DE4021340A1 - Wasserstrahlantrieb fuer schiffe, die zum einsatz in flachen gewaessern bestimmt sind - Google Patents
Wasserstrahlantrieb fuer schiffe, die zum einsatz in flachen gewaessern bestimmt sindInfo
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Description
Bei einem sogenannten Pumpjet, wie er hier als bisher prak
tizierter Stand der Technik zugrundegelegt wird, ist im Schiffs
rumpf ein vertikaler, rohrförmiger Schacht eingebaut, dessen
unteres Ende in der im wesentlichen horizontalen Ebene liegt,
die den im wesentlichen ebenen Boden des für den Einsatz auch
in extrem flachen Gewässern bestimmten Schiffs aufnimmt. In
diesem Schacht ist um eine vertikale Achse, die mit der Längs
achse des Schachts zusammenfällt, drehbar ein halbaxiales
Laufrad angeordnet. Dieses Laufrad saugt in seinem Einlaß
Wasser axial an, um es in den Schaufelkanälen schräg nach
oben zu fördern. Das geförderte Wasser gelangt in ein Spiral
gehäuse, aus dem es durch eine Düse hindurch austritt, wobei
die Strahlenergie den Vortrieb des Schiffes bestimmt und die
Strahlrichtung dessen Bewegungsrichtung. Nach unten ist der
Schacht durch einen Deckel verschlossen, in dem konzentrisch
die Ansaugöffnung für das vom Laufrad anzusaugende Wasser
angeordnet ist.
Dieses Prinzip wurde bei einer sogenannten Topfpumpe nach
der DE-OS 37 35 699 insofern verlassen, als das Laufrad
statt in ein Spiralgehäuse zu fördern, in einen feststehen
den Leitschaufelkranz fördert, der so ausgebildet ist, daß
an den Austrittsenden der Strömungskanäle die am Eintritts
ende dieser Kanäle vorliegende Strömungsenergie weitestgehend
in Druckenergie umgesetzt ist. Der Schacht ist nicht mehr
im Schiffsrumpf fest eingebaut, sondern ein um seine Längs
achse drehbares Druckgehäuse, und er umschließt zusammen
mit der Bodenplatte eine Druckkammer, in der sich das geför
derte Wasser mit dem Druck befindet, wie er sich am Austritts
ende des Leitschaufelkranzes einstellt. An jeder beliebigen
Stelle des Druckgehäuses oder "Topfes" kann eine Austritts
öffnung angebracht werden, um den Vortrieb des Schiffes zu
bewirken und die Vortriebsrichtung bzw. Fahrtrichtung des
Schiffes zu bestimmen. Statt dieser einen Austrittsöffnung
kann auch eine Mehrzahl von Austrittsöffnungen in zweckent
sprechender Zuordnung zueinander und zum Gehäuse vorgesehen
werden. Durch Schwenken des Druckgehäuses kann die Austritts
richtung des oder der das Gehäuse verlassenden Strahls bzw.
Strahlen bestimmt werden, um damit die Schubrichtung bzw. die
Fahrtrichtung des Schiffes bestimmen zu können. Damit ist ein
für neu erachtetes Antriebssystem aufgezeigt, ohne daß aber
angegeben wird, wie dieses Prinzip in die Praxis umgesetzt
werden könnte.
Hier setzt nun die vorliegende Erfindung ein, indem sie
eine in besonders zweckmäßiger Weise in der Praxis realisier
bare Bauweise einer solchen Topfpumpe aufzeigt. Die Merkmale
einer erfindungsgemäßen Pumpe ergeben sich aus den Patent
ansprüchen. Die Pumpe ist nachfolgend anhand der Zeichnung
näher beschrieben. In der Zeichnung zeigen:
Fig. 1 einen vertikalen Schnitt nach der Linie
I-I in Fig. 3,
Fig. 2 einen entsprechenden Schnitt nach der
Linie II-II in Fig. 3,
Fig. 3 eine vertikale Ansicht auf die Unterseite
der Pumpe gemäß Fig. 1, 2 und
Fig. 4 eine Einzelheit der Anordnung, die in Fig. 1
etwa durch den Kreis A umschrieben ist, in
größerer Darstellung.
Wie an sich bereits bekannt, weist auch die erfindungsgemäße
Antriebsvorrichtung einen zylindrischen bzw. topfförmigen
Druckbehälter 1 auf, der mit vertikaler Längsachse im Schiff
eingebaut ist, unten durch eine Bodenplatte 3, oben durch die
mit Rippen 27a versteifte Deckplatte 27 verschlossen ist und
gleichachsig zu seiner Längsachse das halbaxial beschaufelte
Laufrad 2 aufnimmt, dem ein Leitschaufelkranz 5 nachgeschaltet
ist, der weitestgehend die Strömungsenergie, die im Bereich
der Auslaßkanten der Schaufeln des Laufrades 2 herrscht,
in Druckenergie umsetzt. Der axiale Wassereinlaß 4 in das
Druckgehäuse 1 ist konzentrisch zur Gehäuselängsachse in
die Bodenplatte 3 integriert, in die auch drei Auslaßdüsen
10, 11, 12 symmetrisch zu einer vertikalen Durchmesserebene
16a (Fig. 2) angeordnet und ausgebildet sind. Das axial
durch den Einlaß 4 angesaugte Wasser wird im Laufrad 2 in
eine Richtung schräg nach oben gelenkt und nach dem Leit
apparat mit dem Leitschaufelkranz 5 den Auslaßdüsen 10 bis 12
zugeführt, um diese schräg nach unten gerichtet zu verlassen
(Fig. 1). In der Druckkammer 6 des Druckgehäuses 1 liegt dem
zufolge nur eine sehr geringe Strömung vor, weil die Strömungs
energie eben weitestgehend in Druckenergie umgesetzt ist. Der
Strömungsverlauf von der zentrischen Eintrittsöffnung 4 in
der Bodenplatte 3 bis zum Eintritt in die Druckkammer 6 bzw.
zum Ende der Strömungskanäle des Leitschaufelkranzes sind
durch Pfeile 7 (ansaugen), 8 (Durchtritt durch die Strömungs
kanäle des Laufrades 2) und 9 (Durchtritt durch die Strömungs
kanäle des Leitschaufelkranzes) gekennzeichnet. Der Austritt
des Wassers aus der Druckkammer 6 erfolgt über die drei in
gleicher Weise und parallel schräg nach unten gerichteten
in die Bodenplatte 3 integrierten Auslaßdüsen 10, 11 und 12
entsprechend den Pfeilen 13, 14 und 15. Da die drei Auslaß
düsen 10, 11 und 12 in der Draufsicht gemäß Fig. 3 bezüglich
der vertikalen Längsmittelebene 16 symmetrisch angeordnet
sind, treten bei der Rundumsteuerung in beide Drehrichtungen
mit oder gegen den Uhrzeigersinn keine unterschiedlichen und
obendrein noch sehr niedrige Steuermomente auf, was die Lage
rung des Antriebs vereinfacht und die Steuerung des Schiffes
erleichtert. Zwischen dem zylindrischen Druckgehäuse 1 und
der Bodenplatte 3 besteht abweichend vom Stand der Technik
keine mechanische Verbindung. Es besteht vielmehr ein Ringspalt
zwischen Druckgehäusewand und Bodenplatte 3, der weitgehend
durch Dichtungen wasserdicht abgedichtet ist. Hierzu sind
in einem vertikalen, zylindrischen Rand 16 Dichtungsringe 17
gehalten, die an einem den Schacht 1 im Bereich seines unteren
Randes versteifenden ringförmigen, verschleißfesten und
nichtrostenden Einsatz 18 anliegen. Jeder der vorgesehenen
drei Dichtungsringe 17 besteht aus einem dichtenden Werkstoff,
er ist ein offener Ring, der radial federt und der so relativ
zu den beiden anderen Ringen eingebaut ist, daß die Stöße der
drei offenen Ringe möglichst klein, aber obendrein noch in
Umfangsrichtung gegeneinander versetzt sind, so daß der
Stoß des mittleren Ringes hinter einem nicht unterbrochenen
Abschnitt sowohl des oberhalb als auch des unterhalb von
ihm liegenden Dichtungsringes liegt und obendrein ist der
Stoß des obersten Ringes in Umfangsrichtung gegenüber dem
Stoß des untersten Dichtungsringes versetzt. Es ist damit
im Hinblick auf die Betriebsanforderungen eine optimale
Labyrinthdichtung gegeben.
Der in die Bodenplatte 3 integrierte Wassereinlaß 4 ist ein
nach innen weisender stulpenförmiger Leitkörper 19, der eine
die Strömung begrenzende strömungsgünstige Kontur hat, und
mit Rippen 20 gleichzeitig als Ansaugschutzgitter dient.
Über mehrere dieser radialen Rippen 20 ist zentrisch im
Einlaß 4 eine Steuerwelle 21 mit ihrem unteren Ende fest
gehalten, so daß Drehbewegungen der Steuerwelle 21 in beiden
Umfangsrichtungen über die Stege 20 auf die Bodenplatte 3
übertragen werden können, um die Austrittsrichtung der aus
den Wasserdüsen 10 bis 12 austretenden Wasserstrahlen 13, 14, 15
verändern zu können. Die Drehbewegungen der Steuerwelle 21
werden über ein Zahnradgetriebe 22, 23 bewirkt, dessen Flansch
24 an die Abtriebswelle eines geeigneten, nicht dargestellten
Stellmotors kraftübertragend angeflanscht ist. Oberes Ende der
Steuerwelle 21 und Zahnradgetriebe 22, 23 sind im oberen Be
reich eines domartigen Gehäuses 25 angeordnet, wobei das
Zahnradgetriebe ein Schneckengetriebe ist, dessen Schnecke
23 mit ihrer Welle 26 aus dem Gehäuse 25 herausgeführt ist
und außerhalb des Gehäuses 25 am Ende den Anschlußflansch
26 trägt. Schneckenrad 22 einerseits und Schnecke 23, Welle
26 und Flansch 24 andererseits sind in verschiedenen, zur
Bildebene parallelen Ebenen angeordnet, so daß die Schnecke
23 insbesondere auf der Rückseite des Schneckenrades 22
tangential an dieses herangeführt ist und in dieses eingreift.
Zwischen dem Druckgehäuse 1 und dem domartigen Gehäuse 25
ist die Gehäusedeckplatte 27 angeordnet, die als Ringplatte
mit Versteifungsrippen 27a ausgebildet ist und am Außenrand
lösbar mit dem oberen Schachtrand bzw. einem diesen verstei
fenden Horizontalflansch 28 und am Innenrand ebenfalls lös
bar mit einem Ringflansch 29 des domartigen Gehäuses 25 ver
bunden ist, wobei als lösbare Befestigungsmittel Schrauben
verbindungen 30 symbolisch dargestellt sind. An der Unterseite
der Gehäusedeckplatte 27 sind die Schaufeln des Leitschaufel
kranzes 5 befestigt, wobei die Deckplatte 27 so konturiert
ist, daß sie eine der Deckscheiben der Schaufelkanalbegren
zungen ist. Die andere Deckscheibe 31 dient der unteren
Begrenzung der Schaufelkanäle und endet in einem Zylinder
abschnitt 31a, zwischen dem und der Einlaßleitkörper 19
sich ein Drahtwälzlager 32 befindet. Das Drahtwälzlager 32
ist aus einem nichtrostendem Stahl hergestellt und wird durch
das umgebende Medium (Wasser) geschmiert. Sich im Medium be
findende Fremdkörper, wie Schmutz und Sand, werden durch
Filzringe 33, 34, die ebenfalls durch das Medium geschmiert
werden, vom Drahtwälzlager 32 ferngehalten (Fig. 4). Es ist
durch diese Anordnung keine Öl-Fettschmierung erforderlich,
die Lagerung ist umweltfreundlich und wartungsfrei. Die ge
samte Bodenplatte 3 ist um ihre Längsachse, die die Längs
achse der Steuerwelle 21 ist, endlos steuerbar, so daß in
jeder beliebigen Steuerrichtung die volle horizontale Schub
kraft zur Verfügung steht.
Die Steuerwelle 21 ist koaxial durch die als Hohlwelle aus
geführte Kraftübertragungswelle 35 hindurchgeführt, die unter
halb des Getriebes 22, 23 in dem domartigen Gehäuse 25 endet
und an diesem oberen Ende drehfest ein Kegelrad 36 trägt,
auf das und damit die Kraftübertragungswelle 35 das Antriebs
drehmoment für das Laufrad 2 mittels eines Gegenrades 37
und dessen aus dem domartigen Gehäuse 25 herausgeführten
Welle sowie einem Kupplungsflansch 38 von einem nicht dar
gestellten geeigneten Antriebsmotor aus übertragen wird.
Die Kraftübertragungswelle 35 ist mittels zweier axial gegen
einander versetzter Drehlager 39, 40 in einem Rohr 41 geführt,
das in der Ebene des Flansches 29 in dem domartigen Gehäuse 25
an dessen unterem Ende konzentrisch gehalten ist, wobei die
beiden Rohrenden und die Drehlager 39, 40 oberhalb bzw. unter
halb dieser Ebene liegen. Unterhalb des unteren Endes des
Rohres 41 ist auf der Kraftübertragungswelle 35 das Laufrad 2
mit seiner Nabe drehfest gelagert.
Der Schneckentrieb 22, 23 kann, außer der bislang üblichen
elektrischen oder hydraulischen Ansteuerung auch mechanisch
angesteuert werden, worin ein erfindungsbedingter Vorteil
gesehen wird. Der Grund für diese Möglichkeit liegt darin,
daß die Steuermomente in beiden Drehrichtungen gleich und
vor allem sehr niedrig sind. Dies wird hauptsächlich ermög
licht durch die symmetrische Anordnung der Auslaßdüsen 10
bis 12 und die erfindungsgemäß ausgeführte Abdichtung 17.
Die Abdichtung zwischen der Bodenplatte 3 und dem Druckge
häuse 1 über die Labyrinthdichtung mit den dichtenden Kolben
ringen 17 ermöglicht es, mit geringen Steuermomenten auszu
kommen. Es tritt nämlich kein stick-slip-Effekt auf, bei dem
die beiden gegeneinander zu bewegenden und abzudichtenden
Teile Gefahr laufen würden, daß beim Stillstand die Dichtun
gen an einem oder beiden Teilen festbacken und beim Andrehen
des einen Teils mit erheblichem Drehmoment losgerissen und
zerstört würden. Obwohl diese Gefahr bei der erfindungsge
mäßen Anwendung der als offene, radial federnde "Kolbenringe"
ausgeführten Dichtungsringe 17 nicht besteht, sind sie aus
weitestgehend verschleißarmem Kunststoffmaterial in "offener
Bauform" ausgeführt. Sie sind im eingebauten Zustand ähnlich
einer Feder radial vorgespannt. Es tritt keine die Drehung
des Laufrads 2 behindernde Reibungserhöhung durch den Druck
in der Druckkammer 6 auf.
Montage und Demontage des gesamten Antriebs ist bei in der
Schiffsstruktur verbleibendem Druckgehäuse 1 möglich, weshalb
das Druckgehäuse 1 als Teil der Tragstruktur 42 des Schiffes
in diese integriert werden kann.
Als Gegenlauffläche des Rotors, an der die Dichtungen 17 an
liegen, dient der bereits genannte Einsatz 18, der als einge
schweißter oder in sonstiger Weise, beispielsweise Einschrumpfen,
befestigter Schleißring aus nichtrostendem Stahl ausgeführt ist.
Ersichtlich ist die Innenwand des Topfes bzw. Druckgehäuses 1
oberhalb des Einsatzes 18 glatt und absatzlos und bildet die
Bodenplatte 3 mit Laufrad 2, Leitapparat 5, 27a, 31 und Druck
gehäusedeckel 27 mit Rippen 27a eine Baueinheit, die auf
dem oberen Ende des Druckgehäuses abgestützt und dort mit
diesem lösbar verbunden ist, so daß diese Baueinheit nach
dem Lösen der Verbindungen nach oben ausgebaut werden kann.
Am oberen Ende ist die Baueinheit mit dem Druckgehäuse lös
bar verbunden, während am unteren Ende mittels der Dichtungs
ringe eine horizontal gefederte Abdichtung zum Druckgehäuse
gegeben ist, wobei letztere auch angesichts unvermeidbarer
Fertigungsungenauigkeiten, insbesondere Unrundheiten über
lange Betriebszeit hinweg zuverlässig funktioniert.
Aus den insgesamt geschilderten Vorteilen der Anwendung
der federnden, kolbenringartigen Dichtungsringe 17 ergibt
sich, daß es sich hierbei um eine Lösung von erfinderischer
Bedeutung handelt, die von der konkreten Ausbildung insbe
sondere des Laufrads und der Topfpumpe unabhängig ist.
Als optimale Lösung gemäß der Erfindung wurden die drei
symmetrisch zur vertikalen Durchmesserebene 16a angeordneten
Druckwasseraustritte 10 bis 12 befunden. Allerdings kann
gegebenenfalls auch mit der einen Auslaßdüse 11 oder dem
Auslaßdüsenpaar 10, 12 auszukommen sein, solange die eine
Auslaßdüse 11 oder das Auslaßdüsenpaar 10, 12 symmetrisch
zur Durchmesserebene 16a angeordnet ist bzw. sind.
Claims (15)
1. Wasserstrahlantrieb für Schiffe, die zum Einsatz in
flachen Gewässern bestimmt sind, wobei ein halbaxial
beschaufeltes Laufrad mit vertikaler Drehachse in einem
brunnenförmigen Druckgehäuse drehbar angeordnet ist,
in das von oben her durch eine Deckelplatte der Antrieb
für das Laufrad eingeführt ist, das unten durch eine
Bodenplatte verschlossen ist, die einen konzentrisch
in der Mitte angeordneten Wassereinlaß für die axiale
Anströmung des Laufrades und zumindest einen flach ge
neigten Wasserauslaß aufweist, wobei zwischen dem Aus
trittsende der Förderkanäle des Laufrades und dem zu
mindest einen Wasserauslaß ein Leitapparat angeordnet
ist, in dem die Strömungsenergie des vom Laufrad geför
derten Wassers weitestgehend in Druckenergie umgesetzt
wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Bodenplatte (3)
vom brunnenförmigen Druckgehäuse (1) und dessen Deck
platte (27) baulich getrennt ist und daß das Druckgehäuse
in die Tragstruktur (42) des Schiffes als dessen Bestand
teil integriert ist, während die Bodenplatte mit in sie
integriertem Wassereinlaß (4) und dem mindestens einen
Wasserauslaß (11) um die Längsachse des Druckgehäuses
in beiden Umfangsrichtungen endlos drehbar ist.
2. Wasserstrahlantrieb nach Anspruch 1, gekennzeichnet
durch eine Spaltabdichtung (17, 18) zwischen dem Außen
rand der Bodenplatte (3) und dem Druckgehäuse (1).
3. Wasserstrahlantrieb nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß die Innenwand des Druckgehäuses (1)
oberhalb des Bereiches der Bodenplatte (3) auf ihrer ge
samten Länge glatt und ohne wesentliche Durchmesserver
änderung ist, daß der Durchmesser dem Durchmesser der
Bodenplatte (3) zuzüglich des von Abdichtungen (17)
zu überbrückenden Spaltes ist und daß die Bodenplatte
(3) mit dem Laufrad (2) und dem Leitapparat (5, 27a, 31)
dem Gehäusedeckel (27, 27a) zugeordnet ist, der auf dem
Druckgehäuse nach oben ausbaubar abgestützt und lösbar
mit ihm verbunden ist.
4. Wasserstrahlantrieb nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, daß eine mittlere Wasserauslaß
düse (11) und zwei seitliche Wasserauslaßdüsen (10, 12)
symmetrisch zu einer vertikalen Durchmesserebene (16a)
in die Bodenplatte (3) integriert sind.
5. Wasserstrahlantrieb nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, daß der in die Bodenplatte (3)
integrierte zentrale vertikale Wassereinlaß (4) von der
strömungsgünstig ausgebildeten Innenwand eines in das
Innere des Druckgehäuses (1) stulpenförmig hineinragen
den Leitkörpers (19) begrenzt wird.
6. Wasserstrahlantrieb nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet,
daß das obere Ende des Leitkörpers (19) in einem Zylinder
abschnitt (31a) der unteren Deckplatte (31, 31a) des Leit
apparates (5, 27a, 31) gelagert ist, dessen obere Deckplatte
(27, 27a) die Deckplatte des Druckgehäuses (1) ist.
7. Wasserstrahlantrieb nach Anspruch 6, dadurch gekenn
zeichnet, daß die obere Deckplatte (27, 27a) eine Ring
scheibe (27) ist, auf deren Außenseite zur Versteifung
Rippen (27a) aufgesetzt sind.
8. Wasserstrahlantrieb nach Anspruch 6, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Lagerung des Leitkörpers (19) in dem
Zylinderabschnitt (31a) der unteren Deckplatte (31, 31a)
des Leitapparates (5, 27a, 31) mittels eines wasserge
schmierten Drahtlagers (32) erfolgt.
9. Wasserstrahlantrieb nach Anspruch 8, gekennzeichnet
durch Filzdichtungen (33, 34) oberhalb und unterhalb
des Drahtlagers (32), die wasserdurchlässig, nicht aber
schmutzdurchlässig sind.
10. Wasserstrahlantrieb nach einem der Ansprüche 1 bis 8,
dadurch gekennzeichnet, daß die Abdichtung des Ring
spaltes zwischen Druckgehäuse (1) und Bodenplatte (3)
durch drei offene, in sich radial federnde Dichtringe
(17) erfolgt, die in einem Zylinderabschnitt (16) der
Bodenplatte gehalten sind und mit Vorspannung an einer
verschleißarmen korrosionsbeständigen zylindrischen
Reibplatte (18) am unteren Ende des Druckgehäuses an
liegen.
11. Wasserstrahlantrieb nach Anspruch 10, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Ringe (17) in Umfangsrichtung so gegen
einander versetzt eingebaut sind, daß jeder der Ringe
mit seinem Stoß hinter einem durchgehenden Abschnitt
des auf ihn folgenden Dichtungsrings liegt.
12. Wasserstrahlantrieb nach einem der Ansprüche 1 bis 11,
dadurch gekennzeichnet, daß die Bodenplatte (3) mittels
im Einlaßleitkörper (19) angeordneter Radialstege (20)
auf dem unteren Ende einer Steuerwelle (21) befestigt
ist, die koaxial zur Längsachse des Druckgehäuses (1)
durch dieses hindurchgeführt ist, durch die obere Deck
platte (27, 27a) des Druckgehäuses hindurchgeführt ist
und oberhalb der oberen Deckplatte über ein Getriebe
(22, 23) an einen Steuermotor angeschlossen ist.
13. Wasserstrahlantrieb nach Anspruch 12, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Steuerwelle (21) durch die als Hohl
welle ausgebildete Kraftübertragungswelle (35) des Lauf
rades (2) koaxial hindurchgeführt ist, die zwischen der
Deckplatte (27) des Druckgehäuses (1) und dem Getriebe
(22, 23) der Steuerwelle ein Getriebe (36, 37) zum Anschluß
an den Antriebsmotor des Laufrades aufweist.
14. Wasserstrahlantrieb nach Anspruch 13, dadurch gekenn
zeichnet, daß Steuerwelle (21) und Kraftübertragungs
welle (35) koaxial durch ein Rohr (41) hindurchgeführt
sind, das in einem Flansch (29) gehalten ist, der eine
konzentrische ringförmige Öffnung in der Deckplatte (27)
des Druckgehäuses (1) zwischen dem Rohr und dem Innenrand
der ringförmigen Deckplatte verschließt und ein domartiges
Gehäuse (25) trägt, in dem die Getriebe (22, 23; 36, 37) von
Steuerwelle (21) und Kraftübertragungswelle (35) angeordnet
sind.
15. Wasserstrahlantrieb nach Anspruch 14, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Kraftübertragungswelle (35) an jedem
Ende des Rohres (41) in einem Drehlager (39, 40) geführt
ist.
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