DE225436C - - Google Patents
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- DE225436C DE225436C DENDAT225436D DE225436DA DE225436C DE 225436 C DE225436 C DE 225436C DE NDAT225436 D DENDAT225436 D DE NDAT225436D DE 225436D A DE225436D A DE 225436DA DE 225436 C DE225436 C DE 225436C
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Classifications
-
- G—PHYSICS
- G03—PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
- G03B—APPARATUS OR ARRANGEMENTS FOR TAKING PHOTOGRAPHS OR FOR PROJECTING OR VIEWING THEM; APPARATUS OR ARRANGEMENTS EMPLOYING ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ACCESSORIES THEREFOR
- G03B15/00—Special procedures for taking photographs; Apparatus therefor
- G03B15/006—Apparatus mounted on flying objects
Landscapes
- Physics & Mathematics (AREA)
- General Physics & Mathematics (AREA)
- Accessories Of Cameras (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 57a. GRUPPE
Träger verbundenen langen Pendels.
Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung, die eine von einem Luftfahrzeug gehobene
photographische Kamera gegenüber der Einwirkung des Windes in freier Luft ruhig schwebend erhält, so daß scharfe Aufnahmen
aus der Höhe hergestellt werden können.
Dies wird erreicht durch die Anbringung eines Pendelsystems an dem zur Aufnahme
ίο der Kamera dienenden Träger, und zwar besteht
dfe Erfindung darin, daß das Pen'delgewicht an den äußeren Enden mehrerer horizontal
weit ausladender Arme des Trägers für die Kamera aufgehängt ist. Um bei dieser Einrichtung eine Verwicklung der Tragseile
des Pendelgewichts beim Herablassen der Vorrichtung zu verhindern, sind die Enden der
Seile an Federrollen befestigt, welche die Seile selbsttätig aufrollen, sobald sie durch das Gewicht
nicht gespannt gehalten werden. Es ist schon vorgeschlagen, die Schwingungen
einer unter einem Luftfahrzeug angebrachten Kamera dadurch zu verhindern, daß an der
Kamera ein starres und an diesem ein Fadenpendel befestigt ist. Bei dieser Einrichtung
wird aber infolge einer Schrägstellung der Kamera das Pendelgewicht zwar eine gewisse
Hebelkraft auf die Kamera ausüben, indem das Fadenpendel mit der Richtungslinie des
starren Pendels einen Winkel bildet. Die dadurch erzielte Hebelkraft wird jedoch nur
gering sein und erst bei sich steigernder Schrägstellung der Kamera an einem außerhalb
der Kamera nahe an dieser gelegen zu denkenden Punkt angreifen. Hierdurch vermag aber das Pendelgewicht nicht einer
Bewegung der Kamera durch einen starken Windstoß sofort einen großen Widerstand entgegenzusetzen.
Bei dem Gegenstande der Erfindung wird dagegen durch das Pendelgewicht
infolge der erwähnten Aufhängungsart an weit ausladenden Armen eine sehr große Hebelkraft
auf den Träger ausgeübt, welche der geringsten Neigung des Trägers andauernd einen sehr bedeutenden Widerstand entgegensetzt.
Eine Ausführungsform nach der Erfindung ist auf der Zeichnung dargestellt. Es zeigt
Fig. ι eine Gesamtansicht der Aufhängevorrichtung;
Fig 2 und 3 zeigen Ansichten der unter Federwirkung stehenden Aufwinderollen für
die Seile von oben und von der Seite,
Fig. 4 bis 8 verschiedene Einzelheiten im Querschnitt, unter diesen,
Fig. 6 einen Querschnitt auf der Linie 6-6 der Fig. 4, gesehen in der Richtung der Pfeile.
In.den Ecken eines dreieckigen Rahmens A,
welcher aus den drei Seitenteilen α und dem zwischen diesen liegenden, sich von einer
Spitze des Dreieckes bis zur Mitte der gegenüberliegenden Leiste erstreckenden Querteil a1
besteht, sind verstellbare Stangen b1 angebracht,
welche sich in einem Punkt vereini-
gen und mit einer Kappe B versehen sind, von der aus Schnüre b zu den gegenüberliegenden
Ecken geführt sind. Die Verstellung der Stangen (Fig. 8) geschieht mit Hilfe einer
in das untere Ende jeder Stange eingeschraubten Stellschraube δ3, die andererseits in eine
öffnung einer Platte a? auf jeder Leiste a
eingreift. Eine entsprechende Drehung der Stellschrauben wird eine Bewegung der Stangen
nach oben veranlassen, bis die Schnüre straff gezogen sind. Der Rahmen mit den Schnüren, Stangen und der Kappe B bildet
so ein festes Gestell, welches den Luftströmungen nur eine geringe Oberfläche darbietet.
Mittels einer kurzen, an der Kappe B be-. festigten Leine δ4, die einen Karabinerhaken b5
trägt, wird das Gestell in eine Schleife c der am Ballon, Winddrachen o. dgl. angebrachten
Fesselleine C eingehakt. Um das Gestell gegen Drehungen zu sichern, wird es durch
ein Glied D mit der Leine C verbunden, das auch dazu dient, das Gestell in der gewünschten
Richtung, in welcher die Aufnahme durch die Kamera geschehen soll, einzustellen. Das
Glied D besteht aus einem Ring d, welcher die Stangen b1 und Schnüre b etwas unterhalb
ihrer oberen Enden umgibt. Von dem Ring gehen die beiden Arme d1 aus, welche
an ihren freien Enden vermittels eines Ringes d2 verbunden sind, durch welchen ebenfalls
die Leine C hindurchgeführt ist. Der Ring d wird durch einen Haken dz gehalten,
welcher durch die Stangen δ3 hindurchgeht und um einen Flansch dl des Ringes herumgreift
(Fig. 7).. Stellmuttern ds an den Enden der Haken dienen dazu, den Ring auf den
Stangen festzuklemmen. Durch Lösen dieser Muttern kann das Gestell in dem Ring um
seine senkrechte Achse gedreht und der auf dem Gestell befestigten Kamera jede beliebige
Richtung gegeben werden. .
Über die Ecken des Tragrahmens ragen etwa 20 Fuß lange und an den Enden mit
einem Gewicht e versehene Arme E hervor.
Die Arme sind aus mehreren miteinander verbundenen Bambusstangen hergestellt, damit
sie dem Winde eine geringe Oberfläche darbieten. Die von einem Punkte innerhalb des
dreiseitigen Tragrahmens ausgehenden Arme sind an diesem an zwei Stellen befestigt. Wie
aus Fig. 4 ersichtlich ist, sind die verschiedenen Stangen, welche einen Arm bilden, mit
einem Block e2 an einer Stelle unterhalb des Rahmens A verbunden. Eine Stellschraube A x
geht durch den Rahmen hindurch in jeden Block e2 oder eine von diesem getragene
Platte e3 hinein. An der Stelle, wo die drei Arme zusammenlaufen, befindet sich unterhalb
des Rahmens ein Block A%, der an seinen Kanten Öffnungen A3 hat, in welche halbrunde
Zapfen ei an den Enden der Arme hineinpassen. Um diese Zapfen festzuhalten, ist
unterhalb des Blockes A2 eine Klemmplatte A*
und eine Schraube A5, welche durch den Rahmen, den Block A2 und die Platte Ai
hindurchgeht, angebracht. Diese Platte wird durch die Unterfläche jedes Zapfens beim Anziehen
der Flügelmutter A6 auf dem oberen Ende der Schraube einwärts gezogen und
klemmt die Zapfen in ihrer Stellung zwischen sich und dem Block A2 fest.
Jeder Arm wird von der Kappe B vermittels Schnüre e5 und e6, die von verschiedenen
Stellen der Arme nach der Kappe kufen, getragen. Die Zahl dieser Tragschnüre kann geändert werden.
Durch völliges Lösen der Schrauben A1 und ^t6 können die Arme leicht von dem
Rahmen abgenommen und das ganze Gestell zusammengelegt werden.
An den freien Enden der Arme E ist an Schnüren f ein Gewicht F annähernd 100 Fuß
unterhalb des Tragrahmens aufgehängt.
Damit die Schnüre f des Pendelgewichts sich beim Herablassen des Gestells auf die
Erde nicht verwickeln, sind an den Tragrahmen Aufwinderollen G angebracht, welche
unter der Einwirkung von Federn stehen. Diese sind so stark, daß sie die Schnüre f
selbsttätig aufwinden, wenn das Gewicht auf den Boden auf trifft oder eine Entspannung
der Schnüre bei Schrägstellung der Vorrichtung eintritt. Die in den Fig. 2 und 3 dargestellten
Aufwinderolleri bestehen aus einem Gestellrahmen g; eine darin lagernde Windetrommel
g1 kann die ganze Länge der von einem Arm herabhängenden Schnur aufnehmen.
Mit der Trommel ist eine Feder g2 vermittels des Zahnradgetriebes g8 verbunden.
Soll die Vorrichtung durch einen Drachen oder ein sonstiges Luftfahrzeug auf die richtige
Höhe gehoben werden, so wird dieses zuerst genügend hoch aufgelassen, um die Richtung, welche die Fesselleine annehmen
wird, zu bestimmen, uiid dann vermittels des Gliedes D in der vorbeschriebenen Weise die
Kamera in der gewünschten Richtung eingestellt. Die Fesselleine wird dann weiter nachgelassen
und hebt die Vorrichtung mit der Kamera bis zur gewünschten Höhe, in der die Kamera dann feststehend gehalten wird.
Während des vorbeschriebenen Vorganges werden die Schnüre f sich von den Rollen
abwinden, bis ihr Ende erreicht ist, und das Gewicht F vom Boden abgehoben.
Vom Standpunkt des den Apparat Bedienenden läuft ein Draht zu der Kamera, durch
welchen der Verschluß auf elektrischem Wege ausgelöst wird.
Der Träger für die Kamera sowie die Arme sind aus leichtem, aber starkem Material, wie
Bambus oder Aluminium, hergestellt,
Claims (2)
- Pate nt-A ν Spruch e:ι. Vorrichtung zur Verhütung der Eigenschwingungen eines unterhalb eines Luftfahrzeuges befestigten Trägers für eine Kamera mittels eines mit dem Träger verbundenen langen Pendels, dadurch gekennzeichnet, daß das Pendelgewicht an den äußeren Enden horizontal weit ausladender Arme (E) des Trägers (A) für die Kamera aufgehängt ist.
- 2. Ausführungsform der Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Enden der das Pendelgewicht tragenden Seile an Federrollen befestigt sind, welche die Seile selbsttätig aufwickeln, sobald sie durch das Gewicht nicht belastet sind.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.Berlin, gedruckt tu der reicHsdruCkerei.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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Family Applications (1)
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Country | Link |
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