DE1996443U - Spielzeugschiff, insbesondere aus holz - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft ein Spielzeugschiff, insbesondere aus Holz, welches zur Förderung der Spielfreude und zur Belehrung sowohl als Wasser-, Sand- oder Tischspielzeug verwendbar gestaltet ist. Spielzeugschiffe aus Holz, Kunststoff oder einer Holz-Kunststoff-Kombination sind in den verschiedensten Ausführungen bekannt. Bei Modell-, Segel- od.dgl. Schiffen sind z.B. auf dem Schiffskörper mehr oder weniger naturgetreue Aufbauten vorgesehen. Dieselben sind meist fest oder teilweise beweglich angeordnet. Die Vertauung der Segel ist dabei aufwendig in der Herstellung und im Gebrauch sehr störanfällig. Bereits durch kleinere Schäden in der Takelage verlieren derartige Segelschiffe für das spielende Kind den Reiz zum Spielen, zumal Veränderungen in der Takelage nicht vorgenommen werden können. Die erforderliche Kielgestaltung gestattet darüber hinaus die Verwendung solcher Segelschiffe in der Regel nur als Schwimmspielzeug. Zweck der Erfindung ist es, die bestehenden Nachteile zu beseitigen. Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, Spielzeugschiffe, insbesondere Segelschiffe mit nur wenigen System-Einzelteilen in verschiedener Art und Form im Baukastensystem zu ermöglichen, die für das spielende Kind am Wasser, im Sand und als Tischspielzeug verwendbar sind und die dabei durch ihre Zerleg- und Umwandelbarkeit den Spielreiz fördern und gleichzeitig der Belehrung des Kindes dienen. Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung dadurch gelöst, dass das Spielzeugschiff sowohl als Wasser-, Sand- oder Tischspielzeug verwendbar und aus mehreren System-Einzelteilen baukastenartig zusammensteckbar gestaltet ist, wobei der Schiffskörper als Grundbauelement vorzugsweise eine flache Form besitzt, die mit einer längsverlaufenden, nach hinten offenen Ausnehmung versehen und mit einer hinteren, unteren Abschrägung zusammenwirkend, schaufelartig ausgebildet ist, so dass der Schiffskörper gleichzeitig als Sandschaufel verwendet werden kann. Im Schiffskörper sind Bohrungen zur steckbaren Aufnahme von Aufbauten bzw. eines oder auch mehrerer Maste für die Segelhalterung vorgesehen, an denen verschiebbare Gummiringe, Muffen od.dgl. zur veränderbaren und allseitigen Festlegung der Segel angeordnet sind. Die Maste besitzen Querbohrungen zur Aufnahme der Rahen für die Takelage und sind diese wiederum durch Gummiringe, Muffen od.dgl. feststellbar und auswechselbar angeordnet. Eine weitere mögliche Ausführungsform sieht vor, den mit der schaufelartigen Ausnehmung versehenen Schiffskörper unten so zu gestalten, dass er eine flache, jedoch längsgerundete Fläche besitzt, wodurch Schaukelbewegungen erzielt werden können, die ein Schiff im Wellengang nachahmen. Die Erfindung soll nachstehend an mehreren Ausführungsbeispielen näher erläutert werden. In der zugehörigen Zeichnung zeigen: Fig. 1: eine Ansicht eines zweimastigen Segelschiffes mit flachem und schaufelartig gestaltetem Schiffskörper, Fig. 2: eine Ansicht eines kleinen Segelbootes, das einen schaufel- und schaukelartigen Bootskörper besitzt, Fig. 3: ein mit einem Mast und mit Rahen versehenes Segelboot mit Flach- und Schaufelkörper und Fig. 4: die teilweise Darstellung eines Kranbootes. Erfindungsgemäß sind zur Errichtung eines oder mehrerer Spielzeugschiffsausführungen die entsprechenden Einzelbauteile nach Baukastenart vorgesehen und vorwiegend zusammensteckbar ausgebildet.

Zu diesem Zweck ist z.B. ein flacher Schiffskörper 1 als Grundbauelement vorgesehen, der eine obere Ausnehmung 2 sowie eine hintere untere Abschrägung 3 besitzt, wodurch die Möglichkeit besteht, den Schiffskörper auch als Sandschaufel zu verwenden. Der Schiffskörper kann aber auch unten seiner Länge nach gerundet sein und eine Schaukelform 1a besitzen. In der Ausnehmung 2 oder auf dem Schiffskörper 1 sind Bohrungen 4 zum Einstecken von Masten 5 vorgesehen, auf welche wiederum geformte Gummiringe, Muffen od.dgl. 6 aufsteckbar sind, die zwischen sich Segel 7 aufnehmen und allseitig einstellbar festlegen. Um auch andere Schiffs- oder Bootsaufbauten zu bilden, sind die Maste 5 mit Querbohrungen 8 versehen, in die Rahen 9 zur Aufnahme von Segeln oder zur Bildung eines Kranauslegers bzw. anderer Takelage 10 einsteckbar sind, wobei wiederum zur Festlegung dieser Rahen 9 die Muffen 6 Anwendung finden.

Claims (4)

1. Spielzeugschiff, insbesondere aus Holz, dadurch gekennzeichnet, dass dasselbe sowohl als Wasser-, Sand- oder Tischspielzeug verwendbar und aus mehreren Einzelteilen baukastenartig zusammensteckbar gestaltet ist, wobei der Schiffskörper (1) als Grundbauelement vorzugsweise eine flache Form besitzt, die mit einer längsverlaufenden, nach hinten offenen Ausnehmung (2) versehen und mit einer hinteren, unteren Abschrägung (3) zusammenwirkend, schaufelartig ausgebildet ist.

2. Spielzeugschiff nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass im Schiffskörper (1) Bohrungen (4) zur steckbaren Aufnahme von Aufbauten bzw. eines oder mehrerer Maste (5) zur Segelhalterung vorgesehen sind, an denen verschiebbar Gummiringe, Muffen od. dgl. (6) zur veränderbaren und allseitigen Festlegung der Segel (7) angeordnet sind.

3. Spielzeugschiff nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass der oder die Maste (5) mit Querbohrungen (8) zur Aufnahme der Rahen (9) für die Takelage (10) versehen und die Rahen (9) durch Gummiringe, Muffen od.dgl. (6) feststellbar und auswechselbar angeordnet sind.

4. Spielzeugschiff nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass der mit der schaufelartigen Ausnehmung (2) versehene Schiffskörper (1) eine unten flache, längsgerundete Schaukelfläche (1a) besitzt.