DE225436C - - Google Patents

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DE225436C
DE225436C DENDAT225436D DE225436DA DE225436C DE 225436 C DE225436 C DE 225436C DE NDAT225436 D DENDAT225436 D DE NDAT225436D DE 225436D A DE225436D A DE 225436DA DE 225436 C DE225436 C DE 225436C
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    • GPHYSICS
    • G03PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
    • G03BAPPARATUS OR ARRANGEMENTS FOR TAKING PHOTOGRAPHS OR FOR PROJECTING OR VIEWING THEM; APPARATUS OR ARRANGEMENTS EMPLOYING ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ACCESSORIES THEREFOR
    • G03B15/00Special procedures for taking photographs; Apparatus therefor
    • G03B15/006Apparatus mounted on flying objects

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  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Accessories Of Cameras (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 57a. GRUPPE
Träger verbundenen langen Pendels.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 15. Oktober 1907 ab.
Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung, die eine von einem Luftfahrzeug gehobene photographische Kamera gegenüber der Einwirkung des Windes in freier Luft ruhig schwebend erhält, so daß scharfe Aufnahmen aus der Höhe hergestellt werden können.
Dies wird erreicht durch die Anbringung eines Pendelsystems an dem zur Aufnahme
ίο der Kamera dienenden Träger, und zwar besteht dfe Erfindung darin, daß das Pen'delgewicht an den äußeren Enden mehrerer horizontal weit ausladender Arme des Trägers für die Kamera aufgehängt ist. Um bei dieser Einrichtung eine Verwicklung der Tragseile des Pendelgewichts beim Herablassen der Vorrichtung zu verhindern, sind die Enden der Seile an Federrollen befestigt, welche die Seile selbsttätig aufrollen, sobald sie durch das Gewicht nicht gespannt gehalten werden. Es ist schon vorgeschlagen, die Schwingungen einer unter einem Luftfahrzeug angebrachten Kamera dadurch zu verhindern, daß an der Kamera ein starres und an diesem ein Fadenpendel befestigt ist. Bei dieser Einrichtung wird aber infolge einer Schrägstellung der Kamera das Pendelgewicht zwar eine gewisse Hebelkraft auf die Kamera ausüben, indem das Fadenpendel mit der Richtungslinie des starren Pendels einen Winkel bildet. Die dadurch erzielte Hebelkraft wird jedoch nur gering sein und erst bei sich steigernder Schrägstellung der Kamera an einem außerhalb der Kamera nahe an dieser gelegen zu denkenden Punkt angreifen. Hierdurch vermag aber das Pendelgewicht nicht einer Bewegung der Kamera durch einen starken Windstoß sofort einen großen Widerstand entgegenzusetzen. Bei dem Gegenstande der Erfindung wird dagegen durch das Pendelgewicht infolge der erwähnten Aufhängungsart an weit ausladenden Armen eine sehr große Hebelkraft auf den Träger ausgeübt, welche der geringsten Neigung des Trägers andauernd einen sehr bedeutenden Widerstand entgegensetzt.
Eine Ausführungsform nach der Erfindung ist auf der Zeichnung dargestellt. Es zeigt
Fig. ι eine Gesamtansicht der Aufhängevorrichtung;
Fig 2 und 3 zeigen Ansichten der unter Federwirkung stehenden Aufwinderollen für die Seile von oben und von der Seite,
Fig. 4 bis 8 verschiedene Einzelheiten im Querschnitt, unter diesen,
Fig. 6 einen Querschnitt auf der Linie 6-6 der Fig. 4, gesehen in der Richtung der Pfeile.
In.den Ecken eines dreieckigen Rahmens A, welcher aus den drei Seitenteilen α und dem zwischen diesen liegenden, sich von einer Spitze des Dreieckes bis zur Mitte der gegenüberliegenden Leiste erstreckenden Querteil a1 besteht, sind verstellbare Stangen b1 angebracht, welche sich in einem Punkt vereini-
gen und mit einer Kappe B versehen sind, von der aus Schnüre b zu den gegenüberliegenden Ecken geführt sind. Die Verstellung der Stangen (Fig. 8) geschieht mit Hilfe einer in das untere Ende jeder Stange eingeschraubten Stellschraube δ3, die andererseits in eine öffnung einer Platte a? auf jeder Leiste a eingreift. Eine entsprechende Drehung der Stellschrauben wird eine Bewegung der Stangen nach oben veranlassen, bis die Schnüre straff gezogen sind. Der Rahmen mit den Schnüren, Stangen und der Kappe B bildet so ein festes Gestell, welches den Luftströmungen nur eine geringe Oberfläche darbietet.
Mittels einer kurzen, an der Kappe B be-. festigten Leine δ4, die einen Karabinerhaken b5 trägt, wird das Gestell in eine Schleife c der am Ballon, Winddrachen o. dgl. angebrachten Fesselleine C eingehakt. Um das Gestell gegen Drehungen zu sichern, wird es durch ein Glied D mit der Leine C verbunden, das auch dazu dient, das Gestell in der gewünschten Richtung, in welcher die Aufnahme durch die Kamera geschehen soll, einzustellen. Das Glied D besteht aus einem Ring d, welcher die Stangen b1 und Schnüre b etwas unterhalb ihrer oberen Enden umgibt. Von dem Ring gehen die beiden Arme d1 aus, welche an ihren freien Enden vermittels eines Ringes d2 verbunden sind, durch welchen ebenfalls die Leine C hindurchgeführt ist. Der Ring d wird durch einen Haken dz gehalten, welcher durch die Stangen δ3 hindurchgeht und um einen Flansch dl des Ringes herumgreift (Fig. 7).. Stellmuttern ds an den Enden der Haken dienen dazu, den Ring auf den Stangen festzuklemmen. Durch Lösen dieser Muttern kann das Gestell in dem Ring um seine senkrechte Achse gedreht und der auf dem Gestell befestigten Kamera jede beliebige Richtung gegeben werden. .
Über die Ecken des Tragrahmens ragen etwa 20 Fuß lange und an den Enden mit einem Gewicht e versehene Arme E hervor.
Die Arme sind aus mehreren miteinander verbundenen Bambusstangen hergestellt, damit sie dem Winde eine geringe Oberfläche darbieten. Die von einem Punkte innerhalb des dreiseitigen Tragrahmens ausgehenden Arme sind an diesem an zwei Stellen befestigt. Wie aus Fig. 4 ersichtlich ist, sind die verschiedenen Stangen, welche einen Arm bilden, mit einem Block e2 an einer Stelle unterhalb des Rahmens A verbunden. Eine Stellschraube A x geht durch den Rahmen hindurch in jeden Block e2 oder eine von diesem getragene Platte e3 hinein. An der Stelle, wo die drei Arme zusammenlaufen, befindet sich unterhalb des Rahmens ein Block A%, der an seinen Kanten Öffnungen A3 hat, in welche halbrunde Zapfen ei an den Enden der Arme hineinpassen. Um diese Zapfen festzuhalten, ist unterhalb des Blockes A2 eine Klemmplatte A* und eine Schraube A5, welche durch den Rahmen, den Block A2 und die Platte Ai hindurchgeht, angebracht. Diese Platte wird durch die Unterfläche jedes Zapfens beim Anziehen der Flügelmutter A6 auf dem oberen Ende der Schraube einwärts gezogen und klemmt die Zapfen in ihrer Stellung zwischen sich und dem Block A2 fest.
Jeder Arm wird von der Kappe B vermittels Schnüre e5 und e6, die von verschiedenen Stellen der Arme nach der Kappe kufen, getragen. Die Zahl dieser Tragschnüre kann geändert werden.
Durch völliges Lösen der Schrauben A1 und ^t6 können die Arme leicht von dem Rahmen abgenommen und das ganze Gestell zusammengelegt werden.
An den freien Enden der Arme E ist an Schnüren f ein Gewicht F annähernd 100 Fuß unterhalb des Tragrahmens aufgehängt.
Damit die Schnüre f des Pendelgewichts sich beim Herablassen des Gestells auf die Erde nicht verwickeln, sind an den Tragrahmen Aufwinderollen G angebracht, welche unter der Einwirkung von Federn stehen. Diese sind so stark, daß sie die Schnüre f selbsttätig aufwinden, wenn das Gewicht auf den Boden auf trifft oder eine Entspannung der Schnüre bei Schrägstellung der Vorrichtung eintritt. Die in den Fig. 2 und 3 dargestellten Aufwinderolleri bestehen aus einem Gestellrahmen g; eine darin lagernde Windetrommel g1 kann die ganze Länge der von einem Arm herabhängenden Schnur aufnehmen. Mit der Trommel ist eine Feder g2 vermittels des Zahnradgetriebes g8 verbunden.
Soll die Vorrichtung durch einen Drachen oder ein sonstiges Luftfahrzeug auf die richtige Höhe gehoben werden, so wird dieses zuerst genügend hoch aufgelassen, um die Richtung, welche die Fesselleine annehmen wird, zu bestimmen, uiid dann vermittels des Gliedes D in der vorbeschriebenen Weise die Kamera in der gewünschten Richtung eingestellt. Die Fesselleine wird dann weiter nachgelassen und hebt die Vorrichtung mit der Kamera bis zur gewünschten Höhe, in der die Kamera dann feststehend gehalten wird.
Während des vorbeschriebenen Vorganges werden die Schnüre f sich von den Rollen abwinden, bis ihr Ende erreicht ist, und das Gewicht F vom Boden abgehoben.
Vom Standpunkt des den Apparat Bedienenden läuft ein Draht zu der Kamera, durch welchen der Verschluß auf elektrischem Wege ausgelöst wird.
Der Träger für die Kamera sowie die Arme sind aus leichtem, aber starkem Material, wie Bambus oder Aluminium, hergestellt,

Claims (2)

  1. Pate nt-A ν Spruch e:
    ι. Vorrichtung zur Verhütung der Eigenschwingungen eines unterhalb eines Luftfahrzeuges befestigten Trägers für eine Kamera mittels eines mit dem Träger verbundenen langen Pendels, dadurch gekennzeichnet, daß das Pendelgewicht an den äußeren Enden horizontal weit ausladender Arme (E) des Trägers (A) für die Kamera aufgehängt ist.
  2. 2. Ausführungsform der Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Enden der das Pendelgewicht tragenden Seile an Federrollen befestigt sind, welche die Seile selbsttätig aufwickeln, sobald sie durch das Gewicht nicht belastet sind.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
    Berlin, gedruckt tu der reicHsdruCkerei.
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