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Bezeichnung: Anhängekupplung für Trecker mit Dreipunkt-Aufhängung
zum Kuppeln von Halbanh ngern und landwirtschaftlichen Geräten Die Erfindung bezieht
sich auf eine Kupplung für landwirtschaftliche Trecker, die mit einer Dreipunkt-Aufhängung
versehen sind-und mit denen Bin- oder Zweiacksanhänger oder landwirtschaftliche
Geräte entsprechend den jeweiligen Erfordernissen leicht ergänzt oder ausgewechselt
werden sollen; hierbei soll die Vorrichtung eine Sicherheitseinrichtung zum Verriegeln
des Anhängerringes eines Halbanhängers oder eines landwirtschaftlichen Gerätes gegenüber
einem Haken aufweisen, der am Trecker angeordnet ist und das Lösen dieses Ringes
ermöglicht, wenn das Anhängergerät unvorhergesehen derart schaukelt, daß Schäden
zu befürchten sind und ggf. der Trecker umgestürzt werden könnte.
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In der DT-PS 1 059 297 ist eine ähnliche Vorrichtung beschrieben,
mit welcher der Anhängerring eines landwirtschaftlichen Gerätes mit einem Zughaken
eines Treckers verbunden werden kann, der eine übliche Dreipunkt-AuShangung aufweist.
Das Merkmal dieser bekannten Anhängekupplung besteht darin, daß die Zugstangen der
Kupplung über Zugglieder mit den Hubarmen verbunden sind und daß derjenige Teil
der Kupplung, welcher den Zughaken trägt, mit diesen Armen über Ketten oder Seile
verbunden ist.
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In der DAS 1 120 b72 ist eine Kupplung beschrieben, bei welcher das
ungewollte Lösen des Zughakens atn Trecker von der Deichsel des Anhängers durch
ein am Zughaken angeordnetes Naul verhindert wird, das in der Hochlage des Anhängers
im Lingriff mit einer öffnung in einer an der Deichsel angeordneten Platte steht,
während ein weiterer Vorsprung am Zughaken gleichzeitig mit dem Rande einer Öffnung
in einer Tragplatte zusammenwirkt, die am Trecker angeordne ist und ein unbeabsichtigtes
Absinken des Zughakens verhindert.
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In der DAS 1 165 691 ist eine Kupplung beschrieben, bei welcher die
unbeabsichtigte Lösung durch das Zusammenwirken eines Schnabels am Zughaken mit
einer am Trecker angeordneten, starren Platte in Ilochlage des Anhängers verhindert
wird, wobei Verriegelungen auf die Hubarmen einwirken, welche die Schaukelbewegungen
des Zughakens hervorrufen, um diesen in seiner Hochlage zu halten.
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Im übrigen sind in beiden vorgenannten Auslegeschriften sehr verwickelte
Ausführungsformen für die Hubarme vorgeschlagen worden, um die Bewegungen des Hakens
zu beherrschen.
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In der FR-PS 1 479 515 ist eine Kupplung beschrieben, deren Merkmal
in der Verwendung eines Zughakens besteht, der gegenüber dem Trecker schwenkbar
ist, wobei eine senkrechte Achse am Zughaken über Ketten mit den Hubarmen des Treckers
verbunden ist, um dem Haken eine Schwenkbewegung zwischen einer
Tieflage
zum Einleiten des Kuppelvorganges und einer DauerllOClllage zu ermöglichen. Bin
Schwenkriegel kann dabei den Zughaken in Kupplungsstellung festlegen, der über einen
Hebel verschwenkbar ist, welcher seinerseits mit einer Sicherheitsverriegelung ausgestattet
is-t. Darüber hinaus sind in dieser Patentschrift Mittel zum Verhindern des unbeabsichtigten
Lösens des Zughakens von der Deichsel des Anhängers vorgesehen, welche aus einem
Schwenkriegel bestehen, der mit dem Zughaken lediglich in Hochlage zusammenwirken
kann und durch Federkraft in der Verriegelungsstellung gehalten wird, wobei eine
Entriegelungsvorrichtung vorgeschlagen ist, um den zughaken lösen zu können, dessen
Schwingbewegung gegenüber dem Trecker im übrigen durch beliebige Mittel erfolgen
soll.
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Im übrigen ist es bekannt, zum Anhängen eines Halbanhängers oder eines
landwirtschaftlichen Gerätes an einen Trecker einen Haken vorzusehen, der an seiner
Oberseite einen starren Anscnlag zum Verriegeln des Anhängerringes aufweist und
der um seine Achse drehbar ist, während der Anschlag unbeweglich bleibt, wenn er
einem Kräftepaar unterworfen ist, das einen bestimmten Wert überschreitet, so daß
dann, wenn der Anhänger ZU schaukeln beginnt, der Anschlag sich lösen kann, ohne
den Trecker mitzunehmen und bzw. oder zu beschädigen. Diese bekannte Anordnung weist
jedoch den Nachteil auf, daß sie bei Darchfahren enger Kurven nicht wirksam wird,
so daß Unfälle ernsthaft zu bef-urchten sind. Die Erfindung betrifft deshalb . a.
eine Vorrichtung, die nach eiiloi en- egengesetzten Prinzip
arbeitet,
d. h. also einen unbeweglichen Zughaken und einen bewegbaren Anschlag vorsieht und
es erlaubt, den geschilderten Achteil zu vermeiden und damit eine vollständige @icherheit
im Fall des Schalkelns des Anhängers zu £ewahrleisten. die Erfindung betrifft ebenfalls
eine Verriegelungsvorrichtung für einen Zyughaken in Arbeitsstellung, die einen
uerbolzen aufweist, welcher mit zurückziehbaren Kupplungshaken zusammenwirkt, die
durch Federn in Eingriff mit dem L erbolzen gehalten werden, falls die Federn versagen
sollten.
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Die Erfindung bezieht sich schließlich auf eine Kupplungsvorrichtung,
die gegenüber derjenigen gemäß der genannten frz.
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Patentschrift abgewandelt ist, wobei die Hubketten unterschiedlich
angeordnet sind und. auch der Verriegelungsmechanismus anders ausgebildet ist.
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Die Anhängekupplung gemäß der Erfindung zum Kuppeln eines Treckers
mit Dreipunkt-Aufhängung mit einem Halbanhänger oder einem landwirtschaftlichen
Gerät besteht deshalb aus einem Schwenkhaken mit einem Kupplungsmaul und einem Teil,
das einen senkrecht zu ihm angeordneten Kupplungsbolzen aufweist, ferner mit einer
Grundplatte, um die Schwenkachse des Kupplungshakens an einer geeigneten Stelle
des Treckers vorzusehen, während Hubketten diesen Haken zwischen einer unteren Anfangsstellun
für den Kupplungsvorgang und einer Kochlage zu bewegen gestatten, die als lasser-Lupplungslage
beseichnet sein möge.
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aerdem ist ein Schwingriegel ver eschen, weleher mit dem
Kupplungshaken
in dessen Hochlage zusammenwirkt, außerdem ein Kebel, um den Riegel beliebig verschwenken
zu können, damit der Zughaken freigegeben werden kann, während zumindest eine sicherungsvorrichtung
vorgesehen ist. Diese Vorrichtung ist gemäß der Erfindung dadurch gekennzeichnet,
da5 die Hubketten einerseits an den nden des Kupplungsbolzens, andererseits an Stellen
der Zugstangen der Dreipunkt-Aufhängung angreifen, welche in der Mitte dieser Zugstangen
liegen, wobei diese Zugstangen ihrersei-ts in bekannter Weise mit den Hubarmen der
An-Hängekupplung vereint sind; außerdem sollen an der Grundplatte zwei Kupplungshaken
angeordnet sein, die mit dem vorerwähnten Kupplungsbolzen zusammenwirken und die
vorstenend erwähnte Schwenkverrieglung bilden, wobei diese Haken durch zwei an der
Grundplatte angreifende Federn in Lingriff mit dem Kupplungsbolzen gehal-ten werden,
jedoch entgegen der Federwirkung entweder von Hand zurückziehbar sind, um den Anhängerring
freizueben, indem der Schwenkhebel durch den Treckerfahrer in belannter Weise betätigt
werden kann, oder aber die Betätigung geschieht automatisch während des Kupplungsvorganges
über eine Auflaufkurve an jedem Kupplungshaken; schließlich ist eine slcherungseinrichtung
vorgesehen, welche ein ungewolltes Aus-Kuippeln des Anhängers verhindert, dabei
aber das Auskuppeln dann ermöglicht, wenn der Anhänger schaukelt. Diese Vorrichtung
wird durch einen Anschlag gebildet, welcher die Öffnung oder das Ilaul des Zughakens
verschließt und um einen Schwenkpunkt verschwenkbar ist, welcher den Anschlag mit
der Grundplate verbindet, sofern der Anschlag unter der Wirkung eines
Kräftepaares
steht, das einen gegebenen Wert übersteigt.
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Vorzugsweise wird die Schwenkbewegung des Anschlages gegenüber uer
Grundplatte durch einen Ring gedämpft, der a-s einem verformbaren, jedoch inkompressiblen
Werkstoff besteht, z. B.
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einem Kunststoff, wie er unter der Warenbezeichnung "Vulkollan bekannt
ist. Dieser ring soll in einer Ausnehmung der oberen Fläche des Anschlages angeordnet
seinl, der einen L-förmigen derschnitt in seiner Längsmittelebene und einen V-förmigen
in einer Querebene hierzu aufweist, welche durch den senkrechten Teil des L gelegt
ist, wobei dieser Teil in die Öffnung des Anhängerhakens hinein vorspringt.
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Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform ist eine zweite Sicherheitseinrichtung
vorgesehen, welche das ungewollte Entkuppeln im Fall eines Versagens der Federn
verhindert, welche den Bolzen des Zughakens und die Kupplungshaken im Eingriff halten.
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Gemäß einem ersten Ausführungsbeipsiel zu dieser Anordnung ist ein
Sperriinger vorgesehen, welcher einen der Kupplungshaken an der Schwingbewegung
hindert, ferner eine erste Schubstange, welche mi 6 diesem Finger vereint und am
einen Ende eines in einer Platte drehbaren Zapfens befestigt ist, die ihrerseits
dazu dient, die gesamte Vorrichtung mit dem Trecker zu vereinen. Eine zweite Schubstange
ist am anderen Ende des Zapfens befestigt, während ein Gelenkschaft an dieser zweiten
schubstange angelenkt ist und eine Feder d@ese in eine der Sperrlage des Fingers
gegenüber dem Kupplungshaken entsprechende
Lage zu bringen versucht;
der Kupplungshaken ist mit einer Bedienungsstange vereint, die an dieser zweiten
Schubstange angelenkt ist; eine oder strebt die Teile in eine Lage zu führen, welche
der Sperrstellung des Fingers in Bezug auf den sugeordneten Kupplungshaken entspricht;
ein Betätigungsgriff ist an der Stange vorgesehen und um einen Festpunkt des Hebels
schwenkbar, der zum Zurücknehmen der Verankerungshaken dient.
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Gemäß einer abgewandelten Ausführungsform besteht die zweiterwähnte
Sicherheitsvorrichtung im Falle eines Ausfalles der vorerwähnten Feder aus einem
Zylinder aus verformbarem inkompressiblem und praktisch unzerstörbarm Werkstoff,
der in einer ausnehmung im Zughaken an einer Stelle vorgesehen ist, an welcher dieser
an seiner Unterfläche einen Vorsprung aufweist, der als Anschlag wirkt und durch
den er zur Anlage an die Grundplatte in der Verriegelungs- oder Ruhestellung kommt;
dieser Zylinder steht leicht aus der Oberfläche des Vorsprunge vor.
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Auf jeden Fall weist die Grundplatte einen oberen Hauptteil mit Bohrungen
ftir ihre Befestigung am Trecker auf, die Jeweils ein Ende einer der Rückholfedern
für die Kupplungshaken aufnehmen, sowie eine Bohrung zur Aufnahme des Schwingzapfens
des Anschlages, welcher die Öffnung das Zughakens verschließt and wobei dieser Lauptteil
au~erdem zwei seitliche Drehzapfen zur Aufnahme der Kupplungshaken zwei parallele
Wange unternalb des Tauptteiles der Grundplatte, die mit zwei Bohrungspaaren
versehen
sind, welche für den Durchtritt der Achsen miteinander fluchten und schließlich
zwei hohle Drehzapfen ein wenig oberhalb des Hauptteiles und im rückwärtigen Teil
der Grundplatte aufweist, welche eine Befestigungsachse für einen Support für eine
Drehkappe haben. Die Backen dienen zur Aufnahme entweder des Zughakenkörpers oder
des Körpers einer Anordnung, welche mit einer querverlaufenden Zugstange ausgestattet
ist und dazu dient, eine Schwingstange aufzunehmen.
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In der Zeichnung ist eine Vorrichtung gemäß der Erfindung schematisch
und beispielhaft wiedergegeben.
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Die Fig. 1 und 2 zeigen Seitenansichten des rückwärtigen Teiles eines
Treckers, der mit einer Dreipunkt-Aufhängung versehen ist, welche gemäß der Erfindung
ausgebildet ist, und zwar gesehen von der rechten bzw. linken Seite des Treckers.
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Fig. 3 gibt eine auseinandergezogene schaubildliche Darstellung der
hauptsächlichen Teile dieser Vorrichtung wieder.
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Fig. 4 zeigt eine Draufsicht gemäß dem Pfeil IV der Fig.
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5 und 6.
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Fig. 5 ist eine Seitenansicht gemäß dem Pfeil V in Fig. 4.
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Fig. 6 ist eine Ansicht von der Rückseite her gemäß Pfeil VI der Fig.
1, 2 und 5.
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Fig. 7 ist eine Seitenansicht gemäß Pfeil VII in den Fig.
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4 und 6 und zeigt die Anordnung in Verriegelungsstellung.
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Fig. 8 ist eine der Fig. 7 entsprechende Ansicht, zeigt jedoch die
Anordnung in Lösestellung.
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Fig. 9 ist ein Schnitt gemäß Linie IX-IX der Fig. 4.
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Fig. 10 ist eine der Fig. 1 entsprechende Anordnung gemäß einer anderen
Ausführungsform für den Zughaken, wie sie in Verbindung mit einer Anordnung gemäß
der Er-- findung Verwendung finden kann.
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Die Anhängekupplung gemäß der Erfindung weis-t zunächst eine Grundplatte
I auf, die z. B. über Schrauben 2 am rückwärtigen Teil 3 eines Treckers befestigt
ist, der eine Dreipunkt-Aufhängung aufweist. Im dargestellten Ausführungsbeispiel
hat die Grundplatte im wesentlichen rechteckigen Grundriss und ist mit vier Hohlwülsten
4 zur Aufnahme der Schrauben 2 ausgestat-tet; sie könnte jedoch ggf. auch eine andere
Form haben und z. B. ausgebaucht sein, um sich der Form des entsprechenden Treckerteiles
anzupassen. Nahe ihrem nach Befestigung am Trecker und in dessen Fahrtrichtung rückwärtigen
Teil ist sie mit zwei Sei-enzapfen 5 ausgestattet, um die zwei Kupplungshaken 6
verschwenkbar sind, die durch eine Brücke 7 miteinander verein-t sind. Unter dem
Hauptteil der Grundplatte 1 befinden sich zwei zueinander parallele Längsbacken
8, die zur Führung eines Kupplungshakens 9 dienen, der bei 10 an den Backen 8 angelenkt
ist und nachstehend näher beschrieben werden soll. An die Drücke 7 sind Laschen
11 angeschweißt, die rechtwinklig gebogen und mit je einer Bohrung
2
versehen sind, die zur Aufnahme eines nakenförmig zurückgebogenen Endes einer Zuieder
13 diene, deren anderes, in gleicher Weise hakenförmig zurückgebogenes ifnde jeweils
in eine Öffnung 14 einer Seitenlasche der Platte 1 eingreift. An ihrem rückwärtigen
Ende ist die Grundplatte 1 schließlich mit einer Gewindebohrung 15 versehen, deren
Bedeutung ebenfalls nachstehend beschrieben wird, und endet vorzugsweise in zwei
hohlzylindrischen Ansätzen 16, die als Lager in einer ebenfall nachstehend noch
zu beschreibenden eise dienen sollen. Vorn an den Kupplungshaken 6 (vorzugsweise
an deejenigen, der auf der rechten Treckerseite liegt) ist ein Gestänge 17 7 angeschweißn
das zwei (in der Ruhelage horizontale) Abschnitte 17a, 17b aufweist, die unter sich
einen rechten Winkel bilden, während ein dritter Abschnitt nach oben zu schräg hiervon
abgebogen ist und in einer Büchse 17c ende (Fig. 3 bis 8). Die Büchse 17c dient
zur Aufnahme des unteren Endes eines Betätigungshebels 18, der gleichfalls nachstehend
beschrieben werden soll Der Kupplungshaken 9 hat die aus Fig. 3 zu entnehmende Form
und besteht aus einem Kupplungsmaul 9a, einem Hakenkörper 9b mit einer Bohrung 19
für den Ihrchtritt der Achse 10 und einem zylindrischen Kupplungsquerbolzen 9c,
der mit den Kupplungshaken 6 zusammen wirkt. Die Enden des Querbolzens 9c sind mit
Querbohrungen 20 für den Durchgang von Befestigungssplinten 21 versehen, die über
Sicherungsketten 22 unverlierbar sind.
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Imine ähliche Anordnung besteht aus einer Sicherungskette 23, die
in eine der Öffnungen 14 der Grundplatte eingchängt ist
uad einem
Splint 24 zur Sicherung des Bolzens 10 in der Grundplatte 1. An den Querbolzen 9c
ist auf einer Seite (im Ausführungsbeispiel der rechten) ein Kurvenstück 25 angeschweißt,
das - wie nachstehend erläutert - zum Ausschwenken eines Spers fingers 26 dient.
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Zwei Befestigungsplatten 27, 28 sind auf die Enden jedes Zapfens
5 der Grundplatte aufgesteckt und den Kupplungshaken 6 benachbart sowie im übrigen
mit Bohrungen 29, 30 versehen, mittels der die Platten am rückwärtigen Teil 3 des
Treckers oder ggf. an einem nicht dargestellten Zubehörteil verschraubt werden können,
das mit dem Trecker verbunden ist und mit einer Drehklappe versehen werden kann,
die zur Höheneinstellung auf einen anderen Anhängerty dient.
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Die Bohrung 15 in der Grundplatte 1 ist zur Aufnahme einer Sicherungsvorrichtung
vorgesehen, die es verhindern soll, daß der Ring des Anhangers unbeabsichtigt aus
dem Anhängethaken 9a unter üblichen Betriebsbedingungen heraus springt, dabei jedoch
ein Entkuppeln im Fall einer starken Schaukelbewegung des Anhängers ermöglicht,
durch das eine Beschädigung oder ein Schaukeln des Treckers herbeigeführt werden
könnten. Wie aus Fig. 9 ersichtlich, liegt der Ring 31 der Deichsel des Anhängers
in Betriebsstellung unter einem Anschlag 32, der um eine Schraube 33 beweglich ist,
die ihrerseits die Bohrung 15 der Grundplatte 1 durchsetzt und durch eine Mutter
34 gehalten wird. Der Anschlag 32 hat im senkrechten Längsschnilt
eine
umgekehrte L-Form, wie den Fig. 3 und 9 zu entnehmen ist, während der senkrechte
Teil dieses L im Querschnitt eine V-Form aufweist (Fig. 3 und 6), Eine Kreisringausnehmung
35 in der oberen Fläche des Anschlages 32 dient zur Aufnahme eines ringes 36 aus
einem dämpfenden, aber praktisch nicht zusammenarückbaren und vnzerstörbarem Werkstoff,
insbesondere einem Kunststoff, wie er unter dem Warenzeichen "VULKOLLAN" bekannt
ist. Der Ring 30 umgibt die Schraube 33. Vorzugsweise ist eine Unterlagscheibe 37
zwischen dem Kopf der Schraube 33 und der Unterfläche des Anschlages 32 eingefügt.
Die Wirkungsweise dieser Sicherungsvorrichtung wird nachstehend noch beschrieben
werden.
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Die Vorrichtung zum Überführen des Anhängerhakens 9 durch eine Aufwärtsbewegung
in die Aufnahmestellung für den Ring 31 eines Halbanliängers oder eines landwirtschaftlichen
Gerätes und zum Entkuppeln dieses Ringes durch eine Abwärtsbewegung verwendet die
Dreipunkt-Aufhängung des Treckers und insbesondere die Zugstangen j. dieser Aufhängung
(Fig. 1 und 2). Diese Zugstangen sind mit den Enden des Querbolzens 9c über einen
Spanner 39 verbunden, der auf den Querbolzen 9c aufgesteckt und an dem die Kette
22 befestigt is-t, an dessen anderem Ende sich der Splint 21 befindet. Eine Kette
40 greift an dem Spanner 39 an. Wie Fig. 5 zeigt, ist die Kette andererseits an
einer latte 41 befestigt, die wiederum gegenüber einer Zugstange 3u (Fig. 1 und
2) verschraubt ist. Im übrigen verbinden Zugstangen 42 (Fig. 1 u. 2) in bekannter
Weise die Arme 38 mit
den Hubarmen 43 der Dreipunkt-Aufhängung
des Treckers.
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Nachstehend soll die Ver- und Entriegbelungsvorrichtung für den Anhängehaken
beschrieben werden.
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Aus den Fig. 1, 7 und 8 ist zu ersehen, das an dem Bedienungshebel
18 nahe seinem oberen Ende ein Lagerbock 44 angeschweißt ist, um den ein Handgriff
45 verschwenkbar ist. An diesem Handgriff ist bei 46 eine Verriegelungsstange 47
angelenkt, die durch eine Führungsbuchse 48 geführt ist, welche ihrerseits am Hebel
18 angeschweißt ist und als Anlage für ein Ende einer Feder 49 dient, deren anderes
Ende sich gegen einen Flansch abstützt, der gegenüber der Stange 47 verschweißi
ist. Diese Feder strebt den Handgriff 45 in die in Fig. 7 dargestellte Lage zu drücken.
An ihrem unteren Ende ist die Stange 47 zur Aufnahme einer Gelenklcappe 51 mit Gewinde
versehen, die über einen Bolzen 51a mit einer Schubstange 52 verbunden ist, welche
ihrerseits mit einen Drehzapfen 53 verschweißt ist, der in einem Abstandsring 54
drehbar ist, welcher seinerseits mit der Befestigungsplatte 28 verschweißt ist.
An dem Ende des Drehzapfens 53, welches der Schubstange 52 abgewandt ist, ist eine
weitere Schubstange 55 angeschweii3t, an die Wie die rum der Sperrfinger 26 senkrecht
und nach derjenigen Seite zu angeschweißt ist, welche der befestigungsplatte abgewandt
is-t.
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Die Wirkungsweise der Kupplungsvorrichtung ergibt sich wie folgt:
Wenn der Anhängehaken 9 möglichst weit abgesenkt ist, ohne Jedoch den Boden zu berühren,
und die Deichsel des Halbanhängers oder des landwirtschaftlichen Gerätes, das gekuppelt
werden soll, auf ihrem Griff ruht, fährt der Trecker zurück, bis das Maul 9a des
Hakens 9 senkrecht unterhalb des Anhängerringes 31 gelangt. Dann wird der Hubarm
43 (Fig. 2) des Treckers betätigt; der Haken 9 geht hoch und sein Maul 9a legt sich
bei dieser Bewegung in den Ring 31. Während dieses Anhebens ziehen sich die Kupplungshaken
6 zu Anfang des Bewegungsspiels zurück, sobald ihre Flächen 6a in Berührung mit
dem Querbolzen 9c gelangen, wobei sie sich um die Bolzen ansätze 5 der Grundplatte
1 verschwenken. Während eines zweiten Bewegungsspiels greifen die Haken o in den
Querbolzen 9c des Anhängerhakens unter der Wirkung der beiden Spannfedern 15 ein.
Die Verankerung erfolgt demgemäß selbsttätig. Der Ring )Vi des Anhängers befindet
sich zwischen dem Boden des itaules des Anhängerhakens und dem Anschlag 32 eingeschlossen,
der an der Platte 1 angeschraubt ist. Sobald der Koppelvorgang durchgeführt ist,
senkt man die Kupplungsarme leicht ab, um die Anfangs spannung der Ketten 40 aufzuheben.
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Zum Entkuppeln des Halbanhängers hebt man zunächst die IIubarme 43
(Fig. 2) leich-t an, um den querbolzen 9c des Anhängers
hakens
9 außer Eingriff mit den Kupplungshaken 6 zu bringen.
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Man gibt anschließend die Kupplungshaken 6 frei, indem man den Hebel
16 bewegt, so daß die Haken 6 um die Zapfen 5 schwingen, und senkt dann die Ilubarme
43 vollends ab, ohne den Hebel 1o (Fig. d) freizugeben. Sobald das Maul 9a des Anhänger
hakens 9 vollständig außer Eingriff mit dem 1,ing 31 des Anhängers gekommen ist,
wobei die Deichsel sich auf ihrem Griff qabstützt, fährt man den Trecker etwas vor.
man braucht dann lediglich die Hubarme 43 anzuheben, um den Querbolzen 9c in den
Kupplungshaken erneut zu verriegeln. Damit erhalten die hydraulische Hubeinrichtung
und die Kupplung 36 ihre Selbständigkeit wieder, um ihren landwirtschaftlichen Zwecken
zu entsprechen.
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Anschließend soll nun ausgeführt werden, wie das automatische Auskuppeln
des Anhängers im Falle eines ungewöhnlichen Schaukelns erfolgt.
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Der Anhängehaken 9 dreht sich nicht, jedoch ist der Anschlag 32 (Fig.
9) um die Befestigungsschraube 35 schwingbar, wenn er einem Kräftepaar unterworfen
wird, das mittels eines verformbaren aber inkompressibelen Teiles wie des Vulkollanringes
36 einstellbar ist. Bei seitlichem Umstürzen stützt sich der Ring 31 des Anhängers
am Boden des Maules des Anhängerhakens ab, geht über das Maul 9a des Anhängerhakens
hinaus und übt auf diese Weise einen seitlichen Druck auf den
Anschlag
32 aus, der ausschwingt, wenn er einem einstellbar vorgewählten Kräftepaar ausgesetzt
ist.
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Es sei darauf hingewiesen, daß der Sicherheitsanschlag 32 unter (gegenüber
horizontalen wie auch vertikalen) verhältnismäßig größeren Winkeln gegenüber den
üblichen Ausführungen wirksam wird. ist anderen Worten wirkt der zurückziehbare
Anschlag gemäß der Erfindung auch noch in einem Fall einer Schaukelbewegung des
Anhängers in engen Kurven. Die Sicherheitsvorrichtung für die Verriegelung der Kupplungshaken
6 ist für den Fall vor gesehen, daß die beiden Federn 15 herausspringen oder zu
hoch gehen. In diesem Fall könnten die Unebenmäßigkeiten der Fahrbahn senkrechte
Kräfte an den Kupplungshaken hervorrufen (so etwa bei eine leeren oder einem im
rückwärtigen Teil überbelasteten Anhänger) und Schwingwirkungen auf den Hebel d.
Diese gleichlaufenden Bewegungen könnten zum Entkuppeln des Anhängerhakens führen
und damit des Anhängers.
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Die zusätzliche Vorrichtung wirkt wie folgt: Wenn der Querbholzen
9c des Anilängerhakens 9 von den Kupplungshaken 6 erfolgt ist, nehmen die untere
Schubstange 55 (Fig. 3 und 3) und der Finger 26 eine solche Lage ein, dai3 der rechte
Kupplungshaken 6 (bezüglich des Treckers, d. h. also rechts in Fig. 0) eine Bewegung
nach rückwärts und damit ein Entriegeln
des Anhängerhakens 9 nicht
mehr vollführen kann. Die Abwärtsbewegung der Teile 26, 55 wird durch die andere
Steuerschubstange 52 verhindert, welche an der Stange 47 angelenkt ist, welche durch
die Druckfeder 49 gehalten wird.
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Um den Haken freizugeben, ist es erforderlich, in einem ersten Bewegungsspiel
die Hand über dem Handgriff 45 zu schließen, und in einem zweiten Bewegungsspiel
bei angezogenem Handgriff 45 den Hebel 18 zu betätigen. Die Kupplungshaken 6 werden
hierdurch zurückgezogen und der Anhängerhaken 9 kann nach unten gehen. Die Fig.
7 und 8 zeigen jeweils die Stellungen des Handgriffs 45 und der Schubstangen 52
und 55 während des Verriegelns und während des Lösens.
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Umgekehrt erfolgt das Verriegeln selbsttätig, wenn der Anhängerhaken
9 nach oben geht, so daß keinerlei Einwirkung auf den Handgriff 45 oder den Hebel
18 erforderlich ist. Die am Querbolzen 9c des Anhängerhakens 9 (Fig. 3 und 5 - 8)
angeordnete Auflaufkurve 25 hebt beim Durchgang den Finger 26 aufgrund ihres Kurvenverlaufs.
Unter der Wirkung dieser Auflaufkurve wird die Feder 49 zusammengedrückt, während
die Verriegelungsstange 47 den Handgriff 45 betätigt, woraufhin der Sperrfinger
26 und die Schubstange 55 ihre Lage gegenüber dem rechten Kupplungshaken einnehmen
und auf diese Weise ein unvorhergesehenes Lösen verhindern.
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Nunmehr soll eine andere Ausführungsform beschrieben werden, durch
welche die Sicherheit der Verriegelung im Fall eines Ausfallens der Federn 13 gewährleistet
ist. Diese neue Anordnung beruht auf folgenden Erwägungen:
Damit
im Falle eines Bruches der Federn 13 ein unzeitgemässes Auskuppeln erfolgt, ist
es nicht nur erforderlich, daß die Kupplungshaken 6 nach hinten gehen, sondern daß
außerdem noch der Anhängerhaken 6 sich nach oben bewegt.
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Wenn man nun einmal annimmt, daß diese verschiedenen Faktoren vollständig
gleichzeitig zur Wirkung kommen, so ist die senkrecht wirkende Kraft aufgrund der
Reibung des Ringes im Maul des Anhängerhakens zusammen mit der Trägheit des Hakens
in der Bewegung um seine Achse und derjenigen des Hebels 18 vernachlässigbar und
übersteigt kaum 40 Kraftkilogramm.
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Es genügt deshalb, auf die Dauer eine Kraft in dieser Größenordnung
zwischen der Grundplatte 1 und einem Nachbarbereich am Maul 9a des Anhängerhakens
9 aufrechtzuerhalten. Diese Bedinguq kann man erhalten, in dem man ein verformbares,
inkompressibles und praktisch unzerstarbares (nicht dargestelltes) Element zwischen
den Boden einer Rinne einfügt, welche durch die Backen 8 und einen Vorsprung '9d
gebildet wird, welcher als Anschlag dient und in den Fig. 3 und 5 am Anhängerhaken
9 gezeigt ist.
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Dieses Dämpfungselement wird vorzugsweise durch einen Vulkollanzylinder
gebildet, der in einer entsprechenden Bohrung 56 im Bereich des Vorsprunges 9d vorgesehen
ist und dessen Oberfläche um einige Millimeter überragt.
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Die Erfindung gewährleistet eine vorzügliche Anpassungsweichheit,
denn
die Ansätze 16 der Grundplatte 1 können zur Befestigung eines Supportes 57 dienen,
der zur Aufnahme einer höheneinstellbaren Drehkappe 58 bestimmt ist (zig. 1) zwischen
deren Backen sich die Ansätze 16 befinden, wobei die Verbindung durch eine Achse
59 herbeigeführt wird.
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Gemäß der Erfindung sind die Backen 8 der Grundplatte 1 mit zwei fluchtenden
Bohrungen 60 versehen (Fig. 5 und 6). Hierdurch kann man ohne Schwierigkeiten den
Anhängerhaken 9 zum Beispiel durch eine andere Schwenkhakentype ersetzt, die ihrerseits
einem dem Querbolzen 9c entsprechenden Verriegelung bolzen aufweist und eine Kappe
zur Befestigung des Anhängers ringes eines Anhängers aufweist, der am Ende eines
Schwingbolzens vorgesehen ist.
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Ein Beispiel für eine derartige Ausführung ist in Fig. 10 dargestellt..
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Diese zeigt, daß die Vorrichtung mit schwingendem Querbolzen aus einem
Anhängekörper 61 besteht, der einen Kopf 61a in Form eines Kreisringsektors aufweist,
der einen im Sektorwinkel verringerten Teil 61b hat, der dem Körper 9b des Anhängerhakens
9 entspricht. Ein Bolzenteil 61c hat eine Bohrung für den Durchgang eines Querbolzens,
welcher dem Bolzen 10 und eine Bohrung 62 für den Durchgang einer nicht dargestellten
Achse , welche in die Bohrungen 60 eingeführt werden kann, über einen Splint in
ihrer Lage gehalten wird
und den Anhängekörper 61 in Zugposition
hält. Am Kopf 61a ist ein Querbolsen 63 befestigt, der in Zugotellung gegenüber
den Kupplungshaken 6 in der gleichen Weise verriegelt ist, wie der Querbolzen 9c
am Anhängerhaken 9. Im Kopf 61a ist eine Ausnehmung 64 für den eigentlichen Schwingbolzen
65 vorgesehen, dessen miteinander fluchtende, senkrechte Bohrungen die Winkelstellung
auszuwählen und festzulegen gestatten. Auf dem Schwingbolsen 65 ist bei 66 eine
Gabel 67 angeordnet, in welcher der Anhängerring eines nicht dargestellten Anhängers
ausnahme finden kann, der auf diese Weise durch einen Bolzen 68 gesichert ist, der
zwei miteinander fluchtende, senkrechte Bohrungen in der Gabel durchsetzt. Eine
Achse 69 mit einer Spllntsicherung ermöglicht es, den Schwingbolzen 65 im Kopf 61a
festzulegen.
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Die Wirkungsweise dieser Anordnung ist sehr einfach: Nach dem man
den Anhängerhaken 9 entfernt hat, indem man den Bolzen 10 herauszieht, löst man
die Ketten 40 der Platte 41 und hängt den Anhägekrper 61 in die Grundplatte 1 über
die Achse 10. Nan hebt alsdann den Kopf 61a bis zum Einrasten des Querbolzens 63
in die Kupplungshaken 6. Sicherheitshalber kann man - soweit gewünscht - dann eine
Achse in die Bohrungen 60 un 62 einführen. Nun braucht man lediglich den Bolzen
65 in die Ausnehmung 64 des Kopfes 61a einführen.
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Anspruche