DE1145559B - Antriebseinrichtung fuer zweiteilige, schwenkbare Wasserverschluesse, insbesondere Segmentverschluesse mit Aufsatzklappe und hydraulischem Antrieb - Google Patents

Antriebseinrichtung fuer zweiteilige, schwenkbare Wasserverschluesse, insbesondere Segmentverschluesse mit Aufsatzklappe und hydraulischem Antrieb

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Publication number
DE1145559B
DE1145559B DER28164A DER0028164A DE1145559B DE 1145559 B DE1145559 B DE 1145559B DE R28164 A DER28164 A DE R28164A DE R0028164 A DER0028164 A DE R0028164A DE 1145559 B DE1145559 B DE 1145559B
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DE
Germany
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drive
lever
handlebar
shaft
drive device
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Pending
Application number
DER28164A
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English (en)
Inventor
Ewald Koester
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Rheinstahl Union Brueckenbau AG
Original Assignee
Rheinstahl Union Brueckenbau AG
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Publication date
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Publication of DE1145559B publication Critical patent/DE1145559B/de
Pending legal-status Critical Current

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Classifications

    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E02HYDRAULIC ENGINEERING; FOUNDATIONS; SOIL SHIFTING
    • E02BHYDRAULIC ENGINEERING
    • E02B7/00Barrages or weirs; Layout, construction, methods of, or devices for, making same
    • E02B7/20Movable barrages; Lock or dry-dock gates
    • E02B7/40Swinging or turning gates

Description

  • Antriebseinrichtung für zweiteilige, schwenkbare Wasserverschlüsse, insbesondere Segmentverschlüsse mit Aufsatzklappe und hydraulischem Antrieb Die Erfindung bezieht sich auf die Antriebseinrichtung von zweiteiligen, schwenkbaren Wasserverschlüssen, insbesondere von Segmentverschlüssen mit Aufsatzklappe und hydraulischem Antrieb. Die schwenkbaren, zweiteiligen Wasserverschlüsse werden bisher durch Antriebsmaschinen bewegt, die auf der Pfeilerplattform bzw. dem Widerlager der Stauanlage angeordnet und durch Ketten, Seile oder Gestänge mit dem Wasserverschluß verbunden sind. Es wird dabei als nachteilig empfunden, daß derartige Antriebseinrichtungen oberhalb der Pfeiler sogenannte Windwerkhäuser erfordern, die das Landschaftsbild stören.
  • Die vorliegende Erfindung vermeidet den genannten Nachteil dadurch, daß die Antriebsmaschine außerhalb der lichten Wehröffnung unterhalb der Pfeileroberfläche angeordnet ist und für jeden Wasserverschlußteil eine in die lichte Wehröffnung vorkragende Antriebswelle aufweist, an deren vorkragendem Wellenstumpf ein Antriebshebel befestigt ist, an dessen freiem Ende ein an dem zugehörigen Verschlußteil angreifender Lenker angeschlossen ist.
  • Ein weiterer Vorteil dieser Antriebseinrichtung liegt darin, daß die Hebel und Lenker infolge ihrer Robustheit verhältnismäßig unempfindlich gegen Wasser sind und ihre Gelenke nach dem Hochschwenken des Wasserverschlusses leicht erreicht werden können.
  • Zweckmäßigerweise bildet man eine der beiden Antriebswellen, z. B. bei einem Segmentschütz mit Klappe die Antriebswelle für das Segmentschütz, als Hohlwelle aus, durch welche die den zweiten Verschlußteil antreibende Antriebswelle hindurchgeführt ist.
  • Bei einem schwenkbaren zweiteiligen Wasserverschluß sind die Bewegungswege der beiden Verschlußteile unterschiedlich lang. Aus diesem Grunde ist es notwendig, daß mindestens ein Lenker von dem zugehörigen Verschlußteil nach Zurücklegung eines bestimmten Weges selbsttätig lösbar ist.
  • Das Lösen kann durch an sich bekannte mechanische Mittel erfolgen. In besonders einfacher Weise kann das Lösen dadurch bewirkt werden,. daß der eine Lenker an dem zugehörigen Verschlußteil nur auf Kontakt in dem Sinne wirkt, daß nur Druckkräfte übertragen werden können, und daß zwischen dem Lenker und dem Antriebshebel eine an sich bekannte selbsttätige Rastvorrichtung angeordnet ist, die sich einschaltet und den Lenker in der gelösten Stellung festhält, wenn er sich von dem Verschlußteil gelöst hat, und sich ausschaltet, wenn der Lenker wieder in Kontakt mit dem Verschlußteil kommt.
  • Grundsätzlich ist es ohne Belang, welcher Art die in dem Pfeiler angeordnete Antriebsmaschine ist. Es können also sowohl übliche Rädertriebwerke als auch Triebwerke anderer Art verwendet werden. Da jedoch die Drehbewegungen der aus der Pfeilerwand kragenden Antriebswellen meist kleiner sind als 180°, ist es vorteilhaft, an einer oder beiden der aus dem Pfeiler auskragenden Antriebswellen innerhalb des Pfeilers einen weiteren Hebel zu befestigen, an dem die Antriebsmaschine angreift. Es genügt dann z. B. zur Erzielung der Drehbewegung der Antriebswelle eine Hin- und Herbewegung von seiten der Antriebsmaschine. Für diesen Zweck ist eine Zylinder-Kolben-Maschine besonders vorteilhaft, da sie keinerlei Rädergetriebe aufweist und trotz geringen Platzbedarfes auf einfachste Weise eine große Antriebskraft ausüben kann. Sie bietet außerdem den weiteren Vorteil, daß beide Verschlußteile ohne zusätzliche Zwischengetriebe oder Übersetzungsgestänge von der gleichen Maschine angetrieben werden können. Zu diesem Zweck wird der Zylinder dieser Maschine - wie schon für eine ältere, aber noch nicht zum Stande der Technik gehörende Antriebseinrichtung vorgeschlagen wurde -längsverschieblich und schwenkbar gelagert sowie über ein Gestänge, insbesondere mittels eines Hebels, mit der Antriebswelle verbunden, deren Drehwinkel der kleinere ist, während die Kolbenstange zum Drehen der anderen Antriebswelle dient, wofür an dieser zweckmäßig ebenfalls ein Hebel befestigt ist.
  • In der Zeichnung ist ein Beispiel der Erfindung dargestellt. Bild 1 zeigt in einem Vertikalschnitt durch den Verschlußkörper ein Segmentschütz v 1 mit einer Aufsatzklappe v 2. Die der 1Tbersichtlichkeit halber nicht gezeichnete Antriebsmaschine ist in einem Hohlraum h des Pfeilers p angeordnet, wobei eine den Verschlußkörper v 1 bewegende hohle Antriebswelle a 1 und eine durch diese Hohlwelle durchgesteckte, den Verschlußkörper v 2 bewegende Antriebswelle a 2 die Pfeilerwand durchdringen und in die lichte Wehröffnung vorkragen. An der Welle a 1 ist außerhalb des Pfeilers p ein Hebel b 1 biegesteif befestigt, an dessen vorderem Ende ein Lenker c 1 gelenkig angeschlossen, der an dem Verschlußkörper v 1 ebenfalls gelenkig befestigt ist. In ähnlicher Weise ist die Antriebswelle a2 mit dem Verschlußteil v 2 durch den Hebel b 2 und den Lenker c 2 verbunden.
  • Bild 2 ist in vergrößertem Maßstabe ein Schnitt nach der Linie 11-II des Bildes 1. Die Antriebsmaschine ist eine Zylinder-Kolben-Maschine mit dem Zylinder z, der über ein Gestänge g und einen biegesteifen Hebel d 2 mit der Antriebswelle a 2 verbunden ist, während der Kolben k über den Hebel d 1 mit der Hohlwelle a 1 verbunden ist. Der Zylinder z lagert gelenkig auf Stützplatten s auf und ist in Schlitzen 1 dieser Stützplatten verschieblich.
  • Bild 3 ist ein Schnitt nach der Linie III-III des Bildes 2.
  • Bild 4 zeigt in einem Vertikalschnitt den Verschlußkörper in gehobener Lage. Mit r ist eine an sich bekannte automatische Rasteinrichtung angedeutet, die den Lenker c 2 in der vom Verschlußteil v 2 gelösten Lage festhält.
  • Bild 5 zeigt in Seitenansicht die im Pfeiler liegende Antriebsmaschine in einer Stellung, die der gehobenen Stellung des Verschlußkörpers gemäß Bild 4 entspricht.
  • Besonders vorteilhaft ist es, die Antriebseinrichtung so anzuordnen, daß sich - wie in Bild 1 dargestellt - der Antriebshebel b 1 mit dem Lenker c 1 bei Stellung des Verschlußkörpers v 1 auf der Sohle und der Antriebshebel b2 mit dem Lenker c2 bei höchster Stellung des Verschlußkörpers v 2 in gestreckter Lage befinden.
  • Bei dieser Anordnung wächst die Kraft zum Anheben des Verschlußkörpers v 1 von Null allmählich auf ihren höchsten Wert an, und der Hebel b 2 wird bei der höchsten Staustellung des Verschlußkörpers v 2 nur auf Druck beansprucht und der zugehörige Antrieb vollkommen entlastet, wenn die gestreckte Lage der Antriebshebel b 2, c 2 hinsichtlich ihrer Richtung den an der Aufsatzklappe auftretenden Reaktionen entspricht.

Claims (5)

  1. PATENTANSPRÜCHE-1. Antriebseinrichtung für zweiteilige, schwenkbare Wasserverschlüsse, insbesondere Segmentverschlüsse mit Aufsatzklappe und hydraulischem Antrieb, dadurch gekennzeichnet, daß die Antriebsmaschine unterhalb der Pfeileroberfiäche angeordnet ist und für jeden Verschlußteil (v 1, v 2) eine in die lichte Wehröffnung vorkragende Antriebswelle (a1, a2) aufweist, an deren vorkragendem Wellenstumpf ein Antriebshebel (b 1, b 2) befestigt ist, an dessen freiem Ende ein. an dem zugehörigen Verschlußteil (v 1, v 2) angreifender Lenker (c 1, c2) angeschlossen ist.
  2. 2. Antriebseinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine der beiden Antriebswellen, insbesondere diejenige (a 1) für den unteren Verschlußteil, als Hohlwelle ausgebildet und die zweite Antriebswelle(a2) durch die Hohlwelle (a 1) hindurchgeführt ist.
  3. 3. Antriebseinrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der eine Lenker, insbesondere der an dem oberenVerschlußteil angreifende (c2), an dem zugehörigen Verschlußteil (v 2) nur auf Kontakt in dem Sinne wirkt, daß nur Druckkräfte übertragen werden können, und daß zwischen dem Lenker (c2) und dem Antriebshebel(b2) eine an sich bekannte selbsttätige Rastvorrichtung (r) angeordnet ist, die sich einschaltet und diesen Lenker (c2) in der gelösten Stellung festhält, wenn er sich von dem Verschlußteil (v2) gelöst hat, und die sich ausschaltet, sobald der Lenker (c2) wieder in Kontakt mit dem Verschlußteil (v 2) kommt.
  4. 4. Antriebseinrichtung _ nach einem der Ansprüche 1 bis 3 mit hydraulischem Antrieb, dadurch gekennzeichnet, daß der Zylinder (z) derAntriebsmaschine längs verschieblich und schwenkbar gelagert ist und an der einen Antriebswelle, deren Drehwinkel der kleinere ist, über ein Gestänge (g), insbesondere mittels eines Hebels (d2), angreift, während die Kolbenstange (k) zum Drehen der anderen Antriebswelle, insbesondere mittels eines Hebels (d 1), dient.
  5. 5. Antriebseinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß sich der Antriebshebel (b 1) mit dem Lenker (c 1) bei Stellung des Verschlußkörpers (v 1) auf der Sohle und der Antriebshebel (b2) mit dem Lenker (c2) bei höchster Stellung des Verschlußkörpers (v 2) in gestreckter Lage befinden. In Betracht gezogene Druckschriften: »Der Bauingenieur«, 1959, S. 419.
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DE1634110B1 (de) * 1966-07-02 1971-10-07 Augsburg Nuernberg Ag Zweignie Antrieb für einen segmentverschluss
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