DE4118683C1 - - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft eine Seitenstrebe für den Unterlenker
einer Dreipunktanbauvorrichtung eines Traktors,
welche ein erstes, am Traktor schwenkbar befestigtes
Teleskopglied und ein zweites, am Unterlenker schwenkbar
befestigtes Teleskopglied umfaßt, wobei die Teleskopglieder
einander gegenüber entlang einer Verschiebeachse
teleskopierbar sind und die Teleskopierbarkeit durch Verriegelung
eines Sperrelementes, das schwenkbar an einem
Teleskopglied befestigt ist, mit einem Riegelelement, das
dem anderen Teleskopglied fest zugeordnet ist, aufhebbar
ist, wobei die beiden Teleskopglieder zwischen zwei parallel
zueinander und zu ihrer Verschiebeachse verlaufenden
Wangen des Sperrelementes angeordnet sind.
Eine solche Seitenstrebe ist beispielsweise aus der DE-PS
27 27 131 bekannt. Dabei ist das Verriegelungselement als
Doppelbügel gestaltet. Der Doppelbügel ist um eine Achse
schwenkbar angeordnet, die zur Verschiebeachse der Teleskopglieder
versetzt ist. Desgleichen ist auch der Verriegelungseingriff
der Rastnase zwischen die im Abstand
zueinander angeordneten Anschläge zu der Verschiebeachse
versetzt angeordnet. Hinzu kommt, daß die Schwenkachse und
die Rastanschläge mit unterschiedlichen Maßen versetzt
angeordnet sind. Hieraus folgt, daß bei einer in Richtung
der Verschiebeachse der Teleskopglieder erfolgende Beanspruchung
durch Zug oder Druck zusätzlich Biegemomente
auftreten. Diese Biegemomente sind einerseits in dem
Verriegelungselement selbst und andererseits in der Teleskopführung
der beiden einander gegenüber verschiebbaren
Teleskopglieder aufzufangen.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine
Seitenstrebe zu schaffen, bei der die aus Zug- oder Druckbeanspruchung
resultierenden Biegebeanspruchungen auf ein
möglichst geringes Maß reduziert sind.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß
beide Wangen als Sperrklinken ausgebildet sind, deren
Schwenkachse die Verschiebeachse der Teleskopglieder
schneidet und daß die Riegelkontur der Sperrklinken und
die des Riegelelementes sich im Verriegelungszustand auf
einer durch die Schwenkachse und parallel zur Verschiebeachse
verlaufenden Wirkungslinie berühren.
Von Vorteil ist, daß je nach Ausführung der Verriegelung
nur ein erheblich reduziertes Biegemoment je Beanspruchungsrichtung
auftritt, welches sich im wesentlichen
aus der geringen Exzentrizität der Sperrklinken bezüglich
der Verschiebeachse ergibt. Für den Fall, daß die Verriegelung
jedoch so ausgebildet ist, daß beide Sperrklinken
sowohl in Zug- als auch in Druckrichtung wirksam werden,
treten keine Biegemomente auf. Hierdurch ist insgesamt
eine Möglichkeit gegeben, die Sperrklinken und auch
die Seitenstrebe noch leichter auszuführen. Darüber hinaus
können auch keine Verbiegungen an der Führung der Teleskopglieder
einander gegenüber auftreten. Es wird eine
einwandfreie Funktion der Teleskopierbarkeit auch bei
einer relativ leichten Ausbildung der beiden Teleskopglieder
erzielt.
In einer vorteilhaften Ausgestaltung einer Seitenstrebe nach Anspruch 1 ist vorgesehen,
daß die beiden Sperrklinken unabhängig voneinander
schwenkbar angeordnet sind. Durch die unabhängig
schwenkbare Anordnung der beiden Sperrklinken wird ein
sicheres Einrasten und damit Verriegeln in allen Betriebszuständen
erreicht. Es ist jedoch auch möglich, die beiden
Sperrklinken durch einen Brücke miteinander zu verbinden.
In diesem Fall können beide nur gemeinsam bewegt werden.
Nach einer weiteren bevorzugten Ausführungsform ist vorgesehen, daß
die Riegelelemente als radial bezüglich der Verschiebeachse
von einem der Teleskopglieder gegenläufig abstehende
Riegelzapfen ausgebildet sind und daß die Sperrklinken
jeweils mit einer Riegelausnehmung ausgestattet sind, welche die Riegelkontur
aufweisen. Dabei verläuft die Riegelkontur jeweils
rechtwinklig zur Verschiebeachse. Günstigerweise wird zur
Verriegelung der Teleskopglieder in beiden Teleskopierrichtungen
die Riegelausnehmung als Schlitz ausgeführt,
welcher den Riegelzapfen formschlüssig übergreift. Hierdurch
ist eine Sperrung sowohl in Druck- als auch in
Zugrichtung erreichbar. Beide Sperrklinken nehmen an der
Beanspruchung in Zug- bzw. Druckrichtung teil.
Alternativ ist es jedoch auch möglich, daß die beiden
Sperrklinken mit Riegelausnehmungen versehen sind, die
jeweils eine Riegelkontur aufweisen, die in entgegengesetzte
Teleskopierrichtungen wirksam sind.
Der Vorteil bei dieser Ausbildung ist, daß bei Beanspruchung
grundsätzlich Verklemmungen vermieden werden.
Ferner wird ein sicheres Einrasten und damit Verriegeln
der beiden Teleskopglieder einander gegenüber ermöglicht.
Des weiteren bringt diese Lösung die Möglichkeit mit sich,
einen Freigang der Seitenstrebe für eine Richtung zu
erzielen, wenn eine der beiden Sperrklinken nur in Wirkstellung
gebracht wird, so daß eine Verriegelung nur bezüglich
deren Riegelkontur eintreten kann.
Nach einer weiteren Ausgestaltung ist vorgesehen, daß die
Riegelausnehmungen jeweils in einen Längsschlitz der
Sperrklinken münden, welcher die Teleskopierbewegung der
Teleskopglieder einander gegenüber begrenzt.
Über den Längsschlitz werden die Teleskopglieder einander
gegenüber so gesichert, daß stets eine bestimmt Überdeckung
gewährleistet ist. Das Auseinanderfallen der Teile
wird des weiteren verhindert.
Um dann, wenn die Sperrklinken in die Riegelstellung überführt
werden sollen, das Einfallen und Ergreifen des
Riegelzapfens zu erleichtern, ist vorgeschlagen, die
Riegelausnehmung jeweils mit einer Einlaufschräge in den
Längsschlitz übergehen zu lassen. Dabei kann für den Fall,
daß die beiden Sperrklinken jeweils in unterschiedlichen
Richtungen, nämlich Zug oder Druck wirksam werden sollen,
vorgesehen sein, daß die Einlaufschräge jeweils vom Längsschlitz von
der Seite herausgeht,
die auf die Riegelkontur zu verläuft.
Um das Einfallen der beiden Sperrklinken zu erleichtern,
kann es auch vorgesehen sein, daß die Riegelausnehmungen
stufenförmig erweitert in den Längsschlitz übergehen. Um
die Sperrklinken jeweils in der Offenstellung halten zu
können, so daß eine freie Teleskopierbarkeit der Teleskopglieder
einander gegenüber möglich ist, ist in Ausgestaltung
der Erfindung vorgeschlagen, daß die Sperrklinken
über eine oder je eine Feder und Zugglied in Richtung
Offenstellung beaufschlagt gehalten sind.
Für den Fall, daß die beiden Sperrklinken jeweils gemeinsam
bewegt werden sollen oder über eine Brücke miteinander
verbunden sind, ist nur eine Feder erforderlich. Die Feder
soll den Hubweg, den die Seitenstrebe zusammen mit dem
zugehörigen Unterlenker durchführt, ausgleichen. Ferner
soll sie gewährleisten, daß in allen Stellungen, die der
Unterlenker für die Schwimmstellung einnehmen können soll,
die Sperrklinken in der angehobenen Stellung verbleiben.
An die Zugfeder schließt sich ein Zugglied, beispielsweise
in Form einer Kette an, das unter Berücksichtigung der vom
Unterlenker einzunehmenden Höhenposition in der
entriegelten Stellung der Seitenstrebe an einem Halter am
Traktorheck eingehängt werden kann.
Bevorzugte Ausführungsbeispiele der Erfindung sowie die
Anordnung einer erfindungsgemäßen Seitenstrebe bei einem
Traktor sind in der Zeichnung schematisch dargestellt.
Es zeigt
Fig. 1 eine Ansicht auf ein Traktorheck mit einer
Dreipunktanbauvorrichtung mit Seitenstrebe,
Fig. 2 die Seitenstrebe als Einzelteil in der
Seitenansicht, teilweise geschnitten,
Fig. 3 einen Schnitt A-A gemäß Fig. 2,
Fig. 4 einen Teil einer Seitenstrebe mit einer abgewandelten
Ausführungsform der Sperrklinken zu
der gemäß Fig. 2 und 3 und
Fig. 5 eine weitere abgewandelte Ausführungsform der
Seitenstrebe mit einer Sperrklinkenausführung,
wobei die beiden Sperrklinken in der
verriegelten Position dargestellt sind, von
denen eine in Zug- und die andere in Druckrichtung
wirksam ist.
An dem Heck des Traktors 1 gemäß Fig. 1 ist die Dreipunktanbauvorrichtung
2 angebracht. Diese umfaßt zum Boden
hin zwei um Gelenkstellen 4 schwenkbar befestigte Unterlenker
3. An den freien Enden der beiden Unterlenker 3
sind Kupplungshaken 5 angebracht, über welche der Anschlußzapfen
oder die Fangkugel eines anzuschließenden
Gerätes aufnehmbar ist. Einer der beiden Unterlenker 3 ist
über eine Seitenstrebe 6 gegenüber dem Traktor 1 abgestützt.
Die Seitenstrebe 6 ist in einer Gelenkstelle 8 um
eine Achse, die auf der Verlängerung der Achsen der beiden
Gelenkstellen 4 liegt, schwenkbar befestigt. Das andere
Ende der Seitenstrebe 6 ist über die Gelenkstelle 7 mit
dem zugehörigen Unterlenker 3 gelenkig verbunden. Die
Gelenkachse in der Gelenkstelle 7 ist zu der in der Gelenkstelle
8 um 90° versetzt, so daß die Seitenstrebe 6
Schwenkbewegungen des Unterlenkers 3 um die Gelenkstelle 4
nach oben und seitliche Pendelbewegungen des Unterlenkers
3 mitmachen kann. Die Seitenstrebe 6 ist als
Teleskopstrebe ausgestaltet, deren Teleskopierbarkeit
aufgehoben werden kann. Hierdurch wird erreicht, daß,
solange keine Teleskopierbarkeit möglich ist, die
Seitenstrebe 6 den Unterlenker 5 gegen seitliche
Pendelbewegungen hält, so daß auch das an die
Dreipunktanbauvorrichtung 2 angehängte Gerät keine
Pendelbewegungen ausführen kann. Eine solche seitliche
starre Führung ist bei Geräten gewünscht, die genau
geführt werden müssen, zum Beispiel für die Bearbeitung
von Reihenkulturen, nämlich durch Hackgeräte oder
dergleichen. Grundsätzlich ist auch eine solche blockierte
Stellung immer dann erforderlich, wenn die Geräte sich in
der angehobenen Stellung, also in der Transportstellung,
befinden. Es soll verhindert werden, daß beim Fahren durch
seitliches Schwingen des Gerätes ein Einfluß auf das Fahrverhalten
des Traktors 1 ausgeübt wird oder die Unterlenker
3 an die Hinterreifen anschlagen können. Der zweite
Unterlenker 3 wird für den Fall, daß ein Gerät in den
Kupplungshaken aufgenommen ist, entsprechend gehalten, da
der Abstand zwischen den beiden Unterlenkern 3 über das
Gerät fest ist. Dem zweiten Unterlenker ist ein
Seitenstabilisator 12 zugeordnet, der in ähnlicher Weise
wie die Seitenstrebe am Unterlenker 3 bzw. am Traktor 1
befestigt ist. Der Seitenstabilisator 12 soll jedoch
lediglich die Einstellung auf eine Vorzugsstellung vornehmen
und Schwingungen dämpfen. Ausgehend von dieser
Stellung erlaubt er eine federnde Bewegbarkeit. Die Feder
bewirkt eine Rückstellung in die Ausgangsposition, dies
zum Beispiel dann, wenn auch die Seitenstrebe sich in der
Schwimmstellung befindet, so daß eine Teleskopierbarkeit
gegeben ist. Eine solche Schwimmstellung ist beispielsweise
bei bodengeführten Geräten zu wählen. Ein bodengeführtes
Gerät ist beispielsweise der Pflug.
Zur Dreipunktanbauvorrichtung 2 gehört ferner der Oberlenker
11, der ebenfalls gelenkig am Traktorheck befestigt
ist und der mit dem oberen Anlenkpunkt eines Gerätes verbindbar
ist.
Die Ausbildung der Seitenstrebe 6 und insbesondere die
Verriegelung deren Teleskopglieder ist anhand der
Zeichnungsfiguren 2 bis 5 näher beschrieben.
Die in den Fig. 2 und 3 dargestellte Seitenstrebe 6
weist an ihren Enden die beiden Anschlußelemente 13, 17 für
die Befestigung am Unterlenker 3 bzw. mit dem Traktor 1
auf. So ist zur traktorseitigen Befestigung an der Gelenkstelle
8 das Kugelauge 13 vorgesehen, welches eine begrenzte
Schwenkbewegung in allen Richtungen und eine Drehbewegung
zuläßt. Von dem Kugelauge 13 ausgehend, erstreckt
sich das damit fest verbundene innere Teleskopglied 14,
auf dem das äußere Teleskopglied 15 in Richtung der Verschiebeachse
16 verstellbar geführt ist. Das äußere Teleskopglied
15 ist als Hülse gestaltet und weist an seinem
dem Kugelauge 13 entfernten Ende entlang der
Verschiebeachse 16 beabstandete Absteckbohrungen 22 auf.
In die Bohrung des äußeren Teleskopgliedes 15 ragt von dem
freien Ende aus der Schiebezapfen 20 hinein, der ebenfalls
mit Absteckbohrungen 21 versehen ist. Durch die
Absteckbohrungen 21 des Schiebezapfens und 22 des äußeren
Teleskopgliedes 15 ist der Steckbolzen 23 hindurchführbar.
Er legt das äußere Teleskopglied 15 zu dem Schiebezapfen
20 fest. An den Schiebezapfen 20 ist der Gabelkopf 17
angeschlossen, der einen schwenkbar um den Gelenkbolzen 19
befestigten Anschlußzapfen 18 aufweist. Über den Anschlußzapfen
18 ist die Seitenstrebe in der Gelenkstelle 7 am
Unterlenker 3 gemäß Fig. 1 festlegbar. Es ist erkennbar,
daß die Schwenkachse des Kugelauges 13 senkrecht zu
der durch den Gelenkbolzen 19 dargestellten Schwenkachse
des Gabelkopfes 17 verläuft. Das Kugelauge 13 erlaubt also
ein Verschwenken der Seitenstrebe 6 in der Zeichenebene,
während der Gabelkopf 17 eine Verschwenkung der Seitenstrebe
6 aus der Zeichenebene heraus erlaubt.
Zur Unterdrückung der freien Teleskopierbarkeit des
inneren Teleskopgliedes 14 gegenüber dem äußeren Teleskopglied
15 ist eine Verriegelung vorgesehen. Die Verriegelung
umfaßt zwei seitlich der Teleskopglieder 14, 15 angeordnete
Sperrklinken 24, 25, die gemeinsam um seitlich
vorstehende Gelenkzapfen 27 des Kugelauges 13 schwenkbar
sind. Die beiden Sperrklinken 24, 25 können durch eine
Brücke 26 miteinander verbunden sein, so daß sie nur gemeinsam
verschwenkt werden können. Die beiden Sperrklinken
weisen jeweils einen Längsschlitz 32 auf, von dem ausgehend
sich nach oben eine Riegelausnehmung 28 erstreckt,
die in der Riegelposition, das ist die in ausgezogenen
Linien dargestellte Position der Sperrklinken 24, 25, den
der jeweiligen Sperrklinke 24, 25 zugehörigen und am
äußeren Teleskopglied 15 radial abstehend befestigten
Riegelzapfen 31 aufnimmt. Es ist erkennbar, daß sowohl der
Gelenkzapfen 27 als auch die Riegelzapfen 31 auf einer
Verbindungslinie angeordnet sind, die parallel zur
Verschiebeachse 16 verläuft. Die Riegelausnehmung 28 hat
zu den beiden Verschiebeeinrichtungen hin Riegelkonturen 29,
30. Die Riegelkonturen 30 verhindern die Teleskopierbarkeit
der beiden Teleskopglieder 14, 15 im Sinne der
Verkürzung, das heißt, stützen eine Beanspruchung in
Druckrichtung ab. Die beiden Riegelkonturen 29 verhindern
durch Anlage an den Riegelzapfen 31 eine Verlängerung der
Seitenstrebe 6, nehmen also Zugkräfte, die auf die beiden
Anschlußenden in Form des Kugelauges 13 und des
Kabelkopfes 17 ausgeübt werden, auf. Die beiden
Längsschlitze 32 in den beiden Sperrklinken 24, 25
begrenzen die Verschiebebewegung der beiden
Teleskopglieder 14, 15 einander gegenüber in der
Schwimmstellung. Der Verschiebezapfen 20 dient in
Verbindung mit den Absteckbohrungen 21, 22 und dem
Steckbolzen 23 zur Einstellung der Grundlänge der
Seitenstrebe 6 für den jeweiligen Anwendungsfall, also
bezogen auf den Abstand der beiden Unterlenker 3 des
Traktors 1 einander gegenüber.
Die beiden Sperrklinken 24, 25 sind gemeinsam an eine
Feder 36 angekoppelt, die am freien Ende der Sperrklinke
24, 25 angreift. Die Feder 36 wiederum ist mit einem Zugglied
9 verbunden, das vom Traktorfahrer betätigt werden
kann und in eine Haltevorrichtung 10, die am Traktor 1
befestigt ist, eingehängt werden kann. Das Einhängen kann
in der jeweils gewünschten Einhängelänge erfolgen, so daß
stets eine Zugkraft über die Feder 36 auf die Sperrklinken
24, 25 während der Hub- und Senkbewegung der Unterlenker 3
ausgeübt wird, damit die Seitenstrebe in der in Fig. 2
dargestellten Lösepositionen gehalten wird. Dabei ist im
Rahmen der Abmaße des Längsschlitzes 32 eine Axialverstellung
der beiden Teleskopglieder 14, 15 einander gegenüber
möglich. Der Riegelzapfen 31 befindet sich dabei in
dem Längsschlitz 32 der beiden Sperrklinken 24, 25.
Bei den Ausführungen nach den Fig. 2 bis 4 sind die
beiden Sperrklinken 24, 25 über eine Brücke 26 miteinander
verbunden und beide Sperrklinken nehmen sowohl Druck als
auch Zugkräfte, die auf die Anschlüsse der Seitenstrebe
ausgeübt werden, auf.
Bei der in Fig. 4 dargestellten Ausführungsform ist in
Abwandlung zu der Ausführung nach Fig. 2 zwischen der
Riegelausnehmung 28, die die Riegelkonturen 29, 30 aufweist,
zum Schlitz 32 hin eine Erweiterungsstufe 35 vorgesehen,
die das Überführen der Sperrklinken 24, 25 aus der
Löseposition in die dargestellte Riegelposition erleichtert.
Bei der Überführung in die Riegelposition
müssen nämlich die Sperrklinken 24, 25 unter dem Einfluß
ihres Eigengewichtes die bei der Teleskopierung zufällig
auftretende Übereinstimmung nutzen, um ein Einfallen der
Riegelausnehmung 28 über den Riegelzapfen 31 zu erreichen.
Bei der Ausführung nach Fig. 5 nimmt die Sperrklinke 25
nur Druck und die Sperrklinke 24 nur Zug auf. Zwischen dem
Längsschlitz 32 und der Riegelausnehmung 28 ist jeweils
eine Einlaufschräge 33, 34 vorgesehen. So weist bei der
Zugkräfte aufnehmenden Sperrklinke 24 die Einlaufschräge
33, ausgehend von dem Längsschlitz 32 auf die die Zugkraft
aufnehmende Riegelkontur 29 hin. Bei der Sperrklinke 25
ist jedoch die Einlaufschräge 34, ausgehend vom
Längsschlitz 32 zur Druckkräfte aufnehmenden Riegelkontur
30 hin angeordnet. Die Ausführung mit Einlaufschrägen 33,
34 erlaubt ein einfacheres Hinführen der Sperrklinken 24,
25 in die Sperrposition. Beide Sperrklinken 24, 25 können
über eine gemeinsame Zugfeder 36, so wie im Zusammenhang
mit den Fig. 2 bis 4 dargestellt, verstellbar sein. Es
ist jedoch auch bei einer Ausführung, wie sie in Fig. 5
dargestellt ist, möglich, beide Sperrklinken 24, 25 durch
jeweils eine Feder 36 bzw. 37 zu beaufschlagen. Es können
auch unabhängige Zugglieder zugeordnet werden, um so eine
weitere Variante bezüglich der Verriegelung zu erreichen,
wonach beide Sperrklinken 24, 25 gemeinsam oder aber
einzeln betätigt werden können. Danach ist es zum Beispiel
möglich, die Sperrklinke 24 in die Offenstellung zu
überführen, in dem auf das die Feder 36 beaufschlagende
Zugglied eine Kraft ausgeübt wird, welche die Sperrklinke
24 nach oben um den Gelenkzapfen 27 verschwenkt, so daß
der Riegelzapfen 31 sich bezüglich der Sperrklinke 24 im
Längsschlitz 32 befindet. Die Sperrklinke 24 würde also
eine Verriegelungsposition erlauben, während die
eingefallene Sperrklinke 25 über ihre Riegelkontur 30 eine
Verkürzung der Seitenstrebe 6, also das Einschieben der
beiden Teleskopglieder 14, 15, verhindert, andererseits
jedoch eine Verlängerung aufgrund der Anlaufschräge 34
erlaubt, was auch nicht durch die Sperrklinke 24 behindert
wird.
Bezugszeichenliste
1 Traktor
2 Dreipunktanbauvorrichtung
3 Unterlenker
4 Gelenkstelle der Unterlenker am Traktor
5 Kupplungshaken der Unterlenker
6 Seitenstrebe
7 Gelenkstelle der Seitenstrebe am Unterlenker
8 Gelenkstelle der Seitenstrebe am Traktor
9 Zugmittel
10 Halter
11 Oberlenker
12 Seitenstabilisator
13 Kugelauge
14 inneres Teleskopglied
15 äußeres Teleskopglied
16 Verschiebeachse
17 Gabelkopf
18 Anschlußzapfen
19 Gelenkbolzen
20 Schiebezapfen
21 Absteckbohrung im Schiebezapfen
22 Absteckbohrung im äußeren Teleskopglied
23 Steckbolzen
24, 25 Sperrklinke
26 Brücke
27 Gelenkzapfen
28 Riegelausnehmung
29, 30 Riegelkontur
31 Riegelzapfen
32 Längsschlitz
33, 34 Einlaufschräge
35 Erweiterungsstufe
36, 37 Feder
2 Dreipunktanbauvorrichtung
3 Unterlenker
4 Gelenkstelle der Unterlenker am Traktor
5 Kupplungshaken der Unterlenker
6 Seitenstrebe
7 Gelenkstelle der Seitenstrebe am Unterlenker
8 Gelenkstelle der Seitenstrebe am Traktor
9 Zugmittel
10 Halter
11 Oberlenker
12 Seitenstabilisator
13 Kugelauge
14 inneres Teleskopglied
15 äußeres Teleskopglied
16 Verschiebeachse
17 Gabelkopf
18 Anschlußzapfen
19 Gelenkbolzen
20 Schiebezapfen
21 Absteckbohrung im Schiebezapfen
22 Absteckbohrung im äußeren Teleskopglied
23 Steckbolzen
24, 25 Sperrklinke
26 Brücke
27 Gelenkzapfen
28 Riegelausnehmung
29, 30 Riegelkontur
31 Riegelzapfen
32 Längsschlitz
33, 34 Einlaufschräge
35 Erweiterungsstufe
36, 37 Feder
Claims (11)
1. Seitenstrebe für den Unterlenker einer Dreipunktanbauvorrichtung
eines Traktors, welche ein erstes, am
Traktor schwenkbar befestigtes Teleskopglied und ein
zweites, am Unterlenker schwenkbar befestigtes Teleskopglied
umfaßt, wobei die Teleskopglieder einander
gegenüber entlang einer Verschiebeachse teleskopierbar
sind und die Teleskopierbarkeit durch Verriegelung
eines Sperrelementes, das schwenkbar an einem Teleskopglied
befestigt ist, mit einem Riegelelement, das
dem anderen Teleskopglied fest zugeordnet ist, aufhebbar
ist, wobei die beiden Teleskopglieder zwischen
zwei parallel zueinander und zu ihrer Verschiebeachse
verlaufenden Wangen des Sperrelementes angeordnet sind,
dadurch gekennzeichnet,
daß beide Wangen als Sperrklinken (24, 25) ausgebildet
sind, deren Schwenkachse (27) die Verschiebeachse (16)
der Teleskopglieder (14, 15) schneidet und daß die
Riegelkontur (29, 30) der Sperrklinken (24, 25) und
die des Riegelelementes (31) sich im Verriegelungszustand
auf einer durch die Schwenkachse (27) und parallel
zur Verschiebeachse (16) verlaufenden Wirkungslinie
berühren.
2. Seitenstrebe nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die beiden Sperrklinken (24, 25) unabhängig voneinander
schwenkbar angeordnet sind.
3. Seitenstrebe nach einem der Ansprüche 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Riegelelemente als radial bezüglich der Verschiebeachse
(16) von einem der Teleskopglieder (14)
gegenläufig abstehende Riegelzapfen (31) ausgebildet
sind und daß die Sperrklinken (24, 25) jeweils mit einer
Riegelausnehmung (28) ausgestattet sind, welche die Riegelkontur
(29, 30) aufweisen.
4. Seitenstrebe nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Riegelkontur (29, 30) rechtwinklig zur Verschiebeachse
(16) verläuft.
5. Seitenstrebe nach einem der Ansprüche 3 oder 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß zur Verriegelung der Teleskopglieder (14, 15) in
beiden Teleskopierrichtungen die Riegelausnehmung (28)
als Schlitz ausgeführt ist, der den Riegelzapfen (31)
formschlüssig übergreift.
6. Seitenstrebe nach Anspruch 2 in Verbindung mit einem
der Ansprüche 3 oder 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß die beiden Sperrklinken (24, 25) mit Riegelausnehmungen
(28) versehen sind, die jeweils eine Riegelkontur
(29, 30) aufweisen, die in entgegengesetzte
Teleskopierrichtungen wirksam sind.
7. Seitenstrebe nach einem oder mehreren der Ansprüche 2
bis 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Riegelausnehmungen (28) jeweils in einen
Längsschlitz (32) der Sperrklinken (24, 25) münden,
welcher die Teleskopierbewegung der Teleskopglieder
(14, 15) einander gegenüber begrenzt.
8. Seitenstrebe nach Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Riegelausnehmungen (28) jeweils mit einer
Einlaufschräge (33, 34) in den Längsschlitz (32) übergehen.
9. Seitenstrebe nach Anspruch 8,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Einlaufschräge (33, 34) jeweils vom Längsschlitz
(32) von der Seite her ausgeht, die auf die
Riegelkontur (29, 30) zu verläuft.
10. Seitenstrebe nach Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Riegelausnehmungen (28) stufenförmig erweitert
in den Längsschlitz (32) übergehen.
11. Seitenstrebe nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Sperrklinken (24, 25) über eine oder je eine
Feder (36, 37) und Zugglied (9) in Richtung Offenstellung
beaufschlagt gehalten sind.
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