DE1905471C3 - Vorrichtung zum Anschließen eines Greiferbefestigungsglieds an einem Ausleger eines hydraulischen Baggers - Google Patents
Vorrichtung zum Anschließen eines Greiferbefestigungsglieds an einem Ausleger eines hydraulischen BaggersInfo
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Description
ist, den Greifer möglichst schnell in die normale Lagesenkrecht unterhalb des Auslegers des Baggers zu
bringen.
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrich- Dadurch, daß das Tragelement in der kulissenarti-
lung zum Anschließen eines Greiferbefestigungs- 40 gen länglichen öffnung angeordnet ist, ergibt sich
glieds an einem Ausleger eines hydraulischen Dag- auch eine Begrenzung der Querschwenkbarkeit
gers, bei der das Greiferbefestigungsglied mittels beim Eindrücken des Greifers in den Boden in
tines Bügels an einer Querachse am Ausleger gela- einem Gelände, das quer zur Scl.^enkebene des Ausgert
ist, die quer zur Schwenkebene des Auslegers legers geneigt ist. Sobald sich das Tragelement in der
verläuft, und bei der das Greiferbefestigungsglied am 45 kulissenartigen länglichen Öffnung schräg gestellt
Bügel in einer senkrecht zur Querachse verlaufenden hat, d. h. eine weitere Verdrehung des Tragelementes
Ebene schwenkbar gehalten ist. in der Öffnung nicht mehr möglich ist, ist eine
Eine derartige Vorrichtung ist aus der deutschen Grenzstellung für das Ausknicken erreicht; somit
Auslegeschrift 1 123 264 bekanntgeworden. Dabei ist kann in dieser Stellung mit voller Kraft gegen den
die Greiferbefestigung an zwei senkrecht zueinander 50 Boden gedrückt werden, ohne daß ein weiteres Aus-Itehenden
Querachsen aufgehängt, die senkrecht knicken befürchtet werden muß und ohne daß ein erkzw.
parallel zu der Schwenkebene des Auslegers des fahrener Baggerführer in bezug auf die Druckkraft
Baggers angeordnet sind. Die parallel zur Schwenke- nachsteuern muß.
l>ene des Auslegers verlaufende Querachse ist mit Ein weiterer Vorteil aus der erfindungsgemäßen
Bremsscheiben versehen, die Pendelbewegungen des 55 Lösung ergibt sich dadurch, daß die verhältnismäßig
Creifers quer zum Ausleger bremsen. störanfälligen Reibungsbremsen entfallen können
Das Anordnen derartiger Bremsscheiben an der und damit der für Bagger sehr wesentliche Gesichts-Aufhängung
der, Greiferbefestigungsglieds kompH- punkt einer erhöhten Robustheit zum Tragen kommt,
ziert den Aufbau der Vorrichtung unnötig und verur- Die Vorrichtung weist ferner den Vorteil auf, daß sie
sacht darüber hinaus eine gewisse Störanfälligkeit der 60 verhältnismäßig einfach herzustellen, zusammenzu-Aufhängung,
da die Bremsscheiben zumindest nach bauen und instandzuhalten ist.
einer gewissen Zeit ausgewechselt werden müssen. Vorzugsweise sind mittig an der Oberseite des
einer gewissen Zeit ausgewechselt werden müssen. Vorzugsweise sind mittig an der Oberseite des
Darüber hinaus kann eine Aufhängung mit zwei senk- Tt agelementes und an der Oberseite der Öffnung einrecht
zueinander angeordneten Querachsen, um die ander zugeordnete nasenartige Ansätze vorgesehen,
der Greifer frei verschwenkbar ist, in gewissen Be- 65 deren Abstand voneinander verhältnismäßig gering
triebssituationen nachteilig sein: Beim Eindrücken ist und die beim Schwenken der Greiferbefestigung
des Greifers in das Erdreich kann der Ausleger an gegenüber dem Bügel aneinander vorbeigldten.
der Aufhängung des Greiferbefestigungsglieds aus- Durch diese Ausbildung wird erreicht, daß beim
3 4
Drücken in ebenem Gelände, d. h. wenn ein Aus- aus im Abstand voneinander angeordneten ptattenar-
knicken der Greiferbefestigung nicht zu befürchten ösen, parallel nach aufwärts verlaufenden Armen 25
ist, ein möglichst geringer toter Gang in der Vorrich- besteht, die durch Bolzen 26 verbunden sind. Die
tung zum Anschließen des GrejferU-festigungsglieds Arme 25 sind zwischen den Platten 16 aufgenom-
vorhanden ist. Ohne diese Ansätee würde ein relativ 5 men.
großes totes Spiel in der Vorrichtung vorhanden sein, Jeder Arm 25 trägt 'in daran befestigtes Trag-
da die Höhe des Tragelementes wesentlich geringer element 27, das nach auswärts gekehrt und m der
ist als diejenige der kulissenartigen länglichen öff- entsp'echenden öffnung 19 aufgenommen ist, um
nung. den zweiten Bügel 23 an dem ersten Bügel 13 abzu-
Ein Ausführungsbeispiel einer Vorrichtung nach io stützen. Die Tragelemente 27 sind von etwa recbt-
der vorliegenden Erfindung wird an Hand der Zeich- winkliger Gestalt und haben langgestreckte flache
rmng erläutert. Es zeigt Bodenkanten 28, die als tragende Räche dienen, die
F i g. 1 eine Seitenansicht eines Baggers mit der mit den Rändern 20 fluchten und damit in Eingriff
Vorrichtung zum Anschließen eines Greiferbefesti- bringbar sind. Die obere Kante jedes Tragelementes
gungsglieds an den Ausleger, 15 27 ist mit einem zentralen, verjüngten, aufwärts ge-
F i g. 2 eine vergrößerte Teilansicht der Vorrich- kehrten, nasenförmigen Ansatz 29 versehen, der an
tung, wobei das Greiferbefestigungsglied mit gestri- seinem Scheitel eine flache Oberfläche 3D aufweist,
chelten Linien in einer Schwenkstellung dargestellt Die Tragelemente 27 erstrecken sich durch die
ist, und Öffnungen 19 nach auswärts, und es sind quadrati-
F ig. 3 eine gegenüber F: g. 2 um 9CP gedrehte ao sehe Abdcckplatten 31 ...>. den seitlich äußersten
Ansicht. Oberflächen der Tragelementf 27 mittels Bolzen 32
Ein in F i g. 1 gezeigter Greiferbagger weist einen befestigt. Die Abdeckplatten 31 tragen dazu bei. den
Hauptrahmen 1, der drehbar auf Raupenschlepper- Eintritt von Schmutz, Steinen usw. zu verhindern,
unterteil 2 ist, einen Ausleger 3, der mittels eines weiche in die öffnungen 19 eindringen könnten.
Paares hydraulischer Hubzylinder 4 betätigt wird, und 35 Wie in F i g. 3 zu sehen ist, ist das Gehäuse 8 an
einen Stiel 5 auf, der schwenkbar am Ende des dem Zentralteil 24 durch eine Drehverbindung 33
Auslegers 3 angebracht und mittels eines hydrauli- befestigt. Ein üblicher hydraulischer Motor 34 ist an
sehen Grabzylinders 6 betätigbar ist. Ein Greiferbefe- dem Zentralteil 24 angebracht und ist durch einen
stigungsglied 7 ist am Ende des Stieles 5 montiert. nichtgezeigten Hydraulikkreis betätigbar, um die
Das in F i g. 1 gezeigte Greiferbefestigungsglied 30 Drehung des Gehäuses 8 zu bewirken.
weist ein Gehäuse 8 für die hydraulische Greiferbetä- In der in den Zeichnungen gezeigten normalen
tigungseinrichtung und ein Kreuzkopfgehäuse 9 auf, Stellung, in welcher sich das Greiferbefestigungsglied
welches am Ende des Gehäuses 8 befestigt ist. außerhalb der Erde befindet und vertikal hängt, be-
GreiferschaJen 10 sind schwenkbar am Außenende findet sich der zweite Bügel 23 in einer unteren Stel-
des Kreuzkopfgehäuses 9 montiert. 35 lung in bezug auf den ersten Bügel 13. In dieser Stel-
Die Vorrichtung zum Anschließen des Greiferbe- lung befinden sich die Tragelemente 27 an den Un-
festigungsglieds 7 enthält einen ersten oberen Bügel terseiten der öffnungen 19 mit ihrer tragenden
13, ('ir schwenkbar am Ende des Stieles 5 mittels Fläche 28 gegen den flachen Rand 20 der Öffnungen
eines Querbolzens 14 angebracht ist. Das Greiferbe- 19 anliegend. Um das Kippen der Tragelemente 27
festigungsglied 7 ist am Bügel 13 aufgehängt und ist 40 zu ermöglichen, ist ein wesentlicher Abstand zwi-
relativ frei in der gleichen vetikakn Ebene wie der sehen den Oberkanten der Tragelemente 27 und den
Stiel 5 und der Ausleger 3 schwenkbar. öffnungen 19 vorhanden, wenn sich die Tragele-
Der Bügel 13 enthält an seitlich entgegengesetz- mentc 27 in der gezeigten normalen Stellung befinten
Seiten der Spitze des Stieles 5 Hohlwellenteile 15, den. Dies würde einen beträchtlichen toten Gang erweiche
den Querbolzen 14 aufnehmen. 45 geben, wenn der Greifer in das Erdreich eingedrückt
Der Bügel 13 weist ferner U-förmige, nach unten werden soll. Daher sind die nasenartigen Ansätze
herunterhängende Platten 16 auf, die an den oberen 21 und 29 vorgesehen, die einander zugekehrt und
Enden mit den Hohlwellenteilen 15 verbunden sind. aufeinander ausgerichtet sind. Die Oberflächen 22
Sie haben zentral angeordnete, verdickte Teile 17, und 30 sinJ einander zugekehrt und haben nur einen
die parallel zueinander ausgerichtet sind. Gewinkelte 5° geringen vertikalen Abstand voneinander und ver-Deckelplatten
18 erstrecken sich zwischen den äuPe- kleinem demnach den Spalt und den toten Gang. Sie
ren Platten 16, um eine im wesentlichen geschlossene können leicht in jeder Richtung gleiten und sich anEinheit
zu bilden. einander vorbeibewegen.
Der verdickte Teil 17 jeder Platte 16 ist mit einer Beim Graben wird das Greifcibefestigungsgiied 7
öffnung 19 versehen, wobei die beiden Öffnungen 55 mittels des Stieles 5 und/oder des Auslegers 3 ab<:c
19 gleich groß sind und miteinander fluchten. Sie senkt, bi·= die Greiferschalen 10 auf dem Boden rii-
liegen ferner in parallelen Ebenen quer zu der Bewe- hen. Die weitere Abwärtsbewegung veranlaßt die
gungsebene des Auslegers 3 und des Stieles S. Die Tragelemente 27, sich in den öffnungen 19 nach aiif-
Öffnungen 19 haben eine etwa rechtwinklig langge- wärts zu bewegen. Die erste Phase dieser Bewegung
streckte Form und haben unten am Boden einen 60 ergibt, und zwar im wesentlichen unabhängig davon,
langgestreckten flachen Rand 20, welcher quer zu ob der Boden eben oder geneigt ist, daß die beiden
den Schwenkebenen des Auslegers 3 und Stieles 5 nasenartigtn Ansätze 21, 29 aufeinander zu bewegt
verläuft. Die obere Kante jeder öffnung 19 weist werden. Sobald sich die Oberflächen 22, 30 treffen,
einen zentral gelegenen, nach unten gekehrten, na- ist eine direkte Druckverbindung zwischen dem
senartigen Ansata Zl auf, der an seinem Scheitel 65 Stiel 5 und dem Greiferbefestigungsgüed 7 vurhan-
eine flache Oberfläche 22 hat. den, so daß dann der Stiel 5 benutzt werden kann,
Die Vorrichtung weist ferner einen unteren zwei- um das Greiferbefestigungsglied 7 nach unten zu
ten Bügel 23 auf, der aus einem Zentralteil 24 sowie drücken. Wenn der Boden in Querrichtung geneigt
ist, ist das Greiferbcfestigungsglied 7 imstande, quer
in eine Stellung zu kippen, in der dicTragelcmentc 27
in die Stellung gekippt oder gerückt sind, die in gestrichelten Linien in F i g. 2 gezeigt ist, oder in eine
entsprechende Stellung in der entgegengesetzten
Richtung.
Wenn die in F i g. 2 in gestrichelten Linien gezeigte Stellung erreicht ist, ist keine weitere Querkippung in
dieser Richtung möglich, da die obere Kante der Tragelemente 27, wie gezeigt, die obere Kante der
Öffnung 19 angreift. Bei dieser Bewegung in die gekippte Stellung gleiten die Ansätze 21,29 aneinander
in der jeweiligen Richtung vorbei.
Die Tragelemente 27 erzeugen in jeder Kippstellung ein Moment, das das Greiferbefestigungsglied 7
in die Vertikale zurückzuführen sucht. Wann immer das Greiferbefestigungsglied 7 aus der Vertikalen
hcrausbewegt wird, kippen die Tragelemcnte 27 um ihre entgegengesetzten Kanten.
Demzufolge ist ein Momentarm vorhanden, welcher durch den Abstand zwischen der Mitte des
Tragelcmentes 27 und der Kante bestimmt ist. um die gekippt wird, was zur Folge hat, daß das Greiferbefestigungsglied
7 ein wesentlich größeres Bestreben ίο hat, zur Vertikalen zurückzukehren, als wenn eine
zylindrische Bolzenverbindung benutzt würde. Der gleiche Momeniarm versucht ein Ausschwenken zu
verhindern, wenn das Befestigungsglied 7 vertikal hängt, und dämpft demnach die seitlichen Schwenkbewegungen
des Greifers.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (2)
1. Vorrichtung zum Anschließen eines Greifer- ten Baggerführer erfordern.
befestigungsgliedes an einem Ausleger eines hy- 5 Es ist daher die der vorliegenden Erfindung zu-
drauliscben Baggers, bei der das Greiferbefesti- gründe liegende Aufgabe, eine Vorrichtung dieser
gungsglied mittels eines Bügels an einer Quer- bekannten Art derart weiterzubilden, daß eine be-
achse am Ausleger gelagert ist, die quer zur grenzte Schwenkbarkeit in der zur Schwenkebene
Schwenkebene des Auslegers verläuft, und bei des Auslegers senkrechten Ebene vorgesehen ist und
der das Greiferbefestigungsglied am Bügel in »o daß eine gleichzeitige Dämpfung der Pendelbewe-
einer senkrecht zur Querachse verlaufenden gungen innerhalb des begrenzten Schwenkbereiches
Ebene schwenkbar gehalten ist, dadurch ge- auf einfache Weise erfolgt.
kennzeichnet, daß im Steg des Bügels (13) Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch geeine
parallel zu der Querachse (14) verlaufende . löst, daß im Steg des Bügels eine parallel zu der Querkulissenartige
längliche öffnung (19) vorgesehen 15 achse verlaufende kulissenartige längliche öffnung
ist, deren von der Querachse (14) abgewandter vorgesehen ist, deren von der Querachse abgewand-Rand
(20) eben ausgebildet ist, und daß in der ter Rand eben ausgebildet ist, und daß in der öffnung
öffnung (19) ein mit dem Greiferbefestigungs- ein mit dem Greiferbefestigung^acu verbundenes
glied (7) "erbundenes Tragelement (27) bewegbar Tragelement bewegbar angeordnet ist, dessen Länge
angeordnet ist, dessen Länge im wesentlichen der 20 im wesentlichen der Länge der öffnung entspricht,
Länge der öffnung (19) entspricht, dessen Höhe dessen Höhe wesentlich geringer ist als die lichte
wesentlich geringer als die lichte Höhe der öff- Höhe der öffnung und dessen untere tragende
nung (19) und dessen untere tragende Fläche Fläche eben ausgebildet ist.
(28) eben ausgebildet ist. Das in der kulissenartigen länglichen Öffnung an-
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch ge- 25 geordnete, mit dem Greiferbefestigungsglied verbunkennzeichnet,
daß mittig an der Oberseite des dene Tragelem^nt liegt beim seitlichen Schwingen
Tragelementes (27) und an der Oberseite der öff- des Greifers relativ zum Ausleger an seinem seitnung
(19) einander zugeordnete nasenartige An- liehen Rand in der kulissenartigen länglichen Öffnung
sätze (29 bzw. 21) vorgesehen sind, deren Ab- auf, während der gegenüberliegende Rand des Tragstand
voneinander verhältnismäßig gering ist und 30 elementes in der öffnung angehoben ist. Da das Gedie
beim Schwenken d"s Greiferbefestigungs- wicht des Greifers und des gegebenenfalls darin entglieds
(7) gegenüber dem Bügel (13) aneinander haltenen Erdreiches in der Mitte des mit dem Greifervorbeigleiten,
befestigungsglied verbundenen Tragelementes angreift.
ergibt sich bei jedem Überschwingen der Mit'ellage 35 ein zusätzliches rückstellendes Moment, das bestreb!
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