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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf einen Seitenstabilisator
für Unterlenker
von Dreipunktaufhängungen.
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Stabilisatoren
der oben angegebenen Art sind bekannt und umfassen ein erstes und
ein zweites Stabilisatorglied, die so gekoppelt sind, dass sie sich
zueinander bewegen können,
Verriegelungsmittel, die an dem ersten Stabilisatorglied angelenkt
und gezielt schwenkbar sind, um die Stabilisatorglieder zu ver- oder entriegeln,
Einschränkungsmittel
zum Begrenzen des Schwenkens der Verriegelungsmittel, wenn der Stabilisator
in der entriegelten Konfiguration ist, wobei die Einschränkungsmittel
so bewegt werden können,
dass sie mögliche
variable Grenzen für
das Schwenken der Verriegelungsmittel definieren.
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Üblicherweise,
jedoch nicht ausschließlich, umfassen
die Stabilisatormittel ein rohrförmiges
Gehäuse
bzw. einen zylindrischen Körper,
die teleskopartig aneinander gekoppelt sind. Am zylindrischen Körper sind
in bekannter Weise Nasen oder Vorsprünge ausgebildet, die von jeweiligen
Ausnehmungen oder Vorsprüngen,
die an dem von ihrer Anlenkungsstelle am rohrförmigen Gehäuse entfernten Ende der Verriegelungsmittel
ausgebildet sind, gezielt in Eingriff genommen und verriegelt werden.
Die Verriegelungsmittel treten daher vorzugsweise, aber nicht notwendigerweise,
als Einzelglied der Art in Erscheinung, die eine Klinke, eine Ratsche,
eine Gabel, eine Backe o. ä.
aufweist, und sind mit einer an der Struktur der landwirtschaftlichen
Zugmaschine befestigten Zugstange verbunden, während das rohrförmige Gehäuse und
der zylindrische Körper
bekannterweise an der Struktur der landwirtschaftlichen Zugmaschine
bzw. an einem Ansatz am Unterlenker der Dreipunktaufhängung befestigt
sind.
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Beim
Anheben des Unterlenkers wird die Zugstange gelockert, wodurch sich
das Verriegelungsglied dem zylindrischen Körper nähern und ihn durch Ineingriffnahme
der Nasen verriegeln kann. Beim Absenken des Unterlenkers bewegt
die Zugstange das Verriegelungsglied jedoch von den Nasen weg und
hält es
vom zylindrischen Körper
entfernt; auf diese Weise kann der Stabilisator schwebend arbeiten
und den Unterlenker dank der durch die federnden Mittel ausgeübten Rückstellwirkung,
bei denen es sich im Allgemeinen um eine oder mehrere im Stabilisator
angeordnete Schraubenfedern handelt, seitlich zu einer vorbestimmten
neutralen Position ziehen oder schieben.
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In
der DE-A-27 27 131 wird eine bekannte Art von einfachem Seitenstabilisator
beschrieben, bei dem eine an einem Gehäuse angelenkte Backe mit zwei
parallelen Zähnen
versehen ist, die zwischen einer an dem teleskopisch an das Gehäuse gekoppelten
zylindrischen Körper
befestigten Platte und einem Endflansch des zylindrischen Körpers in
Eingriff kommen können.
Die Backe kann aus der Verriegelungsposition wegbewegt und umgedreht
werden, so dass ihre Rückseite
auf dem Gehäuse
liegt, damit sie die Bewegung des Gehäuses und des zylindrischen Körpers, die
bezüglich
einander gleiten, nicht stört. Natürlich ist
es nicht möglich,
auf diese Weise einen zufriedenstellenden automatischen Betrieb
des Systems zu erhalten, bei dem die oben genannte Zugstange verwendet
wird, weil die Backe nach dem Überschreiten
der umgedrehten Position nur manuell in ihre Verriegelungsposition
zurückgestellt
werden kann, was allgemein unerwünscht
und aus Sicherheitsgründen
nicht ratsam ist.
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In
der US-A-5361850 und der US-A-5462303 werden andere Arten von Seitenstabilisatoren
der oben genannten Art beschrieben. Diese beiden Stabilisatoren
bieten Lösungen,
um das Umdrehen der Verriegelungsbacke zu vermeiden. Im ersten Fall
ist die Backe mit geschlossenen geformten Schlitzen versehen, in
denen die Nasen des zweiten rohrförmigen Körpers eingeführt werden,
während
im zweiten Fall das Anheben der Backe durch einen Ring oder Zapfen
begrenzt wird, der an einem Stift befestigt ist, der aus dem rohrförmigen Gehäuse vorsteht
und sich durch die Rückseite
der Backe in einen dafür
vorgesehenen Schlitz erstreckt.
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Im
schwebenden Betrieb wirkt der Seitenstabilisator mit dem Unterlenker
zusammen, um ihn in einer vorbestimmten Position zu halten, die
als die mittlere oder neutrale Position definiert ist. Je weiter sich
der Unterlenker von der neutralen Position wegbewegt, desto stärker ist
der Zug oder Schub, der vom Stabilisator auf ihn ausgeübt wird,
um ihn zur neutralen Position zurückzustellen. Je nach der Art des
mit der Dreipunktaufhängung
verbundenen Geräts
und je nach seiner seitlichen Masse muss die neutrale Position der
Unterlenker eingestellt werden, und dies wird durch die Gewindeverbindung
des zylindrischen Körpers
zu einer mit einem Gewinde versehenen Stange ermöglicht, die in einem Glied
zur Verbindung mit dem Unterlenker endet. Durch Drehen des zylindrischen
Körpers
wird die mit einem Gewinde versehene Stange losgeschraubt oder angezogen,
wodurch die Gesamtlänge
des Stabilisators verlängert
oder verkürzt
wird, so dass dessen neutrale Position modifiziert wird.
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Damit
die Länge
des Stabilisators durch Drehen des zylindrischen Körpers eingestellt
werden kann, muss die Verriegelungsbacke angehoben und dadurch die
Nasen freigegeben werden. Wenn die Backe umgedreht werden kann,
wie im Falle des einfachen Stabilisators in der DE-A-27 27 131,
kann der Bediener die Länge
des Stabilisators einfach einstellen. Im Falle der in der US-A-5361850 beschriebenen Vorrichtung
kann die Backe jedoch erst nach dem Entfernen des Rings umgedreht
werden, der üblicherweise
an dem Stift befestigt ist, um das Anheben der Backe zu begrenzen,
wobei dieser Vorgang mit den entsprechenden Problemen behaftet ist.
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Die
Hauptnachteile der genannten bekannten Stabilisatoren sind daher
die begrenzte Funktionalität
und die für
die Betriebsperson schwierige und komplizierte Handhabung, besonders
wenn die Länge
und die neutrale Position des Stabilisators eingestellt werden.
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Die
Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht in der Überwindung
der Nachteile des Standes der Technik und besonders in der Bereitstellung
eines Seitenstabilisators, der in seinem Betriebszustand beispielsweise
durch eine Zugstange o. ä.,
wie dies in diesem Sektor allgemein bekannt ist, automatisch gesteuert
werden kann und der gleichzeitig ein Verriegelungs-/Entriegelungssystem
aufweist, dank dessen man in möglichst
wenigen leichten und schnellen Schritten von einem Betriebszustand
in einen Einstellzustand oder umgekehrt übergehen kann, unter gleichzeitiger
Gewährleistung
von größerer Sicherheit
für die
Betriebsperson, und zwar nicht nur dadurch, weil der Stabilisator
im Betriebszustand automatisch, ohne manuelles Eingreifen arbeiten kann,
sondern auch weil die Betriebsperson im Einstellzustand völlig gefahrlos
und mit genügend
Platz eingreifen kann.
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Eine
weitere Aufgabe der Erfindung ist die Bereitstellung eines Seitenstabilisators,
der einfach und wirtschaftlich herzustellen und trotz der rauen Betriebsbedingungen,
die üblicherweise
in der Landwirtschaft angetroffen werden, langfristig zuverlässig ist.
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Zur
Erfüllung
der oben genannten Aufgaben bezieht sich die Erfindung auf einen
Seitenstabilisator nach Anspruch 1.
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Bei
einer bevorzugten Ausführungsform
erfüllen
die Einschränkungsmittel
eine doppelte Funktion: sie halten die Verriegelungsmittel während der Einstellung
des Stabilisators in der angehobenen Stellung und verhindern gleichzeitig,
dass diese Verriegelungsmittel während
des normalen Betriebs des Stabilisators umgedreht werden.
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Bei
einer besonders vorteilhaften Ausführungsform umfassen die Einschränkungsmittel
einen Bügel,
der so an den Flanken oder Wangen des Verriegelungsglieds befestigt
ist, dass er sich von dem vom Hebebereich des Verriegelungsglieds
entfernten Bereich um das rohrförmige
Gehäuse
herum erstreckt. An dem rohrförmigen
Gehäuse
ist ein Sperransatz vorgesehen, der in den Bügel eingreift, so dass dieser
im Betriebs- bzw. im Einstellzustand des Seitenstabilisators nicht
zu weit angehoben oder abgesenkt wird.
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Nach
einem weiteren Merkmal der Erfindung wird das Schwenken der Verriegelungsmittel
während
des Übergangs
von einem Verriegelungszustand zu einem Entriegelungszustand von
den Einschränkungsmitteln
federnd eingeschränkt,
damit es nicht umgedreht wird. Bei einer Variante umfassen die Einschränkungsmittel
einen vorzugsweise federnden Bügel,
der zwar beweglich, aber nicht lösbar mit
dem rohrförmigen
Gehäuse
oder dem zylindrischen Körper
verbunden ist, und eine Klinke auf der Rückseite des Verriegelungsglieds.
Während
des Übergangs
von einem verriegelten Betriebszustand zu einem schwebenden Betriebszustand
gleitet der Bügel
auf der Rückseite
des Verriegelungsglieds, drückt
federnd darauf und wirkt mit der Klinke zusammen, um die maximale Öffnungsposition
in einem schwebenden Betriebszustand zu definieren. Der Bügel lässt sich
gezielt soweit anheben, bis er außer Eingriff mit der Klinke
gebracht wird, wodurch das Verriegelungsglied in eine Einstellposition
gebracht wird. Mit dieser Anordnung kann eine Einstellposition erreicht
werden, bei der die Betriebsperson so viel Platz zum Eingreifen
wie möglich
hat, während
trotzdem ein Umdrehen der Verriegelungsbacke verhindert wird.
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Weitere
Merkmale und Vorteile gehen aus der folgenden detaillierten Beschreibung
unter Bezugnahme auf die beiliegenden Zeichnungen hervor, die lediglich
der Veranschaulichung dienen und keine Einschränkung darstellen sollen. Es
zeigen:
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1 eine
Seitenansicht, teilweise im Schnitt, eines erfindungsgemäßen Seitenstabilisators
in einem verriegelten Betriebszustand,
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2 einen
Längsschnitt
entlang der Linie II-II in 1,
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3 eine
Ansicht analog zu der in 1, in der der Stabilisator in
einem schwebenden Betriebszustand ist,
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4 eine
Ansicht analog zu der in 1 und 3, in der
der Stabilisator in einem Einstellungszustand ist,
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5 eine
Seitenansicht, teilweise im Schnitt, einer Variante des erfindungsgemäßen Seitenstabilisators
in einem verriegelten Betriebszustand,
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6 eine
Ansicht von oben in Richtung von Pfeil VI von 5,
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7 eine
Ansicht analog zu der in 5, in der der Stabilisator in
einem schwebenden Betriebszustand ist,
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8 eine
Ansicht analog zu der in 5, in der der Stabilisator in
einem Einstellungszustand ist,
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9 eine
Ansicht analog zu der in 5, in der der Stabilisator in
einem verriegelten Betriebszustand ist, der aus dem Einstellungszustand
in 8 erreicht wird,
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10 eine
Seitenansicht, teilweise im Schnitt, einer weiteren Variante des
erfindungsgemäßen Seitenstabilisators
in einem verriegelten Betriebszustand,
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11 eine
Ansicht von oben in Richtung von Pfeil XI von 10,
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12 eine
Ansicht analog zu der in 10, in
der der Stabilisator in einem Einstellungszustand ist,
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13 einen
Querschnitt entlang der Linie XIII-XIII von 10,
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14 eine
Seitenansicht, teilweise im Schnitt, einer weiteren Variante des
erfindungsgemäßen Seitenstabilisators
in einem verriegelten Betriebszustand und
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15 einen
Querschnitt entlang der Linie XV-XV von 14 in
vergrößertem Maßstab.
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In 1 und 2 umfasst
ein Seitenstabilisator 10 ein rohrförmiges Gehäuse oder einen rohrförmigen Körper 14,
der bzw. das an einem seiner Enden ein kugelförmiges Auge 13 hat,
das im Gebrauch mit der Struktur einer landwirtschaftlichen Zugmaschine
verbunden ist. Ein sich entlang einer Längsachse X-X erstreckender
zylindrischer Körper 15 ist
auf axial gleitende Art teilweise in das Gehäuse 14 eingeführt und
steht an dem vom Auge 13 entfernten Ende daraus hervor.
Der zylindrische Körper 15 ist
ebenfalls so angebracht, dass er sich frei um die Längsachse
X-X des Stabilisators 10 dreht. An seinem Ende 16 hat
der zylindrische Körper 15 ein
mit einem Gewinde versehenes Loch 17, in das Bekannterweise
ein nicht gezeigter Stab eingeschraubt ist, wobei der Stab am Ende
in einem Glied zur Verbindung des Stabilisators 10 mit
dem Unterlenker einer Dreipunktaufhängung endet.
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Aus
dem zylindrischen Körper 15 erstreckt sich
radial eine Ausstülpung 22 mit
Löchern 23a, 23b,
in die die Enden eines die Drehung verhindernden Hakens 24,
vorzugsweise eines Drahts oder einer geformten Feder, eingreifen,
der in der in den Zeichnungen dargestellten Position und gemäß bekannten
Verfahren, von denen lediglich grundlegende Merkmale hier beschrieben
werden, verhindert, dass sich das Gehäuse 14 und der zylin drische
Körper 15 zueinander
drehen. Der die Drehung verhindernde Haken 24 wird gezielt
an einen Ansatz 25, beispielsweise einen zylindrischen
Ansatz gekoppelt, der radial so aus dem Gehäuse 14 vorsteht, dass
er zwar die Drehung des zylindrischen Körpers 15 um die Achse
X-X blockiert, aber nicht verhindert, dass er in Längsrichtung
teleskopartig bezüglich
des rohrförmigen
Gehäuses 14 gleitet.
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Wie
deutlicher in 2 zu sehen, hat der zylindrische
Körper 15 einen
Teil 15a mit kleinerem Durchmesser, der in einem inneren
Hohlraum 14a des Gehäuses 14 untergebracht
ist und an dem ein von einem Sicherheitsring 12a, der in
der Nähe
des Endes des Teils 15a befestigt ist, gehaltener erster Arretierring 26 gleitend
angebracht ist. Der erste Arretierring 26 stößt an einem
rohrförmigen
Abstandshalter 27 an, der in den Hohlraum 14a des
Gehäuses 14 eingeführt ist.
Um den Teil 15a des zylindrischen Körpers 15 herum ist
eine Feder 29 angebracht, deren Enden gegen den ersten
Arretierring 26 bzw. einen zweiten Arretierring 28 drücken, der
ebenfalls gleitend am Teil 15a angebracht ist und von einem zugeordneten
Sicherheitsring 12b gehalten wird.
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Die
vorzugsweise vorgespannte Feder 29 trägt dazu bei, das Gehäuse 14 und
den zylindrischen Körper 15 in
einer relativen neutralen oder mittleren Position zu halten, indem
sie den ersten Arretierring 26 oder als Alternative den
zweiten Arretierring 28 mit einem federnden Schub beaufschlagt.
Der federnde Schub ist proportional zu der Bewegung des zylindrischen
Körpers 15 bezüglich des
Gehäuses 14 in
die eine oder andere Richtung entlang der Längsachse X-X.
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Ein
Verriegelungsglied 30 zur Blockierung der Bewegung des
Stabilisators 10 ist schwenkbar am rohrförmigen Gehäuse 14 angebracht.
Genauer ist das Verriegelungsglied 30 über einen Stift 31 so an
dem rohrförmigen
Gehäuse 14 angelenkt,
dass es um eine in einem Abstand zur Achse X-X angeordnete Querachse
Y-Y schwenken kann. Das Verriegelungsglied 30 umfasst zwei
Wangen 32, die sich um das Gehäuse 14 und den zylindrischen
Körper 15 erstrecken,
wenn sich der Stabilisator 10 in dem in 1 gezeigten
verriegelten Betriebszustand befindet. Die Wangen 32 sind
vorzugsweise, aber nicht notwendigerweise, über eine Brücke 33 verbunden, von
der aus sich ein Verbinder 34 erstreckt, um das Verriegelungsglied 30 mit
einem bekannten, nicht gezeigten Steuerglied zu verbinden. Bei der
bevorzugten, aber nicht einschränkenden,
in 1 bis 4 dargestellten Ausführungsform
umfasst der Verbinder 34 eine Öse, die von der Brücke 33 vorsteht
und an die als Steuerglied ein Kabel, eine Zugstange, eine Kette
o. ä. einer
Art gekoppelt werden kann, die federnd nachgibt oder mit einer Feder
verbunden ist.
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Die
Wangen 32 des Verriegelungsglieds 30 umfassen
geformte Ausnehmungen 35, die ein Paar Gabeln 36 definieren,
die jeweils, wenn der Stabilisator 10 in dem in 1 dargestellten
verriegelten Betriebszustand ist, an einer entsprechenden Nase 21 in
Eingriff kommen, die radial vom zylindrischen Körper 15 in einer solchen
Position vorsteht, dass sie die zueinander gleitende Bewegung des
Gehäuses 14 und
des zylindrischen Körpers 15 nicht
behindert. Jede Nase 21 hat vorzugsweise zwei parallele
Wände 21a und 21b,
die zu einer Ebene geneigt sind, die im rechten Winkel zu der Achse
X-X steht, um ihren Eingriff mit den geformten Ausnehmungen 35 zu
fördern,
der sich durch ein Schwenken des Verriegelungsglieds 30 um
die Achse Y-Y ergibt.
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Bei
einer in 1 bis 4 dargestellten Ausführungsform
beträgt
die Neigung der Wände 21a, 21b etwa
5°; es versteht
sich jedoch, dass der Grad ihrer Neigung und allgemeiner die Form
der Nasen 21 jeweils auf der Grundlage der spezifischen Abmessungen
des Stabilisators 10, der Abmessungsverhältnisse
zwischen seinen verschiedenen Teilen und insbesondere des Abstands
zwischen der Querachse Y-Y und der Längsachse X-X, der Form der
Gabeln 36 sowie der Verfahren zur Herstellung und Verwendung
des Stabilisators 10 ausgewählt werden. Rein illustrativ
können
die Nasen 21 zylindrisch oder sogar selbst gabelförmig sein;
in diesem Fall sind entsprechende Verriegelungsvorsprünge am Verriegelungsglied 30 ausgebildet.
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An
den Wangen 32 des Verriegelungsglieds 30 ist ein
Bügel 40 angebracht,
der vorzugsweise durch einen im Wesentlichen U-förmigen Draht oder eine im Wesentlichen
U-förmige
Metallstange gebildet wird, obwohl dies keine Beschränkung darstellt, und
dessen Enden 40a, 40b parallel zu der Querachse
Y-Y gebogen und in Querlöcher 41 eingeführt sind, die
nicht koaxial, zu einander versetzt und in den Wangen 32 ausgebildet
sind. Der Bügel 40 erstreckt sich
von dem vom Verriegelungsglied 30 entfernten Ende um das
Gehäuse 14 und
kommt gezielt mit einem von dem Gehäuse 14 vorstehenden
Sperrglied 42 in Eingriff, wie weiter unten genauer beschrieben wird.
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Bei
der gezeigten bevorzugten Ausführungsform
umfasst das Sperrglied 42 eine erste Begrenzungswand 42a (rechts
in 1), die im Wesentlichen im rechten Winkel zu der
mit X-X bezeichneten horizontalen Ebene steht, eine gegenüberliegende Haltewand 42b,
die so zu der Ebene X-X geneigt ist, dass sich der geformte Bügel 40 aus
Gründen,
die weiter unten klarer werden, zwischen die Wand 42b und
die gebogene Außenfläche des
Gehäuses 14 einklemmen
kann.
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Der
Stabilisator 10 hat einige charakteristische Betriebspositionen.
Wie oben erwähnt,
zeigen die 1 und 2 den Stabilisator 10 in
einer verriegelten Position, in der durch die Koppelung zwischen
dem Verriegelungsglied 30 und dem Arretiermittel oder den
Nasen 21 die schwebende Bewegung entlang der Achse X-X
zwischen dem Gehäuse 14 und
dem zylindrischen Körper 15 verhindert
wird. In diesem Betriebszustand des Stabilisators 10 wird
der Bügel 40 in
der Längsrichtung
von dem Sperrglied 42 wegbewegt, bleibt aber trotzdem aufgrund
des durch das Versetzen seiner Enden 40a, 40b erzeugten
Moments in der Nähe
der gebogenen Umfangsfläche des
Gehäuses 14.
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3 zeigt
eine schwebende Betriebsposition des Stabilisators 10,
in der das Verriegelungsglied 30 vom Arretiermittel 21 wegbewegt
und ausgerückt wird,
so dass der Stabilisator 10 schwebend betrieben werden
kann. Der Stabilisator 10 erreicht diese schwebende Betriebsposition
Bekannterweise automatisch, wenn die Unterlenker der Dreipunktaufhängung und
daher der Stabilisator 10 abgesenkt werden und das an den
Verbinder 34 gekuppelte Steuerglied das Verriegelungsglied 30 hält und anhebt.
In diesem Zustand wird der Bügel 40 zum
Sperrglied 42 getrieben, bis er an dessen Wand 42a anstößt und somit
eine weitere Drehung des Verriegelungsglieds 30 um die
Achse Y-Y verhindert. Ansonsten würde die oben genannte Drehung
so lange weitergehen, bis das Verriegelungsglied 30 dadurch
umgedreht würde,
wodurch dessen automatische Rückkehr
in die verriegelte Betriebsposition in 1 aufgrund des
Anhebens der Unterlenker der Dreipunktaufhängung verhindert würde.
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In 4 ist
das Verriegelungsglied 30 in einem Längeneinstellzustand und daher
in der neutralen Position des Stabilisators 10. In diesem
Zustand muss der rohrförmige
Körper 15 einigermaßen leicht für den Benutzer
zugänglich
sein, der in der Lage sein muss, ihn zu drehen, bis der Stabilisator 10 die gewünschte Länge hat,
indem der in das mit einem Gewinde versehene Loch 17 gekoppelte
Stab angezogen oder losgeschraubt wird. Zur Erzielung dieser Konfiguration
wird der Bügel 40 manuell
von der gebogenen Umfangsfläche
des Gehäuses 14 wegbewegt
und über
das Sperrglied 42 hinausgetragen, so dass der Bügel 40 durch
das Eigengewicht des Verriegelungsglieds 30 zwischen der
geneigten Wand 42b des Sperrglieds 42 und der
gebogenen Umfangsfläche
des Gehäuses 14 eingeklemmt
wird. Nach dem Erreichen dieses Zustands kann der Benutzer den Stabilisator 10 gefahrlos
einstellen, da er viel Platz hat und beide Hände für den Vorgang einsetzen kann.
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Im
Hinblick auf die besondere Ausführungsform
des in den Zeichnungen dargestellten Stabilisators, obwohl dies
nicht als Einschränkung
der vorliegenden Erfindung zu sehen ist, kann die Einstellung des
Stabilisators 10 insbesondere dadurch erfolgen, dass der
die Drehung verhindernde Haken 24 in der Richtung von Pfeil
A aus seiner liegenden Position angehoben wird, bis er eine in 4 strichpunktiert angedeutete
Position B erreicht, in der der die Drehung verhindernde Haken 24 symmetrisch
zu den versetzten Löchern 23a, 23b angeordnet
und daher in einer stabilen Position ist. In dieser Position können sich
nicht nur das Gehäuse 14 und
der zylindrische Körper 15 bezüglich einander
drehen, sondern kann auch der die Drehung verhindernde Haken 24 als
Griff oder Kurbel wirken, damit sich der zylindrische Körper 15 in
einer der beiden durch den Pfeil C angedeuteten Richtungen um die
Achse X-X drehen kann. Nach Abschluss der Einstellung wird der die Drehung
verhindernde Haken 24 in die liegende Position zurückgebracht,
damit er sich um den Ansatz 25 erstreckt und wieder verhindert,
dass sich das Gehäuse 14 und
der rohrförmige
Körper 15 bezüglich einander
drehen. An diesem Punkt kann das Verriegelungsglied 30 gesenkt
werden, indem der Bügel 40 in
die oben beschriebene und in 1 bis 3 dargestellte
Position des Stabilisators 10 zurückgebracht wird.
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5 und 6 zeigen
eine erfindungsgemäße Variante
des Seitenstabilisators 10, der einen Bügel 45 oder ein anderes ähnliches
Mittel, das betriebsmäßig mit
dem rohrförmigen
Gehäuse 14 verbunden
ist, und eine außen
am Verriegelungsglied 30 auf der Rückseite der Brücke 33 gebildete
Klinke 46 umfasst. Ein beispielsweise in der Klinke 46 positioniertes
Loch 47 gestattet die Kopplung eines Steuerglieds, bei
dem es sich um ein Kabel, eine Kette, ein federndes Mittel oder
eine beliebige andere Hebevorrichtung handeln kann. Der Bügel 45,
der, nur um ein Beispiel zu nennen, aus einem gebogenen Draht oder
Metallstab hergestellt sein kann, hat vorzugsweise zwei Endansätze 45a und 45b,
obwohl dies keine Einschränkung
darstellt, die zueinander versetzt sind und in entsprechende Löcher 43a und 43b im
rohrförmigen
Gehäuse 14 oder
in einem Ansatz 43 davon eingeführt sind. Aufgrund seiner charakteristischen
Form und besonders aufgrund der Versetzung der Endansätze 45a und 45b kann
der Bügel 45 einen
federnden Schub auf die Rückseite
der Brücke 33 ausüben.
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Von
der Rückseite
der Brücke 33 erstreckt sich
ein Ansatz 49, der durch die durch den Bügel 45 gebildete
Schlaufe zur Außenseite
des Verriegelungsglieds 30 vorsteht und an dem ein Queranstoßzapfen 50 oder
ein anderes ähnliches
Mittel befestigt ist, wie beispielsweise ein Ring, der untrennbar,
d. h. unlösbar,
an dem Ansatz 49 befestigt ist.
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Wenn
das Verriegelungsglied 30 vom zylindrischen Körper 15 wegbewegt
wird, gleitet der Bügel 45 während des Übergangs
von dem verriegelten Betriebszustand in 5 zu dem
schwebenden Betriebszustand in 7 auf der
Brücke 33,
bis er die Klinke 46 in Eingriff nimmt, wodurch das weitere Öffnen des
Verriegelungsglieds 30 in der durch den Pfeil F angedeuteten
Richtung verhindert, damit es sich nicht umdreht.
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Der
Bügel 45 kann
gezielt angehoben werden, damit er nicht auf dem Verriegelungsglied 30 gleitet.
In diesem Zustand kommt der Bügel 45 während des Öffnens des
Verriegelungsglieds in der durch den Pfeil F angedeuteten Richtung
nicht mit der Klinke 46 in Berührung, so dass das Verriegelungsglied 30 angehoben
werden kann, bis es die in 8 gezeigte
Einstellposition erreicht. Ob wohl dies keine Einschränkung der
Erfindung darstellen soll, ist der Bügel 45 vorzugsweise
auch in der Lage, eine stabile Position einzunehmen, die der in 8 gezeigten
im Wesentlichen ähnlich
ist, um das Verriegelungsglied 30 angehoben in der Einstellposition
zu halten, und zwar dank dem Queranstoßzapfen oder dem Anstoßring 50,
der auf dem Bügel 45 liegt,
ohne dass das Verriegelungsglied 30 manuell angehoben gehalten
werden muss.
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Aus
der Einstellposition in 8 kann das Absenken des Verriegelungsglieds 30 von
Hand erzwungen werden, so dass der Bügel 45 durch den Queranstoßzapfen
oder den Anstoßring 50,
wie in 9 dargestellt, zur Betriebskonfiguration des Stabilisators
zurückgebracht
wird.
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10 bis 13 zeigen
eine Variante des oben beschriebenen Stabilisators, bei dem sich
einer der beiden Endansätze 45a und 45b des
Bügels 45 in
eine Verlängerung 51 erstreckt,
wodurch verhindert wird, dass der Bügel 45 die maximale Öffnungsposition
erreicht und überschreitet,
wenn der Stabilisator in dem in 12 dargestellten
Einstellungszustand ist. Insbesondere greift die Querverlängerung 51 in
den Schenkel 48 des Bügels 45 ein,
wenn dieser eine vorbestimmte angehobene Position erreicht. Bei
einer weiteren nicht gezeigten Variante kann man auch auf die Klinke 46 verzichten,
da das Verriegelungsglied 30 auf jeden Fall durch die Verlängerung 51 am
Umdrehen gehindert wird. Bei dieser Variante kann der Bügel 45 gegebenenfalls
einen federnden Schub auf die Rückseite
des Verriegelungsglieds 30 ausüben. Der Bügel 45 kann natürlich auch
durch Mittel am Anheben gehindert werden, deren Funktion ähnlich der
der Verlängerung 51 ist,
wie beispielsweise durch einen Querstift oder -zapfen, der mit mindestens
einem der Schenkel des Bügels 45 in
Kontakt kommt, beispielsweise dem Schenkel 48, wenn sich
der Bügel
in der maximalen Öffnungsposition
befindet.
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14 und 15 zeigen
eine weitere Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung, bei der der Seitenstabilisator mit Arretiermitteln 54 versehen
ist, die das Verriegelungsglied 30 normalerweise daran hindern,
dass es sich über
die schwebende Betriebsposition hinaus vom zylindrischen Körper 15 wegbewegt.
Die Arretiermittel 54 umfassen einen Finger oder einen
Vorsprung 55, der am rohrförmigen Gehäuse 14 positioniert
und durch einen Schlitz 56 in der Brücke 33 vorsteht, und
einen Auslöser 57 oder andere
nicht lösbare
bewegliche Mittel ähnlicher
Art, die in dem in den Zeichnungen dargestellten Fall schwenkbar
in einer Nut 58 in dem Vorsprung 55 angebracht
sind. Der Auslöser 57 schwenkt
um die horizontale Achse 59 und hat ein schwereres Ende 57a und
ein leichteres Ende 57b. In dem in 14 und 15 dargestellten
verriegelten Betriebszustand steht das schwerere Ende 57a seitlich
von dem Vorsprung 55 vor und wird von der Basis der Nut 58 gestützt. Während des Übergangs
aus dem verriegelten Betriebszustand in den schwebenden Betriebszustand
wird ein weiteres Anheben des Verriegelungsglieds 30 dadurch
verhindert, dass die Brücke oder
die Rückseite 33 in
den Auslöser 57 eingreift.
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Der
Auslöser 57 kann
gezielt so um die Achse 59 gedreht werden, dass sich sein
leichtes Ende 57b, das vorzugsweise kürzer als das schwere Ende 57a ist,
in die Richtung des Pfeils D bewegt, bis der Auslöser mit
dem Vorsprung 55 fluchtet. An diesem Punkt kann das Verriegelungsglied 30 über die schwebende
Betriebsposition hinaus gehoben werden, indem veranlasst wird, dass
der Auslöser 57 in den
Schlitz 56 eintritt.
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Dank
des erfindungsgemäßen Seitenstabilisators,
wie er oben in einigen seiner Varianten beschrieben wird, kann das
Erfordernis von effizienter Funktion des Stabilisators und seines Übergangs vom
verriegelten Betriebszustand zum schwebenden Betriebszustand und
umgekehrt sowie das Erfordernis von seiner bequemen und gefahrlosen
Einstellung auf optimale, einfache und wirtschaftliche Weise erfüllt werden.
Dank der einfachen Bewegung des Bügels 40 oder 45 oder
des Auslösers 57 kann
erforderlichenfalls eine weite Öffnung
des Verriegelungsglieds 30 erhalten werden. Die Bedienperson
kann so eingreifen und den Stabilisator 10 dank des bereitgestellten
Platzes völlig
gefahrlos einstellen, wobei vorteilhafterweise kein Element von
der Stabilisiervorrichtung gelöst
werden muss.
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Dank
der besonderen Merkmale des Stabilisators und besonders der Einschränkungsmittel
kann das Verriegelungsglied 30 in die Position gebracht werden,
in der es angehoben wird, und vom rohrförmigen Körper 15 entfernt in
den Einstellzustand. Wie oben angegeben, könnte der Bügel 40 oder 45 und auch
der Auslöser 57 durch
funktional analoge Mittel wie Hebel-, Halter-, Koppel- oder Nockenmittel
oder auch Mittel federnder Art ersetzt werden, die in das Gehäuse 14 bzw.
in damit verbundene Sperrmittel oder in das Verriegelungsglied 30 oder
in das damit verbundene Hakenmittel eingreifen und somit auf das
Verriegelungsglied 30 einen Schub ausüben, der dessen Schwenken um
die Achse Y-Y in der Richtung des rohrförmigen Körpers 15 entgegensteht.