DE2901923C2 - Hydraulische Verriegelung des Auslegen am Schwenkarm eines Baggers, Krans o.dgl - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft eine hydraulische Verriegelung des Auslegers am Schwenkarm eines Baggers, Krans od. dgl. mittels Verriegelungsbolzen.

In der Praxis ist es bisher üblich, den Ausleger am Schwenkarm manuell zu verbolzen. Zwar ist auch eine hydraulische Verbolzung bekanntgeworden aufgrund ihrer Konstruktion, nämlich als einschnittige Verbindung, ist sie jedoch nur zur Aufnahme geringer Kräfte bzw. nur einer Kraftkomponerite geeignet, da die Bolzen in einem Schlitz in einer Richtung quer zu ihrer Längsachse geführt sind.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Verriegelung der eingangs genannten Art zu schaffen, mit der eine hoch belastbare Bolzenverbindung für den Anbau verschiedener Ausrüstungen ermöglicht wird,

Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß zwei Verriegelungsbolzen durch an ihnen angelenkte Hebel, die durch mindestens einen Hydraulikzylinder antreibbar sind, quer durch Schwenkarm und Ausleger führbar sind.

Die mit der Erfirdung erreichten Vorteile bestehen darin, daß die Verriegelung eine vollwertige, hoch belastbare Bolzenverbindung darstellt, die den Anbau verschiedener Ausrüstungen ohne Abänderung ermöglicht, wobei die zum Verriegeln der Bolzen erforderlichen Laschen im Betrieb keine Belastung erfahren. Weiterhin weist die erfindungsgemäße Verrirgelung einen einfachen Aufbau und damit geringe Fertigungskosten auf. Zudem ist es möglich, die erfindungsgcmäße Verriegelung nachträglich einzubauen und sie vom Fahrerstand aus ohne weitere Hilfsperscnen zu bedienen. Bei einem Ausfall der Hydraulik ist es möglich, manuell zu verriegeln. Aus den aufgeführten Vorteilen folgt, daß kürzere Umrüstzeiten erreicht. Unfallgefahren beim Umbau auf andere Ausrüstungen vermieden und Personal für den Umbau eingespart werden können.

Weitere Merkmale der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche.

Die Erfindung wird im folgenden anhand in der Zeichnung wiedergegebene Ausführungsbeispiele näher erläutert. In der Zeichnung zeigt

Fig. 1 ein Grundgerät mit z. B. zwei verschiedenen Ausrüstungen, die wechselweise für ihre speziellen Aufgaben am Schwenkarm verriegelt wes den,

F i g. 2 die Verriegelung, und

F i g. 2a, b, c verschiedene Ausführungsmöglichkeiten der Betätigung und Parallelführung der Verriegelung.

F i g. 1 zeigt ein Grundgerät mit einem Schwenkarm 1 und einer Tieflöffelausrüstung mit einem A':r,!eger 2a, der am Schwenkarm 1 mittels einer Verriegelung 3 befestigt ist. Zur Vergrößerung des Einsatzbereiches des Grundgerätes ist es möglich, durch Lösen der Verriegelung 3 das Grundgerät mit z. B. einem Kranausleger 2b auszurüsten.

Die an dem Schwenkarm 1 angeordnete hydraulische Schnellverriegelung besteht aus zwei Führungen 4 und 5 für die beiden Verriegelungsbolzen 6 Lzw. 7. An jedem Verriegelungsbolzen 6 bzw. 7 ist über je ein Zwischengelenk 13 bzw. 14 je ein Hebel 8 bzw. 9 angelenkt, aie durch mindestens einen Hydraulik-Zylinder 10 derart angetrieben werden, daß die Verriegelungsbolzen beim Verriegeln quer durch den Schwenkarm I angetrieben werden.

Bei der Ausführungsform gemäß F i g. 2 ist der Hydraulikzylinder 10 einerseits an dem Schwenkarm 1 und andererseits an dem Hebel 9 angelenkt. Die Hebel 8 und 9 sind ihrerseits in ihren Drehpunkten 11 bzw. 12 an den Führungen 4 bzw. 5 angelenkt und miteinander vorzugsweise durch eine Gleichlaufführung 15 verbünde;:.

In einer anderen Ausführungsform (Fig. 2a) ist der Hydraulikzylinder 10 mit den beiden Hebeln 8 und 9 verbunden, die ihrerseits vorzugsweise ebenfalls über eine Gleichlaufführurg 15 miteinander verbunden sind.

Ein Gleichlauf kann aber auch dadurch erreicht werden, daß die beiden Hebel mit einem Gleichlaufkoppelglied 16 verbunden werden (F i g. 2b).

Für den Fall, daß die beiden Yerriegelungsb0l7.cn getrennt voneinander bewegt werden sollen, werden die Hebel von je einem Zylinder getrennt voneinander angetrieben (Fig. 2c).

Hierzu 3 Blatt Zeichnungen

Claims (1)

1. Patentansprüche:

   1. Hydraulische Verriegelung des Auslegers am Schwenkarm eines Baggers, Krans od. dgl. mittels Verriegelungsbolzen, dadurch gekennzeichnet, daß zwei Verriegelungsbolzen (6 und

   7) durch an ihnen angelenkte Hebel (8 bzw. 9) die durch mindestens einen Hydraulikzylinder (10) antreibbar sind, quer durch Schwenkarm (1) und Ausleger führbar sind.

   2. Verriegelung nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß die Hebel (8 und 9) über je ein Zwischengelenk (13 bzw. 14) mit den Verriegelungsbolzen (6 bzw. 7) verbunden sind.

   3. Verriegelung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Hebel (8 und 9) über eine Gieichlaufführung (15) miteinander verbunden sind.

   4. Verriegelung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Hebel (8 und 9) über ein Gieichiaufkoppeigiied (16) miteinander verbunden sind.

   5. Verriegelung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Hydraulikzylinder (10) einerseits an dem Schwenkarm (1) und andererseits an einem der Hebe! (9) angelenkt ist.

   6. Verriegelung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Hydraulikzylinder (10) mit seinem Kolben an einem der Hebel (8) und mit seiner Kolbenstange an dem anderen Hebel (9) angelenkt ist.

   7. Verriegelung nach Anspri'^h I oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Hebel (8 und 9) getrennt voneinander durch je einen Hydraulikzylinder anireibbarsind.

   8. Verriegelung nach einem der Ansprüche I bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß an dem Schwenkarm (1) für die Verriegelungsbolzen (6 und 7) je eine Führung (4 bzw. 5) angeordnet ist, an der auch die Hebel (8 und 9) in ihren Drehpunkten (11 bzw. 12) angelenkt sind.