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Die Erfindung bezieht sich auf einen Autokran mit einem dreiteiligen, eine parallel zur Schwenkebene des an die Kransäule angelenkten Teiles des Auslegerarmes angeordnete Schwenkachse aufweisenden Auslegerarm, dessen äusserster Teil als Ausschubarm ausgebildet ist.
Bei Autokränen, insbesondere solchen mit grosser Ausladung, stellt sich stets das Problem der
Unterbringung der Kranarme während der Fahrten des Lastkraftwagens.
Die bisher bekannten Autokräne weisen zumeist einen schwenkbar mit der Kransäule verbundenen
Hauptarm, und einen schwenkbar an diesem angelenkten Ausschubarm auf, wobei beide Gelenksachsen parallel zueinander verlaufen und senkrecht zur Schwenkebene des Auslegerarmes liegen. Die Kransäule eines derartigen
Kranes wurde zumeist gabelförmig ausgebildet und der Ausschubarm, wie beispielsweise in den österr. Patentschriften Nr. 309732 und Nr. 252508 vorgeschlagen wird, in der Transportstellung durch die Säule hindurchgeführt.
Derartige Kräne weisen zwar eine beachtliche Ausladung auf, doch genügt diese nicht in allen Fällen. Es könnte zwar ein dreiteiliger Kranarm mit zwei parallel zueinanderliegenden Gelenkachsen, die ihrerseits parallel zu der den ersten Teil des Kranarmes mit der Kransäule verbindenden Gelenkachse liegen, gebaut werden, doch ergeben sich dabei Schwierigkeiten bei der Festlegung der Transportstellung.
Geht man beispielsweise von dem in der österr. Patentschrift Nr. 252508 beschriebenen Kran aus, bei dem der erste Teil des Auslegers in der Transportstellung schräg nach unten und der zweite horizontal in Richtung zur Kransäule verläuft, so müsste ein an den zweiten Teil des Auslegers anschliessender dritter Teilausleger während des Ein- und Ausschwenkens des Auslegers in bzw. aus der Transportlage gleichzeitig mit dem an der
Kransäule befestigten Teilausleger bewegt werden, um ein Anstossen des Endes des Auslegers an Teilen des
Fahrzeuges oder des Kranes zu vermeiden.
Bei einem Kran mit einem Haupt- und einem Ausschubarm, die in Transportstellung untereinander in horizontaler Lage angeordnet sind (vgl. österr. Patentschrift Nr. 309732) würde ein dritter Teilarm zwar keine besondere Schwierigkeiten beim Ein- und Ausschwenken in bzw. aus der Transportstellung verursachen, doch wäre in diesem Falle eine bedeutende Erhöhung der Kransäule notwendig, wodurch sich wieder Schwierigkeiten beim Durchfahren von überführungen ergeben können. Ausserdem müsste die gabelförmige Kransäule weiter zurückgebogen werden, um das Ein- und Ausschwenken des dickeren Armpaketes zu ermöglichen, wodurch wieder ein beträchtlicher Teil der durch den dritten Teilarm gewonnenen Vergrösserung der Ausladung verlorengeht.
Die Erfindung hat sich die Aufgabe gestellt einen Autokran der eingangs erwähnten Art vorzuschlagen, der für grosse Ausladung gebaut werden kann und ohne grosse Schwierigkeiten von der Arbeitsstellung in die
Transportstellung und umgekehrt gebracht werden kann.
Erfindungsgemäss wird dies dadurch erreicht, dass die parallel zur Schwenkebene des an die Kransäule angelenkten inneren Teiles des Auslegerarmes angeordnete Schwenkachse den inneren Teil mit dem mittleren
Teil verbindet und der Ausschubarm um eine quer zu der den inneren mit dem mittleren Teilarm verbindenden
Schwenkachse angeordnete Achse schwenkbar ist.
Es ist zwar schon durch die deutsche Offenlegungsschrift 2018089 eine Krankonstruktion mit einem fahrbaren Untergestell bekanntgeworden, bei der ein zweiteiliger, um eine parallel zur Schwenkebene des an der Kransäule angelenkten Teilarmes angeordnete Schwenkachse abknickbarer Auslegerarm vorgesehen ist, wobei der äussere Teilarm als Ausschubarm ausgebildet ist. In diesem Fall bereitet aber die Festlegung der Transportstellung des Auslegerarmes keinerlei Schwierigkeiten, da das Untergestell keinerlei Ladefläche aufweist, auf die Rücksicht genommen werden muss. Der zusammengeklappte Auslegerarm kann daher schräg nach unten gelegt werden und über die hintere Begrenzung des Untergestells hinausragen.
Bei einem auf einen Lastkraftwagen montierten Kran ist dies jedoch unerwünscht, da bei einer höher beladenen Ladefläche der Auslegerarm unter Umständen schräg nach oben verlaufen würde und es daher zu Schwierigkeiten beim Durchfahren von Unterführungen bzw. zu einer unerwünschten Limitierung der Beladehöhe kommen könnte.
Weiters ist durch die deutsche Auslegeschrift 1180500 ein Kran mit einem mit einer parallel zur Schwenkebene des Auslegers liegenden Achse versehenen Ausleger bekanntgeworden, doch weist dieser einen vom Erfindungsgegenstand gänzlich verschiedenen Aufbau auf. So ist der Ausschubarm an der vertikal aus-und einfahrbaren Kransäule und durch ein am feststehenden Teil der Kransäule angelenktes Gestänge gehalten. An den Ausschubarm ist ein starrer Arm angelenkt, der über eine parallel zur Schwenkebene des Auslegers liegende Achse mit diesem verbunden ist. Mit einem derartigen Kran, dessen Ausleger nach beiden Seiten erheblich über die Dicke der Kransäule hinausragt, ergeben sich jedoch bei einer Verwendung als Autokran erhebliche Schwierigkeiten.
Ausserdem kann der starre Arm bei vollständig eingefahrenem Ausschubarm wegen der Dicke der Kransäule nicht parallel zum Ausschubarm geklappt werden, sondern verbleibt in einer halb geöffneten Stellung.
Durch die erfindungsgemässe Anordnung der die beiden Teilarme verbindenden Schwenkachse werden sehr platzsparende Transportstellungen ermöglicht. Beispielsweise kann der an die Kransäule angelenkte Teilarm schräg nach unten und der zweite Teilarm angenähert parallel hiezu nach oben verlaufen, während der Ausschubarm abgeknickt ist und schräg nach unten verläuft.
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Die Erfindung wird nun an Hand der Zeichnungen näher erläutert. Dabei zeigen Fig. 1 eine Ansicht des erfindungsgemässen Kranes in der Transportstellung und Fig. 2 eine Seitenansicht des Kranes nach Fig. 1.
An der leicht geneigten Kransäule--l--ist der erste Teilarm--2--des Hauptarmes schwenkbar befestigt. Das Heben und Senken des ersten Teilarmes--2--erfolgt mittels der Presse--3--, die einerseits an der Kransäule-l-und anderseits an den Teilarm --2-- angelenkt ist.
Der Teilarm --2-- ist über die parallel zur Schwenkebene des Hauptarmes liegende Schwenkachse --5-- mit dem zweiten Teilarm-4-- verbunden, der im dargestellten Ausführungsbeispiel in der Transportstellung praktisch parallel zum ersten
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und Zusammenklappen der Teilarme--2 und 4--erfolgt über Pressen die im Inneren der Teilarme angelenkt sind und von denen nur die Kolbenstangen herausragen, die an den auf der Schwenkachse-S-montierten Beschlägen --10-- angreifen. Werden die Kolbenstangen der Pressen--11--eingefahren, so bewirkt dies ein Aufklappen der beiden Teilarme--2 und 4--, wodurch auch der Kran in seine Arbeitsstellung gebracht wird.
Im dargestellten Ausführungsbeispiel sind zwar für das Auf- und Zuklappen der Teilarme--2 und 4-Pressen vorgesehen, doch sind diese nicht unbedingt erforderlich. Es ist durchaus möglich, den Teilarm--4-von Hand aus auszuklappen bzw. unter Ausnutzung der Massenträgheit durch rasches, ruckartiges Drehen der Kransäule.
Auch die dargestellte Transportstellung eines erfindungsgemässen Kranes kann verschiedentlich abgeändert werden. Beispielsweise kann der an der Kransäule angelenkte Teilarm schräg nach unten verlaufen, während der zweite Teilarm vertikal nach oben und der Ausschubarm horizontal in Richtung Kransäule verläuft. In diesem Fall muss die, die beiden Teilarme verbindende Schwenkachse einen von 900 verschiedenen Winkel mit der Längsachse des ersten Teilarmes einschliessen.
Im dargestellten Ausführungsbeispiel ist die Kransäule zwar etwas geneigt dargestellt, doch ist eine Neigung gegen die Vertikale keinesfalls erforderlich. Die Längen der Teilarme bzw. des Ausschubarmes im eingefahrenen Zustand können auch so bemessen werden, dass sie bei vertikaler Kransäule in ihrer Transportstellung nicht über die Längsseiten des Fahrzeuges hinausragen.