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Traverse zum Containertransport
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Die Erfindung betrifft eine Traverse zum Containertransport mit eckweise
angeordneten Drehhaken, deren Dreheinstellung zur Aufnahme und zur Freigabe eines
Containers veränderbar ist.
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Solche bekannten Traversen für die Containerverladung haben eine langgestreckte
Schiene und zwei Endquerstücke. Diese Form ist wegen der Möglichkeit eines seitlichen
Eindringens unter einen Bukenrand bis etwa zur Containermitte vorteilhaft. Eine
solche Traverse ist mittels Tragseilen an einer Hebeeinrichtung, wie einem Kran,
aufgehängt, wobei die Dragseile an den Enden der langgestreckten Schiene angreifen.
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An den Enden der Querstücke sind Hammerhaken zum Verankern am Container
drehbar gelagert. Diese Haken wurden bisher durch Seilzug gedreht, der von einem
Schauermann betätigt wurde. Dabei haben sich Fehler ergeben, wenn die Betätigung
zu früh oder zu spät erfolgt ist, so daß z.B. nur eine teilweise Ausklinkung stattfand
und einige Haken abgerissen sind.
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Dabei ist zu berücksichtigen, daß der Schauermann den Hakeneingriff
vielfach nicht unmittelbar übersehen kann.
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Dabei ist es bekannt, daß ein Betätigungsgestänge für den Antrieb
der Drehhaken unter der Einwirkung einer Zugfeder steht, die bestrebt ist, die Drehhaken
immer in der geschlossenen Stellung zu halten. Unter einer solchen Ausführung war
es erforderlich, daß beispielsweise beim Absetzen eines Containers und der Heraus
lösung der Traverse ein Schauermann einen Seilzug zur Zusammendrückung der Zugfeder
noch gespannt halten mußte, wenn die Traverse bereits nach oben abgehoben wurde.
Die Abhebbewegung veranlaßt den Schauermann vielfach, den Seilzug freizugeben, weil
sein Zug am Seilzug der Abhebebewegung entgegenwirkt. Dadurch werden aber noch in
Eingriff befindliche Drehhaken in die Schließstellung bewegte so daß dann vielfach
ein Abreißen oder eine Zerstörung stattfand.
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Bekannt ist auch zur Vermeidung dieses Nachteils die Anordnung eines
Doppelhebels in der Winkelhebelanordnung, um einmal eine Bewegung der Drehhaken
in die Schließstellung und zum anderen in die Offenstellung zu bewirken. Diese Einstellungen
ohne Absicherung führten auch zu Fehlbetätigungen und Fehlern.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Traverse der eingangs
angegebenen Art dahingehend zu verbessern, daß bei Entlastung eines Bedienungsmannes
hinsichtlich seiner Aufmerksamkeit bei der Betätigung schon durch einen Impuls an
den Antriebsmitteln eine richtige Einstellung der Haken erfolgt und aufrechterhalten
wird, wobei in der bevorzugten Ausführungsform , unabhängig von der Aufmerksamkeit
eines Bedienungsmannes, eine automatische Einstellung der Haken in Abhängigkeit
davon erfolgen soll, ob die Traverse in richtiger Weise über den Container gebracht
und an diesem abgesetzt ist.
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Diese Aufgabe wird zunächst in einer einfachen Ausführungsform dadurch
gelöst, daß ein Betätigungsgestänge für die Drehhaken an einer Betätigungswelle
angeordnet ist, an welcher eine durch Antriebsmittel betätigbare Winkelhebelanordnung
vorgesehen ist, und daß die Betätigungswelle unter einer Übertotpunkt-Sinrichtung
mit einer Peder steht, welche einen Bewegungsimpuls von der Winkelhebelanordnung
immer in eine 90°-Drehung der Betätigungswelle umsetzt. Die Übertotpunkt-Linrichtung
sorgt dafür, daß weder ein ständiger Zug in den Antriebsmitteln durch den Bedienungsmann
erforderlich ist, um Haken in der Offenstellung zu halten, noch daß durch eine solche
Handbetätigung tatsächlich der vollständige Drehbereich der Drehhaken angetrieben
werden muß. Schon wenn die Übertotpunkt-Einrichtung über ihren Übertotpunkt geführt
ist, was beispielsweise schon bei einer Drehung der Betätigungswelle um über 45oder
bei entsprechender Auslegung auch einen kleineren Winkel, der Fall sein kann, wird
eine vollständige Funktionsverstellung der Drehhaken gewährleistet und die neue
Funktionsstellung zugleich durch die Federkraft gesichert, bis ein neuer Hetätigungsimpuls
entsteht. Vorteilhaft ist dabei die Übertotpunkt-lJinrichtung für eine 900 Hin-
und Herdrehung der Betätigungswelle vorgesehen, und die Winkelhebelanordnung besteht
aus zwei diagonalen Hebelarmen, an die Antriebsmittel angreifen, die vorteilhaft
aus Seilzügen bestehen.
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Im Sinne einer besonders bevorzugten Lösung der Aufgabe hinsichtlich
einer automatischen Einstellung der Haken in Abhängigkeit von der Traversenbewegung
ist vorgesehen, daß die Antriebsmittel für die Drehhaken mit wenigstens einem Tragseil
der Traverse verbunden sind und eine Zugkraftänderung im Tragseil eine Bewegung
des Betätigungsgestänges auslöst.
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Eine besonders vorteilhafte Ausführungsform dabei liegt darin, daß
zum Antrieb lediglich die Zugkraftänderung in nur einem Tragseil verwendet wird,
weil dann eine definierte und gleichzeitige Betätigung aller vier Drehhaken erreicht
wird. Bs wird jedoch nicht ausgeschlossen, auch beide oder mehr Tragseile zum Antrieb
heranzuziehen.
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Durch die erfindung wird dabei praktisch eine Vollautomatik geschaffen,
die nicht mehr von der Aufmerksamkeit einer bedienenden person abhängig ist und
vor allem in funktionellem Zusammenhang mit der Kraftauftringung auf die Traverse
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mit der Entlastung durch die Hebeeinrichtung wirksam wird.
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Vorteilhaft ist wenigstens ein Tragseil an einen Schwenkhebel angeschäkelt,
dessen Schwenkbewegung in Abhängigkeit von einer Entlastung des Tragseils den Antrieb
des Betätigungsgestänges bildet. Dieser Schwenkhebel ist zweckmäßig in einer Anordnung
oder mit einer Vorspannung vorgesehen, daß er bei Entlastung des Tragseiles eine
Drehung durchführt. Diese Drehung bewirkt bei Entlastung des Tragseiles eine fortlaufende
Dreheinstellung der Haken. Diese Ausführung bezieht ein, daß sich der Schwenkhebel,
insbesondere bei Anordnung einer Peder an ihm, nach Entlastung des Tragseiles aufrichtet.
Bevorzugt wird aber, daß er sich bei Entlastung an die Traverse anlegt. Unter diesen
Gesichtspunkten ist davon auszugehen, daß der Hebel bei Zugkraft im Tragseil schräg
zur Mitte der Traverse nach oben gerichtet ist, so daß er bei einer Entlastung sich
entweder unter Auswirkung seines Gewichtes anlegt oder aber auch unter der einwirkung
einer Feder stehen kann, die die Anlage an die Traverse bewirkt. Dabei ist zu berücksichtigen,
daß die Anlegungsbewegung einen Bewegungsimpuls für den Antrieb der Haken aufbringt.
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Wenn auch unter den einleitenden Gesichtspunkten nicht ausgeschlossen
wird, daß abwechselnde Schwenkbewegungen des Schwenkhebels zwischen der an der Traverse
anliegenden Stellung und der aufgerichteten Stellung jeweils Antriebsimpulse für
die Drehhaken liefern, dann liegt aber die bevorzugte Ausführungsform darin, daß
die Bewegung des wenigstens einen Schwenkhebels in nur einer Richtung die fortlaufende
Dreheinstellung der Haken herbeiführt. Das hat den Grund darin, daß es problematisch
wäre, den Eingriff der Haken dann herbeizuführen oder zu lösen, wenn auf den Container
über die Traverse noch eine Hubkraft wirkt.
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Im Sinne der bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist in dem
Antrieb eine Einwegkupplung angeordnet, die einen Betätigungsimpuls für das Betätigungsgestänge
nur in einer Bewegungsrichtung des Schwenkhebels überträgt. Eine solche Einwegkupplung
könnte als Freilauf, Kugelgesperre oder dergleichen ausgeführt sein. In einer zweckmäßigen
Ausbildung, die robust und auch unter schweren Betriebsbedingungen betriebssicher
arbeitet, ist sie als Klinkenradverbindung ausgestaltet.
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Für eine gleichmäßige Betätigung aller Haken ist eine Betätigungswelle
längs der langgestreckten Mittelschiene bis in die Endquerstücke ausgeführt, in
denen Kniehebel oder Kurbelgestänge von der Betätigungswelle zu Betätigungsarmen
an den Haken angeordnet sind.
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Bevorzugt wird dabei, daß zwischen einer von dem Schwenkhebel drehbaren
Steuerwelle, an der die Einwegkupplung vorgesehen ist, und der Betätigungswelle
ein Kurbelantrieb für diese vorgesehen ist, und daß in dieser Anordnung eine Übertotpunkt-Einrichtung
mit einer Feder vorgesehen ist, die dafür sorgt,
daß der in seinem
Drehbereich an sich kleinere Bewegungsimpuls von dem Schwenkhebel her in eine 180
0-Drehung der Steuerwelle gebracht wird. Dabei ist davon auszugehen, daß bei Ausnutzung
nur einer Bewegungsrichtung des wenigstens einen Schwenkhebels für einen Bewegungsimpuls
die Steuerwelle immer in eine definierte Ausgangslage gebracht werden muß, um einen
Arbeitsvorgang, der sich aus Eingriff und Lösen der Hakenschrauben zusammensetzt,
durchführen zu können. Bevorzugt ist die Übertotpunkt-Sinrichtung an der Betätigungswelle
angeordnet, die um 90° hin- und herbewegbar ist, wobei dann der Kurbeltrieb zwischen
Betätigungswelle und Steuerwelle eine um 900 hin-und hergehende Drehung der Betätigungswelle
in eine fortlaufende Weiterdrehung der Steuerwelle um 1800 übersetzt. Dabei ist
zu berücksichtigen, daß der anfängliche Bewegungsimpuls der Steuerwelle um weniger
als 1800 auf die Betätigungswelle übertragen wird und infolge der Übersetzung an
dieser eine Drehung über 450 bewirkt. Die Übertotpunkt-Einrichtung zieht dann die
Betätigungswelle in eine Drehung um 900, wobei durch den Kurbeltrieb die Steuerwelle
mitgenommen wird. Die Einwegkupplung sorgt dafür, daß nicht zur Impulsgabe für den
Antrieb dienende Bewegungen ohne Einfluß bleiben.
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Vorteilhaft handelt es sich bei der Übertotpunkt-Einrichtung um die
Anordnung einer Feder an einem auskragenden Arm an der Betätigungswelle, wobei das
andere Ende der Feder so angeordnet ist, daß die Peder ihre am stärksten gespannte
Stellung einnimmt, wenn der Arm mit der Betätigungswelle um etwa 450 gedreht ist,
so daß bei einer zunächst zwangsläufigen, kurzen Weiterdrehung eine Entspannung
der Peder eingeleitet wird, die dann bei Beendigung des Bewegungsimpulses eine automatische
Weiterdrehung der Betätigungswelle bis 900 bewirkt.
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Dieses erfolgt bei der bevorzugten, automatischen Ausführung unter
Mitnahme vorzugsweise nur des Abschnitts der Steuerwelle bis zur Einwegkupplung.
Der erwähnte Kurbelantrieb zwischen Steuerwelle und Betätigungswelle ist dabei zweckmäßig
als sogenannte Doppelkurbel ausgeführt, indem sowohl die teuerwelle als auch die
Kurbelwelle drehfest angeordnete Kurbelarme besitzen, zwischen deren Enden gelenkig
eine Verbindungslasche angeordnet ist.
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Wenn lediglich die Schwenkbewegung des Schwenkhebels ausgenutzt wird,
die sich über einen geringeren Drehbereich als 90° erstreckt, und von einer schräg
zur Mitte der Traverse gerichteten Lage bis an die Traverse reicht, dann sieht die
besonders bevorzugte Ausführungsform der Erfindung vor, daß zwischen dem Schwenkhebel
und dem Kurbelantrieb ein Übersetzungsgetriebe angeordnet ist.
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Die Erfindung wird im folgenden anhand von Ausführungsbeispielen erläutert,
die in der Zeichnung dargestellt sind.
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Dabei handelt es sich um eine besonders bevorzugte Lösung.
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In der Zeichnung zeigen: Pig. 1: eine Seitenansicht, Fig. 2: eine
Draufsicht auf eine an sich bekannte Traverse,
Fig. 3 : eine Seitenteilansicht
einer Ausführungsform der Erfindung, gesehen in Richtung des Pfeiles III in Fig.
4, Fig. 4 : eine Stirnansicht teilweise im Schnitt, Fig. 5 : eine Teildarstellung
in der Ebene V - V in Fig. 3 in vergrößertem Maßstab, Fig. 6 : eine Stirnansicht
eines Querstückes in Teildarstellung mit einem Drehhaken und einem Kurbelantrieb
für diesen, Fig. 7 : einen Schnitt längs der Linie VII - VII in Fig. 6, Fig. 8 :
eine im Schnitt dargestellte Draufsicht auf ein Ende der Traverse mit einem Teil
der langgestreckten Schiene und einem Teil eines Querstückes, teilweise im Schnitt,
Fig. 9 : in vergrößertem Maßstab einen Ausschnitt aus Fig. 6 innerhalb eines Abschnittes
eines Querstückes, Pig. 10 : eine Seitenansicht von Fig. 9 im Schnitt längs der
Linie X -Fig. 11 : eine im wesentlichen der Fig. 3 entsprechende Seitenansicht zur
Erläuterung einer anderen Ausführungsform mit einem Ausschnitt aus der langgestreckten
Schiene und mit einem Schwenkhebel,
Fig. 12 : einen Schnitt längs
der Linie XII - XII durch Fig. 11, Fig. 13 : eine vergrößerte Darstellung eines
Ausschnittes aus den Fig. 11 und 12 im Schnitt längs der Linie XIII - XIII durch
Fig. 11 zur Erläuterung einer bestimmten Antriebsimpulsübersetzung, Fig. 14 : einen
Schnitt längs der Linie XIV - XIV durch Fig. 13.
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Die Fig. 1 und 2 zeigen eine bekannte Traverse mit einer mittleren,
langgestreckten Schiene 1, beispielsweise im Doppel-T-Profil, und an den Enden angeordneten
Querstücken 2, 3, an deren Enden jeweils Drehhaken 4 bis 7 angeordnet sind, und
zwar drehbar um eine Achse senkrecht zu der von der Schiene 1 und den Querstücken
2, 3 bestimmten Ebene. An den Enden der langgestreckten Schiene 1 sind Laschen 8,
9 angeordnet, in deren Augen bekanntlich Schäkel 10, 11 eingehängt sind, an welche
Zugseile 12, 13 angreifen, deren in einem Eingriffs element 14 zusammengeführte
andere Enden beispielsweise mit einem Kran verbindbar sind.
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Diese Ausführung ist vorteilhaft, obgleich praktisch auch eine plattenförmige
Form möglich wäre und einbezogen wird, da sich die Erfindung auf einen Antrieb der
Drehhaken 4 bis 7 bezieht.
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Nach den Fig. 3 und 4 bzw. 11 und 12 sind statt der Schäkel an den
Laschen Schwenkhebel 15, 16 angelenkt, an derem frei verschwenkbaren Ende mittels
eines Schikelbolzens 17S 18 die Zugseilenden befestigt sind.
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Zunächst wird auf die Ausführung nach den Fig. 3 bis 5 Bezug genommen.
Bs ist erkennbar, daß in der langgestreckten Schiene 1 unterhalb der Lasche 9 eine
Steuerwelle 19 angeordnet ist, die verdrehbar beispielsweise in den Lagern 20 geführt
ist.
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Unterhalb des Schwenkhebels 15 besitzt die Steuerwelle einen drehfest
angeordneten Hebelarm 21, der mit dem Schwenkhebel 15 durch ein Gestänge 23 verbunden
ist. Dieser Schwenkhebel 15 steht in der gezeigten Ausführungsform beispielsweise
unter der Einwirkung einer Peder 22, die bestrebt ist, ihn bei Entlastung eines
angeschlossenen Tragseiles in die aufgerichtete Stellung zu drücken, so daß der
Schäkelbolzen 17 in die Stellung bei 17' gelangt. Dabei nimmt das mit seinen Enden
gelenkig am Schwenkhebel und am Hebelarm 21 befestigte Gestänge 23 den Hebelarm,
und damit die Steuerwelle 19, mit. Die Steuerwelle ist unterteilt, und ihre Abschnitte
24, 25 sind durch eine Einwegkupplung 45 nach Art eines Klinkengesperres (Fig. 5)
verbunden. Es ist erkennbar, daß an dem Abschnitt 24 mit dem Hebelarm 21 ein weiterer
Kurbelarm 26 angeordnet ist, der einen Bolzen 27 trägt, auf welchem zwei Klinken
28, 29 gelenkig angeordnet sind und jeweils wechselnd in ein Klinkenrad 30 greifen,
das auf dem Abschnitt 25 der Steuerwelle festgelegt ist.
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Bei einer Ausrichtung des Hebelarms 21 nach Fig. 4 nimmt somit der
sich aufrichtende Schwenkhebel 15 den Steuerwellenabschnitt 24 im Uhrzeigersinne
gemäß Fig. 4 mit, wodurch der Bolzen 27 gemäß Fig. 5 in die mit 27' bezeichnete
Stellung wandert und den Steuerwellenabschnitt 25 entsprechend verdreht. Dadurch
wird ein Kurbelarm 31 am Steuerwellenabschnitt 25 mitgenommen, welcher neben einer
Öffnung 43 in der langgestreckten Schiene 1 vorgesehen ist und durch einen besonderen
Kurbeltrieb mit der Betätigungswelle 32 verbunden ist, die sich auf der anderen
Seite des mittleren Steges der Schiene 1 bis zu den Querstücken 2, 3 erstreckt.
Dieser besondere Kurbeltrieb wird noch näher beschrieben. (Fig. 14)
Zunächst
wird auf Fig. 6 Bezug genommen. In Fig. 6 ist beispielsweise eine Seitenteilansicht
eines der Querstücke 2, 3 gezeigt, wobei im mittleren Bereich, in welchem an der
vom Betrachter abgekehrten Seite die langgestreckte Schiene senkrecht zur Zeichnungsebene
angeordnet ist, die Betätigungswelle 32 in die Querstücke reicht. Dazu wird auch
auf Pig. 8 Bezug genommen.
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Das durch den Steg 33 der Querstücke 2, 3 jeweils geführte Ende der
Betätigungswelle, die im Bereich der Durchführung drehbar gelagert ist, trägt zwei
Kurbelarme 34, 35, welche über Kurbelstangen 36, 36' mit je einem Drehhebel 57 verbunden
sind. Dieser Drehhebel ist am Schaft 38 eines Drehhakens 39 bzw. 4 bis 7 nach Fig.
2 angeordnet, wobei dieser Drehhaken als Hammerschraube ausgeführt ist. Die Kurbelstangen
36, 36' und Drehhebel 37 bilden zusammen mit den Kurbelarmen 34, 35 ein Betätigungsgestänge
für die Drehhaken 39, 4 bis 7. Es ist aus Fig. 7 erkennbar, daß der Kopf jeweils
um 900 verdrehbar ist. Der Schaft ist in einem Endstück 40 jeweils an jedem Ende
der Querstücke 2, 3 drehbar gelagert. Eine Verdrehung der Betätigungswelle 32 um
900 dreht auch den Drehhaken 39 um einen entsprechenden Winkel.
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An den diesbezüglichen Enden der Betätigungswelle 32 ist ein weiterer
Kurbelarm 41 angeordnet, welcher nach Fig. 9 mit seinem Ende ein Widerlager 44 für
eine Zugfeder 42 bildet, die mit Abstand von der Betätigungawelle 32 im Querstück
2, 3 und zwar in der Höhe der Betätigungswelle 32, aber an der anderen Seite bezüglich
derjenigen angeordnet ist, an welcher sich der Kurbelarm 41 durch 900 drehen kann.
Dadurch wird durch die Betätigungswelle, auch wenn auf sie vermittels des Kurbelantriebs
bei 31 ein Drehimpula um einen geringeren Winkel ausgeübt wird, jeweils eine Weiterschaltung
der Drehhaken um 900
gewährleistet, so daß diese nacheinander in
eine Eingriffsstellung und eine Lösestellung gelangen.
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Wenn der Hebelarm 21 nach Fig. 4 im Uhrzeigersinne um etwa 1200 gedreht
wird, nimmt die Einwegkupplung 45 den Steuerwellenabschnitt 25 im gleichen Drehsinne
mit, so daß dadurch auch der Kurbelarm 31 entsprechend mitgenommen wird. Die dadurch
eingeleitete Drehung der Betätigungswelle 32 setzt sich um 900 fort, wobei dann
der Kurbelarm 31 um 1800 weitergedreht wird. Hierbei läuft das Klinkenrad 30 unter
den Klinken durch, so daß der Steuerwellenabschnitt 24 in seiner durch das Gestänge
23 bestimmten Stellung verbleibt. Wenn sich der Schwenkhebel 15 in einem anderen
Richtungssinne bewegt, wandern andererseits die Klinken 28, 29 über das Klinkenrad
30, ohne dieses mitzunehmen.
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Eine besonders bevorzugte Ausführungsform wird anhand der Fig. 11
bis 13 beschrieben, wobei an der langgestreckten Schiene ne 1 das Querstück 2 und
ein Schwenkhebel 16 anstelle des Schäkels 8 erkennbar sind. Das Gestänge, das bisher
mit 23 bezeichnet ist, ist gemäß Fig. 11 als Kniehebelgestänge aus den Kniehebelabschnitten
46, 47 ausgeführt, wobei der Kniehebelabschnitt 47 als Dreharm auf einer Welle 48
drehfest angeordnet ist. Diese Welle 48 entspricht dem Steuerwellenabschnitt 24
in Fig. 3. Die Welle trägt ein Element der Einwegkupplung, beispielsweise ein Klinkenrad
30, dem die Klinken 28, 29 in der bereits beschriebenen Weise zugeordnet sind. Die
Auslegung dieser Einwegkupplung ist so vorgesehen, daß eine Mitnahme bei Bewegung
des Schwenkhebels 16 in Richtung des Pfeiles 49 im Sinne einer Anlegung an die langgestreckte
Schiene 1 erfolgt. Der die Klinken tragende Bolzen 27 ist in einem Zahnrad 50 eines
Kegelradgetriebes angeordnet. Das Zahnrad ist frei
verdrehbar auf
der Welle 48 angeordnet und kämmt mit einem Kegelritzel 51, dessen Welle 52 mit
dem Kurbelarm 31 versehen ist. Die Welle 52 entspricht dem Steuerwellenabschnitt
26 nach Fig. 3. Das Kegelradgetriebe ist insgesamt in einem Gehäuse 57 untergebracht,
das in den Fig. 11 bis 13, gezeigt ist. Die Ausführung nach den Fig. 11 bis 13 hat
den Vorteil, daß zwischen der Bewegung des Kniehebelabschnitts 47 und dem Kurbelarm
31 eine Ubersetzung angeordnet ist.
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Diese Übersetzung ermöglicht, daß der Kurbelarm 31 bei einem Bewegungsimpuls
um 1800 drehbar ist, so daß dann die an den Kurbeltrieb angeschlossene Betätigungswelle
32 um 90° mitgenommen wird.
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Aus Fig. 13 ist erkennbar, wie die Teile aufeinander gelagert und
aneinander geführt sind, wobei sich eine nähere Beschreibung dieses Aufbaues erübrigt.
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In Fig. 14 ist für das Ausführungsbeispiel nach den Fig. 11 bis 13
der Eurbeltrieb am Kurbelarm 31 gezeigt. Entsprechend ist ein solcher Kurbeltrieb
auch für die Ausführungen nach den Fig. 3 und 4 vorgesehen. Am Kurbelarm 31 ist
der Zapfen 53 befestigt. Auf dem Zapfen ist eine Verbindungslasche 54 verschwenkbar
gelagert, die mit ihrem anderen Ende auf einem Zapfen 55 an einem Kurbelhebel 56
der Betätigungswelle 32 drehbar gelagert ist.
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Anhand der Fig. 14 ist erkennbar, daß dann, wenn sich die Welle 52
bzw. in übertragener und drehmäßig etwas versetzter Anordnung der Steuerwellenabschnitt
25 um 180° dreh, der Zapfen 53 in die Stellung 53' gelangt, wobei sich dann der
Zapfen 55 bei einer Drehung der Betätigungswelle 32 um 90° in die Stellung 55' bewegt.
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Während bei der Ausführung nach den Fig. li bis 13 die Möglichkeit
besteht, eine solche Drehung unmittelbar aufgrund der
Übersetzung
im Getriebe 50, 51 zu steuern, wird bei der Ausführung nach den Fig. 3 bis 5 die
180 0-Drehung des Steuerwellenabschnitts 26 durch die Übertotpunkt-Einrichtung mit
dem Kurbelarm 41 gewährleistet. Dieser Kurbelarm 41 findet Endanschläge an Schenkeln
des Profils eines der Querstücke 2, 3, wie aus Fig. 9 hervorgeht.
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Die einfache Ausführung mit nur einer Betätigungswelle 32 und der
Übertotpunkt-Einrichtung 41, 42 mit der Peder, die in Fig. 9 gezeigt ist, wird anhand
der Pig. 6 erläutert. Dabei ist der Kurbelarm 41, an dem auch die Feder 42 angreift,
zugleich als ein Betätigungshebel vorgesehen und diagonal zu ihm, wie gestrichelt
eingezeichnet ist, ein weiterer Betätigungshebel 41' als Antriebsmittel im Sinne
der Erfindung angeordnet. In Verbindung mit Fig. 9 ist erkennbar, daß die Betätigungswelle
immer in einer um 900 versetzten Stellung hin-und herschaltbar ist. An die Kurbelarme
41, 41' greifen in der einfachen Ausführung, welche nur die Betätigungsgestänge
34, 35, 36, 36', 37 und die Betätigungswelle einschließlich der Übertotpunkt-Einrichtung
nach Fig. 9 aufweist, Seilzüge 58, 59 an, durch welche mittels eines kurzen Betätigungsimpulses
zur Verschwenkung etwas über den halben Winkelbereich eine sichere Umschaltung und
auch eine elastische Verriegelung in der jeweiligen Endstellung gewährleistet ist.