Gewindespindeln zum Betätigen
von Führungsaugen 88a und 88b angeordnet. Zu dieser Einrichtung gehören eine rechtsgängige Gewindespindel 90 und
eine linksgängige Gewindespindel 91» die mit Hilfe von
Lagern in zwei Platten 92 drehbar gelagert sind. Jede Schlauchtrommel ist mit einem Kettenrad 93 versehen, und
jeder der Gewindespindeln 90 und 91 ist ein Kettenrad 94
zugeordnet. Mit jedem Paar von Kettenrädern 93 und 94 arbeitet eine nicht dargestellte endlose Kette zusammen,
so daß jede Drehung einer Schlauchtrommel eine Drehbewegung der zugehörigen Gewindespindel herbeiführt. Die Gewindespindel
90 arbeitet mit dem Führungsauge 88a zusammen, während die Gewindespindel 91 mit dem Führungsauge 88b
zusammenarbeitet, und die Anordnung ist derart, daß jede Drehung einer Gewindespindel bewirkt, daß das zugehörige
Führungsauge längs der betreffenden Gewindespindel verstellt wird. Gemäß Fig. 3 läuft jeder der beiden Schläuche von
der zugehörigen Schlauchtrommel aus durch das zugehörige Führungsauge 88a bzw. 88b. Die Platten 92 sind an durch
die Hohlwelle 79 unterstützten Armen 95 befestigt. Auf der Außenseite jedes der Führungsaugen hält ein Auffanggehäuse
96 (Fig. 4) die schnell lösbare Kupplung 87 des betreffenden Schläuche in ihrer Ruhestellung. Gemäß Fig.
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sind in jedem Führungsauge 88 zwei nebeneinander angeordnete
Führungsrollen 89 drehbar gelagert.
Gemäß Fig. 3 ist unter dem Hubschrauberlandedeck 20 für Notfälle eine Kabine 97 für zwei Bedienungspersonen
angeordnet, die von dem Deck 20 aus über eine Leiter 98
zu erreichen ist. Die Gitterkonstruktion 19 trägt ferner zwei Plattformen 99 und 100 mit Geländern 101 bzw. 102.
Auch der Drehtisch 18 ist mit einem Geländer 103 versehen.
Gemäß Fig. 3 und 4· sind zwei Festmachseiltrommeln 23a
und 23b sowie eine Trommel 69 zum Aufwickeln des das Gegengewicht 57 tragenden Drahtseils 60 mit einer Welle
104 drehfest verbunden. Diese Welle ist in vier Rollenlagern gelagert, welche mit dem Drehtisch 18 durch vier
Stützen 105 verbunden sind. Auf jeder der Festmachseiltrommeln befindet sich ein Festmachseil 26 aus Nylon.
In jedem Zeitpunkt wird jeweils nur eines der Festmachseile benutzt, während das andere Seil als Reserveseil
zur Verfügung steht«
Die Fenderkonstruktion ist mit weiteren Einzelheiten
in Fig. 6 und 7 dargestellt. Zu der Fenderkonstruktion 13 gehört ein Stahlgerüst 113» das mit der zentralen Säule
7 und dem oberen Ende des Zylinders 6 fest verbunden ist. Das Stahlgerüst 113 trägt den eigentlichen Fender 13,
der dazu dient, die Boje bei Kollisionen mit Tankschiffen in einem gewissen Ausmaß zu schützen, und der das Anlegen
kleiner Wasserfahrzeuge und Kähne an der Boje ermöglicht·
Das Stahlgerüst 113 trägt Führungsrohre 114 für die Ankerketten 14.
Die Einfach-Bo j en-Verankerangs vorrichtung nach der
Erfindung setzt sich aus mehreren getrennten Abschnitten zusammen. Der Unterbau wird zum gewünschten Standort der
Boje geschleppt, während er in waagerechter Lage im Wasser schwimmt. Der Aufbau und die Teile des Fenders werden
mittels eines Schiffs zum Standort der Boje gebracht.
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Beim Erreichen des vorgesehenen Standortes wird der Unterbau dadurch in eine senkrechte Stellung gebracht, daß die
Kammern 9 mit festem Ballast gefüllt werden.
Dann wird der Unterbau am Boden 4 des Gewässers
mit Hilfe nicht dargestellter Anker und Ankerketten oder Ankerseile 14 verankert. Hierauf wird der Aufbau mit Hilfe
einer Hebeeinrichtung auf das obere Ende des Unterbaus aufgesetzt, Um dies zu ermöglichen, wird der Unterbau mit
Hilfe der Auftriebskammern 12 und der Trimmbehälter 11 auf den gewünschten Tiefgang gebracht. Schließlich werden
die Ankerketten 14 im gewünschten Ausmaß vorgespannt.
Mit Hilfe eines Schlauchs 29 wird eine Strömungsverbindung zwischen der Rohrleitung 28 und der Verankerungsboje
hergestellt. Die Fenderkonstruktion 13 wird nach Bedarf angebracht.
Die wasserdichten Auftriebskammem 12 verleihen der Vorrichtung den erforderlichen Auftrieb. Um die Bo^e zu
stabilisieren, sind die Wasserballastkammern 10 und die Kammern 9 für den festen Ballast vorhanden. Die Trimmbehälter
11 dienen zum Korrigieren des Tiefgangs und zum Aufrechterhalten der senkrechten Stellung der Boje.
Bei der Ruhestellung ist das Festmachseil 26 auf die zugehörige Seiltrommel 23 aufgewickelt, während der Ölschlauch
24 auf der zugehörigen Schlauchtrommel 22 aufgewickelt ist.
Soll an der Boje ein Tankschiff 25 festgemacht werden,
wird das freie Ende des Festmachseils 26 von einem Hilfsschiff aufgenommen und mit dem Bug des Tankschiffs
verbunden. Ferner nimmt das Hilfsschiff das freie Ende des betreffenden Schlauche 24 auf, das ebenfalls mit dem
Tankschiff 25 verbunden wird. Während des ^erstellens dieser
Verbindungen werden das Festmachseil 26 und der Schlauch 24 gemäß Fig. 1 teilweise von den zugehörigen Trommeln
abgewickelt. Nach dem Herstellen dieser Verbindungen kann
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mit dem Übernehmen von Öl durch das Tankschiff-begonnen
werden. Der Ölschlauch 24 und das Festmachseil 26 werden
durch das Gegengewicht 57 im Gleichgewicht gehalten, das
gleichzeitig dazu dient, den Schlauch und das Festmachseil auf den zugehörigen Trommeln aufzuwickeln, nachdem das
Tankschiff wieder losgemacht worden ist.
Damit der Aufbau 2 gegenüber dem Tankschiff 25 in
der richtigen Stellung gehalten werden kann, ist er um eine senkrechte Achse drehbar. Zum Drehen des Aufbaus 2 dient
der weiter oben beschriebene Elektromotor 40, der durch Signale gesteuert wird, welche ihm von dem flexiblen Fe stmacharm
27 aus zugeführt werden. Der Festmacharm 27 ist mit nicht dargestellten Detektoren versehen, die Signale
erzeugen, sobald das Festmachseil 26 auf den iestmacharm 27 eine tangentiale Kraft ausübt, die mindestens einen
vorbestimmten unteren Grenzwert aufweist. Ferner ist eine nicht dargestellte Einrichtung vorhanden, die es ermöglicht,
den Elektromotor 40 mit Hilfe des Signals in Betrieb zu setzen. Hierbei bleibt der Motor 40 in Betrieb, bis
sich die auf den Festmacharm 27 wirkende tangentiale Kraft bis unterhalb des vorbestimmten Mindestwertes verkleinert
hat. Während des Ladevorgangs Tzonnen ähnliche,
dem gleichen Zweck dienende Signale mit Hilfe von nicht dargestellten, in die Schlauchführungsaugen 88 eingebauten
Detektoren erzeugt werden.
Die beschriebene Einfach-Bojen-Verankerungsvorrichtung
wird gegen Kollisionen durch die Fenderkonstruktion
13 geschützt.
Die Erfindung beschränkt sich nicht auf das vorstehende Ausführungsbeispiel, d.h. im Rahmen der Erfindung
lassen sich die verschiedensten Abänderungen vorsehen. Beispielsweise ist es möglich, die Vorrichtung mit nur einer
Schlauchtrommel und einer Trommel für das Festmachseil oder aber mit zwei Schlauchtrommeln und einer Trommel für
das Festmachseil auszurüsten. Ferner ist es möglich,
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anstelle des Führungskäfigs 52 für das Gegengewicht 57
eine zentral angeordnete Stange zu verwenden, deren Achse mit der Mittellinie des zentralen Schachtes 47 zusammenfällt.
In diesem Fall müßte das Gegengewicht 57 eine zentrale Bohrung aufweisen, und die Stange müßte durch diese
Bohrung ragen, so daß das Gegengewicht durch die Stange geführt wird.
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Claims (1)
- PATENTANSPRÜCHE( 1. J Einf ach-Bojen-Verankerungsvorrichtung zum Überführen von Fluden, gekennzeichnet durch einen schlanken Besenkörper (6) von großer Länge einen auf dem Bojenkörper angeordneten, um eine senkrechte Achse drehbaren Teil (2), mindestens eine in dem Bojenkörper angeordnete Rohrleitung (48, 49), die sich mit einer auf dem Boden (5) eines Gewässers (3) verlegten Rohrleitung (28) verbinden läßt, eine auf dem drehbaren Teil drehbar gelagerte Schlauchtrommel (22), einen Schlauch (24) zum Herstellen einer Strömungsverbindung zwischen der Verankerungsvorrichtung und einem Schiff (25), einen um eine senkrechte Achse drehbaren Rohranschluß (50) zum Verbinden des Schläuche mit der ersten Rohrleitung, wobei der Schlauch auf der Schlauchtrommel aufwiekelbar ist, eine auf dem drehbaren Teil drehbar gelagerte Festmachseiltrommel (23), ein auf der Festmachseiltrommel aufwickelbares Festmachseil (26) sowie mindestens ein sowohl auf die Schlauchtrommel als auch auf die JFestmaehseiltrommel wirkendes Gegengewicht (57)·2.Verankerungsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurchgekennzeichnet , daß ein einziges Gegengewicht (57) vorhanden ist, das mit einer drehbar gelagerten Seilrolle (61) versehen ist, daß mit dieser Seilrolle ein Drahtseil (60) zusammenarbeitet, und daß die Enden des Drahtseils auf die Schlauchtrommel (22) bzw. die Festmachseiltrommel (23) wirken·309886/040942 9243· Verankerungsvorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet , daß die Enden des Drahtseils (60) auf einer gleichachsig mit der Schlauchtrommel (22) angeordneten ersten Drahtseiltrommel (78) bzw. einer gleichachsig mit der Festmachseiltrommel (23) angeordneten zweiten Drahtseiltrommel (69) aufwickelbar sind.4. Verankerungsvorrichtung nach Anspruch 3» dadurch gekennzeichnet , daß eine erste Kupplung (82) vorhanden ist, die es ermöglicht, nach Bedarf eine Verbindung zwischen der ersten Drahtseiltrommel (78) und der Schlauchtrommel (22) herzustellen bzw. zu lösen, und daß eine zweite Kupplung vorhanden ist, die es ermöglicht, nach Bedarf eine Verbindung zwischen der zweiten Drahtseiltrommel (69) und der Festmachseiltrommel (23) herzustellen bzw. zu lösen.5· Verankerungsvorrichtung nach Anspruch 4, gekennzeichnet durch zwei getrennte, gleichachsig angeordnete Schlauchtrommeln (22a, 22b), zwei erste Kupplungen (82a, 82b) sowie zwei getrennte Schläuche (24a, 24b), von denen jeder Schlauchtrommel einer zugeordnet ist.6. Verankerungsvorrichtung nach Anspruch 4 oder 5» gekennzeichnet durch zwei getrennte, gleichachsig angeordnete Festmachseiltrommeln (23a, 23b), zwei zweite Kupplungen sowie zwei getrennte Festmachseile (26), von denen jeder Festmachseiltrommel eines zugeordnet ist.7. Verankerungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Gegengewicht (57) in einem Schacht (47) innerhalb des langen, schlanken Bojenkörpers (6) geführt ist.8. Verankerungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7» dadurch gekennzeichnet , daß über dem langen, schlanken Bojenkörper (6) eine Sonderkonstruktion (13) angeordnet ist.309886/040942 9249. Verankerungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet , daß am äußeren Umfang des drehbaren Teils (2) ein radial nach außen ragender Festmacharm (27) zum !Uhren des Festmachseils (26) befestigt ist.10. Verankerungsvorrichtung nach Anspruch 9» dadurch gekennzeichnet, daß der Festmacharm (27) mit Detektoren versehen ist, die so eingerichtet sind, daß sie dann, wenn das Festmachseil (26) auf den Festmacharm eine tangentiale Kraft ausübt, die einem vorbestimmten Mindestwert entspricht, ein Signal erzeugt wird, daß eine Einrichtung vorhanden ist, die durch das Signal veranlaßt wird, einen Elektromotor (49) in Betrieb zu setzen, und daß der Elektromotor den drehbaren Teil (2) dreht, bis die auf den Festmacharm ausgeübte tangentiale Kraft bis auf einen unter dem vorbestimmten Mindestwert liegenden Wert verkleinert worden ist.11. Verankerungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet , daß der lange, schlanke Bojenkörper (6) Kammern (9) für festen Ballast, Wasserballastkammern (10), Trimmbehälter (11) und Auftriebskammern (12) aufweist.309886/0 4 09Leerseite
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