DE1531137C - Gegengewicht Anbauvorrichtung, insbe sondere fur einen auf einem Fahrgestell montierten Kran - Google Patents
Gegengewicht Anbauvorrichtung, insbe sondere fur einen auf einem Fahrgestell montierten KranInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Gegengewicht-Ausbau- dem noch im Innenbereich des Oberwagens angeordvorrichtung,
insbesondere für einen auf einem Fahr- net ist und beim Anheben bzw. Umlenken des
gestell montierten Kran mit einem am hinteren Ende Gegengewichts mit optimalem Wirkungsgrad in
des Oberwagens abnehmbar angeordneten Gegen- Schubrichtung arbeitet und außerdem unabhängig
gewicht, das über einen in der Vertikalebene ver- 5 von der übrigen Kranbetätigung bedienbar ist.
schwenkbaren Hebel, eine lösbare Schwenkverbin- Damit ist auch die Möglichkeit gegeben, verhält- :
dung zwischen dem oberen Ende dieses Hebels und nismäßig schwerere Zusatz-Gegengewichte zu verdem
Gegengewicht und einem zwischen dem Ober- wenden.
wagen und dem Hebel eingeschalteten hydraulischen Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nach-
Arbeitszylinder zur Verschwenkung des Hebels am io stehend an Hand von Zeichnungen näher erläutert.
Oberwagen anbringbar ist. Es zeigt &
Bei bekannten Gegengewicht-Ausbauvorrichtun- F i g. 1 eine schematische Seitenansicht eines fahr-
gen dieser oder ähnlicher Art (z. B. nach USA.- baren Krans mit einer Gegengewicht-Ausbauvorrich-Patentschrift
3 278 045) wird das anzuhebende tung,
Gegengewicht mit einer senkrecht zum Gegengewicht 15 Fig. 2 eine vergrößert dargestellte, teilweise weganhebenden
Hubvorrichtung, welche von den Aus- gebrochene Teilaufsicht auf die Gegengewicht-Auslcgerscilen
des Krans betätigt wird, über etwa 90° bauvorrichtung,
des Hebelwegs angehoben, und zwar auch nur dann, Fig. 3 einen Teilschnitt längs der Linie 3-3 in
wenn die Auslegerstützen eingeklappt sind. Fig. 2 und
Derartige bekannte Gegcngewicht-Ausbauvorrich- 20 F i g. 4 und 5 perspektivische Teilansichten von
Hingen haben einerseits wegen der Betätigungsmög- Einzelheiten der Gegengewicht-Ausbauvorrichtung,
lichkeit ihrer Hubvorrichtung im eingeklappten Zu- Der Kran gemäß Fig. 1 ist auf einem Trägerfahrstand
der Auslcgcrstützen den wesentlichen Nachteil, zeug 1 montiert. Auf der Plattform 2 des Trägerfahrdaß
das Gegengewicht nur dann umgesetzt werden zeugs 1 ist ein Oberwagen 3 drehbar gelagert, der
kann, wenn der gesamte Kran betriebsbereit ist. 25 einen hydraulisch betätigbaren Kranausleger 4 sowie
Außerdem erfolgt die Arretierung des Gegengewichts andere übliche BauteilCrträgt. Der Oberwagen 3 ist
in angehobenem Zustand über eine aufwendige Klin- zusammen mit dem Kranausleger 4 auf herkömmlikencinrichtung,
welche im Betriebszustand des Krans ehe Weise über 360° hinweg drehbar,
einen Großteil des Gegengewichts ständig halten Ein schweres Gegengewicht 5 befindet sich in einmuß.
Diese Klinkcncinrichtung stellt einen erhebli- 30 gebautem Zustand am hinteren bzw. gemäß Fig. 1
chen Unsicherheitsfaktor bei der bekannten Anord- linken Ende des Oberwagens 3. Gemäß Fiß. 2 sind
nung dar, da ein unter den oft rauhen Bctricbsbedin- sowohl das Gegengewicht 5 als auch die Rückseite
gungen derartiger Kräne durchaus mögliches Lösen des Oberwagens 3 im wesentlichen bogenförmig ausder
Sperrklinke ein sofortiges Abfallen des Gegen- gebildet.
/',ewichts zur Folge hätte, wobei der Kran in einer 35 Der Oberwagen 3 weist zwei im wesentlichen
kritischen Bctriebsstellung und bei gehobener Last parallele Hilfsrahmen 6 auf, von denen jeder eine
kippen könnte. schräg angeordnete obere Strebe 7 und eine lotrechte '
Auff-abc der Erfindung ist es, die Nachteile des Strebe 8 an der Hinterkante des Oberwagens 3 auf-Bekannten
zu vermeiden und ein Gegengewicht mög- weist. Die Streben 8 besitzen Mulden- bzw. U-Profillichst
einfach demontierbar am Oberwagen eines 40 form mit sich einwärts in Richtung auf den Obcr-K
raus anzuordnen. wagen 3 öffnendem Querschnitt.
Diese Aufgabe wird bei Gegengewichts-Ausbau- Von jeder Strebe 8 stehen in Auswärts- bzw. Rückvorrichtungen
der eingangs definierten Art dadurch wärtsrichtung jeweils zwei im Abstand voneinander
gelöst, daß die Schwenkachse des Hebels sich zwi- angeordnete, mit Bohrungen versehene Halterungen 9
sehen dessen beiden Enden und nahe der hinteren 45 ab. Zwei Hebel 10 sind zwischen ihren Enden mittels
Returning des Oberwagens befindet und daß der je eines Ouerbolzens 11 schwenkbar zwischen icweils
hydraulische Arbeitszylinder zwischen dem Ober- zwei zugeordneten Halterungen 9 gelagert, so daß die
wagen und dem unteren, der Anordnung der Hebel 10 schwenkbar am Oberwagen 3 angelenkt
Schwenkverbindung gegenüberliegenden Ende des sind.
Hebels angeordnet ist. 50 Zwei herkömmliche doppeltwirkende hydraulische
Um das Gegengewicht in der Einbaulage ohne zu- Arbeitszylinder 12 sind mit ihren zvlinderscitiecn
sät/.liche Klinken bzw. ständig beanspruchte Arre- Enden jeweils mittels Bolzen an der Unterseite der
lierimgscinrichtunj'.cn sicher am Kranoberwagen betreffenden oberen Strebe 7 des Hilfsrahmens 6 bcbefestij'cn
zu können, ist es erfindungsgemäß beson- . festigt, so daß das eine Ende jedes Arbeitszylinders
ders vorteilhaft, daß die Schwenkverbindung in der 55 12 schwenkbar mit dem Oberwagen 3 verbunden ist.
Hinbaulage des Gegengewichts geringfügig gegenüber Der ausfahrbare Kolben 13 jedes Arbeitszylinders 12
der Schwenkachse zum Oberwagen hin nach innen ist mit einem Gabulanschluß 14 versehen, welcher
versetzt angeordnet ist. das gemäß den Fi g. 3 und 5 untere Ende des zügeln
einfacher und sicherer Ausführuni', ist es ferner ordneten Hebels 10 aufnimmt und mittels eines
vorteilhaft, daß am oberen Ende des Hebels ein etwa. 60 Ouerbolzens 15 schwenkbar mit diesem verbunden
rechtwinklig zum Oberwagen hin abstehender Ansatz ist. Der Steg jeder Strebe 8 ist mit einer unteren
mit Vorrichtungen zur Arretierung des Hebels in sei- öffnung 16 verschen, durch welche sich der Kolben
ner P.inbaulaj-e am Oberwagen vorgesehen ist. 13 nebst Gabelanschluß 14 hindurcherstreckt. Die
Bei der erfiiulungsgemäßen Gegengewicht-Ausbau- Arbeitszylinder 12 dienen auf noch zu beschreibende
Vorrichtung kann wegen der optimalen räumlichen 65 Weise als Betatij-ungseinrichtungcn für die Hebel 10.
Zuordnung der Hubvorrichtung zum Oberwagen ein Das andere obere Ende jedes Hebels 10 ist mit
im Vergleich zum hebenden Gegengewicht relativ einer Ouerbohrung 17 versehen, mit deren Hilfe der
kleiner Arbeilskolbcn Verwendung finden, der außer- Hebel auf noch zu beschreibende Weise lösbar und
schwenkbar mit dem Gegengewicht verbunden ist. Jeder Hebel 10 weist weiterhin einen einwärts bzw.
nach vorn abstehenden Ansatz 18 auf, welcher gemäß F i g. 5 eine obere öffnung 19 im Steg der Strebe
8 durchsetzt. Die Flansche der Strebe 8 und das Innenende des Ansatzes 18 sind mit Bohrungen versehen,
die bei in der Stellung gemäß Fig. 5 befindlichen Hebel 10 miteinander fluchten und zur herausnehmbaren
Aufnahme von querverlaufenden Arreticrbolzen 20 dienen. Zwischen den Hilfsrahmen
6 ist im Oberwagen 3 ein Raum 21 vorgesehen, in dem eine Bedienungsperson Platz findet, um die
Arrctierbolzen 20 einzusetzen und herausnehmen zu können.
Das Gegengewicht S ist mit zwei Ausnehmungen 22 versehen, von denen die eine aus F i g. 4 deutlich
ersichtlich ist. Die beiden Ausnehmungen öffnen sich an ihrer Oberseite und sind den betreffenden Hebeln
10 zugewandt. Im oberen Mittelteil jeder Ausnehmung 22 ist ein großer Ansatz 23 mit einem lotrechten,
sich abwärts öffnenden Schlitz 24 und miteinander fluchtenden Querbohrungen 25 vorgesehen.
Gemäß den F i g. 2 und 3 nimmt jeder Schütz 24 das obere Ende des betreffenden Hebels 10 auf, wobei
herausnehmbare, querverlaufende Verbindungsbolzen 26 die Bohrungen 17 und 25 durchsetzen
und eine lösbare Schwenkverbindung zwischen dem Gegengewicht 5 und den Hebeln 10 herstellen. Die
Ausnehmungen 22 bieten einen Zugang zu den Verbindungsbolzen 26 und ermöglichen das Einsetzen
und Herausnehmen derselben durch die Bedienungsperson von der Oberseite her.
Das Gegengewicht 5 ist unterhalb jeder Ausnehmung 22 mil unteren Lagerflächen 27 versehen, die
sich an den Oberwagen 3 anzulegen vermögen. Die oberen Abschnitte der Ansätze 23 sind so ausgebildet,
daß sie schräge obere Lagerflächen 28 bilden. Diese Lagerflächen 28 vermögen sich an die Köpfe von an
den Enden der Streben 7 vorgesehenen Schrauben 29 anzulegen, weiche ihrerseits zwecks Einstellung der
Lage, in welcher das Gegengewicht 5 in eingebautem Zustand am Oberwagen 3 anliegt, durch Hinein- und
Herausdrehen einstellbar sind.
Γη den Fig. 1 bis 3 ist das Gegengewicht 5 in ausgezogenen
Linien in einer eingebauten Betriebsstellung dargestellt, in welcher es dicht an den Oberwagen
3 heran angehoben ist. Die Hebel 10 stehen lotrecht und die Arretierbolzcn 20 sind eingesetzt,
während die Kolben 13 ausgefahren sind. "In dieser Stellung liegen die Laeerflächen 27 am Oberwagen 3
an, während die Lagerflächen 28 an den Schrauben 29 anliegen. Das Gewicht des Gegengewichts wird hauptsächlich
von dem Ouerbolzen 15 und dem Verbindungsbolzen 26 und in geringerem Ausmaß von den
Arrcticrbolzen 20 und den Schrauben 29 getragen. Gemäß Fig. 3 befindet sich das Gegengewichts in
Einbaulagc in einer übermittigen Stellurur, in welcher
sich die Verbindungsbolzen 26 gemäß Fig. 3 etwas rechts von den Ouerbolzen 11 befinden! Hierdurch
wird jegliche Tendenz des Gegengewichts 5 vermindert, sich im Betrieb nach links vom Oberwagen 3
wcjy.ubcwegcn. Die Arretierbolzen 20 dienen zur
Arretierung der Hebel 10 in ihrer Lage gegenüber dem Oberwagen 3 und verriegeln somit das Gegengewicht
5 in Einbatilagc.
Wenn das Gegengewicht 5 ausgebaut werden soll, wird der Oberwagen 3 zunächst so verdreht, daß das
Gegengewicht 5 gemäß Fig. 1 unmittelbar über die
Plattform 2 gebracht wird. Daraufhin werden die Arretierbolzen 20 durch die Bedienungsperson herausgenommen.
Anschließend: werden die Arbeitszylinder 12 zum ,Einfahren der Kolben 13 betätigt, so
daß die Hebel 10 gemäß Fig. 3 entgegen.dem Uhrzeigersinn
yerschwenkt werden. Das Gegengewicht 5 wird hierbei in seine in den Fig. 1 bis 3 strichpunktiert
eingezeichnete Ausbaustellung verbracht, in welcher es abgelassen und vom Oberwagen 3 getrennt
ίο wird, so daß es auf die Plattform 2 zu ruhen kommt.
Danach entfernt die Bedienungsperson die Verbindungsbolzen 26, um das Gegengewicht 5 von den
Hebeln 10 und vom Oberwagen 3 zu trennen. Bei der dargestellten Ausführungsform öffnen sich die Ausnehmungen
22 zur Oberseite des Gegengewichts 5, so daß die Verbindungsbolzen 26 von oben her erreichbar
sind. Die Ausnehmungen 22 bieten jedoch auch einen Zugang von der Seite her, so daß sie sich nicht
unbedingt an der Oberseite zu öffnen brauchen; vielmehr kann die Oberseite des Gegengewichts 5 gewünschtenfalls
zur Gewährleistung größerer mechanischer Festigkeit auch aus Vollmaterial bestehen.
Anschließend werden die Hebel 10 mit Hilfe der Arbeitszylinder 12 in die der Einbaustellunc des Gegengcwichts
5 entsprechende lotrechte Stellung zurückverschwcnkt,
in welcher sie vom Gegengewicht 5 freikommen. Der Oberwagen 3 kann dann ungehindert
am Gegengewicht 5 vorbei verdreht werden, um den Kranausleger 4 in eine solche Stellung zu verbringen,
daß er zum Anheben des Gegengewichts 5 und zum Absetzen desselben auf einem anderen
Fahrzeug oder auf dem Erdboden herangezogen werden kann. Die Schlitze 24 erstrecken sich so weit aufwärts,
daß sie die Ansätze 18 während des Ausbau-Vorganges aufzunehmen vermögen und das Zuriickschwenken
der Hebel in die lotrechte Stellung nach dem Trennen vom Gegengewicht zulassen.
Für den Wiedereinbau wird das Gegengewicht 5 zunächst auf passende Weise wieder in seine Ausbaustellung
auf der Plattform 2 gebracht und der Oberwagen 3 in die Stellung gemäß F i g. 1 verbracht.
Die Hebel 10 werden verschwenkt, so daß ihre oberen Enden in die Schlitze 24 eingreifen, worauf
die Verbindungsbolzen 26 eingesteckt werden. Daraufhin werden die Kolben 13 ausgefahren und verschwenken
die Hebel 10 im Uhrzeigersinn, wodurch das Gegengewicht 5 aufwärts und einwärts in seine
Einbaustcllung zurück verbracht wird. Schließlich werden die Arretierbohen 20 eingesteckt.
Claims (3)
1. Gegengewicht-Ausbauvorrichtung, insbesondere für einen auf einem Fahrgestell montierten
Kran mit einem am hinteren Ende des Ober-■ wagens abnehmbar angeordneten Gegengewicht,
das über einen in der Vertikalebenc verschwenkbaren Hebel, eine lösbare Schwenkverbindung
zwischen dem oberen. Ende dieses Hobels und dem Gegengewicht und einem zwischen dem
Oberwaucn und dem Hebel cingeschaltehMi hydraulischen
Arbeitszylinder zur Verschwenkung des Hebels am Oberwagen anbringbar ist, dadurch
gekennzeichnet, daß die Schwenkachse (I I) des Hebels (10) sich /.wischen dessen
beiden linden und nahe der hinteren Begrenzung
des Oberwagens (3) befindet und daß der hydraulische
Arbeitszylinder (12,13) zwischen dem Oberwagen und dem unteren, der Anordnung
der Schwenkverbindühg (25) gegenüberliegenden Ende des Hebels angeordnet ist.
2. Gegengewicht-Ausbauvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
Schwenkverbindung (25) in der Einbaulage des Gegengewichts (5) geringfügig gegenüber der
Schwenkachse (11) zum Oberwagen (3) hin nach innen versetzt angeordnet ist..
3. Gegengewicht-Ausbauvorrichrung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß am oberen
Ende des Hebels (10) ein etwa rechtwinklig zum Oberwagen (3) hin abstehender Ansatz (18) mit
Vorrichtungen (19,20) zur Arretierung des Hebels (10) in seiner Einbaulage am Oberwagen vorgesehen
ist.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
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