DE8009033U1 - Kran mit teleskopturm - Google Patents

Kran mit teleskopturm

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DE8009033U1 DE19808009033 DE8009033U DE8009033U1 DE 8009033 U1 DE8009033 U1 DE 8009033U1 DE 19808009033 DE19808009033 DE 19808009033 DE 8009033 U DE8009033 U DE 8009033U DE 8009033 U1 DE8009033 U1 DE 8009033U1
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Description

76 263 L/fe
Liebherr-Werk Bischofshofen Ges.mbH., A-5500 Bischofshofen
Kran mit Teleskopturm
Die Erfindung bezieht sich auf einen Kran mit Teleskopturm, dessen ausfahrbarer Teil einen an den, vorzugsweise in Straßentransportstellung liegenden, Turm anklappbaren und in wenigstens zwei Teilstücken zusammenklappbaren Ausleger trägt, mit Abspannelementen für die Ausleger-Teilstücke.
Ein derartiger Kran ist aus der DE-OS 26 14 223 bekannt. Bei diesem Kran ist zwischen einem Festpunkt eines Kopfstücks des Turms und einem Festpunkt des Auslegerkopfstücks ein Element konstanter Länge vorgesehen und sind die Befestigungspunkte dieses Elements derart angeordnet, daß diese sowie der Untergurt des Auslegers die beiden Grundlinien eines regelmäßigen, verformbaren Parallelogramms bilden, so daß das Auslegerkopfstück während der Montage und Demontage in einer horizontalen Lage gehalten ist. Das hat den Vorteil, daß die Spitze des Auslegers niemals mit dem Erdboden in Berührung kommt und es infolgedessen leicht ist, den Ausleger durch weitere Teilstücke zu verlängern oder durch Abnahme von Teilstücken zu verkürzen. Der Nachteil dieser bekannten Konstruktion besteht darin, daß eine große, ebene, hindernisfreie Moiitageflache erforderlich ist, auf welcher sich beispielsweise kein Erdaushub befinden darf. Ein Kran mit einem Ausleger von z.B. 35 m benötigt ca. 24 m freie Montagefläche.
I *
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, den bekannten Kran der eingangs definierten Gattung derart zu verbessern, daß der Ausleger sich durch Austeleskopieren des Turmoberteils in seine Betriebsstellung selbsttätig montiert.
Die Lösung dieser Aufgabe durch die Erfindung besteht bei einem Kran der eingangs geschilderten Gattung darin, daß zwischen einer Befestigung am Unterteil des Krans und einer Befestigung am zweiten Ausleger-Teilstück ein Montageseil abgespannt ist, das über am Oberteil des Turmes und am Ausleger-Anlenkstück angeordnete Seilrollen geführt ist. Ein erfindungsgemäßer Kran hat über die Lösung der gestellten Aufgabe hinaus den Vorteil, daß er mit einer erheblich verkürzten Montagefläche auskommt. Für einen Ausleger von z.B. 35 m genügt eine Montagefläche von cai 10 m.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung sind das Ausleger-Anlenkstück und das zweite Ausleger-Teilstück mittels eines Gelenks verbunden, das entweder im Betrieb geschlossen bleibt oder sich für den Betrieb öffnet und sich ein Verbindungselement zwischen dem Ausleger-Anlenkstück und dem zweiten Ausleger-Teilstück schließt. Dadurch ist der Vorteil vermittelt, daß der Montagepunkt für den Ausleger je nach dessen Konstruktion beliebig wählbar und gegebenenfalls auch die Betriebsverbindung in der statisch günstigsten Weise wählbar ist=,
Die Erfindung ist in der nachstehenden Beschreibung anhand der Zeichnung in zwei Ausführungsformen beispielhaft erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 den erfindungsgemäßen Kran einer ersten Ausführungsform in einer senkrechten Stellung, bevor die Auslegermontage begonnen hat;
t .,
Fig. 2 denselben Kran in einer ersten Montage-Zwischenstellung;
Fig. 3 in einer fortgeschrittenen Montagestellung und Fig. 4 den Ausleger nach Beendigung der Montage;
Fig. 5 den erfindungsgemäßen Kran einer anderen Ausführungsform mit drei Ausleger-Teilstücken in der Stellung gemäß Fig. 1;
Fig. 6 eine Stirnansicht dieser Ausführungsform in Straßentransportstellung;
Fig. 7 diese zweite Ausführungsform in einer Montage-Zwischenstellung entsprechend Fig. 2;
Fig. 8 bis
Fig.10 Teildarstellungen der Verbindungselemente zwischen Ausleger-Anlenkstück und Ausleger-Mittelstück dieser Ausführungsform in aufeinanderfolgenden Montagestellungen;
Fig.11 eine fortgeschrittene Montagestellung dieser Ausführungsform und
Fig.12 den Ausleger (abgebrochen) dieser Ausführungsform nach Beendigung der Montage.
Auf einer Drehplattform 1 ist ein Turmunterteil 2 aufgebaut, injdem ein Turmoberteil 3 teleskopierbar angeordnet ist. Das Austeleskopieren des Turmoberteiles 3 kann durch Hydraulik, Zahnstangen, Spindeln oder, wie in den Ausführungsbeispielen dargestellt, einen Flaschenzug erfolgen. Wie aus Fig. 5 ersichtlich, ist auf einer Seiltrommel 4 ein Teleskopierseil 5 aufgewickelt, welches über Seilrollen 6 und 7 zum Seilfestpunkt führt.
-A-
Am Turmoberteil 3 ist über ein Gelenk 9 das Ausleger-Anlenkstück 10 angelenkt.
In der Ausführungsform nach Fig. 1 bis 4 ist an der Spitze des Ausleger-Anlenkstücks 10 über ein Gelenk 11 ein kurzes Ausleger-Zwischenstück 12 angelenkt. Am Ausleger-Zwischenstück 12 ist über ein weiteres Gelenk 13 ein Ausleger-Kopfstück angelenkt. Das Ausleger-Kopfstück 14 stützt sich über einen Druckpunkt bzw. Anschlag 15 am Ausleger-Zwischenstück 12 ab. Am Ausleger-Zwischenstück 12 ist eine Laufkatze 16 deponiert.
Unabhängig vom Teleskopantrieb ist ein Ausleger-Montageseil vorgesehen. Dieses ist im Ausführungsbeispiel nach Fig. 1 bis 4 über einen Anlenkpunkt 18 am Turmunterteil 2 befestigt. In der anderen Ausführungsform ist das Auslegermontageseil 17' an einer eigenen, auf der Drehplattform 1 angeordneten Ausleger-Montagetrommel 19 angebracht. Das Auslegermontageseil 17" ist im Ausführungsbeispiel nach Fig. 1 bis 4 über eine unten am Turmoberteil 3 angeordnete Seilrolle 20 - zu einer am oberen Ende des Turmobeateils 3 angeordneten Seilrolle 21 und zu einer weiteren, am inneren Ende des Ausleger-Anlenkstücks angeordneten Seilrolle 22 und weiter zu einer im mittleren Bereich des Ausleger-Anlenkstücks 10 angeordneten Seilrolle geführt und endet schließlich an einem am Ausleger-Kopfstück bzw. Ausleger-Mittelstück 14 angeordneten Seilfestpunkt 24. Im Ausführungsbeispiel nach Fig. 1 bis 4 ist dieses zweite Auslegerstück 14 das Ausleger-Kopfstück und in dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 5 bis 12 das Ausleger-Mittelstück.
Wird nun in dem Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 1 bis 4 das Turmoberteil 3 austeleskopiert, wie dies in Fig. 2 dargestellt ist, so verkürzt sich das Ausleger-Montageseil 17 zwischen dem Festpunkt 18 am Turmunterteil 2 und der unten am Turmoberteil 3 angeordneten Seilrolle 20. Da die Seillänge des Ausleger-Montageseils 17 von der Seilrolle 20 bis zur
Seilrolle 23 konstant bleibt, verlängert sich der Seilabschnitt zwischen der Seilrolle 23 und dem Seilfestpunkt am zweiten Auslegerstück bzw. AuslegerrKopfstück 14 dieser Aus führung s form. Das Ausleger-Kopfstück 14 wird über das Jj Gelenk 11 zwischen Ausleger-Anlenkstück 10 und Ausleger-Zwischenstück 12 nach unten abgelassen.
Die am Ausleger-Zwischenstück 12 deponierte Laufkatze 16, die wie üblich einen Lasthaken und eine zugehörige Hakenflasche trägt, würde sich mit diesen Teilen beim weiteren Ablassen im Verband des Turmunterteils verfangen, weil ja gemeinsam mit dem Austeleskopieren des Turmes das gesamte Auslegerpaket mit ausgefahren wird. Um das zu verhindern, sind an der Laufkatze 16 über einen entsprechend langen, nach unten führenden Stiel zwei Laufrollen 25 angebracht, welche am Eckstiel des Turmunterteils 2 hochfahren können und für die nötige Distanz zwischen dem Ausleger-Zwischenstück 12 und dem Turmunterteil 2 sorgen, wie dies aus Fig. 2 ersichtlich ist.
Das Ablassen des zweiten Auslegerstücks 14, also des Ausleger-Kopfstücks dieser Ausführungsform, erfolgt in der beschriebenen Weise so lange, bis eine am Ausleger-Anlenkstück IO am Punkt 26 einerseits und am Ausleger-Zwischenstück 12 am Punkt 27 andererseits befestigte Zugverbindung 28 gespannt ist.
Gleichzeitig mit diesem Vorgang wird der innere Teil der Ausleger-Abspannung gespannt, wie sich aus einem Vergleich zwischen Fig. 1 und Fig. 2 ergibt. Die Ausleger-Abspannung besteht aus einem an der Drehplattform 1 befindlichen Seilfestpunkt 29, einem Rückenhalteseil 30 und einer hinteren Stütze 31, die über ein Gelenk 32 am Turmoberteil 3 angelenkt ist. Die Stütze 31 trägt einen gemeinsamen Seilfestpunkt für das Rückenhalteseil 30 sowie für ein Zwischenseil 34« Dieses Zwischenseil 34 führt zu anem an einer Ausleger-Abspannstütze 35 angeordneten Seilfestpunkt 36. Die Abspannstütze 35 is;t über, e;i,n Geie.n,k..37 am Ausleger-Anlenkstück
C ._
befestigt. Vom Seilfestpunkt 36 führt ein inneres Abspannseil 38 zum Seilfestpunkt 26, der mit dem Befestigungspunkt für die Zugverbindung 22 identisch ist. Nach einem gewissen Teleskopweg des Turms ist diese Abspannung so weit gespannt, daß das Ausleger-Anlenkstück 10 aus seiner senkrechten Lage herausgehoben wird, wie es in Fig. 3 dargestellt ist.
Die geschilderte Ausleger-Fixabspannung ist in der Ausführungsform nach Fig. 5 bis 12 dieselbe. Jedoch wird die beschriebene Funktion der Fixabspannung, welche im Ausführungsbeispiel nach Fig. 1 bis 4 durch das Teleskopieren des Turms ausgelöst wird, in der Ausführungsform gemäß Fig. 5 bis 12 durch das eigene Ausleger-Montagewerk mit der Seiltrommel 19 an der Drehplattform 1 bewerkstelligt. Diese Ausführungsform nach den Fig. 5 bis 12 hat den Vorteil, daß die Ausleger-Montage zu einem beliebig wählbaren Zeitpunkt während des Teleskopiervorgangs des Turms begonnen werden kann. Das bietet wiederum die Möglichkeit, den Turmoberteil 3 in verschiedenen Höhenlagen betriebsmäßig zu arretieren bzw. bei entsprechenden konstruktiven Maßnahmen die Möglichkeit, z.B. Turmelemente zur Verlängerung des Turmoberteils einzusetzen.
[ Wie sich aus Fig. 3 ergibt, hebt die zuletzt beschriebene
Ausleger-Abspannung das Ausleger-Anlenkstück 10 in Richtung j auf eine waagerechte Lage an, wobei durch den gleichzeitig
j ablaufenden Teleskopvorgang des Turms das Ausleger-Montageseil 1
im Bereich zwischen dem Festpunkt 18 und der Seilrolle 20 verkürzt wird und dadurch das zweite Ausleger-Teilstück, im vorliegenden Ausführungsbeispiel das Ausleger-Kopfstück 14, relativ zum Ausleger-Anlenkstück 10 weiter abläßt. Nachdem sich die Zugverbindung 28 zwischen dem Ausleger-Anlenkstück und dem Ausleger-Zwischenstück 12, wie bereits beschrieben,
B, gespannt hat, klappt das zweite Ausleger-Teilstück 14, hier
also das Ausleger-Kopfstück, über das Gelenk 13 relativ zum
Ausleger-Anlenkätück 10 weiter nach unten und der Druckpunkt bzw. Anschlag 15 am Ausleger-Kopfstück 24 tritt außer Funktion. Am Ausleger-Zwischenstück 12 ist in einem Punkt 39 eine Zwischenstütze 40 angelenkt. Ein Abspannseil 41 stellt eine Verbindung zwischen dem Seilfestpunkt 36 der Auslegerabspannstütze 35 und einem Seilfestpunkt 42 an der Zwischenstütze 40 her. Bei entsprechendem Winkel des Ausleger-Anlenkstücks 10 wird die Zwischenstütze 40 durch das Abspannseil 41 nach oben mitgenommen und berührt mit einer am Seilfestpunkt angeordneten Seilrolle 43, welche mit einer gabelartigen Fangeinrichtung ausgerüstet ist, das Auslegermontageseil 17. Dadurch wird das Auslegermontageseil 17 von den übrigen Auslegerstückei so weit weggehalten, daß sich ein ausreichender Abstand der Seilteile zwischen der Seilrolle 17 und der Seilrolle 35 einerseits sowie der Seilrolle 35 und dem Seiifestpunkt 18 andererseits, bezogen auf den Gelenkpunkt 8, ergibt und damit die Seilkräfte niedrig gehalten werden können.
Das Ergebnis der zuletzt beschriebenen Funktion der an der Ausleger-Zwischenstütze 41 angeordneten Seilrolle 43 ist in Fig. 4 dargestellt. Nachdem der Teleskopvorgang für den Turm abgeschlossen ist, kommt der Ausleger in die waagerechte und gestreckte Lage. Das Ausleger-Montageseil 17 wird bei entsprechender Auslegung der Seilwege locker und die Abspannung des Ausleger-Kopfstücks 14 dieser Ausführungsform erfolgt von dem Seilfestpunkt 42 über ein Abspannseil 44 zu einem Seil=· festpunkt 45 am Ausleger-Kopfstück 14.
Die Ausleger-Demontage erfolgt in umgekehrter Reihenfolge.
Die Konstruktion sowie die Funktion des Ausführungsbeispiel nach Fig. 5 bis 12 ist mit dem beschriebenen Ausführungsbeispiel nach Fig. 1 bis 4 identisch, soweit nicht bereits im
Vorstehenden auf Unterschiede hingewiesen ist und im Nachstehenden die weiteren Konstruktionsunterschiede beschrieben sind.
Das zweite Auslegerstück 14, welches in dieser Ausführungsform ein Ausleger-Mittelstück ist, hängt über ein Gelenk 46 an einem Zwischenlenker 47 und stützt sich gleichzeitig über einen Druckpunkt bzw. Anschlag 48 am Zwischenlenker 47 ab. Am Ausleger-Anlenkstück 10 ist im Punkt 26 ein Gabelstück angelenkt, welches über einen Bolzen 50 mit dem Zwischenlenker 47 verbunden ist, wie aus Fig. 8 ersichtlich ist. Die Verbindung mit dem Bolzen 50 sowie eine seitlich gelenkige Klinke 51 (vgl. Fig. 5 und 7) ermöglichen es, daß das Ausleger-Mittelstück 14 seitlich schwenkbar ist, wie es in Fig. 6 dargestellt ist. Danach befinden sich die Turmteile 2, 3 im umgelegten, liegenden Zustand auf der Drehplattform Am ebenfalls liegenden Ausleger-Anlenkstück 10 sind über die Seitendrehpunkte des Bolzens 50 einerseits und der Klinke andererseits das Ausleger-Mittelstück 14 sowie das Ausleger-Kopfstück 52 aeitlich angeklappt. Die Anordnung ist zur Einsparung von Transporthöhe getroffen, im stehenden Zustand werden die Ausleger-Teilstücke 14 und 52 nach vorne geklappt, um eine geradlinige Ausleger-Montage zu ermöglichen.
Am Ausleger-Mittelstück 14 ist das Ausleger-Kopfstück 52 ' über ein Gelenk 53 angelenkt.
Beim Abwickeln des Montageseils 17' mittels der Ausleger-Montagetrommel 19, welches über die am Turmoberteil 3 angeordnete Seilrolle 21 sowie die am Ausleger-Anlenkstück 10 angeordneten Seilrollen 22 und 23 zu dem am Ausleger-Mittelstück 14 angeordneten Seilfestpunkt 24 führt, wird das Ausleger-Mittelstück 14 über den Klappunkt 26 des Ausleger-Anlenkstücks 10 nach unten weggeklappt, wie es in Fig. 7 dargestellt ist.
• · · I · —
Ab einem geeigneten Zeitpunkt wird das Rückenhalteseil 30 an der Drehplattform 1 am Anlenkpunkt 29 eingebolzt, um die innere Auslegeäbspannung für die weitere Montage in Funktion
r zu bringen. Sobald die innere Auslegeabspannung gespannt ist, beginnt sich das Ausleger-Anlenkstück 10, wie aus Fig. 11 ersichtlich, vom Turm abzuheben und in Richtung auf seine waagerechte Lage zu bewegen.
An einem im Anlenkpunkt 26 für das Gabelstück 49 angeordneten Seilfestpunkt ist das Ausleger-Kopfstück-Montageseil 54 angebolzt, welches über eine am Ausleger-Mittelstück 14 befindliche Seilrolle! 55 sowie ein am Ausleger-Kopfstück 52 angeordnetes Segment 56 zu einem Seilfestpunkt 57 am Ausleger-Kopfstück 52 führt. Beim Ablassen des Ausleger-Mittelstücks pendelt das Ausileger-Kopfstück 52 frei am Drehpunkt 53.
Die Funktion der in den Fig. 8 bis 10 dargestellten Verbindungsteile zwischen dem Ausleger-Anlenkstück 10 und dem Ausleger-Mittelstück 14 sind außer der bereits beschriebenen seitlichen Klappbarkeit noch folgende: Von der parallelen Lage des Ausleger-Anlenkstücks 10 zum Ausleger-Mitteitück weg bis zu der Stellung, in der sich die beiden Ausleger- I Teilstücke in annähernd rechtenWinkel zueinander befinden, klappen die Teile um das Gelenk 26. Während dieses Vorgangs stützt sich das Ausleger-Mittelstück 14 über einen Druckpunkt bzw. Anschlag 48 am Zwischenlenker 47 ab. Beim Erreichen der annähernd rechtwinkligen Lage zueinander trifft das Gelenk 46 auf einen Anschlag 58 am Ausleger-Anlenkstück 10. Nachdem das Ausleger-Mittelstück 14 nur über den Druckpunkt bzw. Anschlag 48 am Zwischenlenker 47 abgestützt war, kann es sich nach dem Anschlag bis zur geraden bzw. gestreckten Lage des Auslegers weiter bewegen, ohne daß man | irgendeinen Teil ausbolzen müßte.
Während das Ausleger-Anlenkstück 10, wie in Fig. 11 dargestellt, durch den Teleskopvorgang für den Turm angehoben
-
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wird und das Ausleger-Mittelstück 14 durch das Ausleger-Montageseil 17' abgelassen wird, wird an der Verbindung durch j den Zwischenlenker 47 vom Klappunkt 26 auf den Klappunkt
gewechselt. Das Ausleger-Kopfstück-Montageseil 54, welches zu Anfang ungespannt war, spannt sich im Verlauf der Absenkbewegung mit dem Ausleger-Mittelstück 14. Danach behält das Ausleger-Kopfstück 52 den bis dahin durch freies Pendeln eingenommenen Winkel in Bezug auf das Ausleger-Mittelstück Durch das weitere Öffnen des Winkels zwischen dem Ausleger-Anlenkstück 10 und dem Ausleger-Mittelstück 14 wird an dem Seil 54 über den Festpunkt 26 gezogen. Der Seilfestpunkt am Ausleger-Kopfstück 52 muß sich nun zwangsläufig der Seilrolle 55 nähern. Dieser Vorgang setzt sich bis zum Strecken des gesamten Auslegers fort.
Die Zwischenstütze 40 ist in dieser Ausfuhrungsform bei 59 am Ausleger-Anlenkstück 10 angelenkt. Im übrigen sind Ausbildung und Funktion der Zwischenstütze 40, wie anhand der Ausführungsform nach Fig. 1 bis 4 bereits beschrieben.
Nach Erreichen der gestreckten Lage des Auslegers gemäß Fig. 12 tritt wieder die äußere Ausleger-Abspannung in Funktion, die mit derjenigen nach Fig. 1 bis 4 übereinstimmt. Das Ausleger-Montageseil 17' wird zum Abschluß leicht gelockert, um einwandfreie statische Verhältnisse zu erreichen. Um die Belastung des Ausleger-Kopfstück-Montageseils 54 im Betrieb zu reduzieren, ist es möglich, die Obergurte des Ausleger-Mittelstückes 14 und des Ausleger-Kopfstücks 52 durch selbsttätige Verbindungsmittel zu verbinden.
Die Demontage erfolgt in umgekehrter Reihenfolge.
- 11 -
Bezugszahlenverzeichnis
1 = Drehplattform
2 = Turinunterteil
3 = Turmoberteil
4 = Teleskopierseiltrommel
5 = Teleskopierseil
6 = Seilrolle
7 = Seilrolle
8 = Seilfestpunkt
9 = Gelenk
10 = Ausleger-Anlenkstück
11 = Gelenk
12 = Ausleger-Zwischenstück
13 = Gelenk
14 = Ausleger-Kopfstück
15 = Drehpunkt bzw. Anschlag 16= Laufkatze
17 = Ausleger-Montageseil
18= Anlenkpunkt
19= Ausleger-Montagetrommel
20 = Seilrolle
21 = Seilrolle
22 = Seilrolle
23 = Seilrolle
24 = Seilfestpunkt
25 = Laufrolle
26 = Befestigungspunkt
27 = Befestigungspunkt
28 = Zugverbindung
29 = Seilfestpunkt
30 = Rückenhalteseil
31 = hintere Stütze
— "2 —*'
32 = Gelenk
33 = Seilfestpunkt
34 = Zwischenseil
35 = Ausleger-Abspannstütze
36 = Seilfestpunkt
37 = Gelenk
38 = unteres Abspannseil
39 = Gelenkpunkt
40 = Zwischenstütze
41 = Abspannseil
42 = Seilfestpunkt
43 = Seilrolle
44 = Abspannseil
45 = Seilfestpunkt
46 = Gelenk
47 = Zwischenlenker
48 = Druckpunkt bzw. Anschlag
49 = Gabelstück
50 = Bolzen
51 = Klinke
52 = Ausleger-Kopfstück
53 = Gelenk
54 = Ausleger-Kopfstück-Montageseil
55 = Seilrolle
56 = Segment
57 = Seilfestpunkt
58 = Anschlag
59 = Anlenkpunkt

Claims (9)

Schutzansprüche
1. Kran mit Teleskopturm, dessen ausfahrbarer Teil einen an den, vorzugsweise in Straßentransportstellung liegenden, Turm anklappbaren und in wenigstens zwei Teilstücken zusammenklappbaren Ausleger trägt, mit Abspannelementen
,» für den Ausleger, dadurch gekennzeich-
ϊ net, daß zwischen einer Befestigung (18 bzw. 19)
am Unterteil (2 bzw. 1) des Krans und einer Befestigung (24) am zweiten Ausleger-Teilstück (14) ein Montageseil (17 bzw. 17') abgespannt ist, das über am Oberteil (3) des Turms und am Ausleger-Anlenkstück (10) angeordnete Seilrollen (21, 22, 23) geführt ist.
2. Kran nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Ausleger-Anlenkstück (10) und das zweite Ausleger-Teilstück (14) mittels eines Gelenks (11, 13 bzw. 46, 48) verbunden sind, das entweder im Betrieb geschlossen bleibt (Fig. 1 bis 4) oder sich für den Betrieb öffnet und sich ein anderes Verbindungselement (46, 58) schließt.
3. Kran nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem Ausleger-Anlenkstück (10) und dem zweiten Ausleger-Teilstück (14) ein Ausleger-Zwischenstück (12) angelenkt ist und zwischen der Spitze (26) des Ausleger-Anlenkstücks (10) und der Spitze (27) des Ausleger-Zwischenstücks (12) eine Zugverbindung (28) angeordnet ist (Fig. 1 bis 4).
4. Kran nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß an der
Spitze (26) des Ausleger-Anlenkstücks (10) ein Gabelstück * und
(49) an der Spitze (46) des zweiten Ausleger-Teilstücks (14) ein Zwischenlenker (47) angelenkt sind, die mittels eines Bolzens (50) miteinander verbunden sind, und daß das zweite
-» O η-
Ausleger-Teilstück (14) entweder mittels eines Anschlags (48) am Zwischenlenker (47) oder mittels seiner Spitze (46) an einem Anschlag (58) des Ausleger-Anlenkstücks (10) abstützbar ist (Fig. 8 bis 10).
5. Kran nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das zweite Ausleger-Teilstück (14) mittels des Montageseils (17)bzw. 17') über einen Druckpunkt bzw. Anschlag (15) an dem Ausleger-Zwischenstück (12) abstützbar ist und am Ausleger-Zwischenstück (12) oder am Ausleger-Anlenkstück (10) eine Zwischenstütze (40) mit einem Befestigungspunkt (42) für zwei Abspannseile (41 bzw. 44) angeordnet ist, von welchen das Abspannseil (41) an einer Ausleger-Abspannstütze (35) und das Abspannseil (44) an dem zweiten Ausleger-Teilstück (14) befestigt sind.
6. Kran nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Zwischenstütze (14) mit einer Seilrolle (43) und einer gabelförmigen Fangeinrichtung für das Montageseil (17 bzw. 17') ausgerüstet ist (vgl. Fig. 4).
7. Kran nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß
an dem Ausleger-Zwischenstück (12) eine Laufkatze (16) angeordnet isx., die über einen nach unten sich erstreckenden Stiel zwei Laufrollen (25) trägt, die an je einem Eckstiel des Turmunterteils (2) abstützbar sind (vgl. Fig. 2).
8. Kran nach einem der Ansprüche 1 bis 7 mit drei Ausleger-Teilstücken, dadurch gekennzeichnet, daß das Ausleger-Mittelstück (14) und das Ausleger-Kopfstück (52) in Straßentransportstellung mittels zweier Gelenke (50, 51) gegenüber dem Ausleger-Anlenkstück (10) seitlich abklappbar sind (vgl. Fig. 6).
9. Kran nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß das Ausleger-Mittelstück (14) und das Ausleger-Kopfstück (52) über ein Gelenk (58) miteinander verbunden sind, am Ende des Ausleger-Zwischenstücks (14) eine Seilrolle (55) und am gegenüberliegenden Ende des Ausleger-Kopfstücks (52) ein Segment (56) angeordnet sind und ein Ausleger-Kopfstück-Montageseil (54) zwischen einem Festpunkt an der Spitze (26) des Ausleger-Anlenkstücks (10) und einem Fest punkt (57) am Ausleger-Kopfstück (52) über die Seilrolle (55) und das Segment (56) geführt ist (vgl. Fig. 7, 11 und 12).
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