DE1136907B - Steuerschraubenanordnung fuer Wasserfahrzeuge - Google Patents

Steuerschraubenanordnung fuer Wasserfahrzeuge

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DE1136907B
DE1136907B DEJ17731A DEJ0017731A DE1136907B DE 1136907 B DE1136907 B DE 1136907B DE J17731 A DEJ17731 A DE J17731A DE J0017731 A DEJ0017731 A DE J0017731A DE 1136907 B DE1136907 B DE 1136907B
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screw arrangement
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    • B63SHIPS OR OTHER WATERBORNE VESSELS; RELATED EQUIPMENT
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    • B63H5/07Arrangements on vessels of propulsion elements directly acting on water of propellers
    • B63H5/14Arrangements on vessels of propulsion elements directly acting on water of propellers characterised by being mounted in non-rotating ducts or rings, e.g. adjustable for steering purpose
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
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    • B63H25/00Steering; Slowing-down otherwise than by use of propulsive elements; Dynamic anchoring, i.e. positioning vessels by means of main or auxiliary propulsive elements
    • B63H25/42Steering or dynamic anchoring by propulsive elements; Steering or dynamic anchoring by propellers used therefor only; Steering or dynamic anchoring by rudders carrying propellers
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    • B63H25/42Steering or dynamic anchoring by propulsive elements; Steering or dynamic anchoring by propellers used therefor only; Steering or dynamic anchoring by rudders carrying propellers
    • B63H2025/425Propulsive elements, other than jets, substantially used for steering or dynamic anchoring only, with means for retracting, or otherwise moving to a rest position outside the water flow around the hull

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Description

  • Steuerschraubenanordnung für Wasserfahrzeuge Steuerschraubenanordnungen für Wasserfahrzeuge mit um eine vertikale Achse verschwenkbarer Steuerschraube sind in zahlreichen Ausführungsarten bekannt. Bei einer solchen bekannten Anordnung ist die Steuerschraube am unteren Ende eines wasserdichten Rohrkörpers angeordnet, der an seinem oberen Ende den Antriebsmotor der Steuerschraube trägt und der innerhalb eines den Rumpf des Wasserfahrzeuges in im wesentlichen vertikaler Richtung wasserdicht durchsetzenden Führungsrohres in der Höhe einstellbar und allseitig schwenkbar angeordnet ist. Die Höhenverstellung des wasserdichten Rohrkörpers erfolgt bei dieser bekannten Anordnung mittels eines Schraubenspindeltriebes. Dieser erfordert eine verhältnismäßig große Antriebsenergie und gestattet trotzdem nur eine verhältnismäßig langsame Verstellung der Steuerschraubenanordnung der Höhe nach. Es ist aber gerade eine wichtige Forderung an derartigeSteuerschraubenanordnungen, daß die Steuerschraube möglichst rasch in Wirkungsstellung gebracht werden kann, da die Steuerschraube gerade beim Manövrieren im Hafen oder auf See unter schwierigen Navigationsbedingungen ein wertvolles Hilfsmittel für das Manövrieren des Schiffes sein soll. Da insbesondere bei schwerer See der höhenverstellbare, die Steuerschraubenanordnung haltende, wasserdichte Rohrkörper starken Vertikalstößen ausgesetzt ist, muß die zur Höhenverstellung dienende Schraubenspindelanordnung außerordentlich kräftig und folglich auch entsprechend schwer ausgeführt sein. Trotzdem besteht auch bei schwerster Ausführung einer solchen Schraubenspindelanordnung infolge der Größe der auftretenden Vertikalkräfte bei schwerer See keine absolute Sicherheit gegen Beschädigung des Schraubenspindelantriebes, so daß zu befürchten ist, daß die Steuerschraubenanordnung gerade dann ausfällt, wenn sie als Manövrierhilfsmittel am dringendsten benötigt wird.
  • Aufgabe der Erfindung ist daher die Schaffung einer derartigen Steuerschraubenanordnung, die mit verhältnismäßig geringer Antriebsenergie rasch in Wirkungsstellung gebracht werden kann und die auch bei schwerer See die Sicherheit jederzeitiger Einsatzbereitschaft bietet.
  • Die erfindungsgemäße Lösung der gestellten Aufgabe wird nun bei einer Steuerschraubenanordnung für Wasserfahrzeuge, deren Steuerschraube bzw. Steuerschraubensatz am unteren Ende eines wasserdichten Rohrkörpers angeordnet ist, der an seinem oberen Ende den Antriebsmotor der Steuerschraube bzw. des Steuerschraubensatzes trägt und der innerhalb eines den Rumpf des Wasserfahrzeuges in im wesentlichen vertikaler Richtung wasserdicht durchsetzenden Führungsrohres in der Höhe einstellbar und allseitig schwenkbar angeordnet ist, darin gesehen, daß der Rohrkörper schwimmfähig und zu seiner Höheneinstellung mit Flut- und Lenzeinrichtungen versehen ist. Ein derart ausgebildeter Rohrkörper fährt nach der Entriegelung und nach dem öffnen des Flutventils infolge des schnell eindringenden Wassers sehr schnell selbsttätig in die Wirkungsstellung aus. In weiterer erfindungsgemäßer Ausbildung ist der Rohrkörper oben durch eine Plattform abgeschlossen, auf welcher der auf eine den Rohrkörper in vertikaler Richtung durchsetzende Antriebswelle arbeitende Antriebsmotor für die Steuerschraube angeordnet ist, wobei die Antriebswelle durch ein in den Rohrkörper unten wasserdicht eingesetztes, mindestens den höchsten Wasserstand des gefluteten Rohrkörpers überragendes und in ihm abgestütztes, vertikales, wasserdichtes Wellenrohr geführt ist. Der Rohrkörper weist gemäß der Erfindung weiterhin einen zu seiner Verschwenkung dienenden Umfangszahnkranz auf, der nur bei abgesenktem Rohrkörper, entsprechend der Stellung der aus dem Rumpf des Wasserfahrzeuges hervorragenden Steuerschraube, im Eingriff mit einem Triebritzel eines fest im Rumpf angeordneten Steuermotors steht. Auf dem Boden des flutbaren Teils des Rohrkörpers ist nach einem weiteren Erfindungsmerkmal eine von oberhalb der Plattform des Rohrkörpers bedienbare Lenzpumpe angeordnet.
  • Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform einer Steuerschraubenanordnung nach der Erfliidung ist die Steuerschraube in einem den unteren Teil des Rohrkörpers in horizontaler Richtung durchsetzenden, an sich bekannten Querkanal angeordnet, dessen stimseitige öffaungen in ausgefahrener Stellung des Rohrkörpers in das umgebende Wasser münden. Eine wichtige Anwendung einer derartigen Ausführungsform einer Steuerschraubenanordnung nach der Erfindung bildet ihre Verwendung als Schwinundockantrieb. Dabei ist die Anordnung so getroffen, daß der Querkanal des eingezogenen und entsprechend verschwenkten Rohrkörpers mit einem absperrbaren Flutkanal für den Dockbodenkasten fluchtet, so daß die Steuerschraube als Lenzpumpe und/oder Flutpumpe für den Doppelboden wirksam ist.
  • Die erfindungsgemäße Steuerschraubenanordnung wird nunmehr in ihren Einzelheiten an Hand einiger bevorzugter Ausführungsformen und Anwendungsbeispiele unter Bezug auf die Zeichnungen beschrieben. In den Zeichnungen stellt dar Fig. 1 einen schematischen Längsschnitt durch das Vorschiff eines mit der Steuerschraubenanordnung nach der Erfindung ausgestatteten Schiffes, Fig. 2 einen Schnitt längs der Linie II-11 in Fig. 1, in Pfeilrichtung gesehen, Fig. 3 einen schematischen Teillängsschnitt längs der Linie III-111 in Fig. 4 durch ein mit einer Steuerschraubenanordnung nach der Erfindung ausgestattetes Schwimmdock, Fig. 4 eine Draufsicht auf das in Fig. 3 schematisch dargestellte Schwimmdock, Fig. 5 einen Teillängsschnitt längs der Linie III-III in Fig. 4 in größerem Maßstab, welcher einige Einzelheiten der Steuerschraubenanordnung nach der Erfindung zeigt, und Fig. 6 einen Teiflängsschnitt längs der Linie III-Ill in Fig. 4, welcher noch weitere Einzelheiten der Steuerschraubenanordnung nach der Erfindung zeigt.
  • Die Fig. 1 und 2 zeigen eine Steuerschraubenanordnung nach der Erfindung in Anwendung als Zusatz- und Hilfssteuerung sowie als Zusatz- und Hilfsantrieb für ein Schiff. Wie aus den Figuren ersichtlich, ist das Vorschiff in möglichster Nähe des Vorderstevens von einem vertikalen Schacht durchzogen, welcher im unteren Teil durch ein Führungsrohr 1 gebildet wird, das sich vom Kiel des Schiffes bis zu einem Deck erstreckt, in welchem die Antriebsanlage für die Steuerschraubenanordnung untergebracht ist. Innerhalb des Führungsrohres 1 ist ein wasserdichter Rohrkörper 2 in vertikaler Richtung verschiebbar und schwenkbar geführt. Dieser Rohrkörper ist in seinem untersten Teil von einem Querkanal 3 durchsetzt, der an beiden Stirnseiten frei nach außen mündet und in seinem Inneren einen Steuerschraubensatz 4 aufweist. Dieser Steuerschraubensatz wird von zwei gegenläufigen Propellern von ebenfalls gegenläufiger Schraubensteigung gebildet, wie sie in Verbindung mit Bugstrahlrudem bereits angewendet werden. Die beiden gegenläufigen, innerhalb des vom Querkanal 3 gebildeten Schraubenstrahlkanals arbeitenden Propeller werden vom Schiffsinneren aus durch einen Elektromotor 7 angetrieben. Die vertikale Antriebswelle 5 des Steuerschraubensatzes 4 ist zumindest über einen Teil der Höhe des Rohrkörpers 2 innerhalb eines diesen in seiner Mitte vertikal durchsetzenden Wellenrohres 6 geführt und in diesem entsprechend gelagert. Sie ist mit dem Elektromotor 7 gekuppelt, welcher auf einer Plattform 8 befestigt ist, die das obere Ende des Rohrkörpers 2 abschließt. Der Elektromotor 7 kann selbstverständlich auch an jeder beliebigen anderen Stelle des Rohrkörpers 2 angeordnet sein, sofern sichergestellt ist, daß der Motor trocken steht und zwecks Wartung und Reparatur zugänglich ist.
  • Der unterste, mit dem Querkanal 3 und dem Steuerschraubensatz 4 ausgestattete Teil des Rohrkörpers 2 ragt unten aus dem durch das Führungsrohr 1 gebildeten Schacht so weit heraus, daß der Schraubenstrahl des Steuerschraubensatzes 4 frei zur Entfaltung kommen kann. Die angestrebte zusätzliche oder hilfsweise Steuer- und/oder Antriebswirkung des Steuerschraubensatzes 4 wird dadurch erzielt, daß der Rohrkörper 2 entsprechend der je- weils gewünschten Richtung innerhalb des Führungsrohres 1 verschwenkt wird. Dies geschieht mittels eines am Rohrkörper 2 an beliebiger, geeigneter Stelle, vorzugsweise jedoch an der Plattform 8 angeordneten Zahnkranzes 9, in welchen ein Ritzel 10 eingreift, welches von einem Steuermotor 11 angetrieben wird, der in zugänglicher Lage in demjenigen Deck untergebracht ist, in welchem sich die Plattform 8 mit dem Zahnkranz 9 befindet.
  • Der Rohrkörper 2 ist innerhalb des den unteren Teil des Schachtes bildenden Führungsrohres 1 nicht nur schwenkbar, sondern auch in vertikaler Richtung verschiebbar geführt. Die Höhenverstellung des wasserdichten Rohrkörpers 2 erfolgt durch entsprechendes Fluten oder Lenzen desselben. Die Mittel zum Fluten und Lenzen des schwimmfähigen Rohrkörpers 2 werden weiter unten in Verbindung mit einem anderen bevorzugten Anwendungsbeispiel der erfindungsgemäßen Steuerschraubenanordnung noch im einzelnen beschrieben. Durch Fluten des Rohrkörpers 2 kann also ohne weiteres die Stellung desselben erreicht werden, in welcher der Zahnkranz 9 auf dem Ritzel 10 des Steuermotors 11 aufliegt und in welcher der Steuerschraubenausbau unten voll aus dem Rumpf des Wasserfahrzeuges hervorragt. Um unzulässige Drücke auf den Zahnflanken des Zahnkranzes 9 und des Ritzels 10 zu vermeiden, kann ein besonderer Druckring Anwendung finden, welcher die Vertikalkräfte aufnimmt und welcher weiter unten in Verbindung mit dem anderen bevorzugten Anwendungsbeispiel noch im einzelnen beschrieben werden wird. Die abgesenkte Stellung des Rohrkörpers 2, in welcher die Steuerschraubenanordnung voll zur Wirkung kommt, ist in Fig. 1 der Zeichnungen in voll ausgezogenen Linien dargestellt, während eine weitere, angehobene Stellung des Rohrkörpers 2, in welcher die Steuerschraubenanordnung voll in das Innere des Wasserfahrzeugrumpfes eingezogen ist, in Fig. 1 in strichpunktierten Linien angedeutet ist. Das Anheben des Rohrkörpers 2 in die strichpunktiert dargestellte Stellung geschieht durch entsprechendes Lenzen seines Innenraumes. Durch das Hochschieben des Rohrkörpers 2 rückt selbstverständlich der Zahnkranz 9 aus dem Ritzel 10 aus, so daß ein Verschwenken des Rohrkörpers 2 und damit des Steuerschraubensatzes4 in der angehobenen Stellung nicht möglich ist. Dies ist aber auch nicht notwendig, da das Hochschieben des Rohrkörpers 2, d. h. das Einziehen des Steuerschraubenausbaus in das Innere des Schiffsrumpfes ohnehin nur dann erfolgt, wenn auf die Wirkung der Steuerschraubenanordnung verzichtet werden soll.
  • Um zu verhindern, daß sich infolge der Verschiedenheit der Massen von Schiffskörper und Rohrkörper 2 bei Seegang gegenseitige Vertikalschwingungen dieser beiden Teile einstellen, sind Vorrichtungen vorgesehen, mittels der Rohrkörper2 sowohl in der abgesenkten als auch in der angehobenen Lage gegen Vertikalverschiebungen nach oben und unten arretiert werden kann. Dies geschieht in einfacher Weise mittels eines oder mehrerer unterer Halteelemente 12 bzw. oberer Halteelemente 12 a, welche mittels entsprechender Stellhebel 13 und 13 a in eine Stellung gebracht werden können, in welcher sie radial in den über dem Führungsrohr 1 vorgesehenen Schacht hineinragen. Die unteren Halteelemente 12 sind zweckmäßig mit Zähnen ausgestattet, welche in die Zähne des Zahnkranzes 9 einrasten können und dadurch den Rohrkörper 2 in angehobener Stellung nicht nur gegen vertikale Bewegung sichern, sondern auch seine ungewollte Verschwenkung verhindern.
  • Der die untere Stirnseite des Rohrkörpers 2 abschließende Unterteil 14 desselben ist hinsichtlich seiner Formgestaltung der Außenforin des Wasserfahrzeugrumpfes derart angepaßt, daß bei hochgeschobenem Rohrkörper 2, d. h. bei eingezogener Steuerschraubenanordnung, der durch das Führungsrohrl gebildete Teil des Schachtes unten völlig glatt abgeschlossen wird.
  • Ein Nachteil der vorstehend beschriebenen Ausführungsform der erfindungsgemäßen Steuerschraubenanordnung besteht darin, daß eine Steuerwirkung der Steuerschraubenanordnung bei eingezogenem Steuerschraubenausbau nicht möglich ist. Um diesen Nachteil zu beheben, sieht eine weitere Ausführungsform unter Inkaufnahme einer geringfügigen Verschlechterung des Formwiderstandes des Wasserfahrzeuges die Möglichkeit vor, die Steuerschraubenanordnung auch bei voll eingezogenem Steuerschraubenausbau weiter benutzen zu können. Dies geschieht durch die Anordnung eines Querkanals 15 im Schiffsbug, welcher diesen in horizontaler Richtung, quer zur Schiffslängsachse, in einer Höhe durchsetzt, in welcher sich der Querkanal 3 des Rohrkörpers 2 bei eingefahrenem Rohrkörper, wenn dessen Unterteil 14 den Schiffsrumpf unten bündig abschließt, befindet. Wird nun vor dem Einfahren des Rohrkörpers 2 dieser mittels des Steuermotors 11 in eine Stellung verschwenkt, in welcher der Querkanal 3 des Rohrkörpers mit dem Querkanal 15 des Schiffes fluchtet, so entsteht bei eingefahrenem Rohrkörper 2 eine Anordnung, welche in allen Einzelheiten einer der bekannten Bugstrahlruderanordnungen entspricht und als solche wirksam ist. Der Antriebsmotor 7 des Steuerschraubensatzes 4 muß in diesem Fall umsteuerbar sein, da nunmehr die Steuerung des Vorschiffes im Sinne eines Bugstrahlruders bei eingefahrenem Rohrkörper 2 ausschließlich durch Umsteuern des Steuerschraubensatzes 4 erfolgt, wodurch der Schraubenstrahl entsprechend der jeweils gewünschten Steuerwirkung abwechselnd an Steuerbord oder Backbord austritt und das nachziehende Wasser jeweils an der gegenüberliegenden Seite in den kombinierten Querkanal 15, 3, 15 eintritt.
  • Die zuletzt beschriebene Anwendung der erfindungsgemäßen Steuerschraubenanordnung hat den Vorteil, daß die Bugsteuerung sowohl bei ausgefahrener als auch bei eingezogener Steuerschraubenanordnung wirksam ist.
  • Weitere erfindungsgemäße Einzelheiten werden nunmehr unter Bezugnahme auf das in Fig. 3 bis 6 der Zeichnungen dargestellte Anwendungsbeispiel beschrieben, das die Anwendung der Steuerschraubenanordnung nach der Erfindung bei einem Schwimmdock zeigt.
  • Wie die Fig. 3 und 4 zeigen, werden Steuerschraubenanordnungen nach der Erfindung bei einem Schwinundock zweckmäßig in allen vier Dockecken angeordnet. In dieser Anwendung dient die Steuerschraubenanordnung sowohl als Hauptantrieb und als Steuervorrichtung als auch als Lenz- und Flutvorrichtung für den Dockdoppelboden. Die Steuerschraubenanordnung weist dabei ebenfalls ein äußeres Führungsrohrl auf, in welchem ein Rohrkörper2 nach allen Seiten frei schwenkbar und heb-und senkbar geführt ist. Der Rohrkörper wird in seinem unteren Teil wiederum von einem Querkanal 3 (s. Fig. 5 und 6) durchsetzt, in welchem der Steuerschraubensatz 4 angeordnet ist. Die Führungsrohre 1 durchziehen die Seitenkästen 16 des Docks bis zu deren Oberdeck 17, auf welchem die Steuermotoren 1.1 angeordnet sind, deren Antriebsritzel 10 jeweils wieder in einen Zahnkranz 9 eingreifen, der an einer oberen Plattform 8 des Rohrkörpers 2 befestigt ist. Auf jeder Plattform 8 ist auch wiederum der Antriebsmotor 7 für den entsprechenden Steuerschraubensatz 4 befestigt, dessen treibende Welle mit der Steuerschrauben-Antriebswelle 5 gekuppelt ist, die innerhalb des Wellenrohres 6 im Inneren des Rohrkörpers 2 geführt und gelagert ist.
  • Wie aus den Fig. 5 und 6 der Zeichnungen ersichtlich ist, ist der Rohrkörper 2 innerhalb des Führungsrohres 1 mittels Führungsringen 18 geführt, die aus Gummi oder einem hierzu äquivalenten Werkstoff bestehen können. Diese Führungsringe 18 sind keine Dichtungsringe, sondern dienen lediglich zur Führung des Rohrkörpers 2 und zur Geräuschdämpfung. Fig. 5 der Zeichnungen zeigt außerdem den bereits obenerwähnten Druckring zur Aufnahme von Vertikalkräften. Er besteht aus einem Axialwälzlager, dessen oberer Laufring 19 an dem Zahnkranz 9 und dessen unterer Laufring 20 am Deck befestigt ist. Der Wälzkörperkranz 21 wird durch einen Haltekäfig und gegebenenfalls gegen seitliche Verschiebung durch einen äußeren Haltering gehalten und bleibt beim Anheben des Rohrkörpers 2 in die hochgeschobene Stellung auf dem unteren Laufring 20 liegen.
  • Der Rohrkörper 2 ist zumindest über die Höhe des größten Tiefgangs des abgesenkten Schwimmdocks wasserdicht ausgeführt und mit Einrichtungen zum Fluten und Lenzen seines Inneren ausgestattet. Wie aus den Fig. 5 und 6 der Zeichnungen ersichtlich, kann die Fluteinrichtung beispielsweise aus einem in den Querkanal 3 mündenden Flutventil 22 bestehen, welches mittels einer Druckfeder 23 auf seinen Sitz gedrückt wird und welches mittels eines Gestänges 24 von der Plattform 8 des Rohrkörpers 2 aus zweckmäßig mittels eines Hubelektromagneten 25 betätigt werden kann. Als Lenzpumpe dient eine in den Querkana13 fördernde, am Grund des Innenraums des Rohrkörpers 2 angeordnete Pumpe, die vorteilhaft durch einen unmittelbar gekuppelten, wasserdicht gekapselten Elektromotor 26 angetrieben wird. Die Steuerung dieser Lenzpumpe erfolgt zweckmäßig ebenfalls von der Plattform 8 oder von einer sonstigen zentralen Schaltstelle des Docks aus. Die soeben beschriebenen Flut- und Lenzeinrichtungen des Rohrkörpers 2 können natürlich auch sinngemäß abgewandelte Formen haben. Desgleichen kann auch bei den oben beschriebenen Ausführungsformen und Anwendungsbeispielen die Führung des Rohrkörpers 2 innerhalb des Führungsrohres 1 mittels Führungsringen 18 vorgesehen sein. Durch die Führung der Antriebswelle 5 innerhalb des Wellenrohres 6 wird die schwierige Abdichtung dieser Welle am Grunde des Innenraumes des Rohrkörpers 2 vermieden. Auch diese Lösung des Ab- dichtungsproblems hat Gültigkeit für alle beschriebenen Ausführungsformen und Anwendungsbeispiele der erfindungsgemäßen Steuerschraubenanordnung.
  • Die Anwendung der Steuerschraubenanordnung nach der Erfindung als Antriebs- und Steuervorrichtung für Schwimmdocks bedingt ebenfalls die vertikale Anheb- und Absenkbarkeit des Rohrkörpers 2, weil Schwimmdocks in abgesenktem Zustande bei flachem Wasser sich bekanntermaßen auf Grund setzen können und vermieden werden muß, daß der ebenfalls abgesenkte Rohrkörper2 sich bei längerem Aufsitzen des Docks auf Grund in den meist weichen Grund einbohrt. Ein weiterer wichtiger Grund für die vertikale Verschiebbarkeit des Rohrkörpers 2 ist aber auch dadurch gegeben, daß bei der Anwendung der Steuerschraubenanordnung nach der Erfindung auf Schwimmdocks der Steuerschraubensatz 4 als Lenzpumpe für den Dockdoppelboden verwendet wird.
  • Zu diesem Zweck ist im Dockdoppelboden ein Querkanal 27 in einer Höhe angeordnet, in welcher dieser mit dem Querkanal 3 des eingefahrenen Rohrkörpers 2 fluchtet. Wie aus Fig. 6 der Zeichnungen ersichtlich, mündet der Querkanal 27 über einen Schieber 28 in einen Krümmer 29 und von dort in das Innere 30 des Dockdoppelbodens. Wird nun der Rohrkörper 2 zunächst mittels des Steuermotors 1.1 in eine Lage verschwenkt, in welcher sein Querkana13 bei angehobenem Rohrkörper mit dem Querkanal 27 fluchtet, so wirkt der Steuerschraubensatz 4 innerhalb des Querkanals 3 als Propellerpumpe, mittels welcher das Innere 30 des Dockdoppelbodens gelenzt und geflutet werden kann. Damit entfallen besondere Pumpensätze zum Lenzen und Fluten des Schwimmdocks, was eine ganz erhebliche Vereinfachung der Dockpumpenanlage darstellt.
  • Zur Verriegelung des Rohrkörpers2 gegen Vertikalverschiebung in eingefahrener Lage kann auf dem Oberdeck17 der Seitenkästen16 eine lösbare Haltevorrichtung 31 angeordnet sein, durch welche sichergestellt wird, daß die in der eingefahrenen Lage des Rohrkörpers2 miteinander fluchtenden Querkanäle 27 und 3 in dieser Lage verbleiben.
  • Wie in Fig. 5 der Zeichnungen ersichtlich, ist die untere Stirnseite32 des Rohrkörpers2 wiederum so gestaltet, daß sie bei eingefahrenem Rohrkörper den durch das Schutzrohr 1 gebildeten Vertikalschacht nach unten derart abschließt, daß sie mit der Unterseite des Docks bündig verläuft.
  • Eine demgegenüber geringfügig abgewandelte Ausführungsforin ist in Fig. 6 der Zeichnungen dargestellt, gemäß welcher sich an den unteren Abschluß 32 des Rohrkörpers2 eine Steuerflosse33 anschließt, die ihrerseits an ihrer Unterkante durch eine horizontale Platte34 begrenzt ist, die bei eingefahrenem Rohrkörper2 den durch das Führungsrohrl gebildeten Vertikalschacht unten bündig abschließt. Die Steuerflosse33 gestattet, falls aus irgendwelchen Gründen der Steuerschraubensatz4 ausfällt, eine Hilfssteuerung dadurch auszuüben, daß der Rohrkörper2 nur so weit abgesenkt wird, daß die Steuerflosse33 unten aus dem Dockboden herausragt und daß der Zahnkranz9 von Hand verschwenkt wird. Dadurch kann bei starker Strömung und bei Ausfall eines Steuerschraubensatzes das Manövrieren des Docks mittels der anderen, noch klaren Steuerschraubensätze zusätzlich unterstützt werden.
  • Falls erforderlich, können außer den in den vier Dockenden angeordneten Steuerschraubenanordnungen in den Seitenkästen noch weitere Steuerschraubenanordnungen vorgesehen sein.
  • Die Steuerschraubenanordnung nach der Erfindung kann praktisch an jeder beliebigen Stelle eines Wasserfahrzeuges vorgesehen sein, weshalb ein nachträglicher Einbau in bereits vorhandene Wasserfahrzeuge ohne Störung und Veränderung der grundsätzlichen Konstruktion dieser Fahrzeuge erfolgen kann. So kann beispielsweise die unter Bezug auf die Fig. 1 und 2 der Zeichnungen beschriebene Steuerschraubenanordnung auch asymmetrisch im Schiffsbug angeordnet werden, um die Kiel- und Vorstevenkonstruktion des Schiffes festigkeitsmäßig nicht zu beeinträchtigen.
  • Die erfindungsgemäße Steuerschraubenanordnung ist als Zusatz-, Hilfs- und/oder Hauptsteuerung bzw. -Antrieb für praktisch alle bekannten Wasserfahrzeuge, wie z. B. für Schiffe, Fährschiffe, Tonnenleger, Kabelleger, Schwimmdocks, Schwimmkräne, Bagger, künstliche Inseln, vorzugsweise für alle Wasserfahrzeuge, die normalerweise ohne oder nur mit verhältnismäßig schwachen Antriebsanlagen ausgestattet sind und welche eine besonders gute Manövrierfähigkeit besitzen müssen, anwendbar. Ein besonders für Seenotfälle bei Fahrten in engen Fahrrinnen und beim Manövrieren im Hafen sehr wesentlicher Vorteil der erfindungsgemäßen Steuerschraubenanordnung besteht darin, daß die gleichzeitig einen jederzeit einsatzfähigen Zusatz- und/oder Hilfsantrieb darstellt.

Claims (2)

  1. PATENTANSPROCHE: 1. Steuerschraubenanordnung für Wasserfahrzeuge, deren Steuerschraube bzw. Steuerschraubensatz am unteren Ende eines wasserdichten Rohrkörpers angeordnet ist, der an seinem oberen Ende den Antriebsmotor der Steuerschraube bzw. des Steuerschraubensatzes trägt und der innerhalb eines den Rumpf des Wasserfahrzeuges in im wesentlichen vertikaler Richtung wasserdicht durchsetzenden Führungsrohres in der Höhe einstellbar und allseitig schwenkbar angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Rohrkörper (2) schwimmfähig und zu seiner Höheneinstellung mit Flut- (22) und Lenzeinrichtungen (26) versehen ist.
  2. 2. Steuerschraubenanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Rohrkörper (2) oben durch eine Plattform (8) abgeschlossen ist, auf welcher der auf eine den Rohrkörper (2) in vertikaler Richtung durchsetzende Antriebswelle (5) arbeitende Antriebsmotor (7) für die Steuerschraube (4) angeordnet ist, und daß die Antriebswelle (5) durch ein in den Rohrkörper (2) unten wasserdicht eingesetztes, mindestens den höchsten Wasserstand des gefluteten Rohrkörpers überragendes und in ihm abgestütztes, vertikales, wasserdichtes Wellenrohr (6) geführt ist. 3. Steuerschraubenanordnung nach Ansprach 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Rohrkörper (2) einen zu seiner Verschwenkung dienenden Umfangszahnkranz(9) aufweist, der nur bei abgesenktem Rohrkörper (2), entsprechend der Stellung der aus dem Rumpf des Wasserfahrzeuges hervorragenden Steuerschraube (4), im Eingriff mit einem Triebritzel(10) eines fest im Rumpf angeordneten Steuermotors (11) steht. 4. Steuerschraubenanordnung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Rohrkörper (2) einen zu dem Umfangszahnkranz (9) konzentrischen Druckring (19, 20, 21) zur Aufnahme der Vertikalkräfte aufweist. 5. Steuerschraubenanordnung nach Ansprach 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der eingezogene Rohrkörper (2) in der Stellung, in welcher seine entsprechend gestaltete Unterseite (32) den Rumpf des Wasserfahrzeuges fonnfluchtend abschließt, gegen Drehung und Vertikalverschiebung verriegelbar (12, 13 bzw. 31) ist. 6. Steuerschraubenanordnung nach Anspruch 4 und 5, dadurch gekennzeichnet, daß in denjenigen Höhen des Führungsrohres (1), welche der ausgefahrenen bzw. eingezogenen Stellung des zu verriegelnden Rohrkörpers (2) entsprechen, von außen in den über dem Führungsrohr (1) vorgesehenen Schacht einschiebbare Halteelemente (12, 13, 12 a, 13 a) angeordnet sind, welche mit dem Umfangszahnkranz (9) und/oder dem Druckring (19, 20, 21) zusammenwirken. 7. Steuerschraubenanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuerschraube (4) in einem den Rohrkörper (2) unten in horizontaler Richtung durchsetzenden Querkanal (3) angeordnet ist, dessen stimseitige Öffnungen in ausgefahrener Stellung in das umgebende Wasser münden. 8. Steuerschraubenanordnung nach Anspruch 1 und 7, dadurch gekennzeichnet, daß im Boden des flutbaren Teiles des Rohrkörpers (2) ein in den Querkanal (3) der Steuerschraube (4) mündendes, von oberhalb der Plattform (8) bedienbares Flutventil (22) angeordnet ist. 9. Steuerschraubenanordnung nach Anspruch 1, 7 und 8, dadurch gekennzeichnet, daß auf dem Boden des flutbaren Teiles des Rohrkörpers (2) eine in den Querkanal (3) der Steuerschraube (4) fördernde, von oberhalb der Plattform (8) bedienbare Lenzpumpe (26) angeordnet ist. 10. Steuerschraubenanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß an der Unterseite des Rohrkörpers (2) parallel zur Achse der Steuerschraube (4) eine Steuerflosse (33) angeordnet ist und daß der schwenkbare Rohrkörper (2) in derjenigen Höheneinstellung gegen Vertikalverschiebung verriegelbar ist, in welcher nur die Steuerflosse (33) aus dem Rumpf des Wasserfahrzeuges hervorragt. 11. Steuerschraubenanordnung nach Anspruch5 und 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuerflosse (33) unten mit einer formfluchtenden Verschlußplatte (34) versehen ist, die das Führungsrohr (1) in eingezogener Stellung des Rohrkörpers (2) abschließt. 12. Steuerschraubenanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß bei ihrer Anwendung auf ein Schiff, in welchem das vertikale Führungsrohr (1) im Schiffsbug möglichst nahe des Vorderstevens angeordnet ist, ein Querkanal (15) im Schiffsrumpf derart angeordnet ist, daß bei eingezogenem und entsprechend verschwenktem Rohrkörper (2) dessen Querkanal (3) mit dem Querkanal (15) im Schiffsrumpf fluchtet. 13. Steuerschraubenanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß bei ihrer Anwendung als Schwimmdockantrieb der Querkanal(3) des eingezogenen und entsprechend verschwenkten Rohrkörpers (2) mit einem absperrbaren Flutkanal(27, 29) für den Dockbodenkasten (30) fluchtet, so daß die Steuerschraube (4) als Lenzpumpe und/oder Flutpumpe für den Doppelboden wirksam ist. 14. Steuerschraubenanordnung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß sie an allen vier Dockecken vorgesehen ist, wobei die Führungsrohre (1) sich innerhalb der Dockseitenkästen (16) erstrecken. 15. Steuerschraubenanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß sie als Alleinantrieb für Schwimmdocks, Schwimmkräne, künstliche Inseln und sonstige Wasserfahrzeuge, die normalerweise ohne Antrieb oder nur mit verhältnismäßig schwachen Antrieben ausgestattet sind und besonders gute Manövriereigenschaften aufweisen müssen, dient. 16. Steuerschraubenanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 15, dadurch gekennzeichnet, daß sie als Zusatz- und/oder Hilfsantrieb für Schiffe dient. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 88 744; USA.-Patentschrift Nr. 2 885 990.
DEJ17731A 1960-02-22 1960-02-22 Steuerschraubenanordnung fuer Wasserfahrzeuge Pending DE1136907B (de)

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