DE2700079C2

DE2700079C2 - Kippvorrichtung zum kippbaren Aufhängen von Transportbehältern an Hubbalken

Info

Publication number: DE2700079C2
Application number: DE19772700079
Authority: DE
Inventors: August 4630 Bochum Hartmann
Original assignee: Neuhaeuser GmbH and Co Lager und Foerdersysteme
Current assignee: Neuhaeuser GmbH and Co Lager und Foerdersysteme
Priority date: 1977-01-03
Filing date: 1977-01-03
Publication date: 1985-01-03
Also published as: DE2700079A1

Description

Die Erfindung betrifft eine Kippvorrichtung zum kippbaren Aufhängen von Transportbehältern an Hubbalken, mit zwei Tragbügeln mit Ausnehmungen einerseits zum Anhängen an den Hubbalken, andererseits zur Aufnahme von stirnseitigen Lagerzapfen an den im Bereich der Lagerzapfen stirnseitige Verstärkungsbleche aufweisenden Transportbehältern.

Es ist eine derartige Kippvorrichtung bekannt, bei welcher die stirnseitigen Verstärkungsbleche im wesentlichen X-förmig gestaltet sind und an den beiden oberen X-Armem oberhalb des Drahzapfens liegende Widerlagerflächen für die Arretierung des ungekippten Transportbehälters und an den unteren X-Armen Widerlagerflächen für die Arretierung des gekippten Transportbehälters aufweisen. Bei einer solchen Kippvorrichtung liegt der Schwerpunkt des beladenen Transportbehälters regelmäßig etwas oberhalb des Μίιι-telpunktes der Lagerzapfen, so daß sich der Transportbehälter nach dem Lösen der Arretierung selbsttätig verdreht und entleert Der entleerte Behälter muß im allgemeinen manuell in seine ungekippte Ruhestellung zurückgedreht werden.
Außerdem kennt man andersartige Konstruktionen

ίο für die kippbare Aufhängung von Transportbehältern. In einem Fall wird beidseitig ein dreieckförmiges Kupplungsstück in eine entsprechend dreieckförmige Aufnahme an den Stirnwänden des Transportbehälters eingesetzt, der an vertikalen Tragarmen eines U-Balkens schwenkbar gelagert ist Der Schwenkantrieb besteht aus einer Zylinderkolbenanordnung, welche unter Zwischenschaltung eines Kniehebels auf das dreieckförmige Kupplungsstück arbeitet — Ähnlich ist der Schwenkantrieb einer anderen Ausführungsform ausgebildet, nämlich nach dem Kniehebel-Prinzip. In diesem Fall muß der kippbare Transportbehälter zumindest an seinen Stirnseiten eine Abkantung des oberen Randes aufweisen. Der Transportbehälter wird nut dieser Abkantung in eine Klemmvorrichtung eingeklemmt, welehe Bestandteil einer bügelartigen Tragkonstruktion der Kippvorrichtung auf beiden Stirnseiten des Transportbehälters ist Der Schwenkantrieb aus Zylinderkolbenanordnung und kniehebelartig betätigtem Schwenkhebel ist lediglich einseitig vorgesehen. — In beiden Fällen werden verhältnismäßig komplizierte und raumaufwendige Zyliniterkolbenanordnungen mit einem Kniehebelmechanismus eingesetzt Eine derartige Bauweise kommt für den Einsatz in Untertagebetrieben kaum in Frage.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Kippvorrichtung zum kippbaren Aufhängen von Transportbehältern an Hubbalken der eingangs beschriebenen Art zu schaffen, welche in kompakter Bauweise ein kontrolliertes Kippen der Transportbehälter und deren einwandfreie Fixierung in Ruhestellung gewährleistet.

Diese Aufgabe wird durch die Erfindung bei einer gattungsgemäßen Kippvorrichtung dadurch gelöst, daß an zumindest einem der beiden Tragbügel ein hydraulischer Schwenkantrieb mit einem vorderen und einem hinteren Schwenkzapfen unverdrehbar befestigt ist und daß auf dem vorderen Schwenkzapfen ein mit dem zugeordneten Verstärkungsblech an dem betreffenden Transportbehälter in Eingriff stehender Schwenkhebel und auf dem hinterer. Schwenkzapfen eine hydraulische Arretierungsvorrichtung angeordnet ist. — Nach Lehre der Erfindung wird also ein Schwenkantrieb mit beiderseitigem Schwenkzapfen verwirklicht, um einerseits eine gleichsam koaxiale Schwenkbewegung auslösen zu können, andererseits die Schwenkbewegung des Transportbehälters regulieren und den Transportbehälter in jeder beliebigen Kipp- und Ruhestellung feststellen zu können. Darüber hinaus wird hohe Sicherheit für die betreffende Bedienungsperson erreicht, da die Kippvorgänge wegen des hydraulischen Schwenkantriebes nicht länger ein manuelles Eingreifen verlangen, vielmehr in sicherem Abstand von dem Transportbehälter gesteuert werden können.

Weitere besonders vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind im folgenden aufgeführt. So kann der Schwenkantrieb als Hydromotor, Drehflügelmotor oder Zahnstangenantrieb mit Bremsventilen zur Regulierung der Kippgeschwindigkeit ausgebildet sein. Vorzugsweise sind der vordere Schwenkzapfen des Schwenkantrie-

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bes und der zugeordnete Lagerzapfen an dem betreffenden Transportbehälter koaxial zueinander angeordnet Zweckmäßigerweise bilden die Verstärkungsbleche oder der stirnseitige Rahmen an dem Transportbehälter Anschläge für die Schwenkhebel, nämlich zum Verdrehen und Arretieren des Transportbehälters in seine Ruhestellung. Aus dem gleichen Grunde können die Schwenkhebel als T-förmige Hebel mit die Verstärkungsbleche umfassenden Anschlägen an den Enden der T-Balken ausgebildet sein. Zur Begrenzung der Drehbewegung des Transportbehälters weisen die Tragbügel im oberen Bügelbereich vorzugsweise Gegenanschläge für die Anschläge der in Kippstellung befindlichen Schwenkhebel auf. — Die Arretierungsvorrichtung ist zweckmäßigerweise als hydraulische Bremse, 2. B. Lamellenbremse, ausgebildet

Die durch die Erfindung erreichten Vorteile sind im wesentlichen darin zu sehen, daß die erfindungsgemäße Kippvorrichtung mit einem Schwenkantrieb ausgerüstet ist der verhältnismäßig kompakt baut und insbesondere einerseits einen kontrollierten Kippvorgang ermöglicht andererseits eine einwandfreie Fixierung des jeweiligen Transportbehälters in seiner Ruhestellung gewährleistet Das resultiert aus der Ausbildung und Anordnung des Schwenkantriebes ebenso wie aus der zugeordneten Arretierungsvorrichtung, bei der es sich beispielsweise um eine hydraulische Bremse handeln kann, so daß die Kippgeschwindigkeit reguliert und der Transportbehälter in jeder beliebigen Kippstellung festgehalten werden kann.

Im folgenden wird die Erfindung anhand einer ein Ausführungsbeispiel darstellenden Zeichnung näher erläutert; es zeigt

F i g. 1 eine erfindungsgemäße Kippvorrichtung mit Hubbalken und Transportbehälter in Seitenansicht,

F i g. 2 den Gegenstand nach F i g. 1 im Bereich des Schwenkantriebs in vergrößerter Darstellung,

Fig.3 eine Stirnansicht auf den Gegenstand nach Fig.l,

F i g. 4 den Gegenstand nach F i g. 3 in gekippter Stellung,

F i g. 5 eine andere Ausführungsform des Gegenstandes nach F i g. 1 in Stirnansicht und

F i g. 6 eine weitere abgewandelte Ausführungsform des Gegenstandes nach F i g. 1 in Stirnansicht.

In den Figuren ist eine Kippvorrichtung zum kippbaren Aufhängen von Transportbehältern 14 an Hubbalken 10 dargestellt. Diese Kippvorrichtung weist zwei Tragbügel 13 mit Ausnehmungen einerseits zum Anhängen an den Hubbalken 10 und unter Zwischenschaltung von Lastketten U mit Lasthaken 12 auf, andererseits zur Aufnahme von stirnseitigen Lagerzapfen 16 an dem jeweiligen im Bereich der Lagerzapfen stirnseitige Verstärkungsbleche 15 besitzenden Transportbehälter 14. An zumindest einem der Tragbügel 13 ist ein hydraulischer Schwenkantrieb 17 mit einem vorderen und einem hinteren Schwenkzapfen 18 bzw. 25 unverdrehbar befestigt. Auf dem vorderen Schwenkzapfen 18 ist ein mit dem zugeordneten Verstärkungsblech 15 an dem Transportbehälter 14 in Eingriff stehender Schwenkhebel 19 angeordnet Auf dem hinteren Schwenkzapfen 25 ist eine hydraulische Arretierungsvorrichtung angeordnet. Der Schwenkantrieb 17 ist als Hydromotor, Drehflügelmotor oder Zahnstangentrieb mit Bremsventilen zur Regulierung der Kippgeschwindigkeit ausgebildet. Die Arretierungsvo.-tichtung ist als hydraulische Bremse 26, ζ B. Lamellenbremse, ausgebildet.

Der vordere Schwenkzapfen 18 des Schwenkantriebes 17 und der zugeordnete Lagerzapfen 16 an dem Transportbehälter 14 sind koaxial zueinander angeordnet Die Verstärkungsbleche 15 oder der stimseitige Rahmen 27 an dem Transportbehälter 14 bilden Anschläge für die Schwenkhebel 19. Die Schwenkhebel 19 sind als T-förmige Hebel mit die Verstärkungsbleche 15 umfassenden Anschlägen 21 an den Enden der T-Balken 20 ausgebildet Die Tragflügel 13 weisen im oberen Bügelbereich Gegenanschläge 24 für die Anschläge 21 der in Kippstellung befindlichen Schwenkhebel 19 auf.

Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

Claims

27 OO 079 Patentansprüche:

1. Kippvorrichtung zum kippbaren Aufhängen von Transportbehältern an Hubbalken, mit zwei Tragbügeln mit Ausnehmungen einerseits zum Anhängen an den Hubbalken, andererseits zur Aufnahme von stirnseitigen Lagerzapfen an den im Bereich der Lagerzapfen stirnseitige Verstärkungsbleche aufweisenden Transportbehältern, dadurch gekennzeichnet, daß an zumindest einem der beiden Tragbügel (13) ein hydraulischer Schwenkantrieb (17) mit einem vorderen und einem hinteren Schwenkzapfen (18 bzw. 25) unverdrehbar befestigt ist und daß auf dem vorderen Schwenkzapfen (18) ein mit dem zugeordneten Verstärkungsblech (15) an dem betreffenden Transportbehälter (14) in Eingriff stehender Schwenkhebel (19) und auf dem hinteren Schwenkzapfen (25) eine hydraulische Arretierungsvorrichtung angeordnet ist

2. Kippvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Schwenkantrieb (17) als Hydromotor, Drehflügelmotor oder Zahnstangentrieb mit Bremsventilen zur Regulierung der Kippgeschwindigkeit ausgebildet ist

3. Kippvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß dtf vordere Schwenkzapfen (18) des Schwenkantriebes (17) und der zugeordnete Lagerzapfen (16) an dem betreffenden Transportbehälter (14) koaxial zueinander angeordnet sind.

4. Kippvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekea-zeichr»- t, daß die Verstärkungsbleche (15) oder drr stirnseitige Rahmen (27) an dem Transportbehälter (14) Anschläge für die Schwenkhebel (19) bilden (F i g. 3,6).

5. Kippvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Schwenkhebel (19) als T-förmige Hebel mit die Verstärkungsbleche (15) umfassenden Anschlägen (21) an den Enden der T-Balken (20) ausgebildet sind (F i g. 3).

6. Kippvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Tragbügei (13) im oberen Bügelbereich Gegenanschläge (24) für die Anschläge (21) der in Kippstellung befindlichen Schwenkhebel (19) aufweisen.

7. Kippvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Arretierungsvorrichtung als hydraulische Bremse (26), z. B. Lamellenbremse, ausgebildet ist.